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Rezensionen zu
Ich will dir nah sein

Sarah Nisi

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Lediglich durch Zufall bin ich über "Ich will dir nah sein" von Sarah Nisis gestolpert. Der Klappentext konnte mich auf Anhieb neugierig machen, weshalb ich mir diesen Psychothriller auf keinen Fall entgehen lassen wollte. Das Cover ist mir auf Anhieb ins Auge gestochen. Vor allem die dicken Blockbuchstaben, in welchen der Titel auf dem Cover prangt, wirken direkt schon beängstigend und irgendwie einschüchternd. Für mich passt es daher super zum Genre und auch zur Geschichte. Um was geht es? Als neben Lester Sharp eine junge Frau, Erin, einzieht, fühlt er direkt eine ganz besondere Bindung zwischen ihnen. Von da an tut er alles, um ihr näherzukommen: Er belauscht, stalkt und verfolgt sie, um ihr nahe zu sein. Doch Erin hat ein ungutes Gefühl und ahnt, dass irgendetwas nicht stimmt ... Lester Sharp hat direkt nach meiner ersten Begegnung mit ihm ein seltsames Bauchgefühl bei mir hinterlassen. Er arbeitet im Fundbüro des öffentlichen Nahverkehrs in London. Dort katalogisiert er alles, was in den Bahnen liegengeblieben ist. Immer wieder lässt er Dinge, die er für besonders interessant erachtet, mitgehen. Er wird als Sonderling beschrieben, dessen Anwesenheit immer als unangenehm und sonderbar wahrgenommen wird. Alles in allem wirkt er aber wie ein unauffälliger Typ, ein ganz normaler Nachbar eben. Erin Sharp ist erfolgreiche Profitänzerin und hat erst ihre neue Wohnung in London bezogen. Sie ist ein sehr spannender Charakter, da sie nach außen hin als geradezu perfekt erscheint, allerdings von einigen schwerwiegenden Problemen geplagt wird. Wer Lester immer wieder in die Quere kommt, ist der Makler, der Erin ihre neue Wohnung vermittelt hat: Rhys White. Zwischen ihm und Erin entwickelt sich eine ganz eigene Dynamik, die ich gerne mitverfolgt habe. Er beschließt ein Auge auf Erin zu haben, da er Erins neuem Nachbarn Lester nicht traut. Jede einzelne Figur besitzt so viele Facetten und ist an sich authentisch und tiefgründig ausgearbeitet worden. Sarah Nisi konnte mich mit ihrem Schreibstil und Plot total fesseln! Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil mich die Geschichte so sehr packen konnte. Der Spannungsbogen befindet sich konstant auf einem hohen Niveau. In Rückblenden erfährt man nach und nach, dass es in Lesters Leben schonmal eine Frau gegeben hat, von der er so besessen war wie nun von Erin. Nach und nach erfährt man mehr über Lesters Vergangenheit und entdeckt erschreckende Parallelen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Was mich beim Lesen besonders fasziniert hat, ist, dass man Lesters Gedanken- und Gefühlswelt durch die Erzählung aus der Ich-Perspektive wahnsinnig nahe kommt. Das hat für mich auch tatsächlich für ein permanent ungutes Gefühl im Magen gesorgt, was ja immer ein gutes Zeichen für einen guten Psychothriller ist. Ansonsten wechselt die Perspektive zwischen Lester, Erin und Rhys. Ich bin begeistert! "Ich will dir nah sein" von Sarah Nisi ist ein wahnsinnig spannender Psychothriller, der beim Lesen permanent für unheimliche Stimmung und ein ungutes Bauchgefühl sorgt.

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Wo ist nur der Ersatzschlüssel abgeblieben?

Von: Sympathie-Dixer

14.06.2021

Als Erin eine bezahlbare neue Wohnung in London findet, ist sie überglücklich. Lester, der Nachbar, kommt ihr zwar seltsam vor und löst Ekelgefühle bei ihr aus. Aber erst als sie immer wieder kleine Veränderungen in ihrer Wohnung zu erkennen glaubt und gleichzeitig ihre Wahrnehmung infrage stellt, zweifelt sie an ihrem Schnäppchen. Der Makler Rhys wiederum wundert sich über die kurze Mietdauer in den Wohnungen der Nachbarschaft. Während er Nachforschungen anstellt, kommen er und Erin sich näher. Lester muss also etwas tun… Von Anfang an wird in diesem Thriller deutlich, wer hier wirklich an einer Wahrnehmungsstörung leidet. Und von Anfang an wird deutlich, welche Gefahr noch im Verborgenen droht. Wie sich das im Titel ausgedrückte Verlangen steigert und dadurch auch die Gefahr nach und nach zunimmt, ist spannend und nachvollziehbar geschildert. Die Perspektive wechselt zwischen den drei Hauptpersonen. Besonders gelungen finde ich, dass Lesters Sicht der Dinge ein Stück weit nachvollziehbar und verständlich wird, ohne etwas an seinem Verhalten zu relativieren oder entschuldigen. Letztlich spielt eben auch das Buch – und zwar sehr gelungen – mit unterschiedlichen Wahrnehmungen. Wer subtil anwachsende, aus der Psyche entspringende Spannung schätzt, wird auch diesen Thriller mögen. Wer in einer hellhörigen Mietwohnung lebt und sich schon immer ängstlich gefragt hat, wieviel der seltsame Nachbar mitbekommt, sollte besser die Finger davon lassen.

