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Rezensionen zu
Die Traumdiebe

Cherie Dimaline

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Mir gefällt die Covergestaltung des Buches wirklich gut. Der Schreibstil ist gut und leicht zu lesen. Es dauerte trotzdem eine Weile bis ich mich in die Geschichte reingelesen habe. Die Geschichte spielt in Kanada in eine nahe Zukunft. Es gab eine Klimakatastrophe. Danach ist alles nicht mehr so wie es war: die Welt ist hart und unmenschlich geworden. Die Menschen haben die Fähigkeit zu träumen verloren. Nur die wenigen überlebenden Ureinwohner können es noch - und werden deswegen gnadenlos gejagt. Das Buch ist aus Sicht des Protagonisten Frenchie geschrieben. Seine ganze Familie hat er auf der Flucht verloren. Aber er hat eine neue gefunden: Träumer wie er, die gemeinsam durch die Wildnis des Nordens ziehen, immer auf der Flucht vor den Traumdieben. Einige Erwachsene, ein paar Kinder und Jugendliche. Er lernte in der Wildnis zu überleben. Mit seiner neuen Familie muss er sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Kann die Macht der Geschichten Uhreinwohner und das Wissen ihrer Ahnen sie schützen? Mir hat das Buch gut gefallen. Der Autorin ist es gelungen eine Geschichte zu schreiben, die zum Nachdenken einlädt. Ich empfehle es weiter.

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Anders als erwartet

Von: Denise

04.05.2020

Das Cover ist wunderschön und da ich Dystopien wirklich gerne lese, war ich so unglaublich gespannt auf Die Traumdiebe. Ohne Frage, der reine Sprachstil der Autorin Cherie Dimaline hat mir gut gefallen, denn sie schreibt flüssig und hat doch einen ganz besonderen, ruhigen und unaufgeregten Stil. Auch auf den ersten Seiten dachte ich noch, hier eine Dystopie zu lesen, die spannend wird. Doch leider kam da recht schnell die Ernüchterung, denn nach dem noch temporeichen Beginn und die Flucht des jungen Frenchie wurde die Geschichte ausgebremst. Frenchie stösst sehr schnell auf seine “Ersatzfamilie”, die er auf seiner Flucht durch Kanada begleitet. So geht es dann auch immer weiter durch die Geschichte, hin und wieder flieht die Gruppe und abwechselnd erzählen die einzelnen Charaktere ihre Hintergrundgeschichten. Die haben mir zwar recht gut gefallen, trugen aber leider nur wenig dazu bei, dass Worldbuilding oder die Handlung darzustellen oder voran zu treiben.

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Kanada in der nahen Zukunft: Nach der Klimakatastrophe haben die Menschen ihre Fähigkeit zu träumen verloren. Nur die kanadischen Ureinwohner können es noch. Ihr Knochenmark ist die Rettung für alle Traumlosen. Dafür werden die indigenen Völker gnadenlos gejagt. So auch der 16-jährige French und seine neue Familie. Gemeinsam ziehen sie durch die Wildnis gen Norden - immer auf der Flucht vor den Anwerbern, die sie für eine tödliche Prozedur in spezielle "Schulen" bringen. Können French & Co den Traumdieben noch entkommen? "Die Traumdiebe" stammt aus der Feder von Cherie Dimaline. Dystopien lese ich immer wieder gern und die Inhaltsangabe klang vielversprechend. Mit ihrem Roman hat die kanadische Autorin auch schon einige Literaturpreise gewonnen - ein Grund mehr, um zuzugreifen. Leider hat mich die Story trotz guter Ansätze nicht überzeugt. Das beginnt schon beim eher vagen Beschreibungen. Wir erfahren zwar anfangs mehr über die Klimakatastrophe, lesen von Wasserkriegen, Erdbeben und Krankheiten, welche die Menschheit halbierten. Vertiefende Erklärungen bleiben aber aus. Ich hätte gern mehr erfahren, zum Beispiel über die Anwerber, das nur einmal erwähnte Ministerium für Traumforschung oder die Träume selbst, die hier nur eine geringe Rolle spielen. Warum Träumen so immens wichtig ist, dass dafür Unzählige sterben müssen, hat sich für mich auch nicht so recht erschlossen. Zudem ist die Handlung sehr überschaubar und besteht zum großen Teil nur aus Laufen durch die Wildnis, Campen, Jagen, Survivaltraining und Geschichten über die Vergangenheit. Plus einer eher überflüssigen Romanze. Was ich zeitweilig doch etwas ermüdend und langweilig fand. Es gab zwar ein paar wenige spannende, dramatische und actionreiche Szenen, doch die Story hat mich einfach nicht genügend gepackt. Mit den Figuren konnte ich auch nicht sonderlich viel anfangen. Ich-Erzähler French beispielsweise, den ich anfangs noch recht sympathisch fand, nervte mich später durch sein eifersüchtiges Verhalten. Ein paar positive Dinge kann ich dennoch nennen. So punktet die Autorin mit ihrem flüssigen Schreibstil und einigen schönen Worten und Weisheiten. Ebenso wie mit den Symbolen und Metaphern der Story. Es geht um Unterdrückung von indigenen Völkern, Vertreibung und Misshandlung, um Verlust von Kultur, Wurzeln und Sprache. Wichtige Themen, die noch immer aktuell sind und für die hier das Bewusstsein gestärkt wird. Die Schulen, wohin die Anwerber die Indigenen zur Traumgewinnung bringen, weisen zum Beispiel auf die sogenannten Residential Schools hin, welche es in Kanada zwischen Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1996 gab. Eine Art Zwangsinternat für die Kinder der Ureinwohner. Hier wurden sie physisch und psychisch misshandelt - mit dem einzigen Ziel, ihre Kultur auszulöschen. Ein dunkles und mir unbekanntes Kapitel kanadischer Geschichte, mit dem ich mich gleich noch etwas näher befasst habe. Dafür gibt es zumindest einen Pluspunkt. Das Ende des Romans fand ich wiederum recht unbefriedigend, denn es bleiben viele Fragen offen. Eine Fortsetzung würde ich mir dennoch ersparen.

