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Rezensionen zu
Violet

Scott Thomas

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Worum geht's? Kris Barlow hat in ihrer Kindheit jedes Jahr mit ihren Eltern in dem beschaulichen Ort Pacington Urlaub gemacht. Das Ferienhaus ihrer Eltern am Lost Lake hat einen besonderen Platz in Ihrem Herzen. Doch neben den schönen Erinnerungen ist an diesem Ort auch ihre Mutter an Krebs gestorben. Nach ihrem Tod kehrte ihr Vater nie wieder mit ihr in das Haus zurück und ließ es verrotten. Jetzt, Jahrzehnte später muss Kris erleben, wie ihr Ehemann einen tödlichen Unfall hat. Die gemeinsame Tochter Sadie ist seither traumatisiert und Kris will für sie beide einen Neuanfang. Und den sucht sie in Pacington. Dort angekommen wird ihr jedoch schnell klar, dass der Ort sich zum Düsteren gewandelt hat und das Böse an jeder Ecke lauert... Fazit: Was sich eigentlich nach einer tollen Story anhört, ist es auch. Jedoch muss man sich als Leser hier sehr in Geduld üben. Das Buch hat knappe 600 Seiten und der Autor, Scott Thomas, wird hinten drauf als "neuer Stern am Himmel der Horrorliteratur" gelobt. Dementsprechend erwartete ich viel Horror und gruselige Szenen. Die blieben jedoch bis Seite 300 komplett, und ich meine komplett, aus. Danach gab es ein, zwei gruselige Momente und auch das Ende war spannend. Aber das hätte man definitiv kürzer machen können 😅 Der Schreibstil des Autoren, wenn man von der Langatmigkeit absieht, ist hingegen einzigartig und sehr detailreich, was mir sehr gut gefallen hat. Man steckte förmlich in der Geschichte drin und hat Kris und Sadie begleitet. Generell, die Geschichte, das Setting, die Charaktergestaltung, die Moral der Geschichte - all das ist gelungen und gut geschrieben. Nur fehlte meiner Meinung nach ein wenig die Spannung. Ich gebe dennoch 4 ⭐ mit dem Hinweis, dass es eher eine schöne Geschichte als ein Horrorroman ist.

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Nach dem Unfalltod ihres Mannes entschließt sich die Tierärztin Kris, mit ihrer Tochter Sadie zusammen ins Ferienhaus ihrer Kindheit am Lost Lake zurückzukehren. Sadie spricht kaum noch und Kris ist davon überzeugt, dass beiden einige Monate im Haus gut tun wird, das Haus in dem vor 30 Jahren die Mutter von Kris gestorben ist und ihr Vater danach nie mehr mit ihr dorthin fuhr. Als Kris im Ferienhaus ankommt, ist nichts wie erwartet, die komischen Nachbarn, das zerfallene Haus, Mädchen die spurlos verschwunden sind. Ist Sadie nun auch in Gefahr? Welches Geheimnis verbirgt dieser Ort an dem See und was passierte vor 30 Jahren? Kris Vergangenheit holt sie ein, die Vergangenheit die all die Antworten liefert zu den Vorfällen der Gegenwart. Das Cover machte mir schon Gänsehaut, und der Klappentext war noch sehr geheimnisvoll. Als ich zu lesen anfing, war ich im Bann dieses Horrorthrillers. Es ist sehr spannend, bringt das Herz zum pochen und ist trotzdem nicht so schlimm dass man Angst bekommt. Es hat einen angenehmen Schreibstil, so dass man schnell über die Seiten fliegt. Das Buch ist überwiegend aus der Sicht von Kris erzählt und kleinere Teile sind aus der Sicht von Kris Tochter Sadie. Ich kann dieses Buch jedem weiterempfehlen, es ist extrem gut gelungen.

