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Rezensionen zu
We are Feminists!

Margarete Stokowski, Rebecca Strickson

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Ich habe letztes Jahr mein erstes Buch über Feminismus gelesen und interessiere mich immer mehr für das Thema. Durch das knallige Cover ist mir dieses Buch aufgefallen und dazu klang es auch sehr interessant. Erst seit 1840 kämpfen Frauen aktiv für ihre Rechte und das war auch die erste Welle. Dann folgen 1960 und 1990 und man bekommt einern sehr guten zeitlichen Überblick. Zu jeder Phase lernt man Frauen kennen, die für die Rechte gekämpft haben. Dazu kamen auch noch wunderbare Zitate. Es ist interessant, informativ und toll aufgemacht. Durch Bilder, Zitate und die kurzen Texte ist es nie trocken oder langweilig. Einiges war altbekannt, aber es gab ein paar Fakten, die ich noch nicht kannte. Ich kann es jedem empfehlen, der sich für Feminismus interessiert und etwas mehr erfahren möchte. Ein minimaler Kritikpunkt: Die jüngste feministische 'Welle' wird nur kurz angesprochen, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Aber da es vorallem um die Geschichte der Frauenrechte geht, fand ich das nicht ganz so schlimm.

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Schon das Inhaltsverzeichnis von We are Feminists ist als historischer Zahlenstrahl dargestellt und lässt damit keinen Zweifel, dass hier ein geschichtlicher Überblick vermittelt werden soll. Die Inhalte sind nach den drei Wellen des Feminismus gegliedert und zeigen innerhalb die wichtigsten Personen, Ereignisse und Entwicklungen. Obwohl ich mich in den letzten Jahren inhaltlich mit Feminismus beschäftigt habe, habe ich die Geschichte bisher außen vor gelassen. Entsprechend fand ich es interessant, zu sehen, wer in der Vergangenheit auf welche Weise etwas bewegt hat. Ebenso wie die Themen, die sich hartnäckig halten und jene, die zu einem bestimmten Zeitpunkt der Geschichte besonders relevant waren. Dabei hatte ich zum Glück nie das Gefühl, von Daten und Fakten erschlagen zu werden. Vielmehr bietet We are Feminists einen knappen Überblick über die Geschichte, die bei Interesse zur eigenen weiteren Recherche anregt. Außerdem bietet We are Feminists stets einen historischen Kontext, der dabei hilft, die feministischen Entwicklungen in ein größeres Geschichtsbild einzuordnen. Ich fand das extrem hilfreich, weil es stellenweise nochmal unterstrichen hat, weshalb bestimmte feministische Themen zu bestimmten Zeiten besonders wichtig waren. Besonders spannend fand ich Übersichten, die darstellen, wann verschiedene Länder der Welt Frauen bestimmte Rechte eingeräumt habe, wie das Recht auf eigenen Besitz, das Recht auf Scheidung oder das Frauenwahlrecht. Diese Übersichten habe mir so manche Illusion genommen. Erschreckend ist, wie spät sich manche Rechte durchgesetzt haben, die ich immer als selbstverständlich betrachtet habe. Beschäftigt hat mich seitdem außerdem, wie weit Deutschland teilweise zurückliegt. Leider wird Deutschland nicht in allen Übersichten aufgeführt, das hätte ich mir für die deutsche Übersetzung gewünscht. Zu jeder Welle des Feminismus werden Wegbereiterinnen vorgestellt, deren Aktionen beeindrucken und inspirieren. Auch feministische Literatur, die in der jeweiligen Welle entstand und bis heute nachwirkt, wird vorgestellt. Wer also nach Inspiration für seine feministische Leseliste sucht, wird hier auf jeden Fall fündig. Der Untertitel von We are Feminists ist eindeutig Programm. Wer sich bereits mit der Geschichte des Feminismus auskennt, wird hier vermutlich wenig Neues erfahren. Doch wer sich wie ich bisher nur auf aktuelle Themen konzentriert hat und schnell von der Masse an Geschichte eingeschüchtert ist, findet hier eine kompakte Übersicht. Mir hat es sehr geholfen, einen groben geschichtlichen Überblick zu bekommen, feministische Wegbegleiterinnen kennen zu lernen und meine Leseliste an feministischer Literatur wachsen zu lassen. Vielen Dank an den Prestel Verlag und das Bloggerportal von Random House, die mir ein Rezensionsexemplar kostnelos zur Verfügung gestellt haben.

