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Rezensionen zu
Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt

C.A. Fletcher

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Der Leser dieses Romans lebt in einer unbekannten Zukunft und findet dieses Buch von Griz, das in Form eines autobiografischen Textes die Reise der Hauptfigur erzählt, wie sie sich auf die Suche nach ihrem Hund begibt. Das Besondere dabei: Die Menschheit ist im Begriff auszusterben und die Erde entsprechend entvölkert. +++ Vom Regen in die Traufe +++ Bei solchen Endzeitroman finde ich es spannend, wie die Romanfiguren die uns bekannte Welt verfallen vorfinden und quasi neu entdecken. An diesen Stellen macht das Buch Spaß und konnte mich packen. Für die dargestellte Welt gilt dies indes nicht. Ist es wirklich so wahrscheinlich, dass Menschen zu Einzelgängern werden, wenn die Gesellschaft kollabiert? Die Vergangenheit der Menschheitsgeschichte lehrt etwas anderes. Dennoch ist das Szenario, das Fletcher hier beschreibt, das der Einzelgänger. Besonders realistisch ist das nicht, vor allem, was das Bestreben der verbliebenen Menschen anbelangt, die den Fortbestand der Menschheit sichern möchten. Natürlich ist die beschriebene Dynamik der Überlebenden eine andere, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht und genau hier setzt die Geschichte an. Dystopie hin oder her, so erscheint mir zudem das Gesamtkonstrukt der Erzählung ein bisschen zu hanebüchen. Nicht nur, dass die Hauptfigur Griz Hals über Kopf seine Familie verlässt, sondern er stolpert auch von einem Unglück ins andere. Diese Aneinanderreihung von Desastern empfand ich beim Lesen arg übertrieben. In Summe vereitelte dies eine emotionale Bindung zu den Figuren des Buchs und mehrfach musste ich angesichts der geschilderten Situationen den Kopf schütteln. Die Übersetzung des Buchs ist an machen Stellen seltsam. So wird z.B. das Wort Leichnam für einen Kadaver benutzt. Allerdings unterscheidet das Englische ebenfalls zwischen beiden Worten, so dass ich nicht weiß, wie es im Original verwendet wurde. Andere Worte wurden nicht ins Deutsche übersetzt, da sie sinngebend im Text eingebunden sind. Dennoch hätte die Übersetzerin eine bessere Lösung finden können, ohne dass der Leser zum Wörterbuch greifen muss. +++ Fazit +++ Ich hatte ein deutlich emotionaleres und intensiveres Buch erwartet, das mehr auf psychologischer Ebene den Leser anspricht. Diese Erwartungshaltung wurde der Roman überhaupt nicht gerecht, denn er liest sich eher wie ein Reiseroman einer impulsiv handelnden Person in einer Welt, die permanente Schrecken bereithält. Mir ist die düstere und hoffnungslose Zeichnung dieser dystopischen Welt etwas zu extrem geraten.

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Starkes Ende

Von: Klene123

18.07.2020

Griz schreibt seine Geschichte auf und spricht uns damit direkt an, denn er schreibt zwar für die Nachwelt aber in Gedanken immer auch an uns. Uns gibt es nämlich in der Welt von Griz nicht mehr. Griz ist von Anfang an eine sehr starke und sympathische Figur, die natürlich einen recht naiven Blick auf die Welt hat, weil er nie von seiner Insel auf der er aufgewachsen ist, weit weg kam. Nach dem Diebstahl seiner Hündin, verfolgt er sie jedoch und findet ganz neue "Welten". Seine Beschreibungen sind sehr detailliert und ziehen sich manchmal in die Länge. Denn während er noch herausfindet für was manche Dinge gut sind aus der "alten" Zeit, wissen wir manchmal schon was es für ein Gegenstand ist. Ich bin in solchen Abschnitten immer wieder ausgestiegen oder habe auch mal einen Track übersprungen. Mir gefielen zwar die Gedankengänge von Griz und auch seine Art an Dinge heran zu gehen, aber es war einfach nicht immer spannend. Manchmal habe ich aber auch seine Überlegungen einfach weitergesponnen im Kopf und bin dann wieder zur Geschichte zurückgekehrt ohne das Gefühl etwas verpasst zu haben. Hin und wieder steigt die Spannung an, nur um wieder stark nachzulassen. Am Besten hat mir das letzte Drittel der Geschichte gefallen. Hier geschieht eine sehr unerwartete Wendung und der Verlauf nimmt einfach Schwung auf bis zum Ende. Hier wollte ich dann eigentlich mehr wissen, der Schluss war zu abrupt, aber lässt einem auch selbst Freiraum sich zu überlegen wie es weitergeht. Fazit: Der rote Faden in der Geschichte ist durchaus lesenswert, auch wenn er manchmal zu starke Schlangenlinien macht. Ich glaube beim Lesen hätte ich vieles übersprungen. Griz ist jedoch einfach eine tolle Figur mit der man gerne ein paar Stunden verbringt und vor allem der Schluss hat Pluspunkte geschaffen und mich ingesamt versöhnt.

