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Rezensionen zu
Unsere dunkle Seite

Anita Terpstra

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Mischa und Nikolaj sind die Stars der internationalen Ballettwelt. Beruflich erfolgreich, musste das Ehepaar jedoch einen tragischen Schicksalsschlag hinnehmen: Bei einem Autounfall kam ihre gemeinsame Tochter ums Leben. Für einen Neuanfang zogen sie daraufhin von London zurück nach Amsterdam. Als in ihrer Wohnung ein schreckliches Feuer ausbricht, kommen die beiden mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung, und plötzlich beschuldigt sich das vermeintliche Traumpaar gegenseitig des versuchten Mordes. Beide haben etwas zu verbergen und nur einer von ihnen sagt die Wahrheit … (Quelle: Penguin Randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Mischa hatte eine große Karriere vor sich und wurde schließlich von einer Freundin bei einer Inszenierung auf die Reservebank gesetzt. Sie würde die Hauptrolle neben dem international bekannten Nikolaj tanzen dürfen, während Mischa leer ausgehen würde. Doch es kommt anders als gedacht und am Ende wird Mischa mit Nikolaj ein gefeiertes Paar in der Ballettwelt. Gekürt wird der Erfolgt mit einer Heirat, zwei Kindern und einem Engagement in London…bis ein Unfall ihr Leben erschüttert, sie nach Amsterdam zurückkehren und durch ein Feuer fast umkommen… Mischa ist eine berechnende Frau, die genau weiß, wie sie zum Erfolg kommt und nicht zögern würde über Leichen zu gehen. Das sie sich für Kinder entschieden hat, konnte ich nicht nachvollziehen. Aber was tut man als Frau nicht alles um einen Mann an sich zu binden, also war es auch nicht verwunderlich, das sie für ihre Kinder die Karriere nicht an den Nagel gehängt hat, sondern weiter Ballett getanzt hat. Durch ihre Erzählungen will sie immer wieder allen weiß machen, dass sie ein Opfer gewesen ist und Nikolaj sie bereits öfter aus dem Weg räumen wollte. Nikolaj und Mischa landen nach dem Brand im Krankenhaus und beschuldigen sich gegenseitig. Jeder versucht die Menschen um sie herum auf ihre Seite zu ziehen. Man schüttet anderen das Herz aus, hofft auf Mitleid und mit den eigenen Worten die richtigen Knöpfe gedrückt zu haben. Wenn man Mischa zuhört, kommt man schnell auf die Idee, das Nikolaj der Schuldige ist und sie bereits seit Jahren von ihm emotional misshandelt wird. In der Opferrolle fühlen sich beide wohl, denn auch Nikolaj kann einiges über seine Frau erzählen, die ihm das Leben seit Jahren zur Hölle macht… Auch Nikolaj ist ein berechnender Mensch und steht mit seinen Intrigen und Handlungen Mischa nichts nach. Auch er könnte durchaus der Täter sein, wenn man gedanklich auf den festen Pfaden weiterläuft, wo der Mann immer der Schuldige ist. Seine Beteuerungen, das Mischa schon lange ihre Strippen im Hintergrund zieht um an seiner Seite zu landen, wirken allerdings durchaus echt und man möchte ihm fast glauben. Wenn er nicht immer so unsympathisch wirken würde. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Mischa und Nikolaj, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. In Rückblicken schildern beide Ausschnitte aus der Vergangenheit und der Gegenwart. Ich muss leider sagen, das „Unsere dunkle Seite“ kein Psychothriller ist und mich die Autorin sehr enttäuscht hat. „Die Braut“ habe ich verschlungen und fand die Handlung klasse, aber hier ist alles mehr als deutlich vorhersehbar und der Täter ist innerhalb weniger Seiten entlarvt. Zum Glück spielte das Ballett innerhalb der Geschichte immer wieder eine übergeordnete Rolle, denn ohne diese kleinen Verschnaufpausen hätte ich das Buch mit Sicherheit abgebrochen. Die gegenseitigen Beschuldigungen waren auf Dauer langatmig und trugen nicht dazu bei, das ich unbedingt weiterlesen wollte.

