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Rezensionen zu
Die Nacht des Propheten

Håkan Östlundh

Die Elias-Krantz-Trilogie (3)

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Elias Krantz liegt, mit dem Wissen, dass er auch hier nicht sicher ist, im Krankenhaus. Er flieht und versucht, sich nach Italien durchzuschlagen. Über einen Mittelsmann bekommt er die Chance mit einem der Attentäter von Sarajevo zu sprechen, bei dem sein Vater damals ums Leben gekommen ist. Doch als Elias dort ankommt, ist der Mann tot. Dafür trifft er überraschenderweise auf Ylva Grey, die ebenfalls nach Sarajevo bestellt wurde. Auch sie hatte eine Verabredung mit den Toten. Damit der Verdacht nicht auf sie fällt, flüchten sie nach Schweden, wo wieder alle Fäden bei Eric Hands zusammenlaufen. Nach und nach scheinen Elias und Ylva genug Beweise gegen Hands zu haben, doch dann wird Ylva entführt. Kritik: Mit „Die Nacht des Propheten“ liegt nunmehr der dritte Band der Thriller-Trilogie von Håkan Östlundh vor. Ein Roman, der noch spannender und temporeicher als seine beiden Vorgänger ist -genau so, wie es sich für einen Abschlussband gehört. Die Vermischung aus politischer Intrige ist hier ein ganz tragendes Element und mit Eric Hands hat der Schriftsteller dafür einen Katalysator erschaffen, den man auch im wirklichen Leben immer wieder findet. Die Tatsache, dass sich Politiker in bestimmten Situationen an nichts mehr erinnern können und somit dafür Sorgen, dass auserwählte Personen straffrei davonkommen, ist vielleicht nur ein Nebenschauplatz dieser Thriller-Serie, zeigt aber, dass in Schweden solche Ereignisse gleichermaßen passieren und diese leider nicht mehr nur auf die fiktive Welt der Spannungsliteratur beschränkt sind. Und genau dieser Vermengung ist eine der tragenden Säulen der Propheten-Trilogie. Doch natürlich ist „Die Nacht des Propheten“ in erster Linie ein Roman. Und der kann, will und soll unterhalten. Dabei hat der Autor für den Leser jeden Menge überraschender Wendungen parat. Manchmal so viele, dass man sich weniger Hektik wünscht, denn die eine oder andere Szene wirkt schon etwas überladen und nicht komplett auserzählt. Dafür besitzt der Roman eine ungeheure Spannungsdichte. Natürlich stellt man sich die Frage, ob alle Handlungsfäden hier zu einem logischen Ende zusammengeführt werden können. Bedingt durch die Tatsache, dass alle drei Romane in Deutschland in einem recht kurzen Zeitraum veröffentlicht worden sind, sind sie dem Leser noch gut im Gedächtnis. Obwohl man sich manche Sachen inzwischen denken konnte, schafft es Håkan Östlundh aber, dem Leser die eine oder andere überraschende Wendung mit auf den Weg zu geben. Die gilt vor allem für seine Figuren. Vor allem Elias Krantz macht nochmals eine deutliche Wandlung durch und hat mit der Figur, die er zu Beginn der Trilogie war, nicht mehr viel gemeinsam. Bei Ylva hat der Autor ebenfalls ein paar Eisen im Feuer, sodass auch hier der Leser noch interessante Seiten kennenlernen kann. Insgesamt legt Håkan Östlundh mit seiner Propheten-Trilogie ein echtes Highlight für alle Leser vor, die internationale Verschwörungsstoffe mögen. „Die Nacht des Propheten“ ist einer spannender, stellenweise ein wenig hektischer, aber wirklich guter Abschluss, der zufrieden aus dieser Serie entlässt.