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Klappentext „Mein Name ist Griz. Meine Kindheit war anders als deine. Ich hatte keine Freunde, einfach aus dem Grund, dass ich außer meiner Familie kaum jemanden kenne. Überhaupt bin ich in meinem ganzen Leben nur einer Handvoll Menschen begegnet. Zwar sagen meine Eltern, dass die Welt einst bevölkert war, doch jetzt gibt es nur noch uns. Aber wir sind nicht einsam auf unserer entlegenen Insel. Wir haben uns – und unsere Hunde. Aber dann kam der Dieb, und er stahl meinen Hund. Auch wenn es kein Gesetz mehr gibt, das Diebstahl bestraft, werde ich ihn mir zurückholen. Denn was bleibt von unserer Menschlichkeit übrig, wenn wir nicht für jene, die wir lieben, alles, wirklich ALLES tun …“ Gestaltung Das Covermotiv finde ich sehr passend gewählt, da es den Jungen mit seinem Hund aus dem Titel aufgreift. Der orangefarbene Himmel, auf den die beiden blicken, wirkt dabei so als stünde er in Flammen, was zum Ende der Welt passt. Dabei gefällt es mir, dass der Junge, der Hund und die Landschaft, auf der die beiden sitzen, schwarz dargestellt ist, wodurch es so aussieht, als würden sie vom Himmel angestrahlt. Meine Meinung Geschichten mit Tieren lese ich immer sehr gerne und wenn sie dann auch noch in einem dystopischen Setting angesiedelt sind, bin ich noch gehypter. In „Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt“ geht es um Griz, der mit seiner Familie und all ihren Hunden auf einer Insel lebt. Eines Tages stiehlt ein Dieb Griz‘ Hund und so macht Griz sich auf den Weg, seinen Hund zurückzuholen, denn er liebt ihn sehr und würde alles für ihn tun… „Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt“ ist meiner Meinung nach eine Geschichte über Mut, Liebe und Freundschaft. Ich fand es so rührend, dass Griz sich ohne nachzudenken auf den Weg macht, seine Hündin zu suchen. Er tut alles für sie und möchte sie nicht alleine lassen. Das ist wahre Liebe. Ich war total gefangen genommen von den Emotionen, denn das Buch sprüht auch vor Angst, Zuversicht, Misstrauen und Freude. So viele verschiedene Gefühle prallen hier aufeinander, dass es einfach nur ein Feuerwerk ist. Besonders gelungen fand ich auch die Darstellung der Ungewissheit, die nicht nur den jungen Protagonisten sondern auch den Leser angesichts der Reise erwartet. Der Schreibstil jedoch war nicht so ganz meins. Zum einen fand ich die Sätze teilweise zu lang und verschachtelt, wodurch mir etwas die Lesefreude genommen wurde, da das Lesen anstrengend wurde. Man musste sich manchmal bemühen, um die langen Sätze gut zu verstehen. Auch wurden mir manche Beschreibungen zu ausufernd dargelegt. Gut war jedoch wie mit Spannungsbögen gespielt wurde, denn immer an den Höhepunkten folge eine Art Cut, welcher mich nur noch neugieriger auf den Fortgang machte. Das Setting fand ich insgesamt auch spannend. Die Geschichte spielt in der Zukunft, wobei die Menschheit auf nur noch wenige tausend Menschen geschrumpft ist. Hier fand ich es sehr schade, dass die genaueren Umstände ziemlich schwammig blieben und kaum Gründe für diese Entwicklung genannt wurden. Dafür gefiel mir die Idee, dass die wenigen Menschen auf Inseln bzw. in Randgebieten lebten. So hatte Griz beispielsweise noch nie das Festland besucht, weswegen dies für ihn und den Leser eine geheimnisvolle Variable darstellt. Das Erkunden der Landschaft war meiner Meinung nach so sehr aufregend. Fazit Besonders gut an „Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt“ hat mir die Liebe des Protagonisten zu seinem Tier gefallen, denn Griz nimmt viele Gefahren auf sich, um seinem Hund zu helfen. Dabei zeigt er seine Menschlichkeit und erlebt ein spannendes Abenteuer. Für mich war es dabei auch sehr aufregend, das dystopische Setting mit Griz zu erkunden, wobei ich es schade fand, dass die Gründe für die Änderung der Welt im Unklaren blieben. Auch der Schreibstil war für mich etwas sperrig angesichts teilweise langer, verschachtelter Sätze. Die Fülle an Emotionen, die im Buch vorhanden sind, war jedoch ganz großes Kino. Knappe 4 von 5 Sternen! Reihen-Infos Einzelband

