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Rezensionen zu
Violet

Scott Thomas

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Mein Eindruck: Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, wusste ich, dieses Buch darf ich auf keinen Fall verpassen, denn der Inhalt klingt einfach zu gut. Für mich war es das erste Buch des Autors und ich war schon sehr gespannt, was mich erwarten würde. Schließlich habe ich sehr viel Gutes von seinem Buch „Kill Creek“ gehört. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, da Scott Thomas über einen wunderbar flüssigen und leichten Schreibstil verfügt, der sich zügig lesen lässt. Daher war es auch kein Wunder, dass ich das Buch ziemlich schnell durchgelesen hatte. Kris Barlow macht sich nach dem Tod ihres Mannes Sorgen um ihre Tochter Sadie und beschließt den Sommer über im Ferienhaus ihres Vaters zu verbringen. Allerdings gestaltet sich schon die Anreise schwieriger als gedacht. Nachdem wir mit Kris am Anwesen eintreffen, beschreibt uns der Autor, wie es um das Haus steht, wie der Garten aussieht, was für Dinge Kris im Haus entdeckt und wie es ihr dabei geht. Während dessen schafft es der Autor eine düstere und beklemmende Stimmung zu erzeugen, die sich durch das ganze Buch zieht. Auch wenn die Stimmung herrlich düster ist und Spannung aufkommt, gibt es vereinzelt Seiten, in denen die Handlung eher dahin plätschert bzw. eher etwas ruhiger sind. Auch gibt es hin und wieder Szenen, die sind mir einfach zu langgezogen bzw. habe ich da das Gefühl bekommen, der Autor verliert sich in Nebensächlichkeiten, die er zu sehr ausführt. Wie zum Beispiel eine Szene mit einem Käfer: in dieser Szene wird der Käfer sehr genau beschrieben, wo er gerade sitzt/steht etc und wie er von Kris beobachtet wird. Und das knapp eine Seite lang. Es gibt bestimmt Leser, die sowas gerne mögen, für mich sind solche „Aufhänger“ leider nichts, da sie mich doch im Lesefluss stören und auch gar nichts mit der Handlung zu tun haben. Scott Thomas lässt es hier, wie bereits erwähnt, etwas ruhiger angehen und ab dem 4. Teil (das Buch ist in 5 Teile gegliedert) wird es zunehmend spannender. Dazu habe ich mich im Laufe der Geschichte nicht nur einmal gegruselt. Manche Szenen waren für mich wie diese typischen Szenen in einem Horrorfilm: man schließt die Augen, weil man es nicht sehen kann, am besten noch, mit einer Decke über den Kopf. Dann wird aber ein Auge abgedeckt und ein wenig geöffnet, weil man doch nicht wegsehen kann und unbedingt wissen will, was passieren wird. Die Charakterausarbeitung hat mir gut gefallen. Ich konnte mich gut in die Protagonisten einfühlen und fand sie in ihrem Handeln größtenteils authentisch. Violet… Ohhh weh, dieses Mädchen hat bei mir eine Ganzkörper-Gänsehaut verursacht. Dafür hat der Autor auch nicht viele Worte gebraucht, nur die Richtigen und in Verbindung mit der Stimmung kam die gewünschte Wirkung bei mir auf jeden Fall an. Fazit: Eine etwas ruhigere Geschichte, verbunden mit einer wundervoll düsteren und beklemmenden Stimmung, einem herrlichen Schreibstil und gut durchdachte Protagonisten ergeben ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann. Auf jeden Fall empfehlenswert.

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Nach Kill Creek war ich sehr gespannt auf das neue Werk von Scott Thomas und nach einigen Verschiebungen ist es jetzt endlich erhältlich: Für Kris Barlow bricht die Welt zusammen: Ihr Mann stirbt bei einem Autounfall. Geschockt beschließt Kris, sich zusammen mit ihrer kleinen Tochter Sadie in das alte Ferienhaus ihrer Familie am Lost Lake zurückzuziehen. Doch der Ort hat sich verändert, die Einwohner sind misstrauisch, denn im Laufe der letzten Jahre verschwanden mehrere Mädchen spurlos. Zunächst schenkt Kris den Warnungen der Leute keine Beachtung, aber dann ereignen sich seltsame Dinge in ihrem Haus und auch Sadie verhält sich immer merkwürdiger. Da wird Kris klar, dass sie sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen muss, denn das Böse hat schon ein Auge auf ihre Tochter Sadie geworfen... Mit Violet schlägt Scott Thomas eine etwas andere Richtung ein als in seinem Debüt "Kill Creek". Deutlich langsamer aber dafür auch nochmal etwas stimmungsvoller erzählt Scott Thomas seine Geschichte. Und auch wenn er sich viel Zeit nimmt seine Figuren zu entwickeln und das Setting aufzubauen, so schwingt immer eine recht unheimliche Stimmung mit, was mir sehr gut gefallen hat. Die Erzählweise und der Charakteraufbau hat mich teilweise etwas an Stephen King erinnert. Die Protagonistin Kris hat schon einiges erlebt in ihrem Leben, früh hat sie ihrer Mutter verloren und auch sonst war das Leben nicht immer einfach für sie. Mit ihr hat der Autor eine vom leben gezeichnete aber starke Frauenfigur geschaffen, die alles für ihre Tochter tun würde. Auch ihre Tochter Sadie fand ich sehr interessant angelegt gerade mit Blick auf den Mystery-Aspekt der Geschichte. Scott Thomas spielt mit den Figuren und der Ungewissheit das man nicht weiß was ist Realität und was nicht und sorgt dafür immer für eine Grundspannung in der Geschichte. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, was vor allem an der bereits erwähnten stimmungsvollen Atmosphäre liegt. Durch die Geschichte hindurch werden immer wieder kleine Hinweise gelegt, die sich am Ende zu einem Ganzen zusammensetzten. Wie bereits erwähnt wird die Geschichte sehr langsam erzählt, was mir persönlich nichts ausgemacht hat auch, wenn es zwischendurch auch gerne etwas mehr Tempo hätte sein dürfen. Dennoch im letzten Drittel wird das Gaspedal dann durchgetreten, die Spannung schnellt nach oben und man fiebert richtig mit. Violet hat mir persönlicher sehr gut gefallen, gerade wegen der stimmungsvollen ruhigen Erzählweise, der toll Atmosphäre den undurchsichtigen Charakteren und der interessanten Story. Auch Scott Thomas zweites Buch kann ich absolut empfehlen und ich freu mich schon auf weitere Geschichten des Autors. 4 von 5 Sternen

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