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Rezensionen zu
Ein Zug voller Hoffnung

Viola Ardone

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

[Werbung/Rezensionsexemplar] Mit "Ein Zug voller Hoffnung" hat Viola Ardone einen berührenden Roman über ein weitestgehend unbekanntes Kapitel der Italienischen Geschichte Geschrieben. Der Junge Amerigo lebt in größter Armut mit seiner Mutter die man nicht gerade als Liebevoll bezeichnen kann und die von Not und Armut gezeichnet ist im Neapel des Jahres 1946. Durch eine Kampagne eines Wohltätigkeitsvereines kommt er für ein Jahr in den Norden zu einer bessergestellten Gastfamilie. Das sich sein Leben durch die Liebe die er nicht kannte, die ihm jedoch von seinen Gasteltern entgegengebracht wird und durch die Entdeckung der Musik insbesondere durch die Geige die er von seinem "Babbo" geschenkt bekommt grundlegend verändern wird weiß Amerigo noch nicht. Im Norden entdeckt der Junge die Liebe zu Musik die ihm zum Anker und zur Richtschnur werden wird. Dieser Roman war wirklich sehr toll. Ich fühlte mich beim Lesen in eine Stimmung versetzt die man auch beim Schauen von alten Italienischen Filmen wie "Cinema Paradiso" oder "La Strada" verspürt. Von der Geschichte die hier aufgearbeitet wird, nämlich das Kinder innerhalb des Landes auf Zeit zu Gastfamilien gebracht wurden hatte ich noch nie gehört, allerdings war es wirklich sehr interessant darüber zu lesen wie die Kinder und die Eltern bzw auch die "Eltern auf Zeit" mit der Situation dort umgegangen sind. Es wird sowohl der vermeintliche Überfluss geschildert den die Kinder nicht gewöhnt sind, die Liebe die sie erfahren aber auch der Neid der leiblichen Kinder auf die Gastgeschwister. Für mich war dieser Roman wirklich sehr berührend und ich habe jede Seite des Buches genossen. Vielen Dank an das @bloggerportal und den @c.bertelsmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

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EIN ZUG VOLLER HOFFNUNG In Italien schlug der preisgekrönte Roman "Ein Zug voller Hoffnung" hohe Wellen und konnte viele Leser:innen begeistern. Eins steht fest: Viola Ardone verkörpert mit ihrem Roman eine lebendig-historische Geschichte, die genau richtig für ruhige Lesemomente ist. I N H A L T: Der 7-jährige Amerigo wächst unter ärmlichen Verhältnissen bei seiner Mutter in Neapel auf. Es ist 1946 und der Zweite Weltkrieg ist gerade überstanden. Um ihrem Sohn ein gute Zeit zu ermöglichen, nimmt Amerigos Mutter das Angebot einer Wohltätigkeitsorganisation an: Kinder werden mit dem Zug in das wohlhabende Norditalien geschickt. Dort fehlt es ihnen an nichts. In Amerigos neuem Zuhause auf Zeit lebt es sich anders, er entdeckt seine Liebe zur Musik und erlangt Schulbildung. Nach einem knappen Jahr kehren die Kinder zurück in ihre Familien, doch plötzlich scheint das Leben in Neapel und seine Mutter Amerigo völlig fremd. M E I N U N G: Viola Ardone greift einen historischen Umstand der italienischen Nachkriegszeit literarisch auf. In Italien wurden fast 10.000 Kinder aus dem ärmlichen Süden in den wohlhabenden Norden verschickt, um ihnen ein sorgenfreies Leben auf Zeit zu ermöglichen. Die Verschickung verläuft jedoch nicht immer glücklich und stellt eine große Herausforderung für die Kinder und der Familie dar. Das Gefühl, Skepsis und die Zerrissenheit von Kindern und Eltern stellt Ardone phantastisch dar. Auf dem Bahnsteig ist es strubbelig: es wird geschrien, gelacht, gesungen und geweint. Einige Vorurteile halten sich hartnäckig. Der 7-jährige Amerigo erzählt aus seiner Perspektive die Landverschickung. Mit der Zeit wächst seine kindliche Sicht zu einer erwachsenen heran. Amerigo ist ein äußerst sympathischer Protagonist, der das Herz am rechten Fleck hat. Das Heranwachsen vom naiven Kind zum gestanden, zweifelnden Erwachsenen gefielen mir gut. "Ein Zug voller Hoffnung" ist ein Roman in dem man sich als Leser:in fallen lassen, mitfiebern und fühlen kann. Viola Ardone schreibt unaufgeregt, einfühlsam und ruhig von den Landverschickungen des Jahres 1946 und widmet sich literarisch einer historischen Begebenheit.