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>>Eigener Schreibstil<< C.A. Fletcher hat für seine Geschichte einen authentischen aber zugleich auch sehr eigenen Schreibstil gewählt. Griz, der junge Protagonist erzählt seine Geschichte und all dies ähnelt sehr einem Tagebuch. Das Ganze kann natürlich dennoch unterhaltsam sein und der Schreibstil an sich ist auch nicht schlecht, mir ist es dadurch aber unglaublich schwer gefallen, mich auf die Geschichte einlassen zu können. Dialoge zwischen den Charakteren gestalten sich dadurch auch anders, denn auch diese Gespräche werden eher im FLießtext mit eingebaut, was mir persönlich ein wenig die Abwechslung genommen hat. Zum Ende hin habe ich mich dann daran gewöhnt, aber wie man sich denken kann, musste die Geschichte dadurch einiges einbüßen, was wirklich schade war. Allerdings muss ich erwähnen, dass ich nicht mitbekommen habe, dass es andere Leser so sehr gestört hat, lasst euch davon also nicht abschrecken. Denn die Geschichte die Griz zu erzählen hat, ist dennoch ein Abenteuer, das ich wirklich gerne erlebt habe. >>Höhen und Tiefen<< Trotz meiner kleinen Startschwierigkeiten fand ich den Einstieg in die Story dennoch sehr interessant, wenn durchaus auch eher ruhig. Nachdem die Menschheit sich irgendwann einfach nicht mehr fortpflanzen konnte, bzw nur noch so eine geringe Anzahl ist die Population recht schnell zurückgegangen. Und auch, wenn noch ein paar Menschen übrig waren, so sind diese doch auch in der ganzen Welt verstreut. Griz lebt mit seinen Geschwistern, Eltern und Hunden gemeinsam und eigentlich auch sehr abgeschieden. Wie der Zufall es will, kommt aber ein Fremder und klaut seine Hündin – so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Als kleine Hundefanatikerin habe ich mich natürlich sehr auf die zwischenmenschlichen Passagen zwischen Griz und seinen Hunden gefreut. Auf der Suche nach seiner Hündin begleitet ihn sein anderer Hund Jip und auch, wenn die beiden ein paar schöne gemeinsame Momente haben, die ich auch keinesfalls kleinreden möchte, so war es doch ein wenig anders, als ich es mir vorgestellt habe. Aber auch hier kann es sein, dass der Schreibstil und die anders gestalteten Dialoge (oder in diesem Fall Mologe) für mich ein paar Emotionen genommen haben. Sobald Griz und Jip erst einmal auf ihrer Reise sind, geht es ein wenig ruhiger einher und man nimmt eher die Welt und all ihre Besonderheiten und Veränderungen auf. Oder vielmehr nimmt Griz auf, wie die Welt vorher war. Das alles sorgt für ein paar Denkanstöße, allerdings eher im kleinen Ausmaße, sodass die Geschichte eher kurzweilig ist und auch die Spannung kommt eher kurz. Zum Ende hin kann der Autor dafür noch einmal überraschen, ob das unbedingt positiv für alle Leser ist, bleibt offen. FAZIT Ich habe mich so sehr auf Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt von C.A. Fletcher gefreut und wollte das Buch einfach lieben. Leider bin ich schon allein mit dem Tagebuch-Schreibstil nicht wirklich warm geworden und auch, wenn die Story interessant war, so war sie eben doch auch anders gestaltet, als ich gedacht hätte. Dennoch auf jeden Fall ein Buch, bei dem es sich lohnt, sich selbst ein Bild davon zu machen!

