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Rezensionen zu
Grenzgängerin aus Liebe

Hera Lind

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„Grenzgängerin aus Liebe“ ein Roman nach einer wahren Geschichte geschrieben von Hera Lind im Diana Verlag erschienen. Mit 415 Seiten. Sophie ist jung und wohnt in Weimar in der DDR. Die Geschichte beginnt März 1974. In einer Disco lernte Sophie Karsten kennen. Der einige Jahre älter war als sie und auch noch verheiratet war. Er war ein sehr attraktiver, angenehmer und erfolgreicher Mann. Sie hatten sich verliebt und ihre Beziehung war ihr Geheimnis. Niemand durfte etwas von ihnen beiden wissen. Er überhäufte sie mit Geschenken aus dem Westen. Sie machten es sich im Geheimen gemütlich und so verging die Zeit. Sophie war diese Unverbindliche Beziehung recht, sie wollte schließlich auch nur Spaß haben. Aber mit der Zeit kam dann doch die Eifersucht, den die Feiertage und Ferien verbrachte Karsten mit seiner Frau und seinen Kindern. Sophie blieb da alleine oder verbrachte diese Zeit mit ihrer Schwester und dessen Familie nebenan. Auch beruflich lief es für Sophie immer besser. Karsten kaufte ihr ein Auto und deshalb konnte sie nun auch für ihr Chefin des Schönheitssalons Anita, Hausbesuche durchführen. Sophie war sehr beliebt bei ihren DDR und auch BRD Kundinnen. Sie vertrauten ihr so manches an. Als wieder die Ferienzeit näher rückte beschloss Sophie auch in den Urlaub alleine Fliegen zu können. Sie buchte eine Reise nach Bulgarien. Gesagt getan! Dort lernte sie einen jungen hübschen West Mann kennen. Der Hermann hatte in der BRD ein Landhotel mit seiner Familie. Er war zur Zeit viel im Ausland beruflich unterwegs. Sophie verbrachte einige schöne Tage mit ihm und Hermann verliebte sich sehr schnell in Sophie. Er sagte ihr das auch und wollte sie sogar mal Heiraten. Sophie war es egal, da sie ihn ja nie wieder treffen würde, er West sie Ost. Aber Hermann ließ nicht locker, er schickte Briefe und Pakete. Er überhäuft sie mit Liebesbriefe und so kamen Sophie Gedanken mit welchem Mann sie sich eine Zukunft aufbauen könnte. Wird sie Hermann in den Westen folgen und einen Ausreiseantrag stellen? Oder genügte ihr Karsten`s Geliebte zu sein? Was wird Sophie unternehmen und wird das gut gehen? Denn immerhin kann man nicht so einfach aus der DDR ausreisen! Meine Meinung: Hera Lind hat wieder eine spannende wahre Geschichte geschrieben. Sie hat da zwei Protagonistinnen in eine Herzzerreisende Liebesgeschichte vereint. DDR und BRD, unterschiedlicher könnten die Welten damals nicht sein! Egal Sophie ist stark und will eine Zukunft mit einem liebenden Mann haben, nur mit welchem? Eine Reise mit vielen Auf und Ab`s begann und sollte lange dauern. Das Cover passt zu Hera Linds Büchern wunderbar dazu. Ich habe schon einige von ihr gelesen und bin immer wieder gefesselt von ihrem Schreibstil. 5 von 5 Sternen

