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Rezensionen zu
Gehen, ohne je den Gipfel zu besteigen

Paolo Cognetti

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Der Ich-Erzähler (, hinter dem sich Paolo Cognetti selbst verbirgt,) träumt seit seiner Kindheit davon, den Himalaya zu besteigen. Im Alter von 40 Jahren begibt er sich mit seinen beiden besten Freunden Remigio und Nicola im Nordosten Nepals auf eine Trekking-Tour und besteigt trotz seiner Höhenkrankheit 5.000er Pässe. Paolo Cognetti beschreibt die Herausforderungen des Weges eindrücklich auf 120 Seiten. Neben den Gedanken des Protagonisten kommen auch Naturbeschreibungen und Eindrücke von den Begegnungen mit Menschen in der Grenzregion zwischen Nepal und Tibet nicht zu kurz. Die politischen Konflikte in der Dolpo-Region und die Folgen des Trekking-Tourismus beschäftigen den Protagonisten genauso wie die Suche nach dem Sinn seines Lebens und nach einer Erkenntnis auf seiner Reise. Das Ziel, der Gipfel, ist nur nebensächlich. Der Roman verfährt getreu nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel". Immer wieder werden Passagen aus "Der Schneeleopard" von Peter Matthiessen zitiert. Der Roman löst im Protagonisten eine große Faszination aus und dient als Inspiration für seine eigene Tour. Das Buch ist angereichert durch Karten und Zeichnungen, die auf der Reise entstanden sind. Der Schreibstil ist unaufgeregt, trotzdem überhaupt nicht langweilig. Die Beschreibungen der Natur und der Gefühlswelt sind sehr präzise. Paolo Cognetti schafft es, die Landschaft nicht zu romantisieren und gleichzeitig einzigartige Bilder entstehen zu lassen. Fazit: "Gehen, ohne je den Gipfel zu besteigen" ist wie fast alle Bücher von Paolo Cognetti in den Bergen platziert - ausnahmsweise nicht in Italien. Er ist ein Meister der Landschaftsbeschreibungen. Das beweist er auch hier wieder eindrucksvoll. Seine persönlichen Reiseerlebnisse stehen im Mittelpunkt. Die Handlung ist nicht fiktiv. Das hebt das Buch ab und macht es zu einer tollen Ergänzung zu seinen anderen Romanen.

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Ein spritueller Reisebericht

Von: Leona

17.02.2022

Der Autor Paolo Cognetti hat sich anlässlich seines 40. geburtstages zu einer Wanderung in einem abgelegenen Teil des Himalayas in Nepal begeben. Dabei hat er das Buch "Auf der Spur des Schneeleoparden" von Peter Matthiessen in dem ein ähnliches Thema beschrieben wird. Immer wieder vergleicht Cognetti dabei seine Erlebnisse mit denen Matthiessens. So ensthet der Eindruck einer kargen und einsamen aber doch wunderschönen Gegend die der Leser sich vor dem bildlichen Auge vorstellen kann. Cognetti geht es nicht darum den Gipfel zu erreichen sondern im Hier und Jetzt zu leben und die Wahrnehmung zu schärfen.

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Das Thema einer Reise durch die Berglandschaft Nepals hat mich sofort angezogen. Da es sich um einen persönlichen Reisebericht über den Aufenthalt im Himalaja handelt, hat der Geschichte eine fesselnde und spannende Handlung gefehlt. Trotz kurzer Seitenzahl konnte mich das Buch nicht wirklich mitreißen und fühlte sich sehr zäh beim Lesen an. Trotz Bergverbundenheit konnte mir der Bericht kein reales Gefühl für die Berge vermitteln und hat auch nicht die Sehnsucht nach der freien, endlosen Natur geweckt. Tatsächlich hat mich nur die Kürze des Buches überzeugt dran zu bleiben.

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Der Weg ist das Ziel

Von: PinkLady

02.05.2021

Eine einfühlsame Reisebeschreibung durch Tibet und die Höhen des Himalaya. Spannend und mitfühlend geschrieben, hat es durchaus seine Längen. Politische, philosophische, gesellschaftliche - auch kritische - Ansichten werden mit den landschaftlichen Eindrücken der atemberaubenden Natur verknüpft. Dem Leser bietet sich ein unterhaltsames kurzweiliges Lesevergnügen. Ein kleines Abenteuer erleben ohne sich selbst einen Millimeter zu bewegen.

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Ich geh dann mal....