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Elias Krantz hat sich von dem Schock des Yachtunglücks vor Cannes noch nicht erholt und versucht, erst einmal ein wenig Ruhe zu finden – insbesondere, weil sein Leben völlig aus den Fugen geraten ist. Doch aufgerieben zwischen dem französischen Geheimdienst und seiner schwedischen Sondereinheit ist dies ein schier unmögliches Unterfangen. Und so muss er einmal mehr versuchen, den skrupellosen Geschäftsmann Eric Hands zu überführen – und sich dabei zwischen der Gerechtigkeit und seinem eigenen Gewissen entscheiden… Mit „Die Nacht des Propheten“ hat Hakan Östlundh seine Thrillertrilogie um Elias Krantz abgeschlossen, wobei der dritte Teil noch schneller ein hohes Tempo anschlägt als seine beiden Vorgänger. Schnell geht es hier wieder zur Sache, ich hatte das Gefühl, schon nach wenigen Seiten wieder völlig in der Geschichte angekommen zu sein. Die Ereignisdichte ist dabei durchgängig sehr hoch, wobei so einige dramatische Wendungen eingebaut wurden – vielleicht schon etwas zu viel, da manche Szenen etwas überhastet wirken und ihre Wirkung deswegen nicht voll entfalten können. Dennoch ist der Verlauf sehr unterhaltsam und führt die bereits ausgelegten Fäden und Handlungsstränge gekonnt fort und am Ende zu einem sehr geschickt erzählten Finale zusammen. Dies lässt sich in einigen Teilen zwar bereits vorausahnen, doch Östlundh sorgt auch hier noch für Überraschungen und geht nicht gerade zimperlich mit seinen Charakteren um. Dabei steht Elias natürlich im Zentrum und macht hier noch einmal eine deutliche Wandlung durch, allerdings wirkt manches davon doch sehr abrupt – insbesondere seine deutlich geringeren Skrupel, Menschenleben zu beenden, konnte ich nicht ganz nachvollziehen und sind zu plötzlich eingebaut. Auch die anderen Figuren wie Ylva werden noch einmal in ein anderes Licht gerückt und bekommen einen überzeugenden Auftritt verpasst. Die Stimmung der Vorgängerbände wird dabei gekonnt fortgesetzt, aber natürlich noch einmal gesteigert, wobei die einzelnen Elemente sehr gut zur Geltung kommen. Die internationalen Verwicklungen sind dabei wieder sehr gekonnt inszeniert und bringen einige sehr interessante Noten in die Handlung ein. Der Abschluss der Trilogie um Elias Krantz ist überzeugend geraten, besonders das gleich zu Beginn hohe Tempo und die internationalen Verwicklungen unterstreichen die Qualität von „Die Nacht des Propheten“. Zwar geht es ab und an etwas überspitzt und nicht ganz nachvollziehbar zu, doch das packende Finale schließt den Thriller gekonnt ab und führt alle losen Fäden geschickt zusammen.

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Inhalt: Nach der Explosion Hands Jacht wird Elias gerettet und verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Bevor Eric Hands ihn dort ausfindig machen kann, flüchtet er nach Italien. Doch auch dort bleibt Elias nicht unentdeckt und sein Verbindungsmann zum französischen Geheimdienst schickt ihn zu einem Treffen mit einem der Attentäter von Sarajevo. Kurz nach diesem Treffen wird der Attentäter tot aufgefunden. Aber dies ist nicht die einzige Überraschung, denn unweit vom Tatort trifft Elias Ylva Grey wieder. Nicht nur Elias hatte eine Verabredung mit dem Attentäter, auch Ylva wurde zu diesem Treffen bestellt. Um nicht unter Verdacht zu geraten flüchten beide nach Schweden und verfolgen die Spuren, die sie in Italien erhielten. Diese Spuren führen wieder zu Hands und kurz darauf wird Ylva entführt ... Fazit: Klasse Thriller, super Trilogie. Die Geschichte um Elias Krantz, Ylva Grey und Eric Hands wird auch im dritten Band spannend und folgerichtig fortgesetzt. Elias und Ylva nähern sich weiter an und dadurch bekommt Elias Rachfeldzug eine weitere persönliche Komponente. Die Nähe zwischen den beiden wird noch vertieft, in dem Situationen auch aus Ylvas Perspektive erzählt werden. Der Leser blickt also nicht nur durch Elias Augen auf die Geschichte, sondern sieht Elias auch durch Ylvas Augen. Für die Story um Eric Hands hätte es den dritten Band nicht gebraucht. Dieses Buch spielt auf einem Nebenschauplatz, der aber ohne den zweiten Band nicht entstanden wäre. Trotzdem ist diese Fortsetzung wichtig, denn sie führt geradewegs in ein ernüchterndes Resume. In Deutschland ärgern wir uns gerade über verschleppte CumEx Ermittlungen, vertuschte Deals mit Masken und Kitteln und Politikern "die sich nicht mehr erinnern können". Es entsteht der Eindruck, als würden bestimmte Menschen in der Strafverfolgung geschont, als bestünden andere Regeln für Menschen in Wohlstand oder Ämtern. Diese Verflechtungen und Vetternwirtschaften scheinen auch in Schweden Gegenstand von Diskussionen zu sein, denn in der "Propheten-Trilogie" führt genau dies dazu, dass Elias drei Bände lang versucht Beweise gegen einen einflußreichen Geschäftsmann zu finden. Hakan Östlundh hat dieses Thema aufgegriffen und sehr spannend erzählt. Er hat sich nicht nur mit dem "Schonraum" für Menschen mit Reichtum und Einfluß auseinandergesetzt, sondern auch die möglichen Folgen dieses "Freibriefs". Mir hat dies Trilogie sehr gefallen und fühlte mich wirklich gut unterhalten. Besonders gut war, dass die drei Bände im Abstand von jeweils zwei Monaten erschienen, gewohnt bin ich einen Abstand von einem Jahr. Diese kurzen Intervalle haben die Spannung der Trilogie enorm gesteigert, denn man blieb immer am Ball und verlor durch lange Wartezeiten nicht den Faden.

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