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„Warum wollten sie ausreisen?“ - „Der Liebe wegen.“ „Und warum wollen sie wieder einreise?“ - „Der Liebe wegen.“ . Die junge Sophie aus Weimar ist glücklich in der DDR. Als sie Karsten kennenlernt, scheint ihr Glück perfekt. Doch Karsten ist verheiratet und es scheint, als sei Sophie auf ewig sein großes Geheimnis. Auf einer Bulgarienreise lernt sie Hermann aus dem Westen kennen und verliebt sich in ihn. Sie stellt einen Ausreiseantrag, doch der Westen ist so ganz anders als sie es erwartet hat und ihr fehlt Karsten schrecklich. Erneut überquert Sophie die Grenze und ahnt nicht, dass sie in eine Falle mit doppeltem Boden geraten ist… . Der Schreibstil von Hera Lind konnte mich erneut überzeugen. Die Geschichte ist so authentisch beschrieben, dass man sich direkt in die Story reinversetzt fühlt. Das gefällt mir immer sehr gut. Auch interessant fand ich die Sicht Sophies, der es in der DDR echt gut ging und gut gefallen hat und sich nur der Liebe wegen für den Westen entscheiden wollte. Durch ihre Ansichten konnte man irgendwie sogar nachvollziehen, wieso sie zurück in die DDR wollte. Auch wenn es natürlich sehr naiv war. Aber ich glaube, einige wollten und konnten es einfach nicht wahrhaben, was dort abging und das wurde durch Sophie nochmal sehr deutlich. . Ein toller Roman über Grenzen, Liebe und Zerrissenheit. Einen halben Punkt Abzug für die „Kopf-an-die-Wand“-Naivität Sophies und eine klare Leseempfehlung für alle, die Hera Linds Tatsachenromane lieben. 4,5 Sterne.

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wunderbare Geschichte

Von: bookish.life.lines

13.06.2021

Meine Meinung: Zunächst möchte ich mich bei dem Bloggerportal und dem Verlag danken, welche mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben, dies hat meine Meinung nicht beeinflusst. Nachdem ich vor ein paar Monaten „Die Frau zwischen den Welten“ gelesen habe, hat es mir Hera Lind mit ihren Tatsachenromanen angetan, so dass ich mich richtig gefreut habe, ein neues Werk der Autorin lesen zu dürfen. Ich kann an dieser Stelle vorweg nehmen, dass mich auch dieses Buch wieder in seinen Bann gezogen und absolut begeistert hat. Die Autorin schafft es mit ihrem flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil eine Atmosphäre zu schaffen, in der sie mich direkt gefangen genommen und nur so durch die Seiten hat fliegen lassen. Dabei stellt sie die Protagonisten absolut authentisch da und lässt den Leser auf der Reise durchs Sophies Leben tief in deren Leben blicken. ACHTUNG KLEINER SPOILER!: Dem Nachwort konnte man entnehmen, dass es sich bei der Geschichte von Sophie jedoch gar nicht um die Geschichte einer einzelnen Person handelt, sondern der Autorin zwei Tatsachenberichte zur Verfügung standen von zwei unterschiedlichen Frauen, welche sie ineinander verwoben hat. Dies lies mich erstaunen, denn der Geschichte selbst merkt man dies nicht an. Die Zeitspanne der Geschichte beginnt im Jahr 1974 und erstreckt sich bis ins Jahr 2020, auch wenn 46 Jahre eine sehr lange Zeit sind, hatte ich das Gefühl, die Zeit im Buch verfliegt einfach so. Die Entwicklung von Sophie hat mir sehr gut gefallen und ihre Ängste, Gedanken und Gefühle waren für mich sehr gut spürbar. Als Fan von deutscher Nachkriegsgeschichte, habe ich schon viele Bücher dieser Ost-/West-Thematik gelesen und doch habe ich bei jedem Buch das Gefühl, wieder etwas neues über die Zeit zu erfahren, die doch so gerne totgeschwiegen wird. Ich habe das Buch also wie bereits erwähnt sehr gerne gelesen und freue mich sehr auf all die anderen Tatsachenromane der Autorin, die noch auf mich warten.

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IM GRENZGEBIET DER EMOTIONEN