Von: Hopeandlive

11.02.2021

Das dachte sich Paolo Cognetti an seinem 40. Geburtstag und machte sich auf in den Himalaya, von dem er schon als Kind geträumt hat. Die kargen Berge, die Stille und die unberührten Dörfer üben einen ganz eigenen Reiz auf ihn aus. Sein Ziel ist der Dolpo, die entlegenste Region des Himalaya und seine beiden besten Freunde sind mit ihm auf dem Weg und noch ein Begleiter von früher, der Reisebericht eines Schriftstellers, der lange Jahre vor ihm diesen Weg gegangen ist, um den berühmten und scheuen Schneeleoparden zu suchen. Während der Autor geht und geht, werden die die gesteckten Ziele immer unwichtiger und das Gehen wird zum eigentlichen Ziel. Das Buch hat zwar nur wenige Seiten, jedoch ist es so behäbig geschrieben und immer wieder versetzt mit pseudoreligiösen Sätzen, Zitaten, hinter denen ich nicht stehen kann, somit hat mich dieses Buch nicht abgeholt. Es ist jedoch sehr schön illustriert mit den Zeichnungen des Autors während der Wanderung und hat mir zumindest Lust auf seine früheren Bücher gemacht. Himalaya ist halt einfach nicht meins.

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Ich geh dann mal....

Von: Hopeandlive aus Bickenbach

31.01.2021

Das dachte sich Paolo Cognetti an seinem 40. Geburtstag und machte sich auf in den Himalaya, von dem er schon als Kind geträumt hat. Die kargen Berge, die Stille und die unberührten Dörfer üben einen ganz eigenen Reiz auf ihn aus. Sein Ziel ist der Dolpo, die entlegenste Region des Himalaya und seine beiden besten Freunde sind mit ihm auf dem Weg und noch ein Begleiter von früher, der Reisebericht eines Schriftstellers, der lange Jahre vor ihm diesen Weg gegangen ist, um den berühmten und scheuen Schneeleoparden zu suchen. Während der Autor geht und geht, werden die die gesteckten Ziele immer unwichtiger und das Gehen wird zum eigentlichen Ziel. Das Buch hat zwar nur wenige Seiten, jedoch ist es so behäbig geschrieben und immer wieder versetzt mit pseudoreligiösen Sätzen, Zitaten, hinter denen ich nicht stehen kann, somit hat mich dieses Buch nicht abgeholt. Es ist jedoch sehr schön illustriert mit den Zeichnungen des Autors während der Wanderung und hat mir zumindest Lust auf seine früheren Bücher gemacht. Himalaya ist halt einfach nicht meins.

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Paolo Cognetti, bekanntgeworden mit seinem prämierten Buch „Acht Berge“, das von den sich widerstreitenden Ansprüchen ans Leben erzählt, dort, im Bergdorf am Monte Rosa Massiv, hat eine feine, unaufdringliche Sprache gefunden für die dringlichen Fragen an des Menschen Verhältnis zur Natur. Auf dieser neuen Reise, auf die er uns mitnimmt, ist es ein anderes Buch von einem anderen Autor, das ihn begleitet und vielleicht sogar zu gerade dieser Reise angeregt hat. Peter Matthiessens „Auf der Spur des Schneeleoparden“ ist dem autobiographisch erzählenden Bergsteiger Inspiration und Begleitung auf seiner Wanderung im Dolpo, der entlegensten Region Nepals an der tibetischen Grenze ist. Zwei seiner besten Freunde sind mit in der Reisegruppe, später gesellt sich unterwegs ein Hund als Gefährte dazu. Über Höhen und Täler, bis auf über 5500 Meter, durch fremde Dörfer und Landschaften führt die Tour, ohne je einen Gipfel zum Zielpunkt zu haben. Als Reisetagebuch, in dem sich die Anstrengungen und Eindrücke als inneres Erleben spiegeln, wird die Geschichte zu einer zauberhaften Beschreibung der Sensibilisierung der Wahrnehmung und des Geistes. Was Bergsteiger beschreiben als Einssein mit der Natur in der Konzentration auf das Gehen wird im Vergehen der Tage gesteigert um einen spirituellen Zugang zur Natur, der nur gelingen kann abseits der Netze der Welt. „Die Reinheit, zu der wir Zugang erlangen oder vermeintlich Zugang erlangen, wenn wir von den Elementen umtoste Höhen erreichen, ist schnell besudelt, sobald wir wieder unter Menschen sind, und dann trübt sich auch die Klarheit im Denken ein.“ S.83 Zu seinem 40. Geburtstag unternimmt Cognetti diese Reise mit dem Buch in der Tasche, das im Jahr seiner Geburt veröffentlicht wurde. Und er wird belohnt: tatsächlich findet auch er eine Spur eines Schneeleoparden. Das Unsichtbare im Sichtbaren, das Geheimnis der Berge und einige rätselhafte Koans der Zenbuddhisten, die unlösbare Paradoxien formulieren, bringen die gewohnten Denkweisen ins Schwanken. „Das ist im Grunde der einzige Mut, den man von uns verlangt: mutig zu sein zu dem Seltsamsten, Wunderlichsten und Unaufklärbarsten, das uns begegnen kann.“ Rilke-Zitat aus dem Schneeleoparden, bei Cognetti auf S.88 Entfernungen werden anders bemessen in diesen Gegenden, drei Tagesreisen und vier Bustage dazu sind ganz normal, um von A nach B zu kommen. Höhe gewinnen und verlieren, eine ökonomische Betrachtungsweise der westlichen Welt beim Bergsteigen (nach S.109). Seltsam. Andere Worte, anderes Denken drängt sich auf . Koan: Wer hat den Berg Kailash vom unberührten Gipfel des Kristallbergs aus gesehen. Sein Freund Remigio sagt am Ende der Reise: >>Weisst du, was der größte Unterschied zwischen meinen Bergen und denen hier ist?<< >>Welcher denn?<< >>Dass die Leute hier lächeln. Ich weiß noch, wie meine Mutter und meine Tante waren, als die ersten Touristen vorbeikamen. Ich weiß noch, wie verschlossen sie gewesen sind, sie haben niemanden gegrüßt. Aber hier lächeln sie immer.<< >>Meinst du, sie sind gastfreundlicher?<< >>Oder glücklicher.<< S.114 Der Tee des Mönchs, ein anderer Ablauf der Zeit, ein Koan und ein Buch. Bedeutungen verändern sich. Das logische Denken ist nur eine von mehreren Anschauungsweisen.

