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Rezensionen zu
NEBEL

Ragnar Jónasson

Die HULDA Trilogie (3)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Düster und verworren

Von: Azyria Sun

19.04.2022

Worum geht’s? Ein Ehepaar wird tot in einem abgelegenen Hof auf Island aufgefunden. Wie lange sind sie schon tot? Nicht weit entfernt wird das Auto von Leó gefunden, dessen Tochter seit über einem Jahr verschollen ist. Was hat er mit der Sache zu tun und wo ist er? Meine Meinung: „Nebel“ von Ragnar Jónasson ist der dritte Teil der Thrillerreihe um Hulda Hermannsdóttir. Ich habe ihn jedoch auf Hinweis von mehreren Leuten als erstes gelesen, da wohl der erste Band selbst zu viel vorwegnimmt. Der Schreibstil ist typisch Isländisch und war anfangs - auch wegen der ungewohnten Namen – etwas beschwerlich zu lesen. Aber ich war schnell drin und das Buch auch schnell durch. Der Autor hat es wirklich drauf, das Düstere des verschneiten und einsamen Teils Islands herauszubringen. Der Fall selbst war allerdings etwas undurchsichtig. Die Kapitel waren unterteilt in kursive Teile, aus denen man immer mehr und mehr von Unnars, Erlas und Leós Vergangenheit erfahren hat, was den Fall nach und nach verständlicher gemacht hat und am Ende zu einigen – teils vorhersehbaren – Twists geführt hat. Irritiert hat mich allerdings bis zum Ende, dass Unnar und Hulda – die leitende Kommissarin – denselben Nachnamen haben. Vielleicht gibt es hier in den Teilen zuvor noch eine Aufklärung dazu, weil sonst scheint es hier keine Gemeinsamkeit zu geben. Die Verwicklungen selbst und auch der Aufbau haben mir dann aber sehr gut gefallen, obwohl der Autor teilweise gerne tiefer und direkter hätte werden können. Vieles war nur angedeutet und der Fantasie der LeserInnen überlassen, z.B. die Sache mit Huldas Ehemann und ihrer Tochter. Da hätte ich doch gerne noch mehr Details gehabt und auch zu Unnar wären mehr Ausführungen wünschenswert gewesen und hätten noch mehr Spannung und Nervenkitzel eingebracht. Ansonsten hat mir das Buch aber wirklich gut gefallen und besonders die Szenerie hat die Spannung, die der Autor immer mehr aufgebaut hat, noch verstärkt. Ein gutes Buch und ich bin gespannt auf die weiteren Bände, die ich auf Empfehlung erst nach diesem dritten Teil lesen werde. Fazit: „Nebel“ von Ragnar Jónasson ist der dritte Teil der Thrillerserie um Hulda Hermannsdóttir, den ich auf Empfehlung vor den Teilen 1 und 2 der Reihe gelesen habe. Das Buch hat mir gut gefallen und durch die Beschreibung der Szenerie ist es dem Autor gelungen, die Spannung in dem dunklen und verschneiten Island noch düsterer wirken zu lassen. Auch die Twists fand ich gelungen und die Einschübe, die immer wieder Rückblicke in die Tat und das Vergangene gegeben haben. Allerdings hätte ich mir doch teilweise mehr thrill gewünscht, etwas mehr Tiefe und direktere Ausführungen. Daher 4 Sterne für dieses andere aber durchaus lesenswerte Buch!

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Nebel Nebel ist der krönende Abschluss bzw. Auftakt der Reihe um die sympathische Polizistin Hulda. Jetzt werden sich vielleicht einige denken "Abschluss, Auftakt? Was denn jetzt? Was redet der Bub da?" Das Besondere der Trilogie ist, dass diese chronologisch rückwirkend erzählt wird. Somit stell dieser Teil eigentlich den Beginn der Reihe dar. Nebel beschäftigt sich wieder mehr mit Huldas Privatleben, ihrer Ehe zu Jon und den Problemen ihrer Tochter Dimma, welche mitten in der Pubertät steckt. Zum Glück wird der Fokus wieder mehr auf ihre eigenen Probleme gelenkt (ohne jedoch den Kern der Geschichte darzustellen), nachdem dies in "Insel" eher kurz gehalten wurde. Der Kriminalfall selbst ist von Anfang an sehr spannend und undurchsichtig, sodass man wirklich erst kurz vor dem Ende erfährt, was eigentlich auf dem einsam gelegenen Hof in an Heiligabend geschah. Meiner Meinung nach, hat dieser Teil am meisten das Prädikat "Thriller" verdient, da gerade die Storyline auf dem Hof eine Daueranspannung verursacht. Der Schreibstil ist wie bereits bei den Vorgängern flüssig und auch aufgrund der kurzen Kapitel angenehm zu lesen. Schade, dass die Trilogie nun zu Ende ist. Dennoch muss man sagen, dass die Reihe den Leser ohne offenen Fragen zurücklässt und mit dem finalen Buch ein würdiges Ende erzeugt wurde. Für mich der beste Teil der Reihe und absolut empfehlenswert für Menschen, die nicht nur nach Blut und durchgehender Gewalt lächzen.

