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Rezensionen zu
Nachts im Wald

Kilian Schönberger

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Naturfotografien gibt es viele, aber die nächtliche Landschaft bleibt häufig sprichwörtlich im Dunklen. Landschaftsfotograf Kilian Schönberger hat sich der nächtlichen Fotografie verschrieben. Mit diesem handlichen Bildband schildert er seine Wanderungen durch deutsche Wälder auf der Suche nach Bildmotiven. Wunderschöne Nachtaufnahmen von dunklen Baumriesen oder in Nebel gehüllte Bergketten sind dabei entstanden und untermalen seine Berichte. Besonders ein Foto des Hintersees mit Spiegelung des Bergpanoramas hat mir sehr gefallen. Ganz nebenbei erfährt man etwas über Flora und Fauna und bekommt den einen oder anderen Tipp für ein interessantes Ausflugsziel. Für Hobbyfotografen hat der Profi noch detaillierte Informationen über Kameraeinstellung und Wetterbedingungen parat. Denn nur wer lernt, das Wetter im Blick zu haben und seine Kamera beherrscht, wird annähernd schöne Fotografien zaubern können. Dieses Buch macht Lust, Taschenlampe und Smartphone zu Hause zu lassen und die Dunkelheit neu kennenzulernen. Ein wenig Mut gehört schon dazu, denn der Autor empfiehlt, allein dieses Erlebnis zu wagen. Nur so könne man die Eindrücke richtig wahrnehmen. Weitere wunderschöne Bilder sind auf der Homepage des Autors zu finden: http://www.kilianschoenberger.de/

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Laut Verlagsinformation ist Kilian Schönberger einer der bedeutendsten Landschaftsfotografen Deutschlands. Ich kannte ihn nicht, aber was soll’s, ich kenne nicht wirklich irgendwelche Landschaftsfotografen. Die Idee eines Bandes über die Fotografie im Wald fand ich auf jeden Fall als leichtere Lektüre gerade sehr ansprechend, zumal aufgrund von Verletzungen meine eigene geplante Sommer-Waldwanderung nach drei Tagen hatte abgebrochen werden müssen. Ich fotografiere bekanntlich auch gern, besonders Bäume, wenn auch in ganz anderem Stil, ich bin gerne im Wald und der Nebel als Stilmittel sagt mir ebenfalls zu. Der ist, wie wir aus dem Buch Nachts im Wald erfahren, eine der Spezialitäten von Schönberger. Es handelt sich allerdings nicht wirklich um einen Bildband, es ist mehr eine Reflexion auf die persönliche Bedeutung des Waldes für Schönberger und die Bedeutung des Waldes für unser Ökosystem, untermalt mit ausgewählten Bildern. Schönberger schreibt angenehm, er versucht nicht, sich zum großen Literaten aufzuschwingen, wie es ja leider öfter in reportageartigen persönlichen Texten geschieht. Er informiert zu zahlreichen Themen, von der Entwicklung der Luchsbestände über die Stoffwechselfunktionen der Bäume bis hin zu leuchtenden Pilzmycelen. Wer sich ein wenig mit Flora und Fauna beschäftigt hat, wird da allerdings nicht viel neues lernen. Am spannendsten wird es, wenn Schönberger über konkrete Voraussetzungen seiner Landschaftsfotografie spricht. Dann merkt man, dass der studierte Geologe auch als Meteorologe sich ein fundiertes Wissen erarbeitet hat. Wie er Nebel voraussagt, wie er die besten Zeiten für gelungene Fotos plant, all das ist informativ, auch für die eigene Fotografie. Die dazugehörigen Bilder sind teils wirklich atemberaubend, insbesondere die erwähnten Nebelbilder. Manchmal frage ich mich aber auch, warum ein Bild den Weg ins Buch gefunden hat. Bei der Wolfsbegegnung ist das gerade noch verständlich, da erklärt ist, dass es sich eher um einen Schnappschuss handelt. So etwas möchte man festhalten und weitergeben. Einige nullachtfünfzehn Baummotive aber reichen bei weitem nicht an das Niveau anderer Bilder heran und der Band soll ja doch nicht in erster Linie eine Dokumentation eines Querschnitts der Arbeit sein. Nicht wirklich zu sagt auch das Design. Das Format, das höher ist als breit, wirkt ungewöhnlich, aber nicht wirklich hochwertig. Es erinnert an Reiseheftchen über Sehenswürdigkeiten, die man an Tankstellen oder Campingplätzen bekommt. Hinzu kommt die Kombination von Hochglanz und Taschenbuch. Ich kann verstehen, dass man wenigstens die Bilder auf Hochglanzpapier drucken möchte, doch beim Text stört das Glänzen, ständig ist irgendwo eine Reflexion im Weg. Und nachts im Wald kann man Nachts im Wald nunmal schlecht lesen. Licht braucht es schon. Ich finde man hätte hier durchaus ein schönes klassisches Buch mit mattem Papier und Hochglanzfotos dazwischen machen können. Die man dann vielleicht fürs Betrachten drehen muss, doch das würde nur den verdienten Blick noch stärker auf die Bilder lenken. Ansonsten aber ist Nachts im Wald eine gelungene Text/Bild-Kombination und interessant nicht nur für Fotografen.