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Ich gebe unumwunden zu, dass es Kunstrichtungen gibt, die sich mir nicht wirklich erschließen. Dressurreiten gehört beispielsweise dazu. Als daher mehr oder weniger unlängst bei den Olympischen Spielen eine Reiterin auf ihrem Zossen zu den Klängen einer durch Verwendung von augenscheinlich als modern aufgefassten Pop-Rhythmen grausam verstümmelten Version des musikalisch eigentlich anbetungswürdigen „Les Misérables“ durch die Gegend hüpfte, hätte ich mir inständig einen brennenden Schürhaken gewünscht, dann aber vermutlich nicht gewusst, ob ich mir diesen in die Augen oder nicht doch lieber in die Ohren hätte rammen sollen. Und mit Ballett verhält es sich ganz ähnlich. Wohlgemerkt will ich damit nicht die sportliche und/oder künsterlische Leistung in beiden Bereichen schmälern – ich kann halt nur einfach nichts damit anfangen. So gar nichts. Hiermit soll nur verdeutlicht werden, warum ich mich lange mit der Frage schwer getan habe, ob ich mich überhaupt Anita Terpstras neuem Roman zuwenden sollte. Denn ja, einerseits war da irgendwann mal Terpstras Debüt „Anders“, das ich nach wie vor ziemlich großartig finde, da war aber auch ihr Folgeroman „Die Braut“, der bereits an mir vorbeiging, weil mir Menschen, denen ich diesbezüglich eine entsprechende Expertise zubillige, davon abrieten. Und da war in ihrem neuen Roman halt immer noch Ballett … Letztlich war die Entscheidung, ihren neuen Roman zu lesen, keine wirklich schlechte, aber auch keine, für die ich mich noch jahrelang innerlich beglückwünschen werde. Zu Beginn des Romans lernen wir Mischa und Nikolaj kennen. Beide liegen mit schweren Verbrennungen im Krankenhaus, nachdem ihr Haus in Flammen aufgegangen ist. Und beide beschuldigen sich gegenseitig, dieses Feuer gelegt zu haben. Terpstra erzählt kapitelweise abwechseld aus der Sicht ihrer beiden Protagonisten und streut hier und da chronologisch unsortierte Zeitsprünge in die Vergangenheit da. Diese Art der Erzählweise ist sicherlich nicht revolutionär, aber bewährt, und funktioniert auch in „Unsere dunkle Seite“ sehr gut. So fügt sich, klug zusammengestellt, Schritt für Schritt ein Bild von Mischa und Nikolaj als Paar zusammen, das sich deutlich von dem unterscheidet, das sie mit ihrer vermeintlichen Bilderbuch-Blitzlicht-Yellow-Press-Ehe nach außen vermitteln wollen. Denn tatsächlich gleicht diese Ehe schon seit geraumer Zeit eher einer Art Zweckgemeinschaft. Und daran sind die Protagonisten selbst natürlich nicht ganz unschuldig. Und das wundert die Leserschaft irgendwann auch nicht mehr, denn mittels der erwähnten Erzählweise fügt sich eben auch Stück für Stück eine Art Persönlichkeitsprofil-Puzzle der beiden Hauptfiguren zusammen, das ebenso deutlich von ihrem öffentlich dargestellten Bild abweicht. Und so richtig sympathisch sind sie denn auch nicht, die Figuren. Nikolaj ist ein egozentrischer Frauenheld, Mischa von der Sucht auf der Erfolg zerfressen. Für mich persönlich müssen Hauptfiguren, auch wenn das sicherlich unter anderem genreabhängig ist, auch keine ausgewiesen sympathischen Charaktere sein, solange sie nachvollziehbar gestaltet sind. Und das gelingt Terpsta mit ihrem Tanzpaar sogar sehr gut, denn die Autorin bemüht sich, schlüssig zu begründen, warum beide ticken, wie es nun eben ticken. Währenddessen muss man über ein, zwei der Nebenfiguren zwar den Mantel des Schweigens decken, aber Mischa und Nikolaj stehen derart im Fokus dieses Romans, dass die schwächelnden Nebenfiguren nicht weiter ins Gewicht fallen. Dass mich „Unsere dunkle Seite“ trotz einer überzeugenden Erzählweise und mehrheitlich gelungener Figuren nicht vollends überzeugen konnte, liegt tragischerweise an der Geschichte selbst. Terpstra gelingt es durchaus, eine gewisse Spannung aufzubauen und man erwartet in der Folge ein perfides, komplexes Intrigenspiel mit gigantischem Knalleffekt am Ende – nur hält sich leider die Komplexität in Grenzen und der erwartete Knalleffekt am Ende war dann eher ein Loriotsches „Mein Gott, es macht eben „Puff“! Dieser Eindruck liegt sicherlich auch darin begründet, dass ich recht früh in der Lektüre – ich verkneife mir aus Spoilergründen zu erwähnen, WIE früh – eine Vermutung hinsichtlich der Auflösung der Handlung hatte, die sich nahezu vollständig so bestätigt hat. Und wie ich immer gern erwähne: Ich bin nicht gut in so etwas! Trotzdem ist meine entsprechende Kritik aus diesem Grund selbstredend recht subjektiv zu betrachten, denn wer der Lösung nicht so früh auf die Schliche kommt, mag viel mehr Freude mit diesem Thriller haben.

