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Rezensionen zu
Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt

C.A. Fletcher

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Sehr schönes Buch.

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Die Menschheit ist fast ausgestorben. Griz und seine Familie leben auf einer kleinen schottischen Insel. Eines Tages legt ein Fremder mit seinem Segelboot an. Doch statt Handel zu treiben, bricht er bei Nacht und Nebel wieder auf – und stiehlt Griz' Hündin Jess. Überstützt bricht Griz auf, um Jess zurückzuholen – und beginnt damit das größte Abenteuer seines Lebens ... "Ein Wort zu Spoilern: Es wäre freundlich gegenüber anderen Lesern – um nicht zu sagen gegenüber dem Autor –, wenn die Entdeckungen, die ihr mit Griz auf seiner Reise durch die Ruinen unserer Welt macht, unser Geheimnis bleiben ..." schreibt der Autor vor Beginn der Geschichte. Deshalb wollen wir auch nicht sonderlich viel über dieses Buch verraten und halten uns an dieser Stelle kurz. Wer hier ein gewaltiges On-the-Road-Abenteuer mit viel Pathos und Geschrei erwartet, hat zum falschen Buch gegriffen. Auf sanfte und einfühlsame Weise erzählt der Autor vom Leben nach der Katastrophe, von Griz und seiner Familie und allen, denen Griz auf der Suche nach seiner Hündin und deren Dieb begegnet. Es sind die leisen Töne, die dieses Buch besonders machen, die Liebe zwischen Menschen, Tieren und Dingen, die Erinnerungen an eine vergangene Zivilisation. Ob wir sie leiden konnten oder nicht, alle Personen sind uns im Laufe der Zeit ans Herz gewachsen und die Überraschungen, welche der Autor für uns bereithielt, haben wir nicht kommen sehen. Wir könnten jetzt noch mehr sagen über die rückblickende Art, auf die das Buch geschrieben ist, die Landschaftsbeschreibungen, die Krankheiten, die Bedrohungen – aber all das würden wir lieber für uns behalten und euch diese sanfte Dys- oder Utopie einfach ohne weitere Rede ans Herz legen. 5 von 5 Sternen für eine ruhig erzählte Zukunftsvision, die anders ist, und deren Fokus auf den Dingen liegt, die wirklich zählen.

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Griz lebt als einer der letzten Überlebenden mit seiner Familie abgelegen auf einer Insel, als eines Tages ein Dieb auftaucht und seinen Hund stiehlt. Sofort macht Griz sich auf, um ihn dieser zerstörten Welt zu retten, wen er liebt. „Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt“ ist ein wirklich besonderes und tiefgründiges Buch, das mich komplett von sich überzeugen konnte. Das Setting war unglaublich besonders, Schottland in einer dystopischen Welt, deren Bevölkerung drastisch geschrumpft ist, da plötzlich keine Fortpflanzung mehr möglich war. Diese Welt mit Griz auf seiner Reise zu entdecken, zerstörte Zivilisationen, die nach und nach von der Natur zurückerobert werden, war zugleich spannend, faszinierend und erschreckend und die Beschreibungen haben mich zum Nachdenken gebracht. Griz, der als einer der Überlebenden mit seiner Familie auf einer Insel lebt, war ein Protagonist, zu dem ich sofort eine enge Bindung aufbauen konnte. Seine Gedanken und Gefühle waren greifbar und auch wenn seine Handlungen oft unüberlegt und spontan waren, konnte ich sie doch sehr gut nachvollziehen. Mit seinem Aufbruch in diese unbekannte Welt voller Gefahren um seinem Hund zu retten, hat er sehr viel Mut und ein großes Herz bewiesen. Auch Brand, der als Geschichtenerzähler durch diese Welt reist, war mir keinesfalls unsympathisch Zwar manipulativ, aber nicht herzlos konnte ich seine Beweggründe nachvollziehen und ihn daher auch gut verstehen. Auch die anderen Charaktere waren sehr authentisch beschrieben und mir so sehr sympathisch. Sie alle sind sehr praktisch veranlagt und versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er hat sich flüssig gelesen und konnte mich an die Geschichte fesseln, die rückblickend von Griz als eine Art Tagebuch erzählt wird. Dadurch war alles sehr persönlich und emotional und ich habe mich Griz nochmal näher gefühlt. Durch einige unerwartete Wendungen gab es eine kontinuierliche Spannung, die mich mitgerissen hat, und besonders das Ende war sehr überraschend. Die ganze Story hat einen Tiefgang, der mich sehr berührt hat und zum Nachdenken anregt, sodass ich das Buch nicht so schnell vergessen werde. Fazit: Eine bewegende, tiefgründige Geschichte mit einem faszinierenden und gleichzeitig erschreckenden Setting, einem mutigen Protagonisten, einem flüssigen Schreibstil, Spannung bis zum Ende und einem enormen Tiefgang. Das Buch regt zum Nachdenken an und hat mich auch jetzt noch nicht losgelassen.

