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Rezensionen zu
Die Grenzen meiner Sprache

Eva Meijer

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Werbung – Rezension zu „Die Grenzen meiner Sprache“ Redaktioneller Hinweis: Das Buch wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt. Buchbeschreibung: Depressionen. Dieses Buch beleuchtet diese Volkskrankheit mit erstaunlichen Hinweisen von der philosophischen Seite her, benennt viele Querverweise und Beispiele, um zu helfen, zu verstehen und damit umzugehen. Meine Meinung: Vieles habe ich mir in Endeffekt angemarkert, wenngleich ich mich zu Beginn auch etwas schwertat mit häufigen Ausführungen zu Selbstmordgedanken und -versuchen. Depression gilt in Deutschland als Volkskrankheit und jeder scheint sich darunter etwas vorzustellen. Doch wie es wirklich ist, welche Gedanken und Schwierigkeiten für einen Erkrankten zu durchleben sind, werden deutlich, wenn sich der Leser / die Leserin, durch die ersten Seiten durchgebissen hat. Wichtig finde ich die Leitsätze, die Aussagen, warum schwarz nicht die richtige Farbe ist, die dieser Erkrankung zuzuordnen ist, sondern eher weiß und interessant ist, dass die Autorin es auf diese Herangehensweise durchaus versteht, neue Denkanstöße zu geben: Was ist denn eine gute Idee des Kontakthaltens für Außenstehende, die ggf. nicht zum engeren Kreis eines Betroffenen zählen? Wie erreicht man denn diese Insel, auf die sich ein Erkrankter begibt? Dazu muss man wissen, wie er oder sie sich fühlt, dazu sollte man wissen, was für denjenigen verloren ging, wie er sich fühlt oder fühlen könnte. Da auf viele Schriftsteller*innen und Betroffene verwiesen wird, da eine kleine Einsicht in den Ursprung der Erkenntnisgewinnung (Phänomenologie) gewährt wird und der Bogen von Aristoteles bis hin zu Robinson Crusoe gespannt wird, ist dieses Buch wirklich interessant. Auch für jene, die sich nur einmal generell mit diesem Thema beschäftigen. Gesamtbewertung: Klischees werden ausgeräumt und sogar aufgezeigt, was z.B. Ravel tat, um zu helfen. Die Aussage „interessant geschrieben“, wäre zu kurzgefasst. Rezension von Stefan Wichmann über „Die Grenzen meiner Sprache“ Verlag: btb Auflage: 1 Veröffentlichung: 5.2022 Sprache: Deutsch ISBN-10: 9783641250973

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⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Ich beschäftige mich gerne immer wieder mit Büchern, die vom Thema etwas ernster sind, da man aus solchen Büchern was lernt und das gelernte ein Leben lang begleitet. Das Thema Depressionen ist ein superwichtiges Thema, vor allem in der heutigen Gesellschaft, sollte man über gewisse Krankheiten etwas wissen, egal ob es einen betrifft oder nicht. Wir leben nach dem Motto „Solange es mich oder meine engsten nicht betrifft, brauche ich mich damit nicht auseinanderzusetzen“ und leider kann man solche Sachen nicht schon voraussehen, jeder der selbst mit Depressionen zu kämpfen hat oder jemanden kennt, gerade dann sollte man nicht die Augen verschließen und wegschauen. Umso interessanter fand ich das Buch von @evameijer man hat einen kleinen Einblick von jemanden gezeigt bekommen, die selbst immer wieder mit wiederkehrenden Depressionen zu kämpfen hat. Mit dem Buch zeigt sie nicht nur, dass die Welt schwarz und weiß ist, sondern dass es auch gute Momente gibt und das es sich lohnt weiter zu kämpfen. Was mich zum Nachdenken angeregt hat, obwohl ich es schon davor wusste, dass Depressionen zurückkommen können, als würden sie hinter der Ecke lauern und auf den perfekten Moment warten, um wieder einen ins tiefe Wasser zurückzuziehen und einem das Atmen zu erschweren und den ganzen Spaß am Leben zunehmen, es war auf jeden Fall was anderes es aus der Sicht zu lesen, der selber Jahre lang damit zu kämpfen hat. Ich fand das Buch sehr interessant und kann es nur weiterempfehlen, mal in das Buch reinzulesen.

