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Rezensionen zu
Die lange Reise

Samantha Cristoforetti

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Samantha Cristoforetti verbrachte 200 Tage an Bord der Internationalen Raumstation ISS. In ihrem Buch "Die lange Reise" berichtet sie von ihrem 5jährigen Weg vom Auswahlverfahren bis hin zum Einsatz auf der ISS. Dies ist wahrlich ein langer Weg, denn die Ausbildung umfaßt so unendlich vieles. Die Ausbildung findet sowohl in Seminaren, als auch in russischen Wäldern statt, umfasst Belastungstest in Zentrifugen und Vakuumkammern und Tests in Raumanzügen in Wasserbecken. Hier wird deutlich, wie beschwerlich diese Ausbildung ist und welche Willenskraft man aufbringen muß, um dies alles zu bestehen. Samantha beschreibt ihren Werdegang auf sehr lockere und sympathische Art, gibt Einblicke in ihre Gefühlswelt und läßt den Leser hautnah an ihrem Abenteuer teilhaben. Dabei vergisst sie nicht, an die Menschen zu erinnern, die sonst eher am Rande des Geschehens stehen und doch wichtig für das Gelingen der Mission sind. Die Personen bilden eine Gemeinschaft und ich finde es gut, daß auch sie hier einmal Erwähnung finden. Samantha Cristoforetti vermittelt hier auf ganz leichte Art Fachwissen, ohne den Leser dabei zu verlieren. Ihre Erklärungen sind leicht verständlich und unheimlich interessant! Sie erläutert alltägliche Dinge, die hier auf der Erde kein Problem darstellen, jedoch in Schwerelosigkeit Fragen aufwerfen. Dabei ist sie grundehrlich und berichtet nicht nur von der Schönheit der Raumfahrt, sondern auch davon, was für sie persönlich belastend war. Diese Ehrlichkeit tut gut und macht ihren Bericht absolut glaubhaft. Dieses Buch öffnet die Augen für die Beschwerlichkeiten des Weges und Lebens auf der ISS. Wenn man sie nach dem Genuss dieses Buches als kleinen Punkt am Nachthimmel sieht, wird man noch andächtiger zu ihr hinauf schauen!

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Guide ins Weltall

Von: Mehtap

07.06.2020

In dieser Art Tagebuch gewährt die Astronautin tiefe Einblicke in das Auswahlverfahren & wie Glück bestimmt, dass man in die engere Wahl kommt. Die Jahre, die nach der Auswahl in die Vorbereitung gesteckt werden, verdeutlichen dass nichts dem Zufall überlassen wird, auf dem Weg zur ISS, vor Ort und auf dem Rückweg. Spannend welche Aufgaben sie auf ihres 200 tägigen Aufenthalts durchführen müsste. Auch wenn die kursive Schrift manchmal anstrengend fürs Auge ist, ist der Inhalt extrem spannend und sollte gelesen werden.

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Ein spannendes und sehr umfangreiches Buch. Der Schreibstil ist einfach, aber sehr angenehm zu lesen. Der Leser wird durch alle Stationen der Reise mitgenommen und zwar so anschaulich, als würde man mit Samantha Cristoforetti bei einem Tee zusammensitzen und sich unterhalten. Sehr zu empfehlen! Die komplette Rezension gibt es auf meinem Blog "Baking Science Traveller".