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Gleich zu Beginn richtet der Autor C.A.Fletcher das Wort an seine Leser, er schreibt: Ein Wort zu Spoilern Es wäre freundlich gegenüber anderen Lesern - um nicht zu sagen gegenüber dem Autor -, wenn die Entdeckungen die ihr mit Griz auf seiner Reise durch die Ruinen unserer Welt macht, unser Geheimnis bleiben... Vor dem Lesen dachte ich: Natürlich versucht man Spoiler zu vermeiden, das ist ja selbstverständlich, aber je weiter ich las, je mehr ich erfuhr, desto bewusster wurde mir, wie wichtig es ist nicht alle relevanten Informationen preiszugeben. Ich versuche also mein Bestes. Die Hauptperson Griz lebt mit Eltern und Geschwistern auf einer kleinen, entlegenen Insel, andere Menschen sehen sie nur selten, denn es gibt so gut wie keine anderen Menschen mehr. Nur noch einige tausend Menschen sind nach einer biologischen Katastrophe übrig geblieben, die endgültige Apokalypse kam leise. Und sie traf nicht nur die Menschen, auch Hunde sind von der Unfruchtbarkeit betroffen, so verwundert es nicht, das Hunde nicht nur Arbeitstiere sind, die Haus und Hof bewachen und bei der Jagd helfen, sondern mehr denn je zur Familie gehören. Der Besuch eines Fremden, dessen rote Segel eines Tages am Horizont auftauchen, bringt Aufregung in das Leben der Familie, mit seinen Geschichten und den unbekannten Dingen, die er mitbringt, ist Brand so nennt sich der Fremde, ist er eine willkommene Abwechselung. Mit seiner Freundlichkeit und seinem Lächeln erschleicht er sich das Vertrauen der Familie um am nächsten Morgen, mit gestohlenen Vorräten und Griz Hund Jess zu verschwinden. Hals über Kopf und ohne viel nachzudenken, folgt Griz dem Dieb. C.A. Fletcher lässt Griz die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählen, als einer der wenigen Menschen, die noch lesen und schreiben können führt der Teenager eine Art Tagebuch, in dem er niederschreibt, wie die Welt im Danach, also nach der Apokalypse aussieht und wie sie den Legenden nach ausgesehen haben soll. Jeder der sein Herz einmal an ein Tier gehängt hat, sollte Griz Reaktion nachvollziehen können, wenn Freunde fehlen kann ein Hund diese ersetzen. Während Griz den Dieb verfolgt, erleben wir die Welt durch die Augen des Teenagers, wir sehen menschenleere Großstädte und erkunden mit ihm Museen, seine Reise ist lang und durch die unmittelbare Nähe, die die Ich-Perspektive schafft, ist er Leser immer ganz nah bei Griz. Fletcher kombiniert einige bekannte Elemente der klassischen Endzeit – Literatur und das macht er recht gut, und da am Ende eine überraschende Wende auf die Leser wartet, belässt er es nicht bei einer *Junge sucht Hund, findet Hund und alles wird gut* Geschichte. Ihr merkt schon ich habe Schwierigkeiten euch die Story nahezubringen, ich müsste nämlich tatsächlich etwas spoilern. Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt, ist auf jeden Fall eine sehr lesenswerte Dystopie, die vielleicht etwas Zeit braucht um seine Leser zu erreichen, man braucht etwas Durchhaltevermögen, aber es lohnt sich auf jeden Fall.

