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Rezensionen zu
Bella Donna. Die Herrin von Mantua

Catherine Aurel

Die Töchter-Italiens-Reihe (2)

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Meine Rezension: Nach dem ich denn ersten Band der Reihe gelesen habe, wollte ich unbedingt wissen wie es weiter geht. Auch hier ist allein das Cover sehe beeindruckend und sehr historisch. Hier geht es mit anderen Charakteren weiter, aber auch die Charakteren vom ersten Band sind hier wiederzulesen. Calla del Giocondo führt eine Beziehung mit Samuele den Erben des Kosmetikimperiums.Die Familie von Calla sind nicht gut auf die Familie Bellani zu sprechen. Nach dem Samuele wegen etwas beschuldigt wird , überlegt er wie es weiter geht .Eine Reise nach Matua scheint hier das beste zu sein. Calla ist hin und her gerissen aber entscheidet sich für Samuele. Wie wird es dort weitergehen.Eine Begegnung mit Frederico dem Herrn von Matua ändert für Calla einiges. Sie lernt lesen und entdeckt Dinge die sie eigentlich nicht finden sollte.Eine Verfolgung und die Gefahr lauert um die Ecke .Die Herrin von Matua fand ich sehr geheimnisvoll aber auch Frederico hat so einiges zu verbergen, seine Art mit Calla umzugehen ist sehr verführerisch. Wird es zwischen Samuele und Calla weitergehen oder erobert ein anderer ihr Herz. All das und die historischen Elemente, rund um die Beschreibung der Düfte und andern Produkten hat die Autorin sehr gut beschrieben. Calla war hier mein Lieblingscharakter.Die Erklärungen am Ende fand ich sehr interessant. Fazit: Eine historische Romanze die mich wieder sehr mitgenommen hat. Ich freue mich schon auf Band 3 der Reihe .

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Nach dem ersten Band der "Bella Donna" bzw. "Die Töchter Italiens"-Trilogie war ich sehr begeistert (eins meiner 2021-Jahreshighlights) und freute mich auf die vorliegende Fortsetzung - die man übrigens auch ohne Vorwissen des ersten Bandes gut lesen kann. Camilla del Giocondo (genannt Calla) und Samuele Bellani lieben einander, doch die Standesunterschiede sind zu gross, weswegen sich die beiden nur heimlich treffen können. Als Unerwartetes geschieht, fliehen die beiden aus Florenz und arbeiten fortan beide am Hof von Isabella d'Este, der Herzogin von Mantua. Samuele, Erbe des Florenzer Kosmetikhauses Bellanis, mischt Cremen, Salben und allerlei andere Schönheitsmittel zusammen und möchte Calla heiraten. Calla dachte bisher zwar auch, dass sie Samuele liebt, doch sie hat einen geheimen Wunsch, den sie Samuele erzählen möchte, aber sie verpasst den richtigen Zeitpunkt und zudem ist sie sich bald ihrer Liebe zu ihm nicht mehr so sicher. Calla fühlt sich nach einem Vorfall immer mehr bedroht, was sie erst noch für sich behält, doch die Gefahr wird immer grösser. Bis Calla endlich herausfindet, wer dahinter steckt, schweben einige andere Personen in Lebensgefahr. An dieser Stelle wird der Roman spannend, leider erst jetzt, denn bis dahin, also fast bis zum Ende, plätschert die Geschichte ein bisschen vor sich hin, auch wenn viel passiert. Ein bisschen Dramatik hier, ein bisschen knisternde Atmosphäre da, aber leider keine durchgehende Spannung. Ich hätte es besser gefunden, wenn das, was Isabella am Ende schildert, schon früher, gerne häppchenweise, erzählt hätte. So bleibt Isabella eine launische Frau, bei der niemand weiss, ob man ihr trauen kann