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Der Roman nimmt uns mit ins Neapel der Nachkriegszeit. 1946 lebt dort der 7 Jahre alte Amerigo mit seiner Mama in großer Armut. Eine Gruppe von Kommunist:innen möchte den Kindern aus dem armen Süden des Landes ermöglichen für ein halbes Jahr im Norden bei Familien zu leben, denen es nicht so schlecht geht. Über 100.000 Kinder wurden damals „verschickt“. 6 Monate wirken zunächst recht kurz. Doch was das mit den Kindern, den Eltern und auch den Gastfamilien macht zeigt der Roman. In vier Teilen lernen wir zunächst Amerigos Leben in Neapel kennen. Er hat ständig Hunger und zählt Schuhe, denn für ihn, der er noch nie ein Paar neuer Schuhe nur für sich hatte, gibt es keinen größeren Luxus und wenn er auf der Straße jemanden mit neuen Schuhen sieht, freut er sich, als wären es seine eigenen. Der zweite Teil spielt in Modena, wo Amerigo bei seiner Gastfamilie nicht nur gut gefüttert wird. Er lernt dort neben der Gemeinschaft, die er erlebt, auch seine Liebe zur Musik kennen und bekommt sogar eine eigene Geige. Zurück in Neapel im dritten Teil muss er all das wieder hinter sich lassen. Der letzte Teil spielt 1994. Der Roman behandelt ein schweres Thema, aber durch Amerigos Perspektive und die damit verbundene kindliche Naivität erhält er trotzdem eine gewisse Leichtigkeit. Amerigo ist ein so unglaublich niedliches Kind und man leidet mit ihm mit, wie er zerrissen ist zwischen dem neuen Leben, das er im Norden kennen lernen durfte, und der Zuneigung zu seiner Mutter, die ihm all das nicht bieten kann. Ich habe den Roman am Stück durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es mit dem kleinen Jungen weitergeht. Der vierte Teil, der aus der Perspektive des erwachsenen Amerigo geschrieben ist, konnte mich zwar nicht so abholen wie die Teile zuvor – vor allem, weil Amerigo in diesem Teil sehr unnahbar wirkt – aber der Roman ist dennoch eine absolute Leseempfehlung.