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Gleich zu Beginn richtet der Autor C.A.Fletcher das Wort an seine Leser, er schreibt: Ein Wort zu Spoilern Es wäre freundlich gegenüber anderen Lesern - um nicht zu sagen gegenüber dem Autor -, wenn die Entdeckungen die ihr mit Griz auf seiner Reise durch die Ruinen unserer Welt macht, unser Geheimnis bleiben... Vor dem Lesen dachte ich: Natürlich versucht man Spoiler zu vermeiden, das ist ja selbstverständlich, aber je weiter ich las, je mehr ich erfuhr, desto bewusster wurde mir, wie wichtig es ist nicht alle relevanten Informationen preiszugeben. Ich versuche also mein Bestes. Die Hauptperson Griz lebt mit Eltern und Geschwistern auf einer kleinen, entlegenen Insel, andere Menschen sehen sie nur selten, denn es gibt so gut wie keine anderen Menschen mehr. Nur noch einige tausend Menschen sind nach einer biologischen Katastrophe übrig geblieben, die endgültige Apokalypse kam leise. Und sie traf nicht nur die Menschen, auch Hunde sind von der Unfruchtbarkeit betroffen, so verwundert es nicht, das Hunde nicht nur Arbeitstiere sind, die Haus und Hof bewachen und bei der Jagd helfen, sondern mehr denn je zur Familie gehören. Der Besuch eines Fremden, dessen rote Segel eines Tages am Horizont auftauchen, bringt Aufregung in das Leben der Familie, mit seinen Geschichten und den unbekannten Dingen, die er mitbringt, ist Brand so nennt sich der Fremde, ist er eine willkommene Abwechselung. Mit seiner Freundlichkeit und seinem Lächeln erschleicht er sich das Vertrauen der Familie um am nächsten Morgen, mit gestohlenen Vorräten und Griz Hund Jess zu verschwinden. Hals über Kopf und ohne viel nachzudenken, folgt Griz dem Dieb. C.A. Fletcher lässt Griz die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählen, als einer der wenigen Menschen, die noch lesen und schreiben können führt der Teenager eine Art Tagebuch, in dem er niederschreibt, wie die Welt im Danach, also nach der Apokalypse aussieht und wie sie den Legenden nach ausgesehen haben soll. Jeder der sein Herz einmal an ein Tier gehängt hat, sollte Griz Reaktion nachvollziehen können, wenn Freunde fehlen kann ein Hund diese ersetzen. Während Griz den Dieb verfolgt, erleben wir die Welt durch die Augen des Teenagers, wir sehen menschenleere Großstädte und erkunden mit ihm Museen, seine Reise ist lang und durch die unmittelbare Nähe, die die Ich-Perspektive schafft, ist er Leser immer ganz nah bei Griz. Fletcher kombiniert einige bekannte Elemente der klassischen Endzeit – Literatur und das macht er recht gut, und da am Ende eine überraschende Wende auf die Leser wartet, belässt er es nicht bei einer *Junge sucht Hund, findet Hund und alles wird gut* Geschichte. Ihr merkt schon ich habe Schwierigkeiten euch die Story nahezubringen, ich müsste nämlich tatsächlich etwas spoilern. Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt, ist auf jeden Fall eine sehr lesenswerte Dystopie, die vielleicht etwas Zeit braucht um seine Leser zu erreichen, man braucht etwas Durchhaltevermögen, aber es lohnt sich auf jeden Fall.