Von: mirabellaparadise

04.06.2021

Die auf wahren Schicksalen basierten Romane von HERA LIND, die rund um die deutsche Teilung gehen, haben ihren besonderen Reiz. Verknüpft mit dramatischer Zeitgeschichte bieten die Geschichten zweifelsohne ein besonderes Potential nicht nur für diejenigen, die in den 60er-90er Jahren in irgendeiner Form davon betroffen waren, sondern auch für jüngere Jahrgänge, die sich an das strenge Regime der DDR-Diktatur nicht mehr erinnern können oder dieses niemals kennengelernt haben. Nachdem ich bereits von der HÖLLE WAR DER PREIS und ÜBER ALLE GRENZEN fasziniert war, stand dieses Buch seit der Vorankündigung direkt auf meiner Wunschliste. In dieser Romanbiographie, geht es um die junge Weimarer Kosmetikerin Sophie, die dem Familienvater Karsten hoffnungslos verfallen ist, während dieser sie mit Versprechen auf eine gemeinsame Zukunft jahrelang zappeln lässt. Wie es bei heimlichen Geliebten üblich ist, verbringt sie Wochenenden, Weihnachten und Urlaube alleine. Dann lernt sie bei einem Bulgarien-Urlaub den westdeutschen Mann Hermann kennen, der sich auf den ersten Blick unsterblich in sie verliebt und ihr einen Heiratsantrag macht. Schnell nimmt die Handlung Kurs auf ein Liebesdrama unter denkbar ungünstigen Bedingungen. Berauscht von ersten romantischen Momenten und der Einsicht, dass ihre Beziehung mit Karsten keine Zukunft hat, stellt Sophie einen Ausreiseantrag, der nach einem langen, aufreibenden Prozedere kurzfristig genehmigt wird. In der Fremde angekommen, findet sich die Protagonistin nicht mit der neuen Situation zurecht, zumal sich ihr zukünftiger Bräutigam aus beruflichen Gründen im Ausland befindet. In der DDR drehte sich Sophies Lebensmittelpunkt um Glamour, Schönheit und Luxus. Nun muss sie im Landgasthof ihrer zukünftigen Schwiegereltern Arbeiten nachgehen, die sie nicht gewohnt ist. Als nun Liebesbriefe von Karsten eintrudeln, hat Amor leichtes Spiel. Infolge von Unsicherheit, Irritationen und Frustration über die Komplikationen fasst Sophie einen folgenschweren Entschluss: Sie kehrt in die DDR zurück. Zu ihrer Enttäuschung empfangen weder der skrupellose Karsten (der sie lediglich in eine Romeo-Falle gelockt hat) noch der Arbeiter-und-Bauern-Staat sie mit offenen Armen – sie landet im Stasi-Knast. Der flüssige, fesselnde Schreibstil von Hera Lind gefällt mir ausgesprochen gut. Dieses Buch habe ich innerhalb von 4 Stunden gelesen.

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Mein Dritter Tatsachenroman von Hera Lind und wieder wurde ich nicht enttäuscht. Einmal das Buch angefangen, kann man es nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist einfach so fesselnd und mitfühlend, dass man immer weiter lesen muss um zu wissen, was passiert und ob es endlich einen Ausweg geben wird. Das Buch spielt z.T. in Weimar, ich komme aus Erfurt, also nur knapp 20km von Weimar entfernt. Wenn ich mir überlege, was für ein Drama sich dort abgespielt hat, dreht es mir das Herz um. Zu was Menschen fähig waren…. Und vor allem, was Menschen aushalten können, wieviel Kraft Sophie aufgebracht hat, Mut, Willensstärke und Überlebenswillen. Ihr ganzes Leben und ihre Existenz hinter sich zu lassen für einen Neustart… Viele Menschen wurden Monate - oder jahrelang in Gefangenschaft gequält und beinahe gefoltert, ihnen wurde Staatsverrat vorgeworfen, meist grundlos (siehe „Die Hölle war der Preis“). Was für Familien-Dramen sich in der DDR abspielten macht mich sprachlos. Ich war 8 Jahre alt als die Mauer fiel. Und bin froh, das wir heute Reisen können und in Freiheit leben ! 5⭐️. Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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Grenzgängerin