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Schönberger ist nicht nur ein Landschaftsfotograf, sondern auch ein Geologe. Diese Mischung macht diese Bilderreiche und die Inhalte des Buches aus. Atemberaubende Fotos von der nächtlichen Wildnis und Erzählungen von den Nachtwanderungen in der Eifel, Allgäu, Bayrischer Wald bis Rügen. Ich hatte keine großartige Erwartung und habe mich umso mehr gefreut, dass es auch viele Erklärungen zu Phänomen im Wald gab. Warum leuchten Glühwürmchen? Was ist ein Blutmond? Aber auch persönliche Memoiren auf der nächtlichen Wanderung, von Verletzungen bis unerwünschten Übernachtungen bei Steinschlag. Er erklärt seine Nachtwanderungen im Wald so schön, dass man das Gefühl hat mit dabei zu sein oder zu mindestens die Sachen zu packen und sich in die Schönheit der Dunkelheit zu schmeißen.

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Als Landschaftsfotograf ist Kilian Schönberger ein eher visuell ausgerichteter Mensch. In seinem Buch "Nachts im Wald" zeigt er aber, dass er die Natur nicht nur mit der Kamera dokumentiert, sondern auch viel Ahnung hat von Fauna und Flora und Naturzusammenhänge gut zu erklären versteht. Für sein mit zahlreichen stimmungsvollen Fotografien illustriertes Buch ist er immer wieder losgezogen - im Bayrischen Wald und in der Oberpfalz, in den Alpen und in der Rhön, auf Rügen und in der Oberlausitz - immer nachts beziehungsweise in der Dämmerung, um die Nachtseite der Natur zu erleben. Naturverbunden war Schönberger wohl schon als Kind - und wie für viele Kinder war der Wald für ihn ein Ort der Abenteuer und Entdeckungen fern elterlicher Überwachung. Dass die Faszination des Waldes auch im Erwachsenenalter weiter besteht, ist auf jeder Seite von "nachts im Wald" zu spüren. Die Idee ist reizvoll: Wie ist die Wirkung des Waldes, wenn man sich auf einer Wanderung von Mondlicht und Sternen, allenfalls einer Stirnlampe, leiten lässt? Wenn in der Dunkelheit jedes Knacken, jedes Geräusch nur noch lauter scheint, wenn sich der Mensch als Eindringling in der Natur unter der Beobachtung aufmerksamer Tiere glaubt? Von der Magie der blauen Stunde mit ihrem ganz besonderen Licht bis zur Beobachtung der Milchstraße auf den Kuppen der Rhön in einer Neumondnacht nimmt Schönberger den Leser mit auf seine Wanderungen, zur Durchquerung kühler Waldbäche, zum besonderen Geruch von Moorlandschaften, zu Felsformationen, die es auch im Dunkeln zu überwinden gilt. Immer wieder werden die Berichte dieser nächtlichen Wanderungen ergänzt von wissenswerten Details, etwa wie Tiere sich nachts orientieren, über leuchtende Pilze und über Lichtverschmutzung. Geradezu magische Atmosphäre vermitteln auch die Aufnahmen, auf denen häufig Nebelschwaden für besondere Effekte sorgen. Da kommt Lust auf, die Wanderschuhe nicht immer nur tagsüber zu schnüren, sondern auch einmal wie der Autor auf Nachtwanderung zu gehen. "Nachts im Wald" ist ein Buch zum Träumen, für Reiseabenteuer in der Leseecke und ein gutes Geschenkbuch für naturliebende Menschen.

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„Nachts im Wald“ ist ein Buch aus der Feder des Autors Kilian Schönberger. Kilian Schönberger arbeitet seit 2012 als freier Landschaftsfotograf. Ihm hat es besonders der Wald, Berge, Natur in der Abenddämmerung bzw. im Morgengrauen angetan. Quer durchs Land reist er, um seine beeindruckenden Bilder zu machen. Oft sind die Bilder in dunklen Blautönen zu bestaunen. Schwarze Bäume, Vollmond, Nebel und Schnee haben nachts eine ganz andere Wirkung als am Tag. Die Geschichten zu den einzelnen Bildern sind auch sehr interessant. Was man in den späten bzw. frühen Morgenstunden alles erlebt und hört, wenn man auf Tour ist. Absolut beeindruckend fand ich die Story von diesem riesen großen Hallimasch Myzel, das 2000 Jahre alt ist und circa 600 Tonnen wiegen soll. Und so etwas merkt man nicht einmal, wenn man drüber läuft. Ich fand das Buch sehr gelungen. Von mir sind nur zwei Dinge anzumerken. Ich hätte mir mehr Bilder gewünscht, viel mehr. Sie sind einfach schön, man kann darin versinken, daher bitte mehr davon im nächsten Buch. Was mir allerdings wirklich nicht gefallen hat und die Ruhe der Bilder schon arg gestört hat, war die weiße Schrift in den Bildern. Man hätte die Erklärungen besser auf die normalen Seiten unter den Text gedruckt, wie damit die Wirkung der Bilder fast zu zerstören. Ich musste die Wörter schon ab und an abdecken, damit das Bild besser wirkte. Im Ganzen ist es ein gelungenes Werk und ich kann es wirklich empfehlen.

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