Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Perlenvilla

Rachel Rhys

(11)
(8)
(3)
(0)
(0)
€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

1948: Eve Forrester führt ein tristes Dasein als unglückliche Ehefrau in einem kleinen Vorort Londons. Doch das ändert sich schlagartig, als sie einen seltsamen Brief erhält. Ein wohlhabender Fremder hat ihr eine Villa an der Côte d’Azur vermacht. Sofort reist die junge Engländerin an die schillernde Französische Riviera, um mehr über ihr mysteriöses Erbe herauszufinden. Bald jedoch stellt sie fest, dass das wunderschöne alte Haus an der Mittelmeerküste – vor allem aber die Angehörigen des Verstorbenen – mehr Geheimnisse vor ihr verbergen, als ihr lieb sind … Meinung: Endlich ein mitreißendes Buch was an der Côte d´Azur spielt. Der Klappentext verspricht auf jeden Fall viel - Neugier, Spannung und die Lust auf Sommer. Am Anfang des Buches lernt man Eve und ihren Mann kennen. Eve ist für mich eine schüchterne Frau, die sich selbst nicht viel zu traut. In der gesamten Geschichte konnte mich Eve nicht packen. Sie war mir zu langweilig gestaltet. Ist nicht so aus sich raus gekommen und man hat auch keinen großen Eiblick in ihren Gedanken bekommen, was sehr schade ist. Fazit: Als Ganzes konnte mich das Buch eher weniger überzeugen. Mit den Charakteren wurden ich nicht warm, was sehr schade ist. Zu gerne hätte ich auffallende Charaktere gewünscht. Die Geschichte ist perfekt für ein lauen Sommerabend und für jemanden der nicht viel erwartet. Danke an den Blanvalet Verlag und ans Bloggerportal für das Bereitstellen des Buches. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Lesen Sie weiter

Als mitreißendes und schillerndes Sommerbuch wird dieser Roman im Klappentext angepriesen. Und ja – natürlich kom-men einem bei den Worten Cote d’azur und Cannes sofort Bilder in den Kopf, in denen sich das azurblaue Wasser an großen Segelyachten reibt… Diese Bilder versucht auch Rachel Rhys in ihrem Buch heraufzubeschwören. Doch bei mir kam der Zauber leider nicht ganz an – und ich kann noch nicht mal recht benennen, woran das lag. Die Story selbst ist eine, die für solche Sommergeschichte typisch ist, auch wenn sie komplett historisch angesiedelt ist: eine junge Frau aus der Nähe von London erfährt von einer überraschenden Erbschaft in Südfrankreich, macht sich auf den Weg zur vererbten Villa und – voila! – entdeckt ihre Selbstbestimmtheit und findet ein neues Leben. Alles nichts Neues in solchen Büchern. Umso mehr habe ich auf einen au-ßergewöhnlichen Akzent gewartet, mit dem die Autorin auf-wartet, um ihre Geschichte zu etwas Besonderem zu ma-chen. Die Besonderheit könnte vielleicht der etwas überdrehte Schriftsteller Sully sein, der gerade in der Villa wohnt, als Erbin Eve dort ankommt. Oder die berühmte Schauspielerin Gloria, mit der sich Eve anfreundet. Aber leider reißen diese beiden für mich die Geschichte nicht aus ihrer Vorbestimmtheit heraus. Eve als Figur blieb mir über das gesamte Buch hinweg zu blass und ich fand sie manchmal irgendwie… fad. Ich hätte mir noch mehr Einblick in ihr Seelenleben gewünscht, um sie besser verstehen zu können. Ja, es wird angedeutet, dass sie in ihrer Ehe gefangen ist und sich wünscht, aus dem Schatten ihres bestimmenden Gatten heraustreten zu können (was ihr mit der Fahrt von England an die französische Küste erstmals möglich erscheint).Dennoch hätte ich Eves Entwicklung gern näher miterlebt. An mehreren Stellen heißt es „Sie war selbst überrascht, wo sie den Mut für diese Äußerung/Handlung hernahm.“ Aber mit dieser kurzen Andeutung hatte es sich dann auch schon. Insgesamt waren mir die Figuren etwas zu stereotyp. Der Schriftsteller und die Schauspielerin waren als extravagante Künstler und Lebemenschen dargestellt – das typische Bild eben. Die Familie des Verstorbenen waren und blieben miss-trauisch gegenüber Eve, bis sich kurz vor Schluss in einem recht furiosen (und fast kriminalistischen) Finale alle Fragen klärten. Und natürlich so ziemlich alle Handlungsstränge ein Happy End fanden, was mir persönlich ein wenig zu viel war. Gerade in einer Zeit wie 1948, als so viele Menschen vom Krieg gezeichnet und innerlich zerrissen waren, hätte ich mir für die Charaktere mehr Tiefgang und innere Kontroversen gewünscht –und dass am Schluss sich nicht so ziemlich alles für so ziemlich alle in Wohlgefallen auflöst. Das hätte die Geschichte irgendwie authentischer gemacht. Dennoch ist das Buch für laue Sommerabende oder für den Urlaub empfehlenswert. Es muss ja nicht immer der erhobene Zeigefinger oder die Lektüre mit Tiefgang sein. Wer das nicht erwartet, wird sicherlich nicht enttäuscht. Mir plätscherte die Geschichte zu sehr dahin und ich wurde mit den Charakteren auch nicht recht warm. Aber das muss ja nicht jedem Leser so gehen.

Lesen Sie weiter

Sommer, Sonne, Côte d'Azur

Von: Wilma

13.05.2019

Côte d'Azur im Jahr 1948. Ein Unbekannter hinterlässt der jungen Engländerin Eve Forrester einen Anteil an einer Villa an der Côte d'Azur. Gegen den Willen ihres spießigen Ehemannes reist sie dorthin, um ihr Erbe zu besichtigen. Dort lernt sie nicht nur die Welt der Reichen und Schönen kennen, die sich kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs dort schon wieder tummeln, als wäre nichts gewesen, sondern löst auch eine Reihe von Ereignissen aus, die nicht nur ihr Leben komplett auf den Kopf stellen. Das Buch ist genau so, wie Titel und Titelbild es vermuten lassen. Die Autorin entwirft ein detailliertes Bild der High Society im Frankreich der ersten Nachkriegsjahre – und mittendrin die naive und unerfahrene Eve. Die kommt, genau wie der Leser, aus dem Staunen nicht heraus: Liebe, Hass, Alkohol, Drogen, Ausschweifungen, Glamour, Snobismus, finstere Machenschaften … da war allerhand geboten in dieser Epoche. Sie wird sehr facettenreich geschildert, manchmal geht das für meinen Geschmack etwas zulasten der Handlung. Die Sprache ist bewusst eher weitschweifend und altmodisch, um das Flair der Zeit zu spiegeln. Lange tappt der Leser im Dunkeln, welcher der vielen Ansätze, die ihm angeboten werden – Entwicklungsstory, Kriegsgeschichte, Literatur-, Emanzipations-, Liebesgeschichte etc. – sich zum Hauptstrang entwickeln wird. Das kristallisiert sich erst im letzten Drittel heraus und wird dann auch verhältnismäßig knapp abgehandelt. Der Roman lebt von seinen Schilderungen – der Personen, der Gesellschaft, der Landschaft –, und das macht ihn zu einer herrlichen Lektüre für den Urlaub oder auch schon für die Einstimmung darauf.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.