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Rezensionen zu
Der Muttercode

Carole Stivers

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Die Geschichte spielt zu verschiedenen Zeiten. Vor und während einer Epidemie. Durch die ständigen Wechsel, war das Lesen nicht ganz einfach, vor allem da auch die Geschichten von vielen verschiedenen Menschen, die aber doch Zusammenhängen, erzählt wird. Außerdem ist die Sprache sehr anspruchsvoll. Da viel wissenschaftlich erklärt wird, bin ich zwischendurch von Satz zu Satz gestolpert, aber man gewöhnt sich dran. Aber als ich erst mal den Durchblick hatte, konnte ich kaum aufhören zu lesen. Es ist eine so interessante und intensive Geschichte, die einen oft zum Nachdenken anregt. Was ist ethisch vertretbar und wie würde ich in den Situationen handeln? Es war eine aufregende und interessante Reise. Aber auch stellenweise sehr emotional und traurig. Bis zum Schluss hatte ich Angst, es könnte in einer Katastrophe enden (der Input für einen zweiten Teil geboten hätte). Doch es war ein rundherum perfektes Ende und ich hatte viel Spaß beim Lesen. ✨

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Mit „Muttercode“ habe ich endlich mal wieder einen richtigen Science-Fiction Roman gelesen. Und dieser hatte es in sich. Schon auf den ersten paar Seiten wird klar, welche Rolle die Roboter in diesem Roman einnehmen. Und auch wenn ich nicht von Anfang an alles verstanden habe, war ich doch gefesselt davon und wollte unbedingt verstehen, was eigentlich passiert. Die Geschichte ist aus vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben und baut sich so Stück für Stück zusammen. Dadurch war es für mich anfangs sehr schwer nachzuvollziehen, was passiert, denn die Handlung verläuft auch nicht linear in nur einer Zeitebene. Der/ die Leser*in muss versuchen, sich durch verschiedene Stücke Handlung aus verschiedenen Zeitebenen herauszufiltern, was wann passiert und was für welche Geschehnisse verantwortlich ist. Das klingt jetzt sehr kompliziert, mir hat es beim Lesen aber sehr viel Spaß gemacht. Wenn man die Konzentration nicht verliert und immer am Ball bleibt, bietet „Muttercode“ eine wirklich spannende und komplexe Sci-Fi Geschichte. Leider konnte ich aber zu manchen Charakteren keine wirkliche Verbindung aufbauen, wodurch mich die Kapitel aus deren Sicht nicht wirklich interessiert haben. Und so hat mir in der Geschichte leider noch etwas gefehlt. Denn obwohl ich den Schreibstil und die Handlung super spannend fand, konnte ich doch keine tiefe Bindung zur Geschichte aufbauen. Und ich glaube, deswegen war es mir zwischenzeitlich auch ein bisschen egal, was mit den Figuren passieren würde. An sich mochte ich die Geschichte aber sehr gerne. Und auch ohne wirklichen persönlichen Bezug bin ich beeindruckt davon, was für eine klasse Geschichte die Autorin hier erschaffen hat. Denn das Level an Kreativität und Detailgenauigkeit, dass Carole Stivers hier an den Tag gelegt hat, ist beeindruckend. Ein klasse Debut-Roman!

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Die Welt geht unter. Die Menschheit stirbt, Schuld daran trägt das Militär das im Krieg einen Virus freisetzt der nicht so im funktioniert wie gedacht. Und so entwickelt die Regierung Kinder die Imun sein sollen. Und Robotermütter, die sich kümmern. In zwei Zeitsträngen verfolgen wir einmal Sela, eines der Roboterkinder und ihr Aufwachsen in der menschenleeren Welt, in einer Wüste auf dem Nordamerikanischen Kontinent und in Rückblenden den Forschern und Wissenschaftlern, die den Virus, die Kinder und die Roboter entwickelten. Ich konnte mir nicht vorstellen wo die Geschichte hingehen soll und werde es auch nicht vorweg nehmen, denn für mich blieb es bis zum Epilog spannend. Gerade zu farbig geschrieben und fast durchgehend spannend, fand ich den Muttercode spannend und gefühlvoll. Ich hab mir vorgenommen mehr Scify von Frauen zu lesen und mit Muttercode den Anfang gemacht. Ich bereue es nicht. Minimale Abzüge, weil ich sas Ende dann doch etwas holterdipolter fand. 4 / 5 Sternen