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Worum es in der Geschichte geht: Griz lebt gemeinsam mit seinen Eltern, seinen Geschwistern und den Hunden, Jip und Jess, auf einer kleinen Insel, ca. 100 Jahre in der Zukunft. Die Welt wie wir sie kennen existiert nicht mehr. Viele Faktoren und Umwelteinflüsse haben zur Zeit der „Kastration“ und danach zur „Zeit der Kinderlosen“ geführt und jetzt gibt es nur noch sehr wenige Menschen, die sich überhaupt fortpflanzen können. Die Folge daraus – 100 Jahre danach – ist eine dünn besiedelte Welt. Auf die kleine Insel verirren sich deshalb sehr selten Besucher, doch eines Tages kommt ein Fremder, der augenscheinlich nichts böses im Sinn hat, doch als Griz am nächsten Morgen aufwacht ist der Fremde weg und mit ihm Griz Hündin Jess. Kopfüber bricht Griz auf, um sich Jess zurück zu holen. Während der Verfolgungsjagd gibt es viel zu entdecken, neues zu lernen und einiges an Gefahren zu bestehen. Doch Griz lässt sich von nicht abhalten und durch nichts unterkriegen und verfolgt verbissen den Plan Jess aus den fremden Fängen zu befreien und sie wieder nach Hause zu bringen. Schreibstil und Lesefluß C. A. Fletcher's Schreibstil ist bildgewaltig, poetisch, sehr ausführlich und lebendig. Er arbeitet sehr viel mit Metaphern und Personifikation, was seinen Text zu einem Leseerlebnis macht. Während des Lesens hatte ich das Gefühl mittendrin zu sein und die Welt, wie Griz sie sieht, wirklich zu erleben. Die Beschreibung der Umgebung war beängstigen, aber auch genauso beeindruckend. Griz Denkweise und wie er diese Welt wahrnimmt wurde sehr anschaulich transportiert, so dass ich mich sehr gut hineinversetzen konnte. Die Schriftgröße war angenehm und die Kapitel nicht zu lang. Manchmal waren mir die Sätze etwas zu ausführlich und verkastelt + auf manche Beschreibung hätte ich verzichten können, weil es mich nicht interessiert hat, aber meinen Lesefluss hat das nicht gestört. Gegen Ende des Buches habe ich es als liebenswerte Macke akzeptiert. Zur Geschichte: Der Einstieg fiel mir sehr leicht, weil ich vom fesselnden Erzählstil direkt begeistert war. Die Geschichte wird aus Griz Sicht erzählt und schon zu Anfang wird sehr gut erklärt wie die Welt aussieht und wie es dazu kam. C. A. Fletcher hat eine beeindruckende, befremdliche und beängstigende Zukunft geschaffen. Mittendrin findet sich Griz, der noch nie etwas anderes als die Inseln gesehen hat auf denen er aufgewachsen ist. Nun erkundet er, gezwungener Maßen, das Meer und das menschenleere Festland – vor dem er so eindringlich gewarnt wurde. Durch Rückblicke erfährt man mehr über Griz und die Ereignisse vor 100 Jahren, kleine Andeutungen und Gedankengänge machen immer wieder neugierig darauf was Griz noch alles erlebt bzw. erlebt hat. Sehr lebhaft lässt Griz den Leser – oft mit einer Brise Humor und Selbstironie – an jedem seiner Gedanken, Rückschlüsse und Entdeckungen teilhaben. Regt aber auch den Leser durch Fragen immer wieder dazu an, in sich zu gehen,um das Jetzt zu reflektieren. Zwischendrin entstanden, für mich, durch die sehr ausführliche Schreibweise, ein paar Längen, die wenig später dann aber durch neue, spannende Informationen wieder wett gemacht wurden. Die Handlung ist genial durchdacht, tiefsinnig und sehr, sehr schön erzählt. Gegen Ende gibt es eine Wendung, mit der ich niemals gerechnet hätte und die mich dazu gebracht hat die Geschichte nochmal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten. Das Ende selbst ist überraschend, mitreißend, herzerwärmend und ganz so wie ich es mir für Griz gewünscht habe. Die Charaktere: Griz ist ein herzensguter, liebenswürdiger junger Mensch, dem im Leben noch nicht viel schlechtes passiert ist. Durch die wenigen sozialen Kontakte die er bisher hatte, fällt es ihm schwer Menschen einzuschätzen. Doch obwohl ihm so viel schlechtes passiert verliert er nicht den Mut und seinen Kämpfergeist, zielstrebig verflogt er den Fremden ohne zu wissen wie es enden wir. Dabei ist er viel alleine mit seinen Gedanken und einem Unterbewusstsein, das nur all zu gerne Ängste schürt. Ich hatte zu Anfang Probleme zu verstehen warum sich Griz halsüberkopf in diese Jagd stürzt, er kam mir naiv und unüberlegt vor. Doch je mehr ich auf dieser Reise mit ihm zusammen war und seine Gedanken beobachten konnte umso mehr konnte ich nachvollziehen was einen Menschen, alleine am Ende der Welt dazu bewegt so zu handeln. Im Laufe der Geschichte macht Griz eine deutliche Entwicklung – von weniger naiv zu mehr überlegter, verliert dabei aber nie sein Ziel aus den Augen und behält sein Herz am rechten Fleck. Meine Meinung: Mir hat Griz Geschichte richtig gut gefallen. Ich fand sie fesselnd + tiefgründig. Vieles hat mich zum nachdenken angeregt. Der Erzählstil + die extrem gut ausgedachte und beschriebene Welt haben mich von Anfang an abgeholt. Was bleibt wenn wir mal nicht mehr sind? Jede Menge Plastik, Metall und eine Natur, die sich ihren Lebensraum zurückerobert, das hat C. A Fletcher sehr anschaulich + bildgewaltig beschrieben. Griz ist ein liebenswerter Grübler, der einem an jedem seiner Gedanken teilhaben lässt. Zu Anfang konnte ich nicht nachvollziehen, warum Griz sich Halsüberkopf in diese Jagd stürzt. Er hat mich auch nicht wirklich berührt, aber je mehr ich gelesen habe, umso besser verstand ich seine Denkweise und seine Beweggründe und umso mehr ist er mir ans Herz gewachsen. Die Suche nach seinem Hund steht nicht immer im Vordergrund, sondern bietet eher den Rahmen dafür das Griz sich selbst besser kennenlernt und seinen Horizont erweitert. Gegen Ende gab es eine einschneidende Wendung, die mich sehr überrascht hat. Überhaupt hat mir das herzerwärmende Ende sehr gut gefallen.