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Meinung: "Unsere dunkle Seite" ist ein Thriller von Anita Terpstra über ein Paar, welches in der Ballettwelt berühmt ist. Während die beiden beruflich eine beeindruckende Laufbahn hinlegen, läuft es in ihrer Ehe nicht gut und nach einem Autounfall, bei dem ihre Tochter stirbt, bleibt nur noch ein Neuanfang in Amsterdam. Doch eines Abends kommt es zu einem Feuer in der Wohnung und beide wache im Krankenhaus auf und beschuldigen sich danach gegenseitig der Brandstiftung und versuchten Mordes, aber nur einer sagt die Wahrheit... Das Buch startet umgehend nach dem Brand im Krankhaus und mit den verschiedenen Kapiteln wechselt die Geschichte zwischen den Perspektiven von Mischa und Nikolaj, sowie der Gegenwart und der Vergangenheit. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und mir hat der Wechsel sehr gut gefallen. Zwar muss man sich zunächst einen kleinen Überblick verschaffen, weil die Szenen aus der Vergangenheit nicht chronologisch erzählt werden. Der Schreibstil ist schön und flüssig zu lesen und die Gestaltung hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere fand ich sehr toll und es war spannend über Mischa und Nikolaj zu lesen. Mir haben die Einblicke in die Ballettwelt und das Verhalten der beiden sehr gut gefallen. Beide verfolgen ihre eigenen Pläne und denken wenig an Verluste und an manchen Stellen musste ich kurz Schlucken. Auch wenn beiden recht skrupellos sind und keine Scheu vor Lügen haben, bleibt ihr Verhalten zwar skrupellos, aber scheint nicht aus der Luft gegriffen und übertrieben. Mir hat die Gestaltung der Charaktere und der Schreibstil wie erwähnt gut gefallen. Auch die Geschichte selber fand ich sehr gelungen. Die Vergangenheit der beiden nimmt recht viel Platz in der Geschichte ein, aber ich fand es auch auf jeder Seite unterhaltsam und spannend und die durch verschiedene Blickwinkel überzeugen kann. Mit seinen knapp 350 Seiten, bietet der Thriller hier eine recht kurze Geschichte, die wenig komplex und umfangreich, aber trotzdem auf jeder Seite abwechslungsreich ist. Mich hat der Thriller Aspekt in Verbindung mit der Ballettwelt sehr angesprochen. Die Geschichte arbeitet auf viele mögliche Enden hin, jedoch habe ich mit dem Ende, dass die Autorin sich für die Geschichte überlegt hat, nicht gerechnet. Mir hat das Lesen des Thrillers auf jeder Seite gefallen und ich habe ich mich an keiner Stelle gelangweilt. Dennoch fehlt der Geschichte der besondere Funken und es ist vielleicht kein Highlight, trotzdem fand ich die 350 Seiten rund um gut gefüllt, mit einem Thriller der es sich zu lesen lohnt. Fazit: Rundum kann der Thriller punkten, auch wenn es an dem besonderen Funken und dem Gänsehautmoment fehlt. Mir hat die Gestaltung der Charaktere, sowie der Geschichte gut gefallen und auch die Verbindung zu der Ballettwelt hat gepasst. Dennoch sollte man nicht zu viel von der Geschichte erwarten, da es eher ein weniger komplexe Geschichte für zwischen durch ist. Aber wer sich auf einen seichten Thriller einstellt, mit einem unerwarteten Ende, macht mit diesem Buch nichts falsch.