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Amerigo Speranza ist sieben Jahre alt und lebt mit seiner Mutter Antonietta in einem Armenviertel in Neapel. Es ist das Jahr 1946. Die Schule besucht Amerigo nur kurz, da er es hasst, immer wieder Prügel zu bekommen. Er liebt Zahlen und addiert und subtrahiert in seinem Kopf zum Spaß Schuhe. Sobald er die Zahl 100 erreicht hat, erhofft er sich einen Glücksmoment. Den Vornamen hat er von seinem Vater, der Kommunist gewesen sein soll. „Ich habe ihn nie kennen gelernt, und wenn ich nach ihm frage, verdreht meine Mama immer die Augen zum Himmel, wie wenn es zu regnen anfängt und sie die Wäsche noch nicht reingeholt hat. Sie sagt, er ist ein ganz großartiger Mann. Er ist nach Amerika gegangen, um dort sein Glück zu machen.“ Seinen um 3 Jahre älteren Bruder Luigino lernt er nie kennen, denn dieser starb an Bronchitis. In seinem Viertel wird Amerigo „Nobelpreis“ genannt, weil er so klug ist. Um Geld zu verdienen. Auch sammelt er Lumpen und alte Stoffe aus Mülleimern, die seine Mutter wäscht, flickt und auf dem Markt verkaufen lässt. Maddalena Criscuolo und andere aus der kommunistischen Partei organisieren Züge in den Norden, wo bedürftige Kinder bei Gastfamilien genügend zu Essen bekommen sollen. Antonietta meldet ihren Sohn dafür an. Bevor es losgeht, wird Amerigo gewaschen, untersucht und neu eingekleidet. Es ist eine Reise ins Ungewisse, da das Gerücht umgeht, dass die Kinder nach Amerika verkauft werden oder nach Russland reisen, wo sie in einem Ofen verbrannt werden, oder in Sibirien arbeiten müssen, bis sie vor Kälte erfrieren. Criscuolo verspricht, dass es zu Gastfamilien nach Bologna, Modena und Rimini geht, wo es den Kindern für etwa ein Jahr nicht mehr an Essen und Kleidung fehlen wird. Amerigo schlägt sich wacker, trotz aller Unsicherheit, die im Zug unter den Kindern herrscht. „Wisst ihr denn nicht, dass sie in Russland Kinder zum Frühstück essen?“, sagt der Blonde ohne Zähne zu Mariuccia, die am ganzen Leib zittert. „Dann wirst du zurückgeschickt“, sage ich, „bist ja nur Haut und Knochen … Außerdem, wer sagt überhaupt, dass wir nach Russland fahren? Also ich habe was von Norditalien gehört.“ Wie Amerigos Leben weiter geht, werde ich hier nicht verraten. Seine Geschichte ist es auf jeden Fall wert, gelesen zu werden. Mein Fazit: Von Beginn an hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und ich fühlte mich von diesem Roman gut unterhalten. Er ist aus der Sicht des Jungen geschrieben, was mir wirklich gut gefallen hat. Amerigos kindliche Denkweise sorgte dafür, dass ich seine Erlebnisse erfrischend und sehr sympathisch empfand. Vom ersten Moment an, habe ich mit ihm mitgefiebert und gehofft, dass alles gut ausgeht. Es ist schön, das Leben aus der Perspektive von Kindern zu betrachten. Damit kann man die Ereignisse, auch wenn sie traurig sind, so viel besser ertragen, da Kinder ihre ganz eigene Art haben, die Welt wahrzunehmen. Der Autorin ist das wirklich genial gut gelungen. Neben sehr vielen emotionalen Momenten kam auch der Humor nicht zu kurz. Ein wirklich sehr berührender, gut geschriebener und empfehlenswerter Roman! Inhalt und Sprache, mir hat beides sehr gut gefallen.