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C. A. Fletcher erzählt mit “Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt” ein bezauberndes und herzerwärmendes postapokalyptisches Roadmovie, in dem ein Junge alles daran gibt, seinen Hund wiederzufinden. Anfänglich in Tagebuchstil geschrieben, greift der Autor auf im Lauf der Geschichte auf unterschiedliche Erzählformen zurück, die auch dafür sorgen, dass unerwartete Wendungen die Spannung immens erhöhen. “Der Junge, sein Hund und das Ende der Welt" ist eine nachdenklich machende Dystopie – gerade jetzt, wo die aktuelle Pandemie selbst uns verwöhnte Europäer daran erinnert, wie fragil die Existenz der Menschheit und unsere Zivilisation doch im Grunde sind. Sie zeigt aber auch auch, dass es sich immer lohnt, etwas für seine Ziele zu wagen und dass Menschlichkeit und Freundschaft unsere größten Errungenschaften sind.

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Endzeitfantasien und (post)apokalyptische Szenarien haben nicht erst seit Corona eine neue Hochzeit. Dabei scheinen mir diese Subgenres weitestgehend auserzählt zu sein. Spätestens seit der 10jährigen Zombieschwemme, die wir mittlerweile ertragen müssen, beginnt das Thema eher zu nerven, denn zu begeistern. Zumal die Geschichten von Gewalt- und Militarismusfantasien vollkommen übersättigt sind. Und dann bricht der in Deutschland fast vollkommen unbekannte Autor Charlie Fletcher mit seinem Endzeitroman „Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt“ mit dem Zeitgeist und entwirft ein Szenario, dass an Cormac McCarthy „Die Straße“ erinnert. Die Menschheit ist nahezu ausgestorben, von einst fast 8 Milliarden Menschen leben vielleicht noch einige Tausend. Im Gegensatz zu den meisten Postapokalypsen ist der Untergang der Menschheit allerdings weder durch einen Atomkrieg, einen Meteor oder Zombies eingetreten, sondern schlichtweg durchs aussterben. Wodurch auch immer bedingt. Plötzlich gab es keine Kinder mehr. Niemand konnte mehr Nachwuchs zeugen. Und so starben nach und nach einfach fast alle Menschen aus. Bis auf ein Millionstel, das aus irgendwelchen unverstandenen Gründen überlebte. Herausfinden kann es auch niemand mehr, denn alle Wissenschaftler sind tot und die Strukturen vollkommen zusammengebrochen. Zum Zeitpunkt der Erzählung sind auch bereits mehrere Generationen vergangen. Die Zivilisation existiert nicht mehr. Die Natur hat sich die Stahl- und Betonwüsten zurückerobert. Die wenigen Menschen leben an den Rändern der Welt, möglichst auf kleinen Inseln. Auf den Kontinenten grassieren möglicherweise noch Viren oder vielleicht sogar Kampfstoffe, die sich die untergehende Menschheit im Wahn aufeinander geschleudert hat. Und dort wo die unsichtbare Gefahr nicht existiert, leben wilde Tiere. Oder sogar andere Überlebende? Wer weiß schon was bedrohlicher ist. C.A. Fletcher schreibt den Roman aus der Ich-Perspektive seines Erzählers. „Mein Name ist Griz. Meine Kindheit war anders als deine. Ich hatte keine Freunde, einfach aus dem Grund, dass ich außer meiner Familie kaum jemanden kenne. Überhaupt bin ich in meinem ganzen Leben nur einer Handvoll Menschen begegnet. Zwar sagen meine Eltern, dass die Welt einst bevölkert war, doch jetzt gibt es nur noch uns. Aber wir sind nicht einsam auf unserer entlegenen Insel. Wir haben uns – und unsere Hunde.“ Eines Tages erscheint ein Segel am Horizont und ein fahrender Händler erscheint. Doch es wird nicht gehandelt, sondern der Hund von Griz wird gestohlen. Ohne nachzudenken und blind vor Wut nimmt Griz, noch halb Kind, die Verfolgung auf. Ein „Roadtrip“ durch die Hölle der Einsamkeit, Unwissenheit und Furcht beginnt. Ein emotionaler Flächenbrand nimmt seinen Lauf. Wut und Hass. Liebe und Freude. Angst und Zuversicht. Misstrauen und Vertrauen. Leben und Tod. Was für ein Monster von einem Buch. Herausragend geschrieben, wenn auch mit dem etwas zu sehr ausgereizten Stil des Cliffhangers arbeitend, ohne Pause spannend und mit großartigen Ideen. Und wie bei jedem heroischen Roadtrip bleibt es nicht aus, dass man denkt: warum? Warum tust du das? Ein Phänomen, dass man bereits im Hobbit und beim Herrn der Ringe reichlich erleben durfte. Aber Fletcher löst dieses erzählerische Problem grandios. Psychologisch einfühlsam begleiten wir eben keinen Helden, sondern nur einen Jungen, der seinen besten Fellfreund nicht alleine lassen will, koste es was es wolle. Und mit dieser Kohlhaas’schen Energie geht Griz auch zu Werk. Und wenn es das Letzte ist, was er tut. „Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt“ ist einer jener seltenen Romane, bei denen man sich ärgert, dass das Buch nicht ein paar hundert Seiten länger ist. Was für eine geniale Geschichte. Was für ein erzählerisches Talent. Lest das! Unbedingt!