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Der dritte Teil der Trilogie hat mir ebenfalls richtig gut gefallen. Ich würde sogar sagen, dass ich den Teil am besten fand. Jedoch ist auch der dritte Teil für mich kein Thriller. In dem Buch gibt es erneut tolle Perspektivwechsel zwischen Hulda und den anderen handelnden Personen, das hats für mich total spannend gemacht. Man reist hier wieder ein bisschen mehr in Huldas Vergangenheit zurück, sodass einige Dinge aus den vorherigen Teilen klarer werden. Vor allem, weil die Geschichte rückwärts erzählt wird, finde ich das wirklich toll und einzigartig. Die finale Auflösung fand ich sehr gut, manches konnte man sich erschließen und anderes wiederum hat mich überrascht. Schlussendlich kann ich nur sagen, ein ganz tolles Ende der Hulda Trilogie. Ich kann das Buch und die Reihe jedem empfehlen.

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Ich selber bin kein großer Krimi- oder Thriller-Fan. Meist zeichnen sich letztgenannte durch äußerste Brutalität aus, während das Wort auch auf Romane von Dan Brown, Frnak Schätzing und Co. zutreffen kann. Die letztgenannte Kategorie mag ich dann doch sehr gerne. Doch dieser 3. Teil der Trilogie um die isländische Ermittlerin Hulda hat mich voll und ganz gefesselt. Worum es geht entnimmst du dem Klappentext. Dazu muss nicht mehr viel gesagt werden. Doch auch die typischen Auslobungen von Kritikern stimmen hier 100%ig mit meiner Meinung überein. Das Buch ist spannend von Anfang bis Ende. Obwohl ich die beiden vorherigen Teile - die zeitlich nach diesem spielen - nicht kenne, ist das Buch in sich geschlossen und bietet düstere skandinavische Stimmung und einen spannenden Mordfall. Kurzweilig, hochgradig spannend und absolut empfehlenswert! Ich freue mich auf die anderen zwei Teile!

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Sehr spannender Thriller!

Von: lesendelotte

26.02.2021

Die Hulda-Trilogie von Ragnar Jónasson stand schon lange auf meiner Wunschliste. Mit „Nebel“ habe ich also das Feld von hinten aufgerollt und mit Teil 3 gestartet. Da die Trilogie aber rückläufig erzählt wird, schien mir das Vorgehen sehr sinnvoll (ebenjene Strategie wird auch in vielen anderen Rezensionen empfohlen). Unsere Kommissarin Hulda mochte ich von Anfang an. Ihre raue, direkte und starke Art hat mich schwer beeindruckt, weshalb ich „ihre“ Kapitel auch etwas lieber mochte als die von Erla und Einar - dem Bauernpaar im parallelen Handlungsstrang. Das Buch war unfassbar spannend. Wenn ich nicht gerade musste, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Die Emotionen und Bilder wurden sprachlich so grandios vermittelt, dass ich meine Umgebung gänzlich vergessen konnte. Die raue Naturgewalt des isländischen Winters hat mir das Mark in den Knochen gefrieren lassen. Auch die Geschichte nahm von Seite zu Seite mehr Fahrt auf. Es gab viele unerwartete Wendungen, immer mal wieder kleinere Hinweise auf die mögliche Rätsels-Lösung und unfassbar ausdifferenzierte Charaktere. All in all ein spannender Thriller und definitiv ein lohnenswerter Read!

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Ich habe mich auch auf den dritten Teil gefreut und bin nicht enttäuscht worden. Nochmal zur Erinnerung, wird diese Trilogie rückwärts erzählt, was es für mich anfangs nicht ganz einfach gemacht hat, die Zeitstränge und Handlungen in die richtige Reihung und gedanklich gleich zu erfassen. Gerade in Band zwei fand ich es Anfangs verwirrend. Aber hier in Teil III gelingt mit dies quasi optimal. an dieser Stelle erst einmal vielen Dank an Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Ich bin absolut ein Fan von dieser Trilogie, denn es ist wie mit einem Puzzle; man hat viele verschiedene Teile und doch geben sie gemeinsam zum Schluss ein Bild; das große Ganze. Ragnar Jónasson schafft es wieder, mich durch seinen unaufgeregten und ruhigen und trotzdem spannenden Schreibstil zu fesseln. An dieser Stelle auch einmal ein großes Dankeschön an den Übersetzer Andreas Jäger. Die kurzen Kapitel liegen mir total und Stück für Stück, wie auch in den ersten beiden Teilen, wird die Geschichte spannender. Gerade durch die mit- und in sich verwobenen Handlungs- und Zeitstränge und durch die, mir ans Herz gewachsene Protagonisten Hulda bleibt der Fall um den es hier im dritten Teil geht, meines Erachtens bis zuletzt undurchsichtig, spannend und dubios. Manche Informationen in der ersten Hälfte des Buches erscheinen zunächst wieder belanglos und unwichtig und ich habe mich gefragt, was ich mit der Information anfangen soll, aber diese Infos sind dann in der zweiten Hälfte wiederum wichtig und somit geht das für mich voll in Ordnung. Ich mag die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, den Schreibstil von Ragnar Jónasson und die anfängliche Unaufgeregtheit dieses Buches. Für mich ein wirkliches das beste Buch dieser Trilogie und im Gesamtbild eine wirklich empfehlenswerte, rückwärts erzählte Trilogie. Eine klare Leseempfehlung!