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„Am Ende. In einer Kapsel, einer Welt in der Welt, […] ein immer gegenwärtiger Schatten, […] schwerer Sand am Übergang zwischen Sand am Übergang zwischen Strand und Meer, ein Grau, das jegliche Farbe schluckt, bis nur noch die Erinnerung an Farbe bleibt.“ Alleine in Deutschland erkranken jedes Jahr mehr als 5 Millionen Menschen an Depressionen. Längst ist die Krankheit zur Volkskrankheit geworden und doch ist es für viele Betroffene, aber auch für Angehörige noch immer schwer, darüber zu sprechen und Außenstehenden verständlich zu machen, wie es sich anfühlt an dieser Krankheit mit den tausend Gesichtern zu leiden. Eva Meijer wirft in ihrem essayistischen Buch 'Die Grenzen meiner Sprache' (erschienen im Mai 2022 bei btb) einen Blick in die Philosophie und versucht der Krankheit mit den Worten von Camus, Wittgenstein, Sartre, Derrida und vielen weiteren zu erklären. Doch die Autorin, die selbst mit Depressionen zu kämpfen hat, bringt ebenso eigene Gedanken und Erfahrungen ein, so dass sie es letztlich schafft, dieser Krankheit ein Gesicht zu geben und ihr damit auch ein Stück weit ihren Schrecken zu nehmen. „Eine Depression macht still – dich selbst und die Welt. Schmerz kann zwar etwas von einem Schrei haben, doch was sich aufdrängt ist die Leere.“ Doch die Autorin versucht nicht nur zu erklären, was Depressionen bedeuten und wie sie sich für Betroffene anfühlen, sondern sie zeigt auch auf, wie es gelingen kann, mit dieser Krankheit zu leben und wie es möglich ist, wieder neue Hoffnung zu schöpfen. Die Mischung aus Philosophie, eigenen Gedanken, Erfahrungen und zu Teil auch medizinischen und biologischen Fakten macht das Buch sehr vielfältig und mit seinen kurzen Kapiteln ist es wirklich angenehm zu lesen. Auf nur 140 Seiten schafft es Meijer, einen ganz neuen Blick auf die Krankheit zu werfen und zugleich aber auch Worte zu finden, die den meisten Menschen fehlen, wenn es um das Thema Depressionen geht. Sie nimmt der Krankheit ein wenig ihre Schwere und schenkt Hoffnung, was das Buch schon alleine deswegen lesenswert macht.

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Eva Meijer ist freie Philosophin und Autorin. Außerdem hat sie mit wiederkehrenden Depressionen zu kämpfen. Diesen widmet sie sich in Die Genzen meiner Sprache und findet Worte, die sehr Nahe gehen und das Ausmaß dieser Krankheit verdeutlichen, aber auch Worte die heilsam sind. “Depression gilt in Deutschland inzwischen als Volkskrankheit, über 5 Millionen Menschen erkranken jährlich daran. Die Philosophin Eva Meijer erzählt von ihrer eigenen Erfahrung mit Depression und kommt dabei zu erstaunlichen neuen Erkenntnissen. Mit den Mitteln der Philosophie, mit Verweisen auf Wittgenstein, Camus, Foucault u.v.a. erklärt und untersucht sie das Phänomen, nimmt der Depression den Schrecken und zeigt, wie die Beziehung zwischen Individuum und Welt, die bei der Krankheit verloren geht, auf vielfältige Weise wiederhergestellt werden kann und was das Leben lebenswert macht.” Es fällt mir schwer, Worte für dieses besondere Buch zu finden. Es umfasst nur etwa 140 Seiten und bietet doch so viel. Eva Meijer erzählt nicht nur eindrücklich, von erdrückenden Gefühlen, für die sie starke und nachvollziehbare Worte findet, sie selbst lebt schon seit Jahrzehnten mit diesen wiederkehrenden Gefühlen und genau das ist es, was mich so bewegt hat. Dass es nicht ‚nur‘ eine kurze Episode ist (Was schlimm genug ist), sondern dieses konstante. Diese Krankheit, die das ganze Leben bestimmt und jeden Moment wieder um die Ecke kommen kann und den Blick auf das Leben total beeinflusst. 
“Ich war fest entschlossen, in Gang zu bleiben, und agierte wie eine Maschine, mit Maske bei sozialen Interaktionen, in Müdigkeit schwimmend - es ist Schwerstarbeit, rege zu bleiben, wenn die Erde viel stärker an dir zieht, als normal.” Aber sie findet auch immer positive Worte. Nicht diese fake scheiße, bei der ich nur die Augen verdrehen kann. Kraft zieht sie aus ihrem kreatives Schaffen, Tieren und Bewegung. Sie gibt den Kampf nie auf, auch wenn er an einigen Tagen besonders sinnlos erscheint, und gibt interessante Impulse. Ihre eigenen Gedanken bringt sie dabei wundervoll klar zu Papier und lässt immer wieder Philosophen und andere Schriftsteller zu Wort kommen, wenn sie zum Beispiel über Themen wie Suizid, Wahnsinn und das Existieren schreibt. “Wenn du irre bist, kannst du dir selbst nicht mehr trauen. Nur du selbst kannst aber der Kompass für dich sein, und wenn sich dessen Nadel immerzu im Kreis dreht, kommst du stets weiter von deinem Ziel ab, wohin du auch gehst.” Ein wunderbares Buch, dass das Thema Depressionen näher bringt und Betroffenen Kraft geben kann.

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