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Unerwartet (und) großartig

Von: Peter

13.04.2020

In dieser Erzählung kam die Apokalypse nicht in Hollywoodmanier mit hirnfressenden Zombies daher, es gab auch keinen Atomkatastrophe oder einen eskalierten bewaffneten Konflikt. Das Ende der Menschheit, jedenfalls des größten Teils, kam lautlos, unspektakulär, aber dann doch ziemlich schnell: die Menschen waren plötzlich unfruchtbar. Einige Generationen später lebt die Familie von Griz auf einer Insel der äußeren Hebriden in einer ansonsten ziemlich entvölkerten Welt. Doch eines Tages taucht ein charismatischer Fremder auf und am nächsten Tag ist Griz' Hund verschwunden. Voranschicken möchte ich, dass ich bisher um das Genre des Abenteuerromans einen großen Bogen gemacht habe, selbst um die Klassiker. Dementsprechend skeptisch war ich zu Beginn der Lektüre. Die ersten Seiten verliefen auch wie von mir erwartet bzw. befürchtet, doch dann hat mich das Buch mit voller Wucht gepackt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ja, dieses Buch ist ein klassischer Abenteuerroman, der ganz diesem Genre gerecht wird - und doch so viel mehr. Nicht nur der dystopische Ansatz (wenn es denn überhaupt einer ist) regen einen zum Nachdenken über bleibende Werte unserer Zvilisation und zur Reflexion über den Umgang mit der Natur und anderen Lebewesen an. Dieser Roman ist auch und gerade eins: ein flammendes Plädoyer für Bücher. Meine nächste Lektüre steht jedenfalls schon fest. Spannend bleibt die Handlung bis zum Schluss und doch ist das Buch dann viel zu schnell zuende. Ich hätte noch viele hundert Seite lang mit Griz 'wikingern' gehen und diese vertraute und doch entfremdete Welt entdecken können. Ich hatte auch großen Spaß daran auf einer Karte beschriebene Orte zu identifizieren und Griz' Route nachzuvollziehen. Der Sog dieses Buches hat mich noch mehrere Tage lang begleitet. Eine ganz klare Empfehlung und auf keinen Fall nur was für Freunde von Abenteuerromanen!

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Das Leben danach

Von: Sylvia

13.04.2020

Ein Buch über das mögliche Ende der Menschheit auf Erden. Eine Reduzierung durch Kastration, die Menschheit existiert mit einem Minimum. Griz der Hauptprotagonist weiß nicht, was Menschenansammlungen sind. Er kennt nur seine Familie und ein paar verstreute Nachbarn auf umliegenden Insel. Und das krasse an all dem ist, er liest gern Dystopien und Apokalypse Bücher, um zu sehen, wie die Menschen sich dies vorgestellt haben. Das, was er praktisch jetzt erlebt. Seite 37 Einsamkeit ist eine ganz eigene Art von Wahnsinn. Wie die Hoffnung. Man soll sich dessen bewusst sein, was man hat und dies auch schätzen, mein weiß nie, wie lange das noch so bleibt. Ein Buch, was nachdenklich stimmt. Griz führt uns vor Augen, was umwelttechnisch alles schlecht läuft und übrig bleibt, auch Jahrhunderte später. Ist das was man für wichtig hält auch wirklich wichtig? Er erlebt viel und der leser muss sich auf viele Wendungen einstellen. Folgendes Zitat steht für das Buch auf Seite 234 "Und du glaubst, was du siehst, weil man dir gesagt hat, was du sehen sollst." Bei der Reise von Griz habe ich mir beim lesen vorgestellt, dass es auch gut verfilmt werden kann. Ich konnte das Buch vorablesen und spreche gern eine Leseempfehlung aus. Mein Dank geht an das testleser - Team für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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