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Meinung: Da ich dystopische Geschichten immer noch sehr ansprechend finde, hat mich auch diese Kurzbeschreibung gleich neugierig gemacht. Der Roman ist in einer Art Tagebuch in der Ich-Perspektive von Griz verfasst und lässt den Hörer wirklich eindrücklich teilhaben an seiner Welt, in der fast die ganze Weltbevölkerung ausgestorben ist, einfach will kaum noch Kinder geboren werden konnten. Griz kennt also nur sein Leben auf der kleinen Insel, auf der er mit seiner Familie lebt und die Erzählungen von der früheren Welt. Ab und an trifft er zwar andere Menschen, das ist aber sehr selten, genauso wie die Besuche auf dem Festland, bei denen sie versuchen, sich nötige Sachen zu besorgen. Das ist die Ausgangslage dieser Geschichte, die ich wirklich interessant fand. Genauso, wie die unfreiwillige Reise des Protagonisten, um seinen Hund zurückzuerhalten und seine Entdeckungen von den Überbleibseln der alten Welt, die er dabei macht. Griz ist wirklich mutig, schlau, hat viele tiefgründige Gedankengänge, die einen doch oft ins Überlegen bringen und kämpft einfach mit allem, was er hat. Aufgeben ist für ihn keine Option. Somit fand ich ihn wirklich gut erarbeitet und sympathisch, aber trotzdem muss ich sagen, dass ich einfach mit der Erzählweise des Romans nie ganz warm geworden bin. Der Schreibstil, wie auch die Stimme des Sprechers sind einfach extrem ruhig, gediegen und fast schon etwas monoton, sowie ziemlich detailliert. Wie gesagt, fand ich diese Details prinzipiell interessant und ich habe Griz´s Entdeckungen auch gerne miterlebt, aber Spannung ist für mich einfach viel zu selten aufgekommen. Es ist einfach alles etwas vor sich hingeplätschert, sodass ich manchmal im Hören auch kurz abgedriftet bin, wobei ich aber danach nie das Gefühl hatte, als hätte ich wirklich was verpasst. Etwas störend fand ich dabei auch, dass Griz bei seinen Erzählungen oft auch schon das Ergebnis vorweg nimmt und schon erzählt, dass dies und jenes die falsche Entscheidung war usw. Das kann zwar ein nettes Stilmittel sein, aber ich bin meistens kein großer Fan davon. Die meiste Zeit passiert einfach nicht so wirklich viel und die Stimmung ist schon eher etwas deprimierend. Erst in der zweiten Hälfte nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf, als Griz auf eine unerwartete Person trifft, die etwas frischen Wind rein bringt, aber auch da muss ich sagen, dass es nicht meine Lieblingslösung war. Die Person spricht nämlich nur französisch und auch wenn ich die Verständigungsprobleme zwar realistisch fand, haben sie die Situation nochmal zusätzlich zäh gemacht. Gegen Ende gibt’s dann eine richtig unerwartete Wendung, die mich völlig aus den Socken gehauen hat und die doch auch mal handfeste Spannung mitgebracht hat. Da hat mich dann übrigens auch die Erzählweise viel mehr mitgerissen. Das Ende an sich fand ich ganz zufriedenstellend, auch wenn in der Geschichte doch auch noch etwas Potential für noch ein bisschen mehr da gewesen wäre. Fazit: Eine Geschichte mit vielen guten Ansätzen, wie einem sympathischen und gut ausgearbeiteten Protagonisten, interessanten und zum Nachdenken anregenden Details und einer wirklich unerwarteten Wendung am Ende, aber der Erzählstil war einfach nicht wirklich meins. Ohne Spannungsspitzen und auch der Sprecher war in meinen Ohren einfach etwas zu monoton, sodass ich manchmal sogar etwas abgedriftet bin. Zwischen den Zeilen bringt die Geschichte aber viel lesenswertes mit, weshalb ich sie trotzdem ganz gerne gehört habe und am Ende 3,5 Sterne vergebe.

