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Rezensionen zu
Der schmale Grat

Hubert Messner, Lenz Koppelstätter

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Der Name Reinhold Messner ist wie über die Landesgrenzen Südtirols bekannt: der Abenteurer und Bergsteiger, Bezwinger der höchsten Gipfel der Welt, hat bereits etliche Bücher geschrieben. Nun liegt mit „Der schmale Grat“ das erste Buch seines Bruders Hubert vor und auch er hat verdammt viel zu erzählen. Ist der doch als Arzt im Bereich der Neoatologie ein „Genie“, der bereits bahnbrechendes geleistet hat. Er geht an seine Grenzen, hat von Beginn an seiner Karriere die Neonatologie revolutioniert hat. Um Abstand von seinem nervenaufreibenden Job mit den kleinsten der Kleinen (Frühchen) zu bekommen, geht er mit seinem berühmten Bruder auf Expedition, begleitet ihn hier ebenfalls als Art und Partner. Ich habe beim Lesen des Buches sehr oft schlucken müssen – gerade wenn es um die Berichte seiner Fälle auf der Frühchenstation ging. Die gingen mir doch sehr an die Nieren – der Kampf um das viel zu früh begonnene Leben, das nicht selten viel zu früh endete. Bei den Beschreibungen der Expeditionen habe ich dann wiederum die Luft angehalten – nicht immer geht alles reibungslos und die beiden Männer geraten an ihre Grenzen. Nur gut, das sie sich haben und aufeinander verlassen können. Kurz gefasst ist es ein Buch, das dreigeteilt ist: ein Arztbuch mit Fällen, die Werte vermitteln und doch nicht zu sehr ins medizinische abdriften. Ein Abenteuerroman mit Beschreibungen interessanter Expeditionen und – und das hauptsächlich – die Biographie eines sehr interessanten und vielseitigen Menschen. Es ist ein Buch, das mich gut unterhalten hat. Einziges Manko hierbei: es war für die Fülle an Informationen und Emotionen gerade am Ende hin meines Erachtens zu gedrängt. Entweder hätte man das ein oder andere weglassen müssen oder man hätte ihm mehr Raum zum Entfalten geben müssen. Teilweise hetzt man durch die einzelnen Geschehnisse zu sehr durch. Von mir bekommt das Buch 3 von 5 möglichen Sternen. (erscheint vorab im Bloggerportal - am 26. März auf meinem Blog)

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Zwiespältig

Von: Honeymilky

30.03.2020

Hubert Messner ist ein interessanter Mann, seine Lebensgeschichte als führender Neugeborenenmediziner und auch sein Hang zu Abenteuern müssten einen eigentlich direkt in seinen Bann ziehen. Ich weiß nicht genau warum, aber ich wurde trotzdem nicht richtig warm mit diesem Buch. Die Aneinanderreihung von Episoden aus seinem Leben haben mich leider nicht "packen" können.

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Eine außergewöhnliche Biographie

Von: chaosbaerchen

21.03.2020

In dem Buch „Der schmale Grat – Als Arzt und Abenteurer zwischen Leben und Tod“ von Dr. Hubert Messner, einem Bruder des berühmten Extrembergsteigers Reinhold Messner, geht es ebenfalls vor allem um das Eine: Extreme und Grenzerfahrungen. Als Sohn einer elfköpfigen italienischen Familie in Südtirol aufgewachsen, lässt sich Hubert nicht ohne Rebellion in seiner Freiheit einschränken, sei es in der Schule, dem Internat oder beim Militär. Er kämpft – für sich und andere, sein Leben lang. Beruflich um das Überleben seiner Frühchen in der Neonatologie und privat um sein eigenes Überleben bei Expeditionen mit Reinhold. Und er geht stets als Sieger hervor, der Lebenserfahrung und Stärke und ein neues Bewusstsein daraus gezogen hat. Das Buch ist ein Appell an alle, intensiv und selbstbestimmt zu leben, sich Ziele zu setzen und sie mit Lebensfreude zu erreichen, seinem Tun einen Sinn zu geben und offen zu sein für die Welt. Das Buch hat im Grunde drei Handlungsstränge. Auf der einen Seite ist da die Geschichte des Frühchens Ilay, dem Sohn des Coautors Lenz Koppelstätter, von der Geburt bis zum Alter von 2 Jahren. Auf der anderen Seite ist das Leben von Hubert Messner bis 2019 – einerseits als Arzt der Neonatologie und andererseits als freiheitsliebender Abenteurer. Meine Meinung: Eine Autobiografie ist immer sehr subjektiv. So ist auch dieses Buch streckenweise etwas abgehoben. Wer strebt nach Grenzerfahrungen und setzt sein Leben bewusst aufs Spiel? Natürlich gibt es Extremsportler, die das tun, und andere Adrenalinjunkies, die süchtig nach dem Kick sind. Aber die große Masse tut dies wohl nicht, und ich gehöre zu dieser Gruppe. Wenn ich lese, dass zwei der neun Geschwister beim Bergsteigen ums Leben gekommen sind, und wie oft es bei zwei weiteren auf Messers Schneide stand, dann empfinde ich nicht direkt Respekt und Verständnis, sondern eher das Gegenteil. Mag sein, dass solche Menschen notwendig sind für den Fortschritt der Menschheit. So klingt es bei den Beschreibungen jedenfalls an. Aber ich sehe leider überhaupt keine Parallelen zu einem normalen Leben. Nicht jeder hat diese Kraft und den Willen und auch nicht die Möglichkeiten, seinen Weg so selbstbestimmt durchzuboxen. Ich fand es interessant zu lesen, wie früh man den Frühchen schon zu einem lebenswerten Leben verhelfen kann, aber das Thema Handicap wurde nur am Rande gestreift und sehr trocken und sachlich. Ich denke aber, dass es ein wichtiges Thema ist und nicht jedes Elternpaar glücklich ist, wenn das Kind mit 2 Jahren noch nicht reden kann und in der Entwicklung hinterherhinkt. Gerade heute nicht, wo doch alles nur noch um Leistung und Konkurrenz und Vergleiche geht. Die Gesellschaft suggeriert doch schon den Eltern mit einem „normalen“ Kind, dass dieses nonstop gefördert werden soll – höher, schneller, weiter! Das Buch ist flüssig geschrieben und sprachlich eher einfach strukturiert. Allerdings habe ich mir anhand des Titels mehr versprochen als eine Selbstbeweihräucherung. Ich weiß nicht, was ich daraus für mich selbst schließen und mitnehmen soll. Alles in allem kann ich daher nur 3 Sterne vergeben.

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Dieses Buch beschreibt zwei Themen, die beide eine Grenzerfahrung darstellen. Einmal die Arbeit als Neonataloge und auf der anderen Seite die Abenteuer, die Hubert Messner mit seinem Bruder erlebt. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, oftmals wiederholt sich die Struktur, wodurch es manchmal etwas einfältig wirkt. Ich habe..., ich denke..., ich ging... Das Thema "Frühchen" ist für mich ein stark emotionales Thema, leider hat das Buch es in keinster Weise geschafft, während des Lesens Emotionen zu wecken. Alles wird so nüchtern beschrieben und dargestellt, dass es mehr wie eine Aneinanderreihung von Fakten anmutet als eine Biografie in so einem fesselnden Beruf. Sehr schade, ich hatte mich auf eine Explosion der Gefühle gefreut, aber eher eine sachliche Abhandlung erhalten. Dennoch war es angenehm und interessant zu lesen und ich wollte es auch nicht aus der Hand legen, aber letztendlich hat es sehr an Gefühl gefehlt.

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