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„Die lange Reise“ – damit ist natürlich einerseits der Flug zur ISS gemeint, aber andererseits auch die lange Vorbereitung für diesen Moment. Samantha Cristoforetti ist von November 2014 bis Juni 2015 auf der ISS, aber die Vorbereitung für diesen Aufenthalt beginnen im Jahr 2009. Und eigentlich noch früher, denn sie hatte den Traum, Astronautin zu werden, seit ihrer Jugend und hat ihre Ausbildung darauf ausgerichtet. Das Buch startet mit einem Bericht des Auswahlverfahrens der neuen Europäischen Astronauten. Und es wird schnell klar: es ist auch eine ordentliche Portion Glück dabei. Die ESA sucht nämlich nur sehr selten neue Anwärter, seit dem Auswahlverfahren im Jahr 2008 gab es keines mehr. Dann folgt eine lange Ausbildung, die rund um den Globus stattfindet: In Russland, Deutschland, Japan und den USA. Es ist interessant zu sehen, mit welchen Mitteln die Astronauten ausgebildet werden. Ein Weltraum-Außeneinsatz an der ISS wird beispielsweise an einer nachgebauten ISS unter Wasser (im Raumanzug selbstverständlich!) geübt. Der spannendste Teil des Buches ist aber natürlich die Schilderung des Flug zur ISS, der Zeit dort und des Rückflugs. Einfach Wahnsinn! Man bekommt einen tollen Einblick in den Alltag der Astronauten und auch in Notsituationen. Als Ergänzung habe ich mir auf YouTube Videos vom Samantha Cristoforetti angeschaut, die sie auf der ISS aufgenommen hat. So kann man sich alles noch besser vorstellen. Ich habe noch keine andere biographischen Bücher von Astronauten gelesen, aber ich könnte mir vorstellen, dass dieses eine interessante Perspektive bietet, da Christoforetti aus Italien stammt und damit vielleicht etwas neutraler berichtet als US-Amerikaner oder Russen das tun würden. Sie verfällt auch nicht in eine Heldenpose sondern berichtet ganz aufrichtig von den schönen Momenten, der harten Arbeit und auch von Sorgen oder Schwächen. Ich kann das Buch allen empfehlen, die sich für Raumfahrt interessieren und allen, die ihre Abenteuer lieber von der sicheren Couch zu Hause erleben (so wie ich). Es ist toll geschrieben, nicht zu technisch, damit es für jedermann verständlich bleibt, aber man lernt trotzdem eine Menge. Außerdem richtig spannend und fesselnd! (Die ersten ca. 70 Seiten sind etwas langatmig, aber sobald man darüber hinaus ist, wird es wesentlich besser, nicht abschrecken lassen.) Eine große Empfehlung für alle Weltraum-Fans.

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Cosmic Girl

Von: Reechenz

03.11.2019

2014/2015 verbrachte die Italienerin Samantha Cristoforetti 200 Tage auf der Internationalen Raumstation ISS. Bis dahin war es ein langer Weg für die Ingenieurin und Kampfpilotin, der sie in 5 Jahren vom mehrstufigen Auswahlverfahren über Ausbildungen in diversen Seminarräumen, Überlebenstrainings in russischen Wäldern, Belastungstests in Zentrifugen und Vakuumkammern und Trainings in verschiedenen Raumanzügen in riesigen Wasserbecken um die ganze Welt führte und sein Ziel auf der Startrampe der Sojus-Rakete im kasachischen Baikonur und schließlich auf einer Umlaufbahn 400 km über der Erde fand. Die Schilderungen der Ausbildungen und Vorbereitungen für den Aufenthalt im All nehmen den größten Teil des vorliegenden Buches ein. Samantha Cristoforetti beschreibt dies auf eine so sympathische Weise und mit einem sehr persönlichen und intimen Blick, dass ich mir in manchen Situationen wünschte, dabei gewesen zu sein. Sie schreibt über die vielen Menschen, die ihr auf dem Weg in die Raumstation in vielen Ländern der Erde begegneten, von den Experten für Raumanzüge, dem medizinischen Personal, den Technikern und Ingenieuren, Köchen und Schneiderinnen und wirft damit auch ein kleines Licht auf diejenigen, von denen der raumfahrtinteressierte Laie ansonsten nichts sieht und hört. Zumindest dann nicht, wenn alles so funktioniert, wie es soll. Beindruckt und fasziniert haben mich vor allem der Teamgeist und die Zusammenarbeit der einzelnen Protagonisten unabhängig von Alter, Geschlecht und Nationalität. Ganz wunderbar und einfühlsam schreibt Samantha Cristoforetti auch über ihre Crewmitglieder, die mir als Leserin, so wie sie selbst, gleich mit ans Herz gewachsen sind. Im vorliegenden Werk offenbart die Autorin nicht nur hohen Sachverstand und Einfühlungsvermögen, sondern auch ein großes schriftstellerisches Talent. Trotz des zum Teil sehr technischen Sujets kommt beim Lesen zu keiner Zeit Langeweile auf und einige Teile ihrer Aufzeichnungen kommen sogar fast philosophisch daher. Besonders im zweiten Teil des Buches, der den Aufenthalt auf der ISS schildert, beantwortet Cristoforetti Fragen über das Leben in der Schwerelosigkeit, die ich mir schon stelle, seit mein Interesse an Raumfahrtthemen vor einigen Jahren erwachte. Banale, alltägliche Dinge. Wie geht man bei Schwerelosigkeit auf die Toilette? Wie funktioniert das Haarewaschen? Wo und wie schläft man und wie kommuniziert man mit den Daheimgebliebenen? Die Autorin schreibt mit Leichtigkeit und einer verspielten Freude über die aufregenden Dinge im Leben einer Astronautin, aber auch mit großer Ehrlichkeit über die Anstrengungen, Entbehrungen und Enttäuschungen die Raumfahrende und sie selbst im Speziellen erfahren haben. Die lange Reise – Tagebuch einer Astronautin ist das faszinierende Buch einer beeindruckenden Frau, die fern jeglicher Überheblichkeit über eine Erfahrung schreibt, die nur wenigen Menschen bisher vergönnt war und die dem sonst so entrückten, für Ottonormalbürger schwer zu greifenden Thema Raumfahrt eine menschliche Dimension verleiht, wie ich es bisher noch nirgendwo anders gesehen, gehört oder gelesen habe. Eines meiner Lieblingsbücher 2019 und überhaupt.