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Lester ist ein Stalker durch und durch. Da scheint der Job im Fundbüro genau das Richtige für ihn zu sein. Verlorene Schlüssel, Handtaschen und allerlei Dinge befühlt und bewertet er. Ganz besondere Stücke nimmt er mit nach Hause. Als eine neue Nachbarin nebenan einzieht, holt ihn die Vergangenheit und seine Geschichte mit Shannon ein. Sie telefoniert im Gegensatz zu seinem verstorbenen Nachbarn. Gut, dass sein Bad in die Wohnung von Erin hineinreicht und die Wände dünn und hellhörig sind. Wird er seine Begierde und seine Wut im Griff behalten können? Lester ist nicht nur ein Sonderling, sondern ein absoluter Widerling. Die ersten achtzig Seiten brauchte ich, um in die Geschichte zu finden. Die kurzen Kapitel und die wechselnden Perspektiven ließen mich noch ratlos und mit viel Ekel zurück bis sich alles langsam und unaufhörlich Stück für Stück zusammengesetzt hat. Ekel, Beklemmung und Machtlosigkeit gehen fließend ineinander über. Lester ist ein unangenehmer, unkontrollierbarer Kerl. Er hat kein eigenes Leben. Sein Leben besteht vielmehr darin, alles über Erin zu erfahren: was isst und trinkt sie gerne, wo arbeitet sie, wie war ihre Kindheit, was trägt sie gerne, hat sie Familie. Eine andere Art von Thriller wie ich sie üblicherweise nicht kenne. Es geht vorrangig um das Opfer und den Täter, um dessen Ambitionen, Erin sehr nah zu sein. Nach dem ersten Drittel konnte ich dieses Buch auch so gut wie gar nicht mehr aus der Hand legen. Stück für Stück wird die Vergangenheit offengelegt. Wie im Rausch bin ich irgendwann ans Ende gelangt, an dem sich die ganze Situation zuspitzt. Dieses ist so spannungsgeladen und nervenaufreibend und kommt geballt. Begeisterte und weniger begeisterte Rezensionen kann ich gleichermaßen nachvollziehen. Über gut zwei Drittel des Buches überwog einfach der Ekel, so treffend beschreibt Sarah Nisi Lester Sharp.

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Ein Buch, das ich empfehlen kann

Von: Tarifun

13.06.2021

Das Buch ist so aufgebaut, dass man von Beginn an den Psychopathen kennt. Die Spannung wird dadurch erzeugt, dass die Leser_in über die Vergangenheit rätselt und darüber was wohl geschehen wird. Geschrieben wird in Kapiteln, die jeweils eine der drei Hauptpersonen betreffen oder die Vergangenheit beleuchten. So gibt es vier Handlungsstränge, die am Ende zusammenlaufen. Das Ende ist gut gemacht, ob es einen überrascht, hängt vom Spürsinn der Leser_in ab. Ich mochte das Buch, hab es leicht lesen können. Es ist spannend, doch für den Thriller-Faktor fehlt mir die atemlose Spannung.

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Spannend mit Überraschungseffekt

Von: HasePopase

12.06.2021

*Achtung Spoiler* Ein wirklich guter Psychothriller. Der Schreibstil ist super, man kann sich den Protagonisten bildlich vorstellen. Ein seltsamer Typ, irgendwie „schmierig“ der eine verschrobene Wahrnehmung hat...oder vielleicht auch nicht? Das Ende nimmt eine überraschende Wendung- wirklich super und mega spannend! Damit hätte wohl niemand gerechnet! Ich kann es empfehlen und spreche der Autorin meinen Lob aus für diesen gut durchdachten Psychothriller!

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Wie gut kennst du deine Nachbarn?