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Ich habe den Roman Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt von C.A. Fletcher als Hörbuch gehört. In dem Roman geht es um den noch ziemlich jungen Griz, der zusammen mit seiner Familie auf einer einsamen Insel lebt. Und er lebt in einer dystopischen Welt, in der es kaum noch Menschen gibt. Aber fangen wir von vorne an. Griz hatte zwei Schwestern Joy und Bar und einen Bruder Ferg. Vor einigen Jahren war Joy alleine auf der Insel und ist bei einem grauenvollen Unfall die Klippen heruntergefallen. Als ihre Mutter dies bemerkte, stürzte sie schwer und ist seitdem stark beeinträchtigt. Es vergehen Jahre, in denen die Familie mit Griz‘ zwei Hunden, Jip und Jess, zusammenlebt. Auf einer der Nachbarinseln lebt eine Familie, die ähnlich groß ist wie ihre und mit der sie hin und wieder zusammenarbeiten, wenn mal mehr Hände gebraucht werden. Griz‘ ist ein guter Segler und hat sogar ein eigenes Boot, was man natürlich braucht, wenn man auf einer relativ kleinen Insel lebt. Vor etwa 100 Jahren hörte die Welt so auf zu existieren. Die Menschen konnten keine Kinder mehr bekommen und so wurden es kontinuierlich immer weniger Menschen und vor etwa 100 Jahren starben die letzten Kinderlosen, wie sie genannt werden. Griz und seine Familie bekommt nicht oft Besuch, aber eines Tages segelt ein Mann mit roten Haaren und roten Segeln zu ihrer Insel und bittet darum, die Insel betreten zu dürfen. Sie vertragen sich gut mit ihm und sitzen lange zusammen, doch als Sicherheitsmechanismus muss Ferg draußen mit einer Waffe warten und den Fremden von außerhalb im Blick behalten. Am nächsten Morgen erwacht Griz früh, aber seiner Familie wurde vergiftet. Sie sind nicht tot, aber sie wurden betäubt. Brand ist gerade dabei mit seinem Boot zu verschwinden, aber leider hat er Griz‘ Hunde an Bord. Griz sammelt Jip ein, der offenbar über Bord gespült wurde, und macht sein eigenes Boot startklar, doch sein Vater möchte ihn begleiten. Darauf kann und will er aber nicht warten, denn sein Vater kämpft noch mit den Nachwirkungen des Giftes und so verfolgt Griz Brand. Das erste Mal holt er ihn ein als er auf Brand und dessen riesigen, gefährlichen Hund trifft. Er wird in einer Kirche gefesselt zurückgelassen, damit er Brand nicht folgen kann, doch er befreit sich und macht sich fertig, um ihn weiter zu verfolgen. Das zweite Mal treffen sich an einem Pier aufeinander als Griz auf einer alten Achterbahn herumklettert, weil er nicht weiß wie nah er Brand bereits ist. Und als er es merkt, ist sein Boot bereits in Flammen aufgegangen. Auch das ist noch eine Warnung von Brand: Griz soll nachhause gehen und ihn in Ruhe lassen, doch Griz will nicht. Er will seine Hündin, Jess zurück. So macht er sich zusammen mit Jip zu Fuß auf den Weg um Brand zu verfolgen, denn er hat zuvor Brands Karte gestohlen und hat so eine ungefähre Idee wo sich Brands Zuhause befinden muss. Unterwegs verliert Griz Jip, weil dieser irgendwo in eine Falle gerät und er findet Jip wieder, als er von einem Eber auf einen alten Stapel verrosteter Autos gejagt wird und er von dort oben Jips Bellen wiedererkennt. Außerdem trifft er so eine neue Freundin: Jeanne D’Arc, die aus Frankreich nach England gekommen ist, um einen Freeman zu jagen, der mit einer Krankheit ihre gesamte Familie ausgelöscht hat. Jeanne und Griz reisen gemeinsam weiter bis sie schwer verletzt wird. Griz rettet Jeanne zwar und kümmert sich anschließend wochenlang um sie aber sie bittet ihn irgendwann zu gehen, damit sie in Ruhe sterben kann. Griz kommt an die Stelle, von der er ausgeht, dass sie Brands Zuhause markiert, doch dort erwarten ihn einige Überraschungen und auch Brand ist überrascht als er Griz wieder sieht… Bei dem Roman Der Junge, sein Hund und das Ende der Welt von C.A. Fletcher habe ich das Hörbuch gehört. Deshalb werde ich in meiner Rezension sowohl auf den Inhalt als auch auf die mediale Form eingehen. Zuerst zum Inhalt: Als ich anfing das Hörbuch zu hören war ich sehr skeptisch. Irgendwie bin ich mit dem Charakter Griz nicht warm geworden und die Erzählweise war auch recht