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Rezensionen zu
Schulkinder gleich Sorgenkinder?

Walter Dorsch, Klaus Zierer

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Momentan sitzen wir alle mit unseren Kindern im home schooling und bekommen mehr mit als das im normalen Alltag der Fall ist. Mehr Einblick in die Struktur, mehr Einblick in die Aufgaben, das Lernpensum und das Lernniveau. Auch wie die Kommunikation der Lehrer mit den Schüler*innen läuft. Hier kommen doch sicher viele ins Grübeln. Lernt mein Kind genügend? Wird mein Kind überfordert? Warum ist das Pensum so hoch/so niedrig? Schafft mein Kind das? Wer sich als Elternteil zu viele Sorgen macht und schwache Schüler zu Hause hat, merkt schnell, dass das kann sich enorm auf das Familienleben auswirken! Daher hat mich der Titel dieses Ratgebers von Prof. Dr. Walter Dorsch und Prof. Dr. Klaus Zierer stark angesprochen: „Schulkinder gleich Sorgenkinder? - Schulprobleme als Familie meistern“ Nicht nur stellen sie das Problem in Frage sondern zeigen ganz klar, dass nichts isoliert betrachtet werden kann. Die beiden versuchen uns weder ein Allheilmittel gegen den Druck, die Angst oder das Versagen zu geben, sondern versuchen zu erklären und aufzumuntern und Wege aufzuzeigen wie man an den Herausforderungen gemeinsam wachsen kann. Die Professoren begleiten eine fiktive Familie über 7 Jahre lang. Es beginnt mit der Einschulung des jüngsten Kindes. Mutter, Vater, 2 Töchter (11 & 9 Jahre alt) und der kleine Bruder (6 Jahre alt). In jedem der 10 Kapitel wird eine Fragestellung anhand dieser Familie sehr anschaulich be- und erarbeitet. Ich nenne nur ein paar Stichwörter um die Vielfalt zu verdeutlichen: Geschwisterliebe, Lernfreunde, Leistungsmotivation, Lernfreude, Bildungswege, Freunde, Klassenclown, Tagesabläufe, Soziale Umgebung und viele andere komplexe Themenfelder. Dieses Buch spricht alle Eltern an, die sich unsicher sind wie sie mit dem Thema Schule umgehen sollen, wenn es zu Reibungen kommt. Ich lasse das bewusst etwas breiter stehen, denn selbst wenn man hervorragende Schüler*innen hat, ist dieses Buch bereichernd.