oder nicht. Die Gründe für die diversen Anschläge und die Täterschaft derselben werden erst am Ende bekannt, für mich kam das ziemlich unerwartet. Da hätte ich gerne früher schon Andeutungen erfahren, damit ich den Roman spannender empfunden hätte. So wusste ich nur, dass einige Leute in Gefahr waren, einige eine konfuse Rolle spielten und es zum Teil um ein Bild ging, um das sich Legenden ranken. Mir fehlte darin der rote Faden, der sich erst am Ende, bei Isabellas Rede und noch später, zeigte. Samuele, in seinem Arbeitswahn alles vergessend, fand ich gut dargestellt, auch Federico, der als Sohn von Isabella d'Este seinen Platz nicht gefunden hat und obwohl oft grossspurig daherkommend, zutiefst unsicher und unglücklich ist. Calla, die oft sofort sagt, was sie denkt, fand ich in einem Punkt, nämlich, dass sie Samuele aus ihrem Herzen oft aussperrte, nicht so glaubwürdig. Morgantino nervte mich praktisch immer - aber ich glaube der Autorin, die für genaue Recherchen bekannt ist, dass Hofnarren genauso sein müssen, wie sie Morgantino gezeichnet hat. Fazit: "Die Herrin von Mantua" kommt leider bei weitem nicht an die "Die Schöne von Florenz" heran. Am Ende macht zwar alles Sinn, aber da sehr vieles viel zu lange in der Schwebe ist, empfand ich diesen historischen Roman stellenweise langatmig. 3.5 Punkte.

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Das Buch „Bella Donna – Die Herrin von Mantua“ ist ein historischer Roman, der in Florenz und Mantua im 16. Jahrhundert spielt und den Weg eines jungen Liebespaares zeigt, welches für ihre Träume alles geben muss und durch ein großes Geheimnis in große Gefahr gerät. 1534 in Florenz: Der junge Samuele hat seine Berufung gefunden. Als Erbe des Kosmetikimperiums ‚Casa Bellani‘ feilt er täglich an außergewöhnlichen Rezepturen für neue Schönheitsmittel. An erster Stelle steht für ihn, einen Ersatz für das beliebte, aber hochgiftige Bleiweiß zu finden, welches viele Frauen für eine vornehme Blässe verwenden. Mit der schönen Kaufmannstochter Calla del Giocondo verbindet ihn die große Liebe. Doch dann stirbt eine Kundin der ‚Casa Bellani“ und Samuele gerät in den Verdacht, diese vergiftet zu haben. Zusammen mit Calla gelingt ihm die Flucht aus Florenz und die Beiden finden am Hof von Mantua Unterschlupf. Die stolze und kunstbegeisterte Herzogin Isabella ist von Samueles Wissen und seinen Rezepturen für Schönheitsmittel begeistert und er steht ab sofort in ihrer Gunst. Währenddessen verfolgt Calla ihren eigenen großen Traum: Mit Unterstützung der Herzogin und ihres Sohnes Federico lernt sie das Lesen und Schreiben. Doch eine ungeahnte Entdeckung bringt sie und Samuele in Lebensgefahr. Im Mai 2021 habe ich den ersten Teil der Trilogie „Töchter Italiens“ gelesen: „Bella Donna – Die Schöne von Florenz“. Dieser erste Teil war ein sehr überzeugender Auftakt und ich freute mich schon sehr auf die nun vorliegende Fortsetzung, welche ich einfach lesen musste. Ich fragte im ‚Bloggerportal‘ ein Exemplar an und bekam es freundlicherweise genehmigt und zugesendet – an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an den Penguin-Verlag. Da ich den ersten Teil vor etwas über einem Jahr gelesen habe, hatte ich etwas Bedenken, ob ich wieder in die Handlung und Geschichte hineinfinde. Diese Bedenken waren völlig unbegründet, da dieser zweite Teil eine eigenständige Geschichte erzählt und auch ohne