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Samantha Cristoforetti verbrachte 2014/2015 knapp 200 Tage im Weltraum auf der ISS. Dieses Buch erzählt von ihrer Zeit der Vorbereitung und der Zeit auf der ISS. Samantha steckt gerade in der Kampfpiloten-Ausbildung als die ESA mit einem Auswahlprogramm für Astronauten beginnt. Hin und her gerissen, ob sie es wohl schaffen wird, zusätzlich zu ihrer Ausbildung auch noch das Auswahlverfahren durchstehen wird, beschließt sie dann aber, es wenigstens zu versuchen ihren Traum vom Astronautenleben wahr werden zu lassen. Unterstützt von ihren Ausbildern startet sie in das Programm und schafft es am Ende tatsächlich in die Ausbildungsgruppe aufgenommen zu werden. Daraufhin beginnen Jahre des Reisens und des Lernens. Und des Hoffens auf eine Mission, die sie dann auch ins All bringen soll. Wir begleiten Samantha durch die Jahre der Vorbereitung und lernen so auch die Phasen der Ausbildung zum Astronauten genauer kennen. Da ich selbst gerne ins All fliegen würde, fand ich es sehr interessant zu erfahren, was denn alles so nötig ist, bevor man sich dann also auf den Weg machen kann. Klar ist, ich werde das All wohl selbst nie erleben 😉 . Daher fand ich es spannend dies sozusagen aus der Sicht der Autorin erleben zu dürfen. Wie auch ihr Kollege Alexander Gerst es schon beschrieben hat, verhilft einem der Aufenthalt im All wohl zu einer gewissen Demut und der Erkenntnis, dass so manches Problem hier unten für den Planeten vollkommen bedeutungslos ist. Und dass es eben auch wichtig ist, eben diesen Planeten als Ganzes zu schützen. Mir hat das Buch gut gefallen, es war gut zu lesen, was bei den teilweisen doch sehr technischen Ausführungen, sicher nicht so einfach war. Ich war zum Beispiel alleine schon von den vielen unterschiedlichen Raumanzügen etwas überfordert. Aber die Autorin schafft es trotz aller Technik auch immer wieder persönliche Aspekte mit einzubringen. So kommt auch zur Sprache, welche persönlichen Dinge mit auf die ISS genommen werden können und welche Spezialgerichte extra für Samantha entworfen wurden. Auch ihre Gefühle als es endlich losgeht und als sie dann wieder zurückkehrt, werden ausführlich und mitnehmend dargestellt. Ich kann gut verstehen, dass man am Ende doch einfach nur zurück ins All möchte. Erwähnenswert sind auch farbigen Illustrationen der ISS, der Raumanzüge und der Sojus, sowie ein ausführliches Glossar am Ende. Von mir daher eine Leseempfehlung für alle, die sich nicht nur wegen des Mondlandungs-Jubiläums für die Raumfahrt interessieren.

