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Rezensionen zu
Der Windhof

Sonja Roos

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Bewegende Frauenschicksale

Von: Anne2410 aus Kaiserslautern

23.08.2021

Auf dem Windhof lernen wir Mel und ihre Großmutter Lene kennen. Mel's Mann ist gestorben und sie kann einfach nicht loslassen. Lene hat auch ihren Mann Paul verloren aber sie hat ihr Leben gemeistert. Zu ihrer Enkelin hatte sie noch nie ein enges Verhältnis, dann wird sie durch einen Sturz ans Bett gefesselt. Ungern fährt Mel hin um ihr behilflich zu sein. Mit langen Gesprächen und Anekdoten kommen sich beide Frauen näher. Der Hausarzt Noah verliebt sich in Mel, die sich nach einer berauschenden Sexszene im Heu doch wieder von sich stößt. Immer noch kann sie David nicht loslassen. Das klingt für mich als Leserin nicht wirklich realistisch. Warum gibt sie sich ihm denn hin? Die Geschichte wird auf 2 unterschiedlichen Absätzen beider Frauen erzählt.Das geht ganz schön unter die Haut.Als Ersatzbraut stellt sich auch nicht jeder in der Familie zur Verfügung. Der Krieg hat Menschen hart und teilweise einsam gemacht. Der nahende Tod von Lene. Das Testament war für mich keine Überraschung, es entlockte mir aber eine Träne. Ich musste teilweise das Buch hinlegen, so sehr hab ich mir alles bildlich vorgestellt. Eine Geschichte mit Tiefgang, welche die Autorin in einem flüssigen Schreibstil zu Papier brachte. Sehr emotional geschrieben. Es hat mir sehr gut gefallen, ich spreche eine Empfehlung aus-

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Mit Spannung gelesen

Von: wil09

10.08.2021

Ich habe dieses Buch in kürzester Zeit gelesen. Es war so gut geschrieben, daß ich es genossen habe. Die Geschichte der beiden Frauen war sehr interessant. Ich habe mit Spannung mehr auf die Lebensgeschichte von der Großmutter hingelesen. Man konnte sich hineinversetzen. Freue mich auf mehr von der Autorin. Habe das Buch auch weiterempfohlen.

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Der Windhof

Von: Blackfairy71

05.08.2021

Melanie ist seit zwei Jahren Witwe und hat das Gefühl, mit ihrem Mann gestorben zu sein. Sie zwingt sich zwar, jeden Morgen aufzustehen und eine gewisse Routine in ihren Alltag zu bringen, aber es fällt ihr unendlich schwer. David war ihre große Liebe, ihr ganzer Lebensinhalt und es gelingt ihr nicht, wieder ins Leben zurück zu finden. Da erhält sie einen Anruf ihrer Mutter. Mels Großmutter Lene ist mit fast neunzig Jahren gestürzt und ans Bett gefesselt. Ihre Mutter bittet Mel, für vier Wochen während der Zeit ihres lange gebuchten Urlaubs, auf den alten Bauernhof zu reisen und sich um Lene zu kümmern. Sie rafft sich auf und fährt in den Westerwald. In ihrer Erinnerung hat ihr die wortkarge Lene schon als Kind Angst eingejagt und der einsame Hof, wo nachts der Wind in den Bäumen flüstert und um die alten Mauern streicht, war ihr immer schon unheimlich. Der Empfang ist auch zunächst wenig herzlich, aber nach und nach nähern sich die beiden Frauen an und als Lene Melanie ihre Lebensgeschichte erzählt, beginnt sie die ältere Frau zu verstehen, ihr ganzes Verhalten gegenüber ihrer Familie in der Vergangenheit sieht sie plötzlich ein einem anderen Licht. "Der Windhof" erzählt die Geschichte von zwei Frauen, die das Schicksal hart getroffen hat. Es wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Melanies Geschichte spielt in der Gegenwart. Wir lernen sie kennen, als sie durch den Tod ihres Mannes am Tiefpunkt ihres Lebens ist. Die Betreuung ihrer Großmutter nimmt sie nur auf sich, um ihrer Mutter einen Gefallen zu tun. Am Ende ist diese Entscheidung aber genau der richtige Weg, um selbst wieder zurück ins Leben zu finden. Lenes Geschichte beginnt 1936 in Essen. Durch eine Entscheidung ihrer Eltern wird sie mit gerade mal siebzehn Jahren in den Westerwald geschickt, zu einem Mann, den sie kaum kennt. Erst mit der Zeit wird der Windhof auch ihr Zuhause. Dann kommt der Krieg, der alles verändert. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, besonders die Geschichte von Lene. Eine mutige Frau, die für ihre Familie, ihre Freunde und ihre Überzeugung kämpft und dafür auch ihr Leben riskiert. Aber auch die Entwicklung von Melanie hat mir gefallen. Mit der Zeit erkennt sie endlich wieder, dass das Leben auch schön sein kann und dass es auch eine Zeit nach dem Tod ihres Mannes geben kann. Auch das sich bessernde Verhältnis zwischen Großmutter und Enkelin fand ich sehr schön beschrieben. Auch die damalige Situation im Allgemeinen fand ich sehr realistisch dargestellt. Wer gegen das Regime war, war ein Feind und wurde sogar von den Menschen denunziert, mit denen er kurz zuvor vielleicht noch befreundet war. Das finde ich wirklich beängstigend und ich hoffe sehr, dass diese Zeiten nicht wiederkommen. Wer Familiengeschichten mag, die auf zwei Zeitebenen spielen, dem kann ich "Der Windhof" auf jeden Fall empfehlen.

