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Rezensionen zu
Die lange Reise

Samantha Cristoforetti

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Am 02.09.2019 erschien im Penguin Verlag das festgebundene Tagebuch von Samantha Cristoforetti. Das Buch umfasst 496 Seiten und ist im Hardcover entschieden. Zur Autorin Die Autorin ist 1977 in Italien, Mailand geboren. Sie studierte Luft- und Raumfahrttechnik an einer Universität in München. Als die ESA das Bewerbungsverfahren für sechs zukünftige Astronouten eröffnete, schaffte sie von über 8400 Bewerbenden einen Platz im Europäischen Astronautenkorps zu besetzen. Von November 2014 bis Juni 2015 war sie auf der internationalen Raumstation (ISS) tätig. Über diese Erlebnisse und den langen Weg dorthin schreibt sie in Ihrem Tagebuch / Erfahrungsbuch, welches uns als Lesende tiefe Einblicke in die Welt einer Astronautin gewährt. Zum Inhalt Das Buch gliedert sich nach meinem empfinden in zwei Teile. Im ersten Teil wird umfassend über die Ausbildung, das Auswahlverfahren unddie Vorbereitungen für die Zeit im Weltraum berichtet. Im zweiten Teil wird über die Zeit im Weltraum, die dort zu absolvierenden Trainingseinheiten und auch ein wenig über das Leben dort oben berichtet. Zum Inhalt Meine Meinung Den ersten Teil des Buches fand ich anfangs interessant und lesenswert. Allerdings wurde es dann ziemlich langatmig und anstrengend zu lesen. Mir fehlte das „Interessante“ und ich wollte gerne mehr über das Leben im Weltraum erfahren. Dieser zweite Teil enthielt dann aber so viele technische Details und Feinheiten, dass mich das Leben dort „oben“ nicht wirklich berührte und ich am Ende des Buches nicht meine offenen Fragen beantwortet bekommen habe. Vielleicht legt die Autorin als Wissenschaftlerin ihren Fokus auf Fakten und weniger auf Emotionen. Diese habe ich gänzlich vermisst. Gerne hätte ich erfahren, wie sie mit ihrer Aufregung, Ängsten und Mitmenschen umgegangen ist. Diese Eindrücke hat sie in ihrem Buch nicht geteilt. Das Buch bewerte ich mit 4 Sternen, da es meinen Vorstellungen nicht entsprach und mir zuviele technische Details enthielt, die das Lesen für mich anstrengend machten.

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Kurzmeinung: In "Die lange Reise – Tagebuch einer Astronautin" gibt die ESA Astronautin Samantha Cristoforetti Einblick in einen der außergewöhnlichsten Jobs der Welt. Vom strengen Auswahlverfahrne über die anstrengende Ausbildung bis zum aufregenden Aufenthalt im All lässt uns die Autorin teilhaben. Teils etwas langatmig, aber dann auch wieder wirklich spannend und fesselnd. Meine Meinung: Bei diesem Buch hatte ich gemischte Gefühle. Cristoforettis Erlebnisse sind sehr interessant und besonders ihr Aufenthalt auf der ISS, der Internationalen Raumstation, fand ich unglaublich spannend. Diese Seiten habe ich regelrecht verschlungen. Leider bilden sie nur einen relativ kleinen Teil des Buches und die Seiten bis dahin haben sich teilweise sehr in die Länge gezogen. Sehr ausgiebig berichtet Cristoforetti vom langen Weg, bis man Astronautin werden kann. Vom aufwändigen Auswahlverfahren, den zahlreichen Trainings, Tests und Reisen. Auch diese Aspekte fand ich zwar spannend, allerdings sind die Beschreibungen in so großer Ausführlichkeit geschildert, dass es für mich irgendwann etwas zäh wurde. Wenn zB sehr viele Namen von den vielen Menschen genannt werden, die Cristoforetti getroffen hat, die ich aber alle nicht kenne. Auch die vielen Trainings und Tests werden sehr ausführlich beschrieben. Das gewährt zwar interessante Einblicke, aber man sollte sich schon wirklich sehr für die Raumfahrt interessieren, damit dieses Buch was für einen ist. Allerdings habe ich so auch viel Neues über die Raumfahrt gelernt. Zum Beispiel, dass die Aufgaben eines Astronauten, neben dem Flug vor allem Öffentlichkeitsarbeit bestehen. Und der eigentliche Aufenthalt im All nimmt ja im Verhältnis zur Beschäftigung bei NASA oder ESA nur eine geringe Zeit in Anspruch. Viel Zeit nimmt natürlich auch erstmal die Ausbildung in Anspruch. Die Schilderungen von Cristoforetti haben mir wirklich vor Augen geführt, welche unglaubliche Leistung Astronauten vollbringen. Nicht nur während des Aufenthalts auf der ISS, sondern auch schon im Training. Ich habe von diesen enormen Anforderungen gelesen, sowohl körperlich als auch psychisch, und kann mir kaum vorstellen, wie man das schaffen kann. Es setzt wirklich ein großes Maß an Leistungsbereitschaft voraus und ich denke, man muss auch einige Opfer bringen. Das es sich für Samantha Cristoforetti lohnt, merkt man aber auf jeder Seite, denn sie erzählt mit so viel Begeisterung und Stolz von ihren Erlebnissen und Leistungen. Für sie war es ein langer, schwieriger Weg, voller Anstrengungen, Erfolgserlebnisse, aber auch Rückschlägen, an dem sie uns intensiv teilhaben lässt. Cristoforetti thematisiert auch die Stellung der Frau in der Raumfahrt und auch die mögliche Diskriminierung. Samantha selbst hat keine negativen Erfahrungen gemacht, berichtet aber reflektiert von den Möglichkeiten. Diese Aspekte fand ich auch sehr spannend. Mein absolutes Highlight waren aber dann die ca. 100 Seiten, in denen Cristoforetti von ihrem Aufenthalt auf der ISS erzählt. Von der Arbeit dort, der Forschung, aber auch vom Alltag in der Schwerelosigkeit. Sie schreibt von den tollen Erlebnisse, aber auch von den Gefahren eines Lebens im Weltraum. Darüber hätte ich gern noch viel, viel mehr gelesen. „Ein Experte ist jemand, der in einem sehr begrenzen Bereich bereits alle möglichen Fehler gemacht hat.“ Niels Bohr (S.121) Fazit: Das Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Das Thema ist unglaublich spannend, allerdings schildert die Autorin das Auswahlverfahren und viele technische Details wirklich sehr ausgiebig und detailliert, so das für mich auch einige Längen entstanden sind. Die Beschreibung ihrer Zeit auf der ISS ist aber so interessant, dass ich die Seiten verschlungen habe. Das hat mich für alle Kritikpunkte entschädigt.

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