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Das Leben als Astronaut ist schon beeindruckend und viele Kinder hatten stets den Traum einer zu werden. Dennoch wissen wir relativ wenig über den Alltag oben bei den Sternen. Toll wie viel Neues man aus diesem Tagebuch erfahren kann. Wirklich nett geschrieben und voller Überraschungen.

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Beeindruckend! Samantha Cristoforetti wollte schon seit ihrer Schulzeit ins Weltall fliegen und belegte Russischkurse und lernte Tauchen, während andere ins Kino gingen oder ihren Führerschein machten. 2014 ging ihr Traum in Erfüllung. Sie flog mit dem Raumschiff Sojus zur Internationalen Raumstation ISS und verbrachte dort 200 Tage. In der ersten Hälfte des Buches beschreibt die Italienerin ihren langen und anspruchsvollen Weg zur Qualifizierung als Astronautin. Die Pilotin eines Kampfflugzeuges nahm an Prüfungen und Schulungen teil und ihre Reisen führten sie in verschiedene Zentren in den Niederlanden, den USA, München und Russland. Wikipedia: “Cristoforetti setzte sich beim Auswahlverfahren der ESA gegen mehr als 8400 weitere Bewerber durch und wurde am 20. Mai 2009, als einzige Frau unter sechs neuen Astronauten des Europäischen Astronautenkorps, der Öffentlichkeit vorgestellt. Am 3. Juli 2012 gab die ESA bekannt, dass Cristoforetti 2014 zu einem Langzeitaufenthalt auf der ISS startet.” Was für ein Durchhaltevermögen muss man haben, nervenaufreibenden Auswahltests durchzustehen und sich jahrelang vorzubereiten. Jederzeit hätte das Weiterkommen an einer medizinischen Untersuchung scheitern können. Und dann das Warten auf die Zulassung! Nach der Bekanntgabe, dass sie zum 42. Team gehören würde, musste die Astronautin noch weitere zwei Jahre auf den Start warten. Währenddessen bereitete sie sich durch Schulungen und Prüfungen vor, trainierte mit dem Roboterarm, übte das Anlegen der Raumanzüge und erlernte eine spezielle Atemtechnik für Situationen mit hohem Druck. Und dann endlich der Moment, in dem es keine Simulation mehr ist, sondern Realität wird! 215 Menschen waren bisher auf der Raumstation ISS und Cristoforetti sollte die 216. werden. In der zweiten Hälfte des Buches geht es endlich ins Weltall. Diesen Teil fand ich am spannendsten zu lesen. Vieles war ganz anders, als ich es aus Kinofilmen kannte. Zum Beispiel wurden die Knöpfe auf der Steuertafel der Sojus mit einem Teleskopstab bedient. Der Lärm an Bord der ISS ist ohrenbetäubend. Cristoforetti beschreibt das alltägliche Leben in Schwerelosigkeit. Wie geht man auf Klo? Wie wäscht man sich die Haare? Wie trainiert man? Sie erzählt von verschiedenen Experimenten, Gesprächen mit Verwandten (Hat die Erde eine Vorwahl?) und der Silvesterfeier. Wunderschön, die Sequenzen, in denen sie den Ausblick aus der Cupola, dem kuppelförmiger Beobachtungsturm der ISS, schildert. Sie blickt auf Norderlichter und Gewitter, auf Wüsten und Supertaifunue und auf die in der Nacht leuchtenden Städte. Ich fand die Geschichte der Astronautin sehr interessant zu lesen und bewundere ihren Durchhaltewillen. Fachbegriffe und besondere physikalische Verhältnisse wurden mit anschaulichen Beispielen verständlich erklärt. Allerdings hätte ich gern mehr über ihre Gedanken erfahren. Gab es belastende Situationen? Wie ist es, auf so engem Raum zu leben und nicht “mal eben vor die Tür gehen zu können”? Aber es ist natürlich auch Aufgabe einer Astronautin, ein positives Bild nach außen darzustellen. Am Ende des Buches finden sich Illustrationen und ein hilfreicher Glossar. Lesetipp für Menschen, die Bücher über außergewöhnliche Geschichten lieben, Startrek-Fans und für alle, die sich immer schon gefragt haben: “Wie riecht eigentlich der Weltraum?”

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