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Ich habe mich sehr über das Buch "Der Windhof" von Sonja Roos gefreut, welcher mir vom Goldmann Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle. Selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst. Nachdem ich bereits mehrere positive Lesermeinungen zu "Der Windhof" vernommen habe, freute ich mich ungemein auf die Geschichte. Die Autorin war mir bislang allerdings unbekannt. Inhaltlich begleitet der Leser die Protagonistin Mel, die sich für die nächsten Wochen um ihre kranke Oma Lene auf ihm Windhof kümmern soll, zu der sie eigentlich kein gutes Verhältnis hat. Doch die Umstände zwingen sie dazu und so lernt Mel die wahre Lene und ihre frühere Geschichte kennen, zudem auch ihren behandelnden Arzt, der wirklich sehr süß ist. Doch Mel hat mit einer anderen Geschichte noch längst nicht abgeschlossen... Sonja Roos schreibt ihren Roman auf zwei verschiedenen Zeitebenen, der von Mel in der Ich-Perspektive im Präteritum und der von Lene in der dritten Person, ebenfalls in Vergangenheitsform. So erlebe ich alles besonders erst einmal an Mel's Seite mit, werde dann aber nach und nach auch richtig mit Lene warm. Am Anfang hielt ich noch nicht viel von ihr, eher tat mir Mel leid, die sich nun mit der verbitterten, alten Frau rumschlagen muss. Doch was hinter Lene steckt ist einfach der Hammer, wahnsinnig traurig, aber auch wahnsinnig inspirierend! Hier hat die Autorin wirklich tolle, authentische und ergreifende Charaktere erschaffen und es ist richtig toll und emotional zu verfolgen, wie Oma und Enkelin sich langsam aber sicher näher kommen und ein Herz und eine Seele werden. Die Liebesgeschichten stehen hier eher im Hintergrund, sie kommen aber nicht zu kurz. Denn sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart entwickelte sich bei beiden Frauen eine ganze Menge, was wirklich sehr mitreißend und leidenschaftlich geschildert wurde. Vielmehr sind es aber die Umstände, auf die das Augenmerk liegt, dem Windhof heute und aus früheren Zeiten im Krieg, sämtliche Verhältnisse untereinander, Geheimnisse und Beziehungen und vor allem die Vertrautheit, die sich zwischen beiden Frauen einstellt. Eine, wie ich finde, gelungene Kombi! Der Schreibstil ist sehr leicht und atmosphärisch und reißt mich an vielerlei Stellen enorm mit, da es einige Spannungsmomente und Wendungen in der Geschichte gibt. Außerdem werden das Land und der Windhof toll beschrieben, ich kann mir alles sehr gut bildlich vor Augen führen. Toll finde ich im übrigen auch, dass es sich hier für 10 Euro um eine hübsche Klappenbroschur mit toller Gestaltung und ein paar Veredelungen handelt, sehr lohnenswert in meinen Augen von der Aufmachung bzw. dem Preis-Leistungsverhältnis her :-) "Der Windhof" hat mich von vorn bis hinten überzeugt und mir noch einmal aufgezeigt, was der zweite Weltkrieg für Ausmaße und Auswirkungen hatte. Durch Roos' emphatische Protagonisten wird mir als Leserin alles noch mal auf andere Art und Weise, eine eindeutig weniger trockene Variante, deutlich. Sehr sehr empfehlenswert! Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Das Buch habe ich sehr gerne gelesen. Es war sehr spannend, mitzuerleben, wie die Hauptprogonistin erst zögerlich, dann offener auf die alte Dame reagiert. Spannung wie sich die beiden annähern, was im Ort passiert ist und was die Dame erlebt hat, was sie so hart gemacht hat. Einen Punkt Abzug, da die Geschichte in manchen Passagen vorhersehbar war.