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Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches Autorin: Anita Terpstra Verlag: blanvalet Erschienen am: 19.07.2021 Zum Inhalt: Mischa und Nikolaj sind ein gefeiertes Paar auf den größten Bühnen der Welt. Beide tanzen für ihr Leben gern und würden alles für ihre Karriere opfern. Als die beiden eines ihrer gemeinsamen Kinder bei einem Unfall verlieren, geraten sie immer mehr in eine Abwärtsspirale. Für einen Neuanfang ziehen sie nach Amsterdam. Doch als das Haus, in dem sie leben in Flammen aufgeht, sind die Eheleute nicht nur schwer verletzt, sondern sie beschuldigen sich gegenseitig des versuchten Mordes. Beide haben Dreck am Stecken und sie versuchen nun, dies bestmöglich zu vertuschen. Fazit: Ein Thriller mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Hier ist das dunkle zwischen den Zeilen spürbar und ich wusste eigentlich bis zum Schluss nicht, was ich von den beiden Protagonisten halten sollte. Das hat es wiederum sehr spannend gemacht, denn wirklich getraut habe ich niemanden. Obwohl ich beim Lesen durchweg eine gewisse Distanz gespürt habe, hat mich das nicht davon abgehalten ständig zu diesem Buch zu greifen. Wir erleben das Geschehen sowohl aus Mischas, als auch aus Nikolajs Sicht. Das hat dazu beigetragen, dass ich permanent im Zwiespalt war, was bzw. wem ich glauben sollte. Die wiederkehrenden Wechsel aus Vergangenheit und Gegenwart haben das Ganze nach und nach stimmig zusammengeführt. Dies ist ein eher ruhiger Thriller mit beklemmender Atmosphäre. Ich habe die Geschichte gerne gelesen und bis zum Schluss wusste ich nicht, welche Auflösung die Autorin wählen wird. Was will man mehr?

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Das Ehepaar Mischa und Nikolaj sind herausragende Balletttänzer und die großen Stars in der Branche. Doch als bei einem Autounfall auf tragische Weise ihre Tochter ums Leben kommt, suchen die beiden Tänzer den Neuanfang und ziehen von London zurück nach Amsterdam. Während Mischa sich eher zurückzieht, sucht Nikolaj die Ablenkung im Tanz und arbeitet härter als je zuvor. Dann werden beide bei einem Brand schwer verletzt. Das Paar kommt mit massiven Verbrennungen ins Krankenhaus. Als die Polizei die Ermittlungen aufnimmt, beschuldigt sich das vermeintliche Traumpaar gegenseitig des versuchten Mordes, doch nur einer von ihnen sagt die Wahrheit… Meine Meinung: Lange habe ich auf ein neues Buch von Anita Terpstra gewartet. Die Autorin hat mich mit ihren Büchern „Anders“ und „Die Braut“ überrascht und begeistert. Doch ihr aktuellstes Werk „Unsere dunkle Seite“ kann an das Niveau der beiden Vorgänger bei Weitem nicht anknüpfen. Unsympathische Figuren und ein Plot ohne Spannung machen den Psychothriller zu einer zähen Angelegenheit. Terpstra erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Nikolaj und Mischa und das auch auf verschiedenen Zeitebenen. Ich erfahre mehr über die Ballettkarriere der beiden und über Ballett insbesondere, ich bin dabei als sich die beiden Tänzer kennenlernen, sowohl Mischa als auch Nikolaj lassen mich an ihren teils wirklich hasserfüllten Gedanken teilhaben, außerdem bin ich Zeuge bei den Vernehmungen durch die Polizei im Krankenhaus. Ich bin hin und hergerissen, weiß nicht wem ich glauben soll, wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Ich weiß erstmal nur, dass ich weder Mischa noch Nikolaj mag, beide sind mir zu egoistisch, zu oberflächlich, und vor allem was Nikolaj betrifft, zu selbstverliebt. Beide Hauptfiguren sind und bleiben unangenehm und unsympathisch. Beide haben allen Grund dazu, dem anderen den Tod zu wünschen. Doch wer ist kaltschnäuziger, skrupelloser? Stück für Stück offenbart die Autorin die Hintergründe, bis man schließlich auf den letzten Seiten die ganze Wahrheit präsentiert bekommt. Bis hierhin klingt die Story erstmal spannend. Leider scheitert es an der Umsetzung. Terpstras Erzählstil ist sehr distanziert und emotionslos, beinahe langweilig. Von Spannung, geschweige denn Thrill keine Spur. Die Kapitel reihen sich aneinander, dennoch fehlt es aufgrund der wilden Zeitsprünge – 2 Wochen, 10 Jahre, Gegenwart - an einer geraden Linie. Zwar war für mich tatsächlich bis zum Ende offen, wer wirklich für den Brand verantwortlich war, dennoch hat mir der Wow-Effekt, das Tüpfelchen auf dem i, die große Überraschung gefehlt. Anita Terpstra konnte mich mit ihrer Story einfach nicht abholen. Mein Fazit: Das war für mich leider nichts. Die Autorin hat mit ihren beiden Vorgänger-Thrillern bewiesen, dass sie es deutlich besser kann. Spannung, Thrill und kurzweilige Lektüre? Leider Fehlanzeige! Mit einem packenden Psychothriller hat dieses Buch wirklich nichts gemeinsam. Enttäuschend!

