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Rezensionen zu
Munkey Diaries

Jane Birkin

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Die Hermès Birkin Bag und „Je t’ aime… moi non plus“, das weltberühmte mit Lied mit Serge Gainsbourg, waren die zwei Sachen, die ich mit Jane Birken verband. Das sie vielmehr ist, zeigen ihre kürzlich veröffentlichten Tagebücher „Munkey Diaries“, die sie seit ihrer Kindheit führte. Sie gibt private Einblicke in ihr Leben und erzählt von ihren Töchtern und Männern. Jane Birkin stammt aus einer britischen Upperclass Familie und trat als Teenager in die schauspielerischen Fußstapfen ihrer Mutter. Mit 19 ist Jane Birkin verheiratet und bringt ihre erste Tochter Kate zur Welt. Nachdem die Ehe mit John Barry scheiterte, lernte sie bei einem Filmdreh Serge Gainsbourg kennen. Eine intensive Beziehung, aus der die gemeinsame Tochter Charlotte hervorgeht. Birkin und Gainsbourg führen eine intensive Beziehung, in der der Fokus unentwegt auf Gainsbourg liegt. Birkins erste Tochter Kate bleibt zunehmend auf der Strecke und fühlt sich außen vor und alleine. Bereits das Vorwort lässt erahnen, dass es sich nicht bloß um die Veröffentlichung ihrer Tagebucheinträge handelt, sondern um all die Fragen, die Jane Birkin seit dem Selbstmord ihrer Tochter Kate, im Alter von 46, begleiten. Rückblickend versucht sie Antworten zu finden und gewährt uns Leser*innen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Jane Birkin führte bis kurz vor dem Tod ihrer Tochter Tagebuch. Als, in vielerlei Hinsicht, besonders prägend, empfand ich die Beziehung zu Gainsbourg, die Birkin teils recht naiv erscheinen ließ und die sie über alles stellte, wenn gleich sie in ihren Tagebüchern sehr gefühlvoll, mitfühlend und lebensfroh erscheint. Die Einträge werden durch eigene Zeichnungen, Gedichte und Fotos untermalt.

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Das Tagebuch Jane Birkins reicht von ihrem 11. bis zum 36. Lebensjahr. 1957 beginnend schreibt Jane von ihrer Kindheit in England und der Zeit im Internat. Die Original-Einträge kommentiert die Autorin im Anschluss an jedes Kapitel. Mit achtzehn Jahren heiratet sie. Ihre Motive dafür sind dem Text leider nicht zu entnehmen. Sie bekommt ihre erste Tochter Kate. Bei Filmaufnahmen lernt sie Serge Gainsbourg kennen. Die Beziehung zu ihm beschreibt sie ausführlicher. Ich bin in den 70ern geboren und habe daher den Hype um das Paar nicht miterlebt. Ich kenne Jane Birkin nur von ihrem bekanntesten Lied “Je t’aime … moi non plus”, als Mutter von Charlotte Gainsbourg und als Schauspielerin aus “Tod auf dem Nil”. Es hat mich erstaunt, zu lesen, wie unsicher die Autorin war, obwohl sie so schön und bekannt war. Aber dies machte wohl einen Teil ihrer Anziehung auf Männer aus - das Mädchenhafte, nicht Bedrohliche, das Zerbrechliche, Zarte. Mit Interesse habe ich über ihre Jugend und die ersten Jahre in Frankreich gelesen. (Wer hat schon seine Tagebuchaufzeichnungen aus der Schulzeit aufgehoben?) Auch die Tagebucheinträge zu ihren Filmrollen und ihren Begegnungen mit Yul Brunner und Maggie Smith fand ich spannend. Schwierig zu lesen waren ihre Gedanke über die Beziehung zu Serge, zu seiner Kontrollsucht, seinem Alkoholkonsum. Zum Ende des Buches beschreibt Jane Birkin sich als märtyrerisch. Die Schilderungen ihrer Gefühle, ihre Selbstvorwürfe und Selbstmordgedanken sind sehr emotional. Ich weiß nicht, was ich von dem Buch erwartet habe, vielleicht die Geschichte einer starken, zufriedenen Frau. Die Ausgabe enthält außerdem Gedichte, Zeichnungen, Notizen und Fotos von Jane Birkin. Für Fans.

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