Von: Kristall86 aus An der Nordseeküste

27.05.2021

Klappentext: „Die junge Sophie aus Weimar ist beeindruckt, als sie Hermann aus dem Westen kennenlernt. Soll sie Karsten, ihren verheirateten Liebhaber und einflussreichen DDR-Funktionär verlassen? Hermann schwärmt von Westdeutschland und verspricht Sophie das Paradies auf Erden. Doch als ihr Ausreiseantrag bewilligt wird, stehen nur seine Eltern am Bahnhof, Hermann selbst ist für Monate beruflich im Ausland. Das hält sie nicht aus, sehnt sich nach Karsten. Erneut überquert sie die Grenze, nicht ahnend, dass sie in eine Falle mit doppeltem Boden geraten ist …“ Ja, ich gebe es zu, Hera Lind weiß auch hier wieder ganz genau den Leser zu fesseln. Mit dieser Geschichte, wie auch mit ihren letzten dieser Reihe, zeigt sie die dunkle und oft stillgeschwiegene Zeit von damals auf und bohrt in alten Wunden. Sie beschreibt die großen Gelüste nach dem Westen und das vermeintlich einfach und profane Leben im Osten. Ihre Figuren leben diese Zeit richtig gut auf und das Gedankenkino läuft vor dem inneren Auge mit. Man hat schnell ein Gesicht zu den Menschen und sie wirken auf einen sehr vertraut. Sprach- und Schreibstil sind wieder äußerst flüssig und klar. Emotionen werden gezeigt und unterstreichen die damalige Lage ungemein stark. Von Spannung bis hin zu Liebeleien wird hier alles gekonnt und stilsicher angerissen - ich vergebe 4 von 5 Sterne!

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Diese Botschaft transportiert der neue Roman nach einer bzw. zwei wahren Geschichten von Hera Lind „Grenzgängerin aus Liebe“. Sophie Becker, eine lebenslustige junge Frau, ist gerade 21 Jahre alt, als sie bei einem Discobesuch in Weimar den um 15 Jahre älteren sehr gutaussehenden Karsten Brettschneider kennenlernt. Einen Mann, um den sie alle anderen Mädels in ihrer Umgebung beneiden. Einziger Schwachpunkt – Karsten ist verheiratet und hat drei Kinder.Trotzdem lässt Sophie sich auf ihn ein und der Gedanke lässt sie nicht los, dass er seine Frau verlässt und sie vielleicht bald die Stiefmama seiner Kinder wird. Bei einem Badeurlaub in Bulgarien am Goldstrand lernt sie den Westdeutschen Hermann Großeballhorst kennen, der sich sehr schnell in sie verliebt. Soll sie für ihn Karsten gehen lassen und in den Westen ziehen? Nach zähen Verhandlungen wird ihr Ausreiseantrag genehmigt. Aber am Bahnhof in Bielefeld stehen nur Hermanns Eltern. Er selbst ist für eine längere Zeit auf einem Auslandseinsatz. Je länger Sophie im Hotel seiner Eltern lebt und arbeitet, desto mehr vermisst sie ihr Leben in Weimar – und Karsten, der sie mit Liebesbriefen bombardiert . Als sie sich entschließt zurück zu gehen, löst das etwas aus, womit niemand, am allerwenigsten Sophie, gerechnet hat. Ich kenne schon einige der wahren Geschichten von Frauen, die Hera Lind in Romanform gebracht hat. Und auch diese Geschichte hier hat mich wieder ab den ersten Seiten gefangen genommen und gepackt. Sophie ist eine so lebensbejahende, lebenslustige junge Frau, die durch ihr Naivität bzw. ihre bedingungslose Liebe in einen Strudel gerät, der sie fast wegreißt. Es gab mehr als eine Situation, in der ich gedacht habe „Mädel wach doch auf“. Sie aber ist ihren Weg gegangen ohne auch nur ansatzweise zu überlegen, was da auf sie zukommen könnte. Und natürlich hat sie auch die Liebe zu Karsten blind gemacht. Ich war teilweise entsetzt zu lesen, wie mit den Menschen in der ehemaligen DDR umgegangen wurde, wenn sie sich nicht stur an die vorgegebenen Normen gehalten haben. Ich habe Sophie bedauert, weil ihr das, was ihr hier alles passiert, ja nur aus Liebe passiert – entweder zu Karsten oder zu Hermann. Und ich habe mich riesig mit ihr gefreut, als am Ende doch noch alles gut geht. Hera Lind hat einen sehr angenehmen, entspannten Schreib- und Erzählstil. Sie lässt Sophie ihre Geschichte selbst erzählen. Somit komme ich der jungen Frau noch näher, kann auch ihre Gedanken lesen. Alle Personen, die ich hier kennenlerne sind plastisch und gut vorstellbar gezeichnet. Marianne, Sophies Schwester und ihr Mann Dieter waren mir gleich unsympathisch, da sie nur auf ihren eigenen Vorteil aus sind und so gar nicht in Sophies Welt zu passen scheinen. Andererseits will ich hier aber auch nicht urteilen. Ich kann mir die Verhältnisse, die ehemals dort „drüben“ geherrscht haben, auch einfach nicht vorstellen. Vielleicht wäre auch ich im Laufe der Zeit „so“ geworden. Ich bin hier nur so durch die Seiten geflogen. Habe mit Sophie gehofft und gebangt, gelitten und mich mit ihr gefreut. Schön, dass sich ihr Leben doch noch zum Guten gewendet hat. Sehr gut gefallen haben mir auch die Gedanken der beiden Protagonistinnen und der Autorin am Schluss der Geschichte. Sie runden den Roman in einer wunderbaren Form so richtig ab. Für mich bekommt dieser wunderbar unterhaltsame Roman die volle Punktzahl von 5 Punkten.