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Unsere dunkle Seite von Anita Terpstra erschienen bei Blanvalet Zum Inhalt Mischa und Nikolaj sind die Stars der internationalen Ballettwelt. Beruflich erfolgreich, musste das Ehepaar jedoch einen tragischen Schicksalsschlag hinnehmen: Bei einem Autounfall kam ihre gemeinsame Tochter ums Leben. Für einen Neuanfang zogen sie daraufhin von London zurück nach Amsterdam. Als in ihrer Wohnung ein schreckliches Feuer ausbricht, kommen die beiden mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung, und plötzlich beschuldigt sich das vermeintliche Traumpaar gegenseitig des versuchten Mordes. Beide haben etwas zu verbergen und nur einer von ihnen sagt die Wahrheit … (Quelle: Verlag) Zum Buch Die vorliegende Geschichte spielt in Amsterdam und wird in der ersten Person erzählt. Sie wird aus der Sichtweise der beiden Protagonisten Mischa und Nikolaj geschildert. Mischa und Nikolaj waren mir gleichermaßen unsympathisch. Trotzdem war ich sehr gespannt darauf, was mich in diesem Buch erwarten würde und wer letztendlich schuldig war. Das Paar wird nicht müde, sich gegenseitig zu beschuldigen. Und dabei hat jeder etwas zu verbergen – das steht sofort fest. Es wird in kleinen Rückblicken geschildert, wie das Leben von Mischa und Nikolaj vor dem Brand verlief. Hierbei wird auch gezeigt, dass gerade Mischa nach der Geburt ihrer Zwillinge den Job ihren Kindern vorzog. Für mich eine sehr egoistische Einstellung, aber das muss jeder für sich entscheiden. Trotzdem machte mir das die junge Frau auch nicht gerade sympathischer … Anita Terpstra hat mich mit diesem Buch ziemlich enttäuscht. Ich fand die Geschichte äußerst langatmig, teilweise abstrus inszeniert und von dem Motiv und der Umsetzung des fehlgeschlagenen Mordversuchs wollen wir gar nicht erst reden. Es kommen in der Geschichte viele Aspekte des Balletts zur Sprache, was gar nicht mal so uninteressant war. Aber das war ja nicht das, was mich an dem Buch in erster Linie ansprach. Daher wirkten die Details auf mich mit der Zeit eher störend und brachten die Story auch nicht weiter voran. Der Schreibstil war recht distanziert, passte aber zum großen Ganzen. Spannung habe ich hier vergeblich gesucht und die Definition von einem Psychothriller war auch nicht durchgängig für mich vorhanden. Wirklich schade, aber dieses Buch ist gelesen und eigentlich auch sofort wieder in Vergessenheit geraten. Zum Autor Die niederländische Schriftstellerin Anita Terpstra, geboren 1975, studierte Journalismus und Kunstgeschichte und arbeitete danach als freie Journalistin für einige Zeitschriften. Nach »Anders« und »Die Braut« ist »Unsere dunkle Seite« ihr dritter Roman bei Blanvalet. WERBUNG Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: 352 Seiten übersetzt von Simone Schroth ISBN 978-3-7341-0814-3 Preis: 10 Euro erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Unsere-dunkle-Seite/Anita-Terpstra/Blanvalet/e557321.rhd © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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