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Ein toller Roman voll Liebe und Schmerz

Von: LeyasMama

31.07.2021

Achtung Spoiler! Mit 28 Jahren verwitwet, ist Mel in Depressionen und Verzweiflung gefangen. Nach Jahren der Einsamkeit muss sie sich um ihre Oma Lene kümmern, die nach einem Sturz in ihrem Haus im Westerwald ans Bett gefesselt ist. In nur 4 Wochen verändert sich die Beziehung der beiden Frauen von Fremdheit hin zu tiefem Verständnis und Liebe. Lene erzählt in den kalten Abenden auf dem Windhof ihre Lebensgeschichte, die von Verlust, harter Arbeit und dem 2. Weltkrieg nachhaltig geprägt wurde. Mel lernt den Dorfarzt Noah kennen und verliebt sich, doch ihr Kopf ist ihr im Weg. Die Autorin Sonja Ross schafft es mit warmen Worten, Schmerz und Verzweiflung ebenso zu transportieren wie die treffenden Beschreibungen der Westerwälder Landschaften und Menschen. Ich habe mich direkt in die Charaktere verliebt, so unterschiedlich sie auch sind. Die Lebenswege und Erlebnisse der starken Frauen sind zutiefst bewegend und gehen ans Herz. Der Roman ist sehr gut editiert und hat bei mir einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Nicht zuletzt das Schicksal der Weltkriegswitwen und Landjuden ist mehr als bewegend, und regt zum Weiterbilden und Recherchieren an.

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Also ganz ehrlich, bei Seite 30 wollte ich das Buch eigentlich nicht weiterlesen. Bis dahin fand ich es echt einseitig und es war mir zu depressiv. Aber dann... die Geschichte der beiden Familien, bzw erst mal von den Frauen, die dort mit einander zu tun bekommen, hat mich so gefesselt, dass ich in jeder freien Minute wissen wollte, wie es weitergeht. Ich habe mein Buch überall mit hingenommen. Ich war gedanklich den halben Tag bei den Familien und ihren Schicksalen. Eine junge Witwe pflegt für eine Zeit ihre kranke Großmutter. Diese erzählt der jungen Frau ihre Lebensgeschichte und die ihrer Freundin. Das Buch wechselt vom Jetzt, in das deutsche Reich, in die Jugend der Oma. Bewegende Geschichte. Und ein Glück, dass ich das Buch nicht weggelegt habe. Ich finde es einfach toll.

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Wunderbare Lektüre

Von: Leserin Claudia

27.07.2021

Sonja Roos schaffte es von der ersten Zeile an, mich zu fesseln. Bis zum Ende dieser sehr berührenden Geschichte fühlte ich mich den Romanfiguren sehr nah. Die Formulierungen und die grundsätzliche Sprache der Autorin sprechen mich sehr an. Der Aufbau ist spannend und bis zum Schluss durch den Wechsel von Zeitgeschehen und Romanfiguren sehr interessant gestaltet. Die Beschreibung der Schicksalsschläge der Romanfiguren im Spiegel der Zeitgeschichte ist sehr bewegend, gleichzeitig in der Wirkung nicht belastend. Das Buch vermittelt Hoffnung, meidet Schwere und gibt viele Impulse zum Nachdenken. Aus meiner Sicht ein sehr gelungenes Buch.

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