abschreckend. Der Charakter des Griz ist ja der Hauptcharakter, den wir den ganzen Roman über verfolgen. Vielleicht lag es daran, dass Schwierigkeiten hatte ihn mir genau vorzustellen, obwohl er relativ viel von sich erzählt, aber irgendwie war er mir nur so mittelsympathisch. Am Anfang hat mich auch gestört, dass Griz so viele Exkurse macht, aber das ist wohl genrebedingt sehr sinnvoll gewesen. Bei dem Roman handelt es sich um eine Dystopie, aber sie liegt nicht hunderte oder tausende Jahre in der Zukunft, sondern nur etwa 100 Jahre. Und das Ende kam nicht mit einem Knall; wie Griz, der selbst gerne Dystopien als Bücher liest, sagt. Das Ende kam schleichend, denn durch eine nicht näher aufgeklärte Ursache waren sie Frauen plötzlich nicht mehr dazu in der Lage, schwanger zu werden und auch die Männer waren plötzlich nicht mehr wirklich zeugungsfähig. Und so beschreibt Griz eben auch wie ihre neue Welt aussieht, wie ihre Gesellschaft funktioniert oder eben auch nicht funktioniert mangels Gesellschaft. Diese Beschreibungen sind schon sehr hilfreich, um sich diese Welt überhaupt vorstellen zu können, aber da sie immer wieder eingestreut werden, wirken sie am Anfang sehr langatmig und es dauert recht lange bis die eigentliche Handlung losgeht. Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass man mal einen sehr interessanten Blick auf unsere Welt erhascht. Griz kennt ja die Funktionen von vielen Dingen nicht, er versteht dementsprechend den Sinn mancher Gegenstände nicht und die Häuser, die Gegenstände, die wir tagtäglich durchqueren und benutzen sind zu Griz‘ Lebzeiten schon zumindest teilweise verfallen. Es har mir einfach gefallen mal seinen Blick auf die Welt geschildert zu bekommen, da er beispielsweise auch nur mit sehr leichtem Gepäck reist. Gerade weil ich diese Perspektive so unheimlich interessant fand, würde ich den Roman durchaus weiterempfehlen. Zum Hörbuch: Auch dieses Hörbuch ist wieder gekürzt; zumindest die Version, die ich gehört habe. Es gibt die MP3-CD (gekürzt) und den Hörbuch Download (sowohl gekürzt als auch ungekürzt). Wanja Mues ist Schauspieler und auch Synchronsprecher und hat das Hörbuch zu Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt eingesprochen. Er macht seinen Job ganz gut und mir hat auch die zweite Stimme, die am Ende noch einsetzt sehr gut gefallen. Leider weiß ich nicht, ob diese auch von Wanja Mues stammt oder ob es sich um eine zweite Person handelt, da ja Synchronsprecher sehr gut mit ihrer Stimme umzugehen wissen. Dass das Hörbuch gekürzt ist, merkt man kaum, finde ich. Ich habe jetzt keine Stelle, wo ich mir denke, dass ich noch deutlich mehr Informationen gebraucht hätte, um die Geschichte besser zu verstehen oder wo ich gerne noch mehr erfahren hätte. Einzig, was zwischen Griz und Brand geschehen ist, und wozu sich Griz in seinen Aufzeichnungen ausschweigt, hätte mich noch interessiert, zumal er das am Ende auch nochmal erwähnt, dann aber meint, dass es wohl doch nicht so wichtig war. Obwohl ich nicht glaube, dass ein zweiter Teil folgen wird, würde ich natürlich wissen, wie die Geschichte weitergeht, wenngleich sie natürlich ein vorläufiges Ende gefunden hat. Kommen wir nun noch zu einem letzten negativen Punkt: Der Titel des Romans hat mir nicht besonders gefallen. Erst einmal suggeriert er, dass es nur um einen Hund geht, aber es geht nun mal um Jip und Jess, wenngleich natürlich Jess verschwunden ist und zurückgeholt werden soll und er suggeriert, dass alles am Ende der Welt spielt, was aber nicht der Fall ist, denn schließlich reist Griz ja durch die Welt um seinen Hund zurückzuholen; wenngleich sein Zuhause nach seinen Angaben am Ende der Welt liegt (obwohl der Titel natürlich relativ nah am Origionalttitel ist: A Boy and his Dog at the End of the World). Dennoch hat mir das Hörbuch von Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt von C.A. Fletcher sehr gut gefallen und besonders das Ende oder zumindest die zweite Hälfte bis das letzte Drittel oder so haben mir super gefallen und ich möchte es vor allem deshalb gerne weiterempfehlen.

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