Vorkenntnis des erstens Teils gelesen werden kann. Wie schon im ersten Teil der Reihe gibt es auch im vorliegenden zweiten Teil eine große Anzahl historischer Persönlichkeiten, welche an der Seite von fiktiven Charakteren gekonnt zum Leben erweckt werden. Alle Figuren, egal ob historisch oder fiktiv, haben mich mit ihrer authentischen Charakterzeichnung und ihrer glaubhaften Entwicklung überzeugen können. Zu Beginn des Buches lernen wir die beiden sich liebenden Hauptfiguren Samuele Bellani und Calla del Giocondo kennen. Die reiche Kaufmannsfamilie ist gegen die nicht standesgemäße Verbindung ihrer Tochter und halten Calla zudem in Sachen Bildung an der kurzen Leine. Die Familie Bellani steht hingegen dieser großartigen Verbindung ihres Erben äußerst aufgeschlossen gegenüber. Samuele und seine Familie sind alle fiktive Charaktere, welche sich aber perfekt in die Historie einfügen. Hingegen sind Calla und ihre Familie historische Persönlichkeiten. Ich mochte Calla ab der ersten Seite. Sie ist ein sehr feinfühliger Charakter und setzt für ihre große Liebe zu Samuele und ihren großen Traum alles aufs Spiel und gibt dabei nicht auf. Sie ist nicht perfekt, begeht den ein oder anderen Fehler und versprüht trotzdem einen großen Frohsinn und eine wunderbare Leichtigkeit, auch wenn sie ( ähnlich wie Samuele auch) immer wieder von Selbstzweifeln geplagt wird. Ihr Fels in der Brandung ist ihre Großmutter Lisa, welche für ihre Enkeltochter immer ein offenes Ohr hat. Samuele ist ein Charakter, der anfangs etwas schwer zu greifen ist. Er flucht und schimpft, aber trotz dieser harten Schale besitzt er einen weichen Kern. Er stürzt sich in seine Arbeit, bei der er auch schon mal alles und jeden um sich herum vergisst. Ähnlich wie Calla hat er einen großen Traum, auf den er hinarbeitet und sich von nichts und niemanden unterkriegen lässt. Ganz besonders begeistert hat mich Isabella d’ Este, die Herzogin von Mantua. Sie ist eine der vielen historischen Persönlichkeiten, welche in diesem Roman zum Leben erweckt werden. Mit ihrer teilweise launigen, aber auch sehr beherrschten Art, flößt sie den Menschen um sich herum gehörig Respekt ein. Isabella ist eine sehr intelligente und gebildete Frau, welche allerdings ihren jungen und besten Jahren hinterher trauert. Ihr Sohn Federico II. Gonzaga (ebenfalls historisch belegt) ist ein sehr ruheloser Mensch. Er hat eine gesicherte Zukunft als Regent vor sich, ist verheiratet und hat einen Erben – doch so richtig scheint er seinen Platz im Leben nicht gefunden zu haben. Oft werden ihm die Palastmauern und die gesamte Hof – Zeremonie zu eng und er begibt sich auf die Suche nach Unterhaltung und Ablenkung. Diese findet er in seiner Geliebten und auch Calla weckt sein Interesse. Sehr mitgenommen hat mich das Schicksal der sogenannten „Zwerge“ am Hof: Morgantino und Delia. Die beiden Kleinwüchsigen waren einzig zur Unterhaltung der Hofgesellschaft da, wurden nicht als Menschen gesehen, sondern waren Besitz der Herzogin. Auch wenn mich die flotten Sprüche von Morgantino des Öfteren zum Schmunzeln brachte, hat mich seine und die Geschichte seiner Frau sehr berührt. Noch einige weitere (größtenteils historische) Persönlichkeiten spielen in dem Buch „Bella Donna – Die Herrin Mantua“ eine große Rolle. Auf diese möchte ich aber nicht näher eingehen, da ich sonst etwas von der spannenden Handlung vorwegnehme. Viele haben