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Neapel im Jahr 1946. Das Land ist zu tiefst gebeutelt vom Krieg, im Süden herrscht eine große Armut. Der siebenjährige Amerigo wohnt alleine mit seiner Mutter, welche sehr verbittert ist und von Amerigos Erzeuger im Stich gelassen wurde. Das Viertel hilft zusammen, so gut es geht. Aber anstatt, dass der Junge in die Schule geschickt wird, muss er Lumpen sammeln, damit zumindest ein kärglicher Lohn nach Hause kommt. Auf Initiative einer wohltätigen Gemeinschaft bietet sich die Möglichkeit, die Kinder für ein Jahr in den Norden des Landes zu schicken. Dort gibt es Familien, welche genug haben, um ein weiteres Kind aufzunehmen. Trotz aller Zweifel und Ängste entpuppt sich die Zugfahrt nach Bologna für das weitere Schicksal Amerigos als ein Segen. Mehr zu erzählen wäre gespoilert – ich kann nur sagen: Lest dieses fantastische und zu tiefst ergreifende Buch. Die ersten drei Abschnitte erzählt uns Amerigo sein Leben aus der Sicht des Siebenjährigen. Die Sprache ist dementsprechend gehalten. Im vierten Abschnitt kommt, 48 Jahre später, abermals Amerigo zu Wort, und erzählt uns aus der Sicht eines 55-jährigen. Die Autorin wechselt nicht nur die Zeit, auch der Erzählstil ändert sich von der kindlich naiven Weise zu einem etwas kühlen Sprachstil eines Mannes, der viel erlebt hat, der dankbar ist für sein jetziges Leben, aber mit der Vergangenheit seiner kleinen Familie sehr hadert. Diesen Sprung der beiden Stile finde ich als besonders gelungen, und zeigt uns mehr als deutlich, wie sich jene dunkle (und durchaus unbekannte) Zeit aus Italiens Geschichte in den Köpfen festgesetzt hat. Es ist ein sehr gelungenes Portrait jener Epoche, in welcher Kinder, wenn auch vorübergehend, weg gegeben wurden, damit es ihnen zumindest für eine kurze Zeit besser geht. Ganz große Leseempfehlung.

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Ein unvergessliches Buch!

Von: Mareike

06.05.2022

Das Cover von diesem Buch hat meine Neugier sofort geweckt und als ich dann auch noch den Klappentext gelesen habe, wusste ich, es würde ein Roman für mich sein und so war es dann auch. Die Geschichte ist so warmherzig geschrieben und ich werde sie so schnell nicht vergessen. Sie spielt in Neapel, im Jahr 1946 und es geht um einen 7-jährigen Jungen, namens Amerigo. Dieser kleine Junge lebt mit seiner Mutter Antonietta in einem der ärmsten Viertel, seinen Vater kennt er nicht und wenn er seine Mutter nach ihm fragt, antwortet sie immer nur, er wäre ein großartiger Mann und er sei nach Amerika ausgewandert, um dort sein Glück zu machen. Amerigo muss täglich in den engen, erdrückenden Straßen in seiner Gasse, alte Lumpen sammeln, die gereinigt und geflickt werden und die dann ein Mann an einem Stand verkauft. Der kleine Junge hat ständig Hunger, trägt stets kaputte- und viel zu kleine Schuhe und in dem Viertel wo er wohnt, wird er immer „Nobelpreis“ genannt, weil er so viel weiß, auch wenn er nicht mehr in die Schule geht. Er lernt alles auf der Straße, hört den Leuten zu und er mischt sich ständig überall ein. Dann eines Tages hört seine Mutter von einer wohltätigen Initiative, die bedürftige Kinder für ein knappes Jahr zu reichen Familien nach Nord- und Mittelitalien schickt und sofort beschließt sie, dass es wohl auch für ihren Sohn die beste Lösung ist und er in diesen Zug einsteigen soll. Amerigo ist ganz aufgeregt und weiß ja nicht, was ihn dort erwartet und wie er die Trennung von seiner Mutter verkraften soll. Doch dann steigt er hoffnungsvoll, aber auch sehr ängstlich in diesen Zug, mit vielen anderen Kindern. Was Amerigo aber dann alles erlebt und wie er in der neuen Familie zurechtkommt, all das muss man unbedingt selbst gelesen haben und da ich niemandem etwas vorwegnehmen möchte, will ich nun hier an dieser Stelle nicht mehr verraten. Ich fand die Geschichte großartig und ich habe den kleinen Amerigo von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen und werde ihn niemals vergessen. Noch nie habe ich von solch einer wohltätigen Initiative etwas gelesen, aber es war für mich total lesenswert, zwar traurig, aber ich denke für manche Kinder auch eine wirklich gute Lösung. Gerne möchte ich dieses Buch weiterempfehlen und mich auch noch ganz herzlich bei dem Bloggerportal-Team bedanken, die mir dieses großartige Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!

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