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Autor: Scott Thomas Verlag: Heyne Seitenanzahl: 576 ISBN: 978-3-453-32032-1 Preis: 14,99 € Klappentext Dreißig Jahre nach dem Tod ihrer Mutter bricht für Kris Barlow erneut die Welt zusammen: Ihr Mann stirbt bei einem Autounfall. Geschockt beschließt Kris, sich zusammen mit ihrer kleinen Tochter Sadie in das alte Ferienhaus ihrer Familie am Lost Lake, nahe Pacington, zurückzuziehen. Doch der Ort hat sich verändert, die Einwohner sind misstrauisch, denn im Laufe der letzten Jahre verschwanden mehrere Mädchen spurlos. Zunächst schenkt Kris den Warnungen der Leute keine Beachtung, aber dann ereignen sich seltsame Dinge in ihrem Haus. Als auch Sadie beginnt, sich zunehmend merkwürdiger – und unheimlicher – zu verhalten, wird Kris klar, dass sie sich den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit stellen muss, wenn sie das Leben ihrer Tochter retten will .. Meine Meinung Scott Thomas kenne ich von seinem früheren Roman „Kill Creek“, welcher mir sehr gefallen hat. Deshalb habe ich mich auf sein neustes Buch gefreut und wurde hier auch nicht komplett enttäuscht. Der Einstieg verlief etwas holprig, da ich etwas gebraucht habe in die Story zu kommen. Bei Scott Thomas sollte man sich bewusst sein, dass es viele Längen gibt und alles sehr detailliert beschrieben ist. Trotzdem gibt es zwischendurch auch immer Phasen die spannend sind und mich zum Weiterlesen motiviert haben. Allerdings war es hier für mich eher ein Hangeln von spannender Stelle zur nächsten, da mich dieses Mal die detaillierten Passagen eher genervt haben. Oft dachte ich mir, dass es Zeit wird, endlich zum Punkt zu kommen, das sollte man beim Lesen eigentlich nicht fühlen, weshalb ich insgesamt eher enttäuscht bin. Trotz allem sollte man sagen, sind hier auch einige interessante Stellen, die ich wirklich gut fand und auch diese unterbewusste gruselige Atmosphäre sehr genossen habe. Es ist alles sehr schaurig und düster und doch kann man das nicht wirklich benennen oder greifen, das fand ich bei „Kill Creek“ aber auch schon richtig klasse. Das letzte Drittel konnte mich komplett überzeugen, gern hätte ich das auch am Anfang und in der Mitte gespürt. Kris als Protagonistin fand ich gut gelungen. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und vor allem mochte ich ihr starkes Auftreten, welches nicht zu harsch wirkte, aber doch einen taffen Eindruck zeigte. Ich habe mit ihr mitgefiebert und habe mir für sie ein gutes Ende gewünscht. Violet fand ich ziemlich gruselig, was ja aber auch der Sinn der Sache ist. Ob Kris sie retten kann, verrate ich natürlich nicht. Ich kann jedoch sagen, dass ich mit dem Ende zufrieden bin und es für mich ein gelungener Abschluss ist. Alles in allem ist „Violet“ ein solider Horrorroman, den ich Lesern empfehlen würde, die gern detailreiche Gruselgeschichten mögen und kein Problem damit haben, wenn es mal etwas ruhiger zugeht. Fazit Ich gebe 3/5 Sternen

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Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und die Geschichte mich regelrecht eingesaugt. Wir lernen Kris kennen, die gerade ihren Mann durch einen tödlichen Autounfall verloren hat. Zusammen mit ihrer Tochter Sadie ist sie unterwegs zum Ferienhaus ihrer Kindheit. Das steht in Pacington, einem Ort, der durch ein Unglück und die Überflutung eines Flusses entstanden ist. Anstatt des Flusses befindet sich an dieser Stelle nun ein See. Kris‘ Eltern hatten dort ein Haus, in dem sie die Sommerferien verbrachten. Kris erinnert sich an die schöne Zeit dort und hofft, dass ihre Tochter Sadie an diesem Ort vielleicht über den Verlust ihres Vaters hinwegkommen kann. Denn sie hat seitdem kaum ein Wort gesprochen, oder gelacht. Allerdings birgt das Haus auch eine negative Erinnerung; Kris Mutter ist vor 30 Jahren in dem Haus verstorben und seitdem ist Kris‘ Vater mit ihr nie mehr dorthin zurückgekehrt... Kris ist trotzdem der festen Überzeugung, dass das Haus und ein paar Monate dort, ihnen beiden guttun werden. Denn schließlich hatte sie immer eine tolle Zeit im Haus, am See, im angrenzenden Wald, auf der Blumenwiese, in der Schlucht und ihrem Wunschbaum.... Das Buch hat