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"Bergbewohner - gab es die überhaupt noch? Gab es noch irgendwo authentische Berge, unberührt vom Kolonialismus der Stadt, unversehrt in ihrem Berg-Sein?" Zu seinem 40. Geburtstag beschließt Paolo Cognetti, nach Dolpo zu reisen, die entlegenste Region Nepals, unweit der tibetischen Grenze. Dort erhofft er, noch die unberührten Berge von einst zu finden, das „verlorene Tibet“. Mit zwei Freunden und einem nepalesischen Guide sowie einer Reihe von Trägern, einem Koch, Zelten und Maultieren macht er sich also auf den Weg. Der Plan ist einfach: sie wollen diese entlegene Region zu Fuß entdecken, ohne auf einen Gipfel zu steigen. Viele Jahre zuvor hat Peter Matthiessen die Region besucht, das Buch „Auf der Spur des Schneeleoparden“ entstammt dieser Reise. Der Weg umfasst mehrere Pässe bis 5500 Höhenmeter. Sehenswürdigkeiten der Strecke umfassen den Phoksundo-See, das Kloster Shey Gompa und den heiligen Kristallberg. Cognetti nimmt uns mit auf seine Reise – eine spirituelle Reise zurück zu sich selbst, auf der Suche nach Ruhe und dem Sinn des Lebens. „Das Gehen reduzierte das Leben aufs Wesentliche, auf Essen, Schlaf, Begegnungen, Gedanken. (…) Seit Wochen lebte ich von Reis, Linsen, Gemüse, manchmal auch von Eiern und Käse, von meinem Schneeleoparden, meinem Notizheft und von meinen Freunden. Mehr noch als darüber, dass man mit so wenig auskommen kann, staunte ich, dass ich gar kein Verlangen nach mehr hatte. Erst, wenn wir irgendwo Halt machten, kehrten die Bedürfnisse, Sehnsüchte und Ziele zurück – Löcher, die man stopfen möchte.“ In groben Zügen erzählt Gognetti uns von seiner Reise durch den Himalaya. Zwischendurch eingestreut sind Gedanken zu den Bergen und der Einsamkeit. Immer wieder enthält das Buch auch seine Skizzen der Orte, die er unterwegs sieht. Da ich selbst auch schon im Himalaya trekken war, war das Buch für mich wie eine schöne Erinnerung, ein Weckruf. Ich habe selbst ähnliches erlebt, ohne dass ich es so schön zu Papier bringen hätte können. Das Buch ist kurzgehalten und teils sehr poetisch geschrieben. Für mich war es ein großartiges Leseerlebnis. Wer das „Gehen, ohne den Gipfel zu Besteigen“ auch schon erlebt hat wird dieses Buch mögen. Ich bin froh, dass Cognetti seine Reise mit uns teilt und kann dieses Buch nur weiterempfehlen.

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