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Alle(s) für das Kind

Von: Ulrich Müller, Minister a.D. des baden-württembergischen Landtags

25.11.2020

Wenn Tobias Reinhardt zur Schule geht, bewegt er sich in drei Welten, die in dem kleinen Kerl zusammenkommen, sonst aber merkwürdigerweise getrennt sind: die Welt der Eltern, die Welt seiner Lehrer und, wann immer es nicht nur um seine geistige Entwicklung, sondern auch um seine körperliche und seelische Gesundheit geht, die Welt der Kinderärzte. Welch ein Brückenschlag, wenn ein Professor der Pädagogik sich mit einem Professor der Kinderheilkunde zusammentut, um ein Buch zu schreiben, das zum Ziel hat, „Schulprobleme als Familie zu meistern“! Das jüngste, im Kösel-Verlag erschienene und gut 200 Seiten umfassende Buch von Prof. Dr. med. Walter Dorsch, einem bekannten Münchner Kinderarzt, und Prof. Dr. phil. Klaus Zierer, dem Ordinarius für Schulpädagogik der Universität Augsburg, unterscheidet sich gleich mehrfach von vielen Erziehungsratgebern. Da ist das längst überfällige Zusammenführen der zwei Kompetenzen Pädagogik und Pädiatrie. Da ist der gelungene Versuch, neue und neueste wissenschaftlich begründete Erkenntnisse in verständlicher und dialogischer Sprache zu vermitteln. Da ist der fallbezogene Ansatz, in dem verschiedene klassische Problemkonstellationen in Schule und Elternhaus exemplarisch an der „Familie Reinhardt“ durchgespielt und mit fundierten Empfehlungen bewältigt werden. Und es ist der Mut zu bewundern, mit dem gleich eine Reihe heißer Eisen der Bildungspolitik aus einer kindzentrierten statt gesellschaftspolitisch motivierten Betrachtungsweise behandelt werden. Gerade diese Perspektive - „Was ist gut für das Kind?“ - verschafft dem Elternratgeber mit seiner wissenschaftlichen Basis und der vielfältigen Erfahrung der Autoren im Umgang mit Kindern Praxisnähe vor einem seriösen Hintergrund. Es liegt eigentlich nahe, dass sich viele der vorgetragenen Erkenntnisse und Empfehlungen dem gesunden Menschenverstand erschließen. Ideologien, Moden und Übertreibungen haben aber eben diesen gesunden Menschenverstand immer wieder verschüttet. So ist es wohltuend, dass die Autoren auf solider wissenschaftlicher Basis stehen: So zum Beispiel die Liste positiver und negativer Einflussfaktoren auf den Erfolg in Schule und Leben, die sich aus weltweit 14.000 Metaanalysen herleitet, die wiederum auf Untersuchungen an 200 Millionen (!) Schülern beruhen. Dieses Standardwerk der Pädagogik, „Visible learning“, ist das wissenschaftliche Rückgrat des Ratgebers. Wenn man auf sich wirken lässt, dass zwischen einem Fünftel und einem Viertel aller Schüler behandlungsbedürftige Krankheiten aufweist, und zwar insbesondere psychischer Art, wird schlagartig klar, welche Rolle die Kinderheilkunde im Alltag von Schülern spielt und in der Schulpolitik zu spielen hätte. Daher ist der Rat des Kinderarztes mit seiner konsequenten Orientierung am Wohl des Kindes und einem ganzheitlichen Therapieansatz wichtig. Als „Appetitanreger“ diene hier ein Überblick über die speziellen Kontroversen, die Dorsch und Zierer neben anderen klassischen Problemen durchdiskutieren: •Krippenbetreuung für unter dreijährige Kleinkinder? •Überzogene Erwartungen der Eltern an die Schule? •Chancengleichheit durch Inklusion? •Digitalisierung – das pädagogische Wunderland? •Abitur für alle? •Geschiedene Eltern – geschädigt fürs Leben? So spitz diese Fragen sind, so rund sind die Antworten, die dem Anlegen der Autoren entspringen: Sie wollen verhindern, dass Sorgen von Schulkindern diese zu Sorgenkindern machen.

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Ein starkes Buch!

Von: Dr. Ludwig Schmid aus München

11.07.2020

Kreativ: Als Leser begleitet man die Beispielfamilie über einen längeren Zeitraum: Familie Reinhardt, sie wächst einem ans Herz. Es werden verschiedene Systeme (Kinder/Jugendliche - Schule - Eltern) gegenübergestellt und nicht einfach aneinandergereiht. Vielmehr ist es eine tolle Kombination von realen Situationen mit Perspektivwechseln, die viele verschiedene Wahrheiten offenbaren. Ehrlich: Jeder, der Kinder hat, erlebt mehrmals ein déjà-vu, von der frühen Kindheit, bis ins Jugendlichenalter. Für Erziehungsbrechtigte/n gibt es „Aha-Erlebnisse“ und Offenbarungen. Professionell: Die große Erfahrung der Autoren spricht Bände, gespickt mit vielen wissenschaftlichen Belegen. Spannend: Es wird nie langweilig, sehr kurzweilig, aber nie oberflächlich! Verständnisvoll: Respektvoller Umgang mit den Protagonisten, ohne belehrend zu wirken. Für Laien, aber auch für Kinder- und Jugendärzte, unbedingt zu empfehlen!

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