Von: Parker

12.06.2021

Lester Sharp, der im Fundbüro der Londoner Verkehrsbetriebe arbeitet, ist ein solcher Nachbar und er kennt sie alle. Unfähig, soziale Kontakte zu knüpfen, nimmt er heimlich am Leben der Menschen in seiner Umgebung teil, indem er sie durch die hellhörigen Wände belauscht, ihnen bewusst im Hausflur begegnet aber auch indem er unentdeckt in ihre Wohnungen eindringt, zu denen er sich Zugang verschafft hat. Nicht immer ganz unentdeckt, denn er nimmt sich mit Vorliebe ein Souvenir mit oder verstellt einen Gegenstand, um einen kleinen unauffälligen Gruß zu hinterlassen. Als nach dem Tod seines direkten Nachbarn die Tänzerin Erin in die Wohnung zieht, ist Lester vom ersten Moment an fasziniert von dieser Frau. Er entwickelt geradezu eine manische Besessenheit für sie. Er will ihr nah sein und sein Leben mit ihr teilen. Sie wird zu etwas ganz Besonderem für ihn, so, wie der Leser erfährt, eine andere Frau viele Jahre zuvor. Lester belauscht, verfolgt und bestattet Erin. Eifersucht lässt die Spirale immer schneller drehen, als der Makler Rhys White in Erins Leben tritt und ihre Gefühle füreinander immer offensichtlicher werden. Die Autorin erzählt die Geschichte aus drei Perspektiven. Als Leser taucht man ein in die Gefühle, Gedanken und Handlungen von Lester, Erin und Rhys. Man spürt deutlich den immer stärker werdenden Konflikt, der die drei Personen miteinander verbindet. Das Hauptaugenmerk liegt auf Lester. Man ist konfrontiert mit seinen oft sehr wahnhaften Gedanken und spürt die Beklemmung seiner bedrohlichen Handlungen, die einzig darauf abzielen, Erin für sich zu gewinnen und ihr nah zu sein. In ihrem Debütroman „Ich will dir nah sein" versteht es Sarah Nisi, ihren Figuren eine intensive Tiefe und Persönlichkeit zu geben. Man spürt den Ekel, den Lesters Gedankenwelt auslöst, fiebert mit Erin mit und hofft, dass Rhys die Tänzerin vor ihrem Stalker bewahren kann. Die Autorin beherrscht es, die Geschichte packend und mit einer tiefgründigen Atmosphäre zu erzählen. Wer einen Thriller mit Blutvergießen erwartet, wird enttäuscht sein, denn die Story lebt ausschließlich von der subtil aufgebauten Spannung, die durch die düsteren Psychospiele des Sonderlings Lester entsteht. Die Handlungsstränge laufen zusammen. Die Geschichte, die sich zunächst langsam aufgebaut hat, nimmt gegen Ende richtig Fahrt auf. Man erwartet das Showdown-Finale und wird nochmals durch eine komplette Wendung überrascht. Von mir bekommt der Thriller von Sarah Nisi eine absolute Leseempfehlung.

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Wow, das Ende hat mich überrascht

Von: Katy Burkard

10.06.2021

Was habe ich hier bitte gelesen? Von Anfang an war da eine beklemmende Stimmung vorhanden, die bis zum Schluss hielt. Und ganz ehrlich? Dieses Buch hat es fertiggebracht, dass ich mich in meiner Wohnung öfters rumgeschaut habe, ob mich jemand beobachtet oder nicht. Gruselig! Ich sags euch. . Der Schreibstil war so flüssig, dass man wirklich nur so durch die Seiten flog. Ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht. Nicht ich wollte, ich MUSSTE wissen wie es weitergeht. Die Charaktere waren toll ausgearbeitet und habe mit ihnen mitgefiebert. Auch wenn mich der Stalker wirklich angewidert hat. Es lief mir wirklich teilweise eiskalt den Rücken runter. Ich meine solche Leute existieren ja tatsächlich! . Das Ende hat mich dann richtig auf den Socken gehauen, weil damit hatte ich absolut nicht gerechnet. Das habe ich wirklich nicht kommen sehen und hatte nicht mal eine Theorie dazu auf Lager. Wow. Tolles Buch auch wenn es jetzt nicht zu einem Jahreshighlight wird, weil mir doch einzelne Sachen gefehlt haben aber ich nicht sagen was. . Danke an dieser Stelle ans Bloggerportal und an den Verlag btb für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. . So, zum Glück habe ich hier dicke Wände und muss mich nicht vor komischen Geräusche fürchten. Aber in der alten Wohnung hörte man wirklich ALLES! Selbst bei geschlossenen Fenster hörte ich im Schlafzimmer das Sandmännchen des Kleinkindes in der Wohnung darunter. Will ja nicht wissen, was die alles mitbekommen haben

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einfach toll!

Von: Monika

08.06.2021

Ich liebe Spannung und Bücher, die verschiedene Blickwinkel haben. Dieses Buch beinhaltet beides. Ich habe es in kurzer Zeit durchgelesen und war - wie ich das öfte bei Büchern habe - traurig, als ich auf der letzten Seite ankam. Absolute Kaufempfehlung

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