mich mit ihrer Wandlung und ihrer Geschichte überrascht, sie alle agieren nachvollziehbar und logisch. Alle zusammen geben ein sehr facettenreiches und authentisches Bild der Gesellschaft Italiens des 16. Jahrhundert wieder. Catherine Aurel ist das Pseudonym der erfolgreichen Autorin Julia Kröhn. Wie in all ihren Büchern beschreibt die Autorin ihre Handlungsorte mit viel Ortskenntnis und großer Leidenschaft. Ihre bildhafte Sprache, ihre fundierte Recherche in Sachen Schönheit des 16. Jahrhunderts, ihre authentischen Charaktere, sowie auch ihre gelungene Kombination aus Historie und Fiktion, ließen mich das Buch sehr gerne lesen. Teilweise wurde es so spannend, dass ich das Buch nur noch ungern aus Händen legen konnte. Den geschichtlichen Hintergrund bildet das Italien des 16. Jahrhunderts: In dieser Zeit erlebte das Land die wirtschaftliche und kulturelle Blüte der Renaissance. Das Land Italien, wie wir es heute kennen, gab es zu dieser Zeit nicht. Es bestand aus einzelnen Markgrafschaften (z.B. Saluzzo, Monferrat), einzelnen Herzogtümern (z.B. Parma, Modena und Mantua), einzelnen Fürstentümern (z.B. Massa), einzelnen Republiken (z.B. Republik Venedig, Republik Genua, Republik Florenz) und dem Kirchenstaat. Noch immer hatte die Familie der Medici ihre Finger mit im Spiel um Macht und Vorherrschaft. Zu dieser Zeit erstrahlten die italienischen Kulturmetropolen (in denen viele bis heute bewunderte Kunstwerke entstanden), allen voran Rom, Florenz und Venedig zu dieser Zeit weit über Italien und Europa hinaus. All diese geschichtlichen Hintergründe hat die Autorin akribisch recherchiert und erzählt Geschichte äußerst lebendig, erleb- und greifbar und voller Leidenschaft. Wie auch im ersten Teil empfand ich die Beschreibungen der Malerei und Kunst sehr spannend. Der Leser/ die Leserin trifft in diesem Roman auf so einige große Künstler der Renaissance und lernt sie als Menschen kennen. „»Ich frage mich des Öfteren, ob das Größte, das ein Maler zu leisten imstande wäre, ein Gemälde ist, das keinerlei Unterschied zum Spiegelbild aufweist. Dann wiederum denke ich, dass die Kunst viel mehr zu zeigen vermag als der Spiegel, vielleicht nicht jedes Fältchen, vielleicht nicht jede Farbnuance der Augen, aber das Wesen des Menschen. So oder so gilt es am Ende die Entscheidung zu treffen, ob man mehr der Wahrhaftigkeit dient, der Schönheit oder dem Geist.«“ [S. 140, Z. 3 – 10] Das Buch ist eine hochwertige Klappbroschur. In der vorderen Klappe befinden sich zwei liebevoll illustrierte Schönheits-Rezepte. Das Personenverzeichnis am Anfang des Buches, die Zeittafel und das ausführliches Nachwort der Autorin am Ende des Buches runden diesen tollen Roman perfekt ab. Im Nachwort stellt Catherine Aurel da, welche Handlungen und Figuren ihrer Fantasie entsprungen ist und was den Tatsachen entspricht. Zudem stellt auch aktuelle Forschungsergebnisse vor. Ich bin jetzt schon so gespannt und freue mich auf den dritten und damit letzten Teil dieser wunderbaren Reihe. Fazit: Mit „Bella Donna – Die Herrin von Mantua“ ist Catherine Aurel eine spannende und lesenswerte Fortsetzung der Reihe um die ‚Töchter-Italiens‘ gelungen. Mit authentischen Charakteren und jeder Menge Fachkenntnissen hat sie mich in eine längst vergangene Zeit entführt und mit viel neues geschichtliches Wissen vermittelt. Sehr lesenswert.

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