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Sophie ist sehr beeindruckt als sie Hermann aus dem Westen kennenlernt. Auch weiß Sophie nicht ob sie für Hermann ihren verheirateten Freund Karsten in Weimar verlassen soll. Als Sophie dann einen Ausreiseantrag stellt stehen nur Hermanns Eltern am Bahnhof, denn Hermann ist für einige Monate beruflich im Ausland. Je länger Sophie im Westen ist umso mehr sehnt sie sich nach Karsten und beschließt zurück nach Weimar zu gehen, doch damit löst Sophie etwas aus womit sie wohl nie gerechnet hätte. Schon seit vielen Jahren lese ich die Tatsachenromane von Hera Lind sehr gerne und war schon manches Mal entsetzt was ein Mensch aushalten muss um glücklich zu sein. Auch bei diesem Roman hier war ich sofort vom Klappentext angetan und so habe ich voller Vorfreude aufs Lesen mit dem Buch begonnen. Zu Beginn bin ich wirklich sehr gut in die Handlung des Buches eingetaucht allerdings hatte ich je weiter ich vorankam immer mehr Probleme beim Lesen gehabt. Den Erzählstil den Frau Lind gewählt hat empfand ich als sehr angenehm und auch wie der gesamte Roman aus der Sicht von Sophie erzählt wurde hat mir gut gefallen. Sophie ist noch sehr jung als sie Karsten kennenlernt und ja mir kam sie fast schon Naiv vor in ihrem Verhalten und manches empfand ich dadurch auch nicht glaubwürdig. Gut die Geschichte mit Hermann hat es nicht leichter gemacht. Dann darf Sophie ausreisen und ab diesem Punkt muss ich sagen habe ich sie nicht mehr verstanden. Wie kann man nur so blauäugig sein? Dies ging mir einfach nicht in den Kopf. Ja, es war eine andere Zeit aber Sophie ist nur drei Jahre älter als meine Mutter und ich glaube nicht, dass sie so gehandelt hätte. Dem Handlungsverlauf an sich konnte ich immer gut folgen und ja die getroffenen Entscheidungen waren für mich allerdings nicht immer Nachvollziehbar. Durch die sehr detaillierten Personenbeschreibungen konnte ich mir alle Figuren des Romans völlig problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen. Obwohl ich noch nie in Weimar oder den anderen Orten war, obwohl ich die neuen Bundesländer kenne, konnte ich mir alle Handlungsorte durch die genauen Beschreibungen gut vorstellen beim Lesen. Etwas was mich den gesamten Roman über genervt hat war das Wort „Klamotten“, ich finde es einfach herabwürdigend und entwürdigend Kleidung so zu nennen auch wenn das inzwischen anscheinend üblich ist. Alles in allem ist dies der erste Tatsachenroman der mich nicht so ganz überzeugen konnte, wobei natürlich jeder Mensch anders ist und somit auch handelt. Nach längerer Überlegung habe ich mich entschlossen vier von fünf Sternen zu vergeben.

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