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Feministinnen erobern Stück für Stück die Welt. Frauen mussten sich bisher alles selber erkämpfen und wurden von Männern unterdrückt. Mit dem Buch werden alle Fortschritte des Feminismus gezeigt. Von Wissenschaftlerinnen bis zu Sportlerinnen, die auf ihrem Gebiet Spitzenleistungen vollbracht haben. Frauen haben ihre Stimmen erhoben, um anderen Möglichkeiten zu bieten, die sie verdienen. Die vierte Welle des Feminismus hat begonnen und diese bringt starke Frauen mit sich, die weiter für die Rechte der Frauen kämpfen werden, denn der Kampf ist noch lange nicht vorbei. Das Buch ist die perfekte Übersicht über die Entwicklung des Feminismus und dessen starke Vertreterinnen. Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen, vor allem weil ich es für schulische Zwecke verwenden konnte und es mir dabei sehr geholfen hat. Es ist toll um sich einen groben Überblick über die Thematik zu verschaffen undich denke auch für Leute, die sich zum ersten Mal damit beschäftigen, wird es eine große Hilfe sein. Frauen wie Michelle Obama oder Malala Yousafazai sind große Vorbilder, die in dem Buch die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdient haben. Auch weniger bekannte Feministinnen, wie die Wissenschaftlerin Mary Stopes wurden in dem Buch erwähnt und geehrt. In dem Buch befinden sich auch viele tolle Buch oder Essay Empfehlungen einiger Feministinnen, die ich mir auf jeden Fall besorgen werde. Auch das Vorwort der Autorin Margarete Stokowksi hat es geschafft mir Gänsehaut zu bereiten und ist eine tolle Einleitung für das Buch.

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Eine kurze Geschichte der Frauenrechte. Anfänglich habe ich mich doch sehr über den Untertitel gewundert. Eine kurze Geschichte…? Aber klar, so lange gibt es den aktiven Feminismus ja noch gar nicht. Als Leserin steigt man ab dem Jahr 1840 in die erste Welle des Feminismus ein. In die zweite Welle lesen wir uns ab dem Jahr 1960 ein und kurze Zeit später, ab dem Jahr 1990 gehen wir es endlich ganz offen als Frauen an. Überrascht war ich, dass unsere Errungenschaften doch so oft mit anderen weltweiten Ereignissen zusammentrafen oder sicherlich auch die Auslöser für die junge weibliche Revolution darstellten. Wir erkämpfen uns mühevoll das Wahlrecht, aber dürfen immer noch nicht rechtlich über unseren eigenen Körper verfügen. Erstreben uns Bildung und Verhütung aber sind immer noch im Blick eines Mannes das Heimchen am Herd. Es ist beeindruckend, was Frauen wie Elizabeth Cady Stanton und Susan B. Anthony für uns alle erreicht haben. Mutig wurde länderübergreifend für die Frauenrechte gekämpft. Ende 1904 schwappt die Suffragetten-Welle auch nach Deutschland über. Millicent Fawcett wird dafür 2018 mit einer Statue am Londoner Parliament Square geehrt. Aber was nun? Haben wir alles erreicht? Müssen wir um nichts mehr kämpfen? Doch! Wir müssen kämpfen, nach wie vor. Um Gleichberechtigung, gleiche Bezahlung und um die offene Ansprache im Kampf gegen sexuelle Gewalt und Diskriminierung. Doch es fällt uns dank unserer langjährigen Vorreiterinnen doch um einiges leichter. Wo wären wir heute ohne die mutigen Suffragetten und ohne Anita Hill? Mit We are Feminists mit einem Vorwort von Margarete Stokowksi schafft es Prestel, das sich die Leserin und auch Leser einen zeitlichen Überblick verschaffen. Wichtige Themen wie das Wahlrecht, das Recht auf Scheidung und dem Vergleich von Elternzeiten rund über die Welt zeigen auf, dass wir als Industrienation Deutschland doch im internationalen Ländervergleich oft weit zurückliegen. Ob Michelle Obama oder Pussy Riot, wir kämpfen weiter! Um das Schlusswort des Buches zu wiederholen: „Mit Mut, Entschlossenheit und Hoffnung ist die Zukunft weiblich!“.

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