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Vorab: Was bin ich froh, dem Autor noch eine dritte Chance gegeben zu haben! Nachdem die anderen Teile „Dunkel“ und „Insel“ mich nicht besonders von sich begeistern konnten, war ich super unsicher, ob ich „Nebel“ überhaupt noch lesen soll. Aber da ich in den letzten Geschichten Potential gesehen habe, dachte ich mir: Neuer Fall neues Glück! Und ich bin so froh! Dieser Teil hat mir mit Abstand am besten gefallen. Die Atmosphäre war durchgehend düster, bedrückend und unheimlich. Zwar neigt der Autor oft zu „ausschweifendem“ Erzählen, was ich eigentlich nicht so mag und wiederholt sich daher öfter mal, allerdings war das in diesem Teil nicht ganz so ausgeprägt und ich konnte gut darüber hinwegsehen. Ragnar Jónasson hat nämlich ansonsten einen verdammt flüssigen, guten Schreibstil, der die Seiten nur so davon fliegen lässt. Dieses Buch kann man problemlos „durchsuchten“. Die Story beziehungsweise der Fall war auch für mich am interessantesten. Spannend von Anfang an, zunächst undurchschaubar und unheimlich tragisch. Irgendwann konnte ich mir denken, was passiert war, aber das hat dem Ganzen keinen Abbruch getan. Ich hatte lange überhaupt keine Ahnung, wie das Ganze am Ende zusammenpassen und aufgelöst werden soll. Als dann alles nach und nach entschlüsselt wurde, gab es beim Lesen kein Halten mehr - heftige Sog-Wirkung! Auch Huldas Geschichte endlich vollständig zu kennen, hatte eine besondere Wirkung auf mich. Ich finde die Idee der Reihe, das „Rückwärtserzählen“ echt cool. Trotzdem könnte man diesen Band auch als erstes lesen oder auch alleinstehend. Für mich der Teil, der sich am meisten lohnt und den ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde! Ein sehr guter Thriller für die kalten Tage mit einer enorm tragischen, verstrickten Geschichte, die mich von sich überzeugen konnte!

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Warum mussten sie sterben?

Von: Alexa K. aus Bad Oeynhausen

18.02.2021

VORSICHT SPOILER!!!! Zum Buch: Weihnachten auf einem eingeschneiten, einsam gelegenen Hof. Plötzlich steht jemand vor der Tür. Einar und Erla sind gastfreundlich und nehmen den Mann auf. Aber warum ist er in ihre Einöde gekommen? Und warum ist Erla so misstrauisch ihm gegenüber? Fakt ist, dass es am Ende Leichen geben wird. Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir kämpft immer noch mit ihren eigenen Problemen, da sich ihre Tochter das Leben genommen hat, als sie den Fall übernimmt. Und muss sich alles mühsam zusammenreimen… Meine Meinung: Auch der dritte Teil der Trilogie um die Ermittlerin Hulda Hermannsdóttir hat bei mir wieder voll punkten können! Genau wie bei den Vorgängern war es wieder sehr spannend zu erleben, wie die ganzen Fakten sich am Ende zu einer Geschichte zusammenfügen. Hulda ist hier an ihrem absoluten Tiefpunkt angelangt, als ihre Tochter mit nur 13 Jahren ihr Leben selbst beendet. Und die Schuldgefühle drohen Hulda zu besiegen. Einzig ihre Arbeit, wenn sie ihr auch schwerfällt, gibt ihr ein wenig Halt. Aber im Vordergrund steht hier die Geschichte von Einar und Erla. Der Hof ist so abgeschieden gelegen, dass man, gerade im Winter, das Gefühl hat, am Ende der Welt angelangt zu sein. Der Autor beschreibt auch hier wieder sehr gut die absolute Einöde und die Stille, die damit einhergeht. Weil auch alles im Schnee versunken ist. Wirklich ein beklemmendes Gefühl, was den Leser da beschleicht. Und nach und nach ergibt auch alles einen Sinn. Der Schreibstil von Ragnar Jónasson ist hier wieder brillant! Die kurzen Kapitel laden dazu ein, noch einige Seiten mehr zu lesen und ich bin wieder so durch das Buch geflogen. Ich fand es an keiner Stelle langweilig und ich konnte es kaum an die Seite legen. Schade, dass die Trilogie jetzt zu Ende ist. Aber diesen Schriftsteller werde ich mir auf jeden Fall merken! Mein Fazit: Die Hulda-Trilogie ist eines meiner Jahres-Highlights, das kann ich jetzt schon sagen. Mann, was bin ich durch die drei Bücher geflogen, wobei Band 2 und 3 noch spannender sind von der Story her als der erste Teil. Eine Glanzleistung und für Island-Fans auf jeden Fall sehr empfehlenswert!

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