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Rezensionen zu
Eine Stunde hinter Mitternacht

Hermann Hesse

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Ein kleines Büchlein

Von: Heike H.

07.10.2019

Im Buch sind die ersten Dichtungen in Prosa von Hermann Hesse Geschichte auf 111 Seiten aufgeschrieben. In Eugen Diederichs fand der junge Hermann Hesse Ende des 19. Jahrhunderts einen Verleger, der bereit war, sein erstes Buch zu veröffentlichen. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von neun kleinen Prosadichtungen, in denen er beeinflusst vom neuromantischen Trend schwärmerisch märchenhafte und traumähnliche Szenerien beschreibt. Vor Erscheinen schrieb Diederichs an Hesse: "Also, wenn ich offen gesagt, wenig Glauben an den geschäftlichen Erfolg des Buches habe, so habe ich doch desto mehr Überzeugung von seinem literarischen Wert." Für den am Schriftsteller interessierten Leser ist dieses Büchlein ein Beispiel seines frühen Schaffens. Es ist ein kleines feines Büchlein. Es macht Freude es in die Hand zu nehmen. Die romantischen Gedanken von Hermann Hesse in seinen wunderbaren Beschreibungen und Schwärmereien zu lesen. Das Büchlein bestehend aus 9 Texten und Dichtungen. Das Büchlein eignet sich nicht zum schnell lesen, man muss sich die Zeit nehmen mit auf diese Zeitreise zu gehen bzw. einzulassen. Mein Fazit: 5 Sterne

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Nichts für Jedermann!

Von: Käthe

07.10.2019

Das Buch "Eine Stunde hinter Mitternacht" lässt sich wohl zur "klassischen Literatur" zählen und ist sicher nicht für jedermann geeignet und gut zu lesen. So habe ich, obwohl es ein vergleichsweise sehr dünnes Buch ist, relativ lange gebraucht, um es durchzulesen. Hier handelt es sich um 9 kurze Geschichten, was das Lesen insofern erleichtert, als dass man nicht eine lange in sich geschlossene Handlung hat und also auch, wenn man mal "rauskommt", was bei mir bei diesem Buch leider öfter der Fall war, schnell wieder an der richtigen Stelle starten, ohne, dass allzu viel Handlung verloren gegangen ist. Äußerlich hingegen finde ich das Buch sehr ansprechend gestaltet! Aber sowohl dabei wie auch beim Inhalt gilt selbstverständlich: Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden! ;-)

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Hesse

Von: Tedka

06.10.2019

Das ist eine Sammlung von Erzählungen und Vignetten, in denen sich Hesse in eine imaginäre Welt zurückzieht. Eine edle Jugend ist getrieben von grenzenloser Sehnsucht (vgl. Goethe: Werther). Er kann die heutige Realität nicht akzeptieren und träumt von fernen Inseln, mysteriösen Tempeln, wunderschönen Schlössern und dunklen Zypressenhainen. In all diesen finden wir Farben, Düfte, Melodien und liebenswerte Mädchen. „Eine Stunde nach Mitternacht“ zeigt auf seiner ersten Seite ein Narzissenbild, das später durch Hesses Werk läuft: "Im dunkelgrünen stillen Wasser des Einlaufs lag mein Spiegelbild." In seiner Jugend und mit Blick auf dieses Spiegelbild bemüht er sich, sich an seine eigenen Züge der Vergangenheit zu erinnern. Da ich ein sehr großer Fan von Hesse bin ( insbesondere „Der Steppenwolf“) würde ich sehr gerne die Sammlung weiterempfehlen.

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Bemerkenswert und wunderschön

Von: Lesen

06.10.2019

Zu Anfang fand ich keinen direkten Zugang zu dem Buch, es dauerte einige Seiten bis mich der Schreibstil und die ungewohnte (für die heutige Zeit ) Wortwahl in ihren Bann gezogen haben. Es handelt sich um Prosa-Erzählunen, die1899 veröffentlich wurden. Mit diesem Bewusstsein hat sich mir eine wunderschöne Lese-Welt geöffnet. Die Erzählungen entführten mich aus dem Alltag und ließen mich problemlos in eine andere Zeit gleiten. Sehr schön, das uns diese Werke wieder zur Verfügung stehen.

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Herrmann Hesses Stunden hinter Mitternacht