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„Der Muttercode“ ist Carole Stivers Debütroman und wurde direkt in mehrere Sprachen übersetzt. Wir begleiten Kai und seine Mutter Rho-Z durch eine postapokalyptische Welt. Erschienen ist der Roman im Juli 2021 bei Heyne. Durch eine außer Kontrolle geratene Bio-Waffe wurde ein großer Teil der Menschheit ausgelöscht, doch bevor die Apokalypse voll zuschlagen konnte, wurde noch ein geheimes Projekt auf den Weg gebracht, dass das Überleben der Menschheit an sich gewährleisten sollte. Es wurden Roboter erschaffen, die Kinder zur Welt bringen können und sich um diese kümmern bis diese alleine zurechtkommen. Zu diesem Zweck wurde den Robotern ein sogenannter „Muttercode“ eingepflanzt. Rho-Z ist so eine Mutter. Ihr Sohn heißt Kai und sie hat sich viele Jahre um ihn gekümmert bevor sie sich eines Tages dazu entscheiden, sich auf die Suche nach weiteren Müttern und ihren Kindern zu machen. Von der Idee einer Robotermutter war ich sofort begeistert und es war klar, dass ich das Buch direkt nach erscheinen lesen muss. Ich stehe total auf solche Gedankenexperimente und bin gespannt was Autor*innen für Ideen in dieser Hinsicht haben. Ich war schnell im Buch drin und konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die Geschichte wird anfangs auf zwei Zeitebenen erzählt. Wir erleben die Katastrophe mit, die zum aussterben der Menschen führt und was getan wird, um zumindest einem kleinen Teil das Überleben zu sichern und auf der zweiten Zeiteben sehen wir, wie die Kai mit seiner Robotermutter in der Wüste lebt und überlebt und sich irgendwann auf die Suche nach weiteren Kindern macht. Im zweiten Teil des Buches werden diese beiden Zeitebenen schließlich zusammengeführt. Carole Stivers hat für diesen Roman ihr Fachwissen in Sachen Biochemie genutzt. Eine Biowaffe, die letztendlich außer Kontrolle gerät, ist für mich persönlich ein realistisches Szenario. Ob es aber nun genauso wie im Buch vonstatten gehen kann, habe ich nicht nachgeprüft und auch die Idee mit dem Muttercode, der in die Roboter eingepflanzt wird, fand ich sehr interessant. Ich konnte den Ideen und Erklärungen im Buch gut folgen, es werden allerdings auch Fachbegriffe aus unterschiedlichen Bereichen verwendet. Hierzu gehören z.B. moderne Computertechnologien, Genetik, Biochemie und auch Psychologie. Ich hatte nicht erwartet, dass sich dieser Roman zu großen Teilen, wie ein Thriller liest. Es geht teilweise sehr rasant zu, man erlebt den typischen Wettlauf mit der Zeit, unterschiedliche Ideen konkurrieren miteinander, es werden voreilige Schlüsse gezogen. Das ist sehr spannend und hat mir durchaus gefallen. Ich lese ja auch gerne Techno-Thriller. Es ist manchmal etwas schwierig mit der eigenen Erwartungshaltung. Ich hatte eigentlich gedacht, dass man fast ausschließlich bei den Kindern und ihren Robotermüttern ist in diesem Roman. Das wir sehen, wie Kinder sich entwickeln, wenn ein Roboter sich um diese Kinder kümmert, der eben mit einem Muttercode ausgestattet wurde. Das bekommt man hier auch und eigentlich müsste ich daher sagen, ich habe mit diesem Roman mehr bekommen als ich erwartet hatte, allerdings war der Part mit den Müttern und der Beziehung zu ihren Kindern durch diesen zweiten Erzählstrang eben auch kürzer gehalten und ich hätte tatsächlich auch einen Roman gelesen und spannend gefunden, der sich nur mit dieser Ebene beschäftigt und dementsprechend ausführlicher in dieser Hinsicht ist. Zum Glück hat es keine überhand genommen, aber gerade in der Beziehung der Menschen zueinander gab es teilweise echt problematische Verhaltensweisen, die bei mir einen etwas faden Beigeschmack hinterlassen haben. So wurde z.B. die eigene Machtposition ausgenutzt, um alles über die Person herauszufinden, in die man sich verliebt hat oder es wurden Personen in Sippenhaft genommen und es findet keinerlei Einordnung statt, dass dieses Verhalten falsch ist. Ich glaube tatsächlich viele werden da einfach drüber hinweglesen und das als normales menschliches Verhalten einordnen. Die Geschichten der Personen in diesem Buch habe ich dennoch größtenteils gerne mitverfolgt. Beziehungen zueinander spielen in diesem speziellen Szenario eine wichtige Rolle, immerhin lebten die Kinder in den ersten Jahren komplett alleine nur begleitet und erzogen von ihrer Robotermutter. Allein hieraus ergeben sich viele interessante Fragestellungen. Kai und Sela sind die Kinder, die wir hierbei am meisten kennen lernen. Ihre Robotermütter haben sie unterschiedlich geprägt, dennoch sind sie neugierig aufeinander und entwickeln eine starke Bindung zueinander. Auch im anderen Handlungsstrang rund um die kommende Apokalypse lernen wir spannende Charaktere kennen. Jeder hat hier sein Feld der Expertise und hält so das Projekt am laufen. Rick Blevins erfüllt hier die militärische Seite, Rose McBride ist an der Ausgestaltung des Muttercodes beteiligt, Wissenschaftler wie James Said arbeiten an einem möglichen Gegenmittel und Kendra beispielsweise ist für die Computerseite zuständig. Es gibt aber noch einige weitere Personen, über die ich an dieser Stelle noch nichts verraten möchte. Hier kommen so philosophische Fragen ins Spiel, wie z.B. die was bleibt, wenn man nicht mehr ist oder ob man sein Leben anders gestaltet hätte, wenn man von der kommenden Katastrophe gewusst hätte oder ob es besser ist nicht Bescheid zu wissen. Umfangreiches Zusatzmaterial gibt es nicht. Die Geschichte steht für sich und alles Wichtige zum Verständnis wird im Roman selber erklärt. Am Ende findet sich lediglich eine etwas ausführlichere Danksagung. Fazit: Ein Science-Fiction Roman, dessen Idee mich sofort catchen konnte. Kleinere Schwächen in der Umsetzung und meine persönliche Erwartungshaltung haben den Lesespaß ein wenig getrübt. Wenn ihr Techno-Thriller und Postapokalypse in einem Roman sucht, seid ihr bei „Der Muttercode“ auf jeden Fall an der richtigen Adresse.

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