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Gutes Buch mit spannender Geschichte

Von: Flodcer

04.05.2020

Die von der Autorin geschaffene Dystopie ist eine schaurige, aber spannende, weil die Klimakatastrophe real gar nicht soweit weg ist. Die Geschichte des Hauptcharakters ist geprägt durch Rassismus und Verfolgung und lässt einen mitfühlen. Durch ihre Erzähl-weise kann man sich leicht in den Charakter und seiner Situation rein-versetzen und vieles wird sehr genau beschrieben, wodurch man sich gut in die Umgebung des Charakters hineinversetzen kann. Jedoch fällt es manchmal schwer dem roten Faden zu folgen.

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Gut, mit etwas zu wenig Action.

Von: Susanne Weinsanto

04.05.2020

Das Buch spielt in einer Dystopie, was derzeit aufgrund von Corona, vielleicht nicht für jeden das richtige Genre ist (man könnte ja denken man lebt selbst in einer Dystopie) Der Schreibstil ist flüssig, die Handlung ist gut nachvollziehbar, das einzige was einen Stern Abzug rechtfertigt ist, dass der "Action-Anteil" den man üblicherweise in einer Dystopie erwartet etwas zu wünschen übrig lässt....allerdings.....macht andererseits genau das das Buch wieder zu etwas besonderem. Viel Spass beim lesen

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Kanada nach der Klimakatastrophe

Von: flowers.books.

04.05.2020

Meine Meinung und Inhalt "Und jetzt war es wieder einmal so weit, wir machten uns bereit für eine weitere Reise ins Ungewisse, getrieben von Angst." (ZITAT) Die Welt ist hart und unmenschlich geworden. Die Menschen haben die Fähigkeit zu träumen verloren. Nur die wenigen überlebenden Ureinwohner können es noch – und werden deswegen gnadenlos gejagt. Der 16-jährige Frenchie und sein Bruder sind auf der Suche nach einer neuen Heimat. Die Klimakatastrophen haben ihre Familie gezwungen zu fliehen. Frenchie hat bereits seine Mutter und seinen Vater verloren und nun wird auch noch sein Bruder mitgenommen. Plötzlich ist Frenchie auf sich alleine gestellt, er hat keine Ahnung davon, wie man in der Wildnis überlebt. Doch er hat Glück, er wird von einer Gruppe Menschen gerettet. Er lernt was nötig ist zu überleben und beginnt eine lange Reise zu seinen Ahnen. Ein tolles fantasievolles Buch, das einen als Leser in eine andere Welt eintauchen und fesseln lässt. "Die Traumdiebe" ist kein Einzelband, aber zumindest zufriedenstellend abgeschlossen. Die Autorin schreibt gerade an einer Fortsetzung, Cover und Klappentext konnten sofort meine Neugier wecken und gefallen mir gut. Der Schreibstil von Dimaline ist flüssig, frisch und authentisch, manche Handlungsstränge allerdings etwas langatmig. Die Handlung konzentriert sich somit auf die indianische Patchwork-Familie um Frenchie und die Flucht. Dabei wird die Geschichte der meisten Gruppenmitglieder vorgestellt, Frenchies Gedanken zur Situation stehen im Raum, und der zusammengewürfelte Stamm erlebt etliche Herausforderungen. Cherie Dimaline ist ein Mitglied der Georgian Bay Métis Gemeinschaft in Ontario. Sie hat bereits fünf Bücher veröffentlicht. Ihr Roman »Die Traumdiebe« wurde in Kanada zum Bestseller und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Cherie Dimaline lebt derzeit in Vancouver, wo sie an einer Fortsetzung der »Traumdiebe« arbeitet und an einer Filmadaption des Stoffes.

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Der Funke springt nicht über

Von: Elchi130

03.05.2020

Nachdem die Welt, wie wir sie kennen, aufgrund von Umweltkatastrophen und Kriegen untergegangen ist, werden die Ureinwohner Kanadas von den neuen Herrschern gejagt. Unter ihnen ist der Jugendliche Frenchie. Nachdem er seine gesamte Familie verloren hat, trifft er auf eine Gruppe Ureinwohner, die sich genauso wie er, auf den Weg nach Norden gemacht hat. Im Norden soll das Leben sicherer und weniger beschwerlich sein. Ständig auf der Flucht, dem kalten Klima ausgesetzt, auf der Suche nach Nahrung sowie vielerlei Gefahren ausgesetzt, wird der bunt zusammengewürfelte Haufen immer mehr eine neue Familie für Frenchie… Die Autorin Cherie Dimaline gehört zur Gruppe der indigenen Völker Kanadas. Sie lebt als Metis in der Gemeinschaft der Gregorian Bay Metis in Ontario. Ich vermute, dass sie in dem Buch „Die Traumdiebe“ die Geschichte und Mythen der Metis verarbeitet hat. Dies hat sie mit dem Szenario einer von Umweltkatastrophen und Kriegen zerstörten Welt kombiniert. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf, finde ich es nachvollziehbar, dass der Roman in Kanada Preise gewonnen hat. Er wird bestimmt als wichtiger Beitrag zum Thema kanadische Ureinwohner und Zerstörung der Umwelt gesehen. Aufgrund des Covers und des Klappentextes habe ich einen Fantasyroman aus dem Bereich der Dystopien erwartet. Es hat etwas Zeit erfordert, mich von dieser Erwartungshaltung zu lösen. Ich würde das Buch eher als eine Mischung aus Abenteuer- und Endzeitroman bezeichnen. Wir lernen zudem einiges über die Glaubenswelt der indigenen Völker Kanadas. In Teilen hat mich das Buch gut unterhalten. Die Geschichte von Frenchie und seiner Wahlfamilie hatte interessante Aspekte. Jedoch haben mich die Figuren nicht wirklich berührt und ihr Schicksal ist mir meistens gleichgültig geblieben. Zudem ist bei der Schilderung des Alltags der Flüchtigen oft kaum Spannung aufgekommen. Mir fehlte das zündende Moment, welches mich an die Geschichte fesselt und meine Neugier auf den weiteren Verlauf weckt. So war es für mich kein schlechtes, aber auch kein wirklich gutes Buch. Wie geschrieben, kann ich verstehen, dass dieser Roman für die kanadische Literatur wichtig ist. Aber das alleine reicht nicht aus, damit es für mich ein gutes Buch ist.

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Düstere Dystopie - interessant, aber nicht mitreißend

Von: Mila@Buchreich.net

03.05.2020

Die Traumdiebe ist ein Roman von Cherie Dimaline und 2020 im Heyne Verlag erschienen. Nach der Klimakatastrophe haben die Menschen die Fähigkeit zu träumen verloren. Nur die kanadischen Ureinwohner können es noch und werden deswegen gnadenlos gejagt. Der 16-jährige Frenchie hat seine ganze Familie verloren und ist mit anderen Träumern auf der .Flucht. Gejagt von den Traumdieben versuchen sie in der Wildnis zu überleben... Cherie Dimaline verwebt eine interessante Idee mit aktuellen Bezügen und kultureller Identität zu einem dystopischen Roman, der vor allem durch seine düstere und bedrohliche Stimmung besticht. Träume spielen jedoch nur eine untergeordnete Rolle, die Handlung dreht sich vorwiegend um das Überleben in der Wildnis und das kulturelle Gedächtnis der überlebenden Ureinwohner. Wobei die Erinnerungen einiger Nebenfiguren im Unklaren bleiben und manche Aspekte im Laufe der Handlung versanden, wodurch die Spannung abflacht. Der Roman bietet durchaus interessante Figuren und dramatische Szenen, die zu fesseln vermögen, insgesamt fehlt es aber an Tempo und einem raffiniert ausgearbeitetem Spannungsbogen mit überraschender Wendung. Alles in allem ein dystopischer Roman mit interessanter Thematik, dessen Handlung eher figurengetrieben ist. Die Bedrohung durch die Traumdiebe ist zwar stellenweise greifbar, jedoch wurde dieser Handlungsaspekt zu oberflächlich beleuchtet um für durchgehende Spannung zu sorgen.

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