Von: Rosemarie Schmitt

06.10.2019

Hermann Hesse Eine Stunde hinter Mitternacht Diese kleinen Prosadichtungen kann man zweifellos als Versuche bezeichnen. Versuche des Hermann Hesse in der Welt der Schriftsteller Fuß zu fassen. Er selbst nannte dieses Büchlein „Das Traumland meiner dichterischen Stunden und Tage“. Die Texte entstanden in den Jahren 1887 bis 1899. Niemals hätte ich erraten, dass diese aus der Feder Hermann Hesses stammen, kannte ich doch bisher nur seine späteren Werke wie etwa Siddhartha, der Steppenwolf oder das Glasperlenspiel. Diese neun kurzen Geschichten aus „Eine Stunde hinter Mitternacht“ sind völlig anders, als das, was ich von Hesse kenne. Hesse war Anfang 20, als er „Eine Stunde hinter Mitternacht“ schrieb. Zu jener Zeit machte der junge, später so erfolgreiche, Schriftsteller eine Lehre als Buchhandelsgehilfe in Tübingen. Es erstaunte mich, dass ein so junger Mann Texte verfasste, die wie Altherrenträume - oder Fantasien anmuten. Unmöglich können es eigene Erfahrungen sein, die er niederschrieb (insbesondere „Der Inseltraum“). Vielmehr zeugen für mich diese Texte von einer großen Fantasie, Ernsthaftigkeit und Beobachtungsgabe. In „Incipit vita nova“ (lat.: Ein neues Leben beginnt) beschreibt der junge Hesse eine Depression wie jemand der sie erlebt haben muss. In „Eine Stunde hinter Mitternacht“ spielt Hesse mit der Sprache. In jede dieser Geschichten muss man sich hineinlesen. Es dauerte jeweils einige Zeilen, bis ich mich zurechtfand. Als Beispiel sei jene Passage genannt: „ (…) Ich löste die Blumenkette in fröhlicher Übermut von den rundköpfigen Pfeilern, daß der Eingang offenlag, und schlang das rote und weiße Gewinde um Hals und Hüften, so daß ich wie zu einem Sommerfeste geziert war. (…)“ „Gespräche mit dem Stummen“ ist für mich der schönste und weiseste Text dieser kleinen Sammlung. Ich mag die Sprache, für die Hesse sich hier entschied. Mit einer unglaublichen Weisheit für einen Anfang 20-jährigen nimmt er sich den Themen Liebe, Vertrauen und Freundschaft an. Eine Stunde hinter Mitternacht ist ein Geschenk für jeden, der Hermann Hesse noch besser kennenlernen möchte. Es ist eine Offenbarung für jene Leser, die sich für Hesse interessieren und glauben ihn zu kennen. Wie und unter welchem Umständen es zu dieser ersten Veröffentlichung gekommen ist, ist eine ganz andere Geschichte. Und auch diese wird in dem kleinen Büchlein wundervoll interessant und unterhaltsam erzählt.

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Traumland nicht ganz leicht...

Von: Nalinura

04.10.2019

Hesse hat sich - wie er im Geleitwort von 1941 schrieb - ein Traumland erschaffen "ein Traumland seiner dichterischen Stunden und Tage, welches irgendwo zwischen Zeit und Raum liegt.". Die texte sind unterschiedlich lang und für mich persönlich nicht einfach so nebenher zu lesen. Dabei nimmt uns Hesse mit in sein Traumland in immer andere Geschichten, die auch in der Länge variieren. Immer zwischen Traumland und Wirklichkeit. Die altertümlich anmutenden Texte trafen meinen Geschmack und es war mir eine Freude dieses WErk zu lesen.

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Ein „kleiner“ Schatz!

Von: Susanne WM

04.10.2019

9 Prosadichtungen finden sich auf knapp 100 Seiten dieser Neuauflage, welche aus dem frühen Schaffen Hermann Hesses der Jahre 1897 – 1899 stammen. „Eine stille, traurige Nacht wölbte sich tröstend und schläfernd über mir. Schlummer und Traum kamen zu mir wie Freunde zu einem Heimkehrenden und lösten eine tödliche Last wie ein Reisebündel von meinen Schultern.“ (S.57, Incipit Vita Nova) Als Fan von Hermann Hesse gelang es mir auch hier, tief einzutauchen in eine gänzlich romantisch beschriebene Welt und war fasziniert von den träumerischen und auch nachdenklichen Texten. Die Träume handeln u.a. von Sehnsüchten nach Liebe, Geborgenheit und Ruhe – und haben somit nichts an Aktualität eingebüßt. Der besondere Stil von Hesse lässt sich nur in aller Ruhe genießen, so war das Lesen für mich wie eine Art Meditation – ganz bewusst und langsam – vor allem 2 Dichtungen haben mich tief berührt durch die Lust an der Natur und den Umgang mit Einsamkeit und Ruhe. Ein kleiner auserlesener Schatz für jeden Hermann Hesse Fan, der zum Träumen und Nachdenken einlädt und einen entsprechenden Platz im Bücherregal finden sollte!

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Ein Schmuckstück im Bücherregal

Von: Moni

03.10.2019

Das Buch "Eine Stunde hinter Mitternacht" versammelt neun kurze Prosastudien des jungen Hermann Hesse, der zu dieser Zeit um 1896 eine Buchhändlerlehre in Tübingen absolvierte. 1899 erschien der Band in einer Auflage von 600 Stück, die nur schleppend Absatz fanden, da der Dichter noch nicht bekannt war. Erst 1941 erschien eine Neuauflage. Fünf Jahre später erhielt Hesse dann den Nobelpreis für Literatur für sein Gesamtwerk. Mit diesem Band begann vor 120 Jahren sein Weg als Schriftsteller. Der Diederichs Verlag würdigt den Schriftsteller nun mit dieser Neuauflage. Die Texte sind aus heutiger Sicht sehr blumig und schwärmerisch, verträumt geschrieben, wie Texte aus der Antike. Für den Normalleser sicher ein bisschen schwierig und langweilig zu lesen, für den Literaturfreund aber unbedingt zu empfehlen. Der Band ist sehr schön mit Jugendstilmuster ausgestattet, ein Schmuckstück als Buch und als Geschenk für Literaturliebhaber bestens geeignet. Für die breite Masse der Leser eher nicht. Dennoch es ist eine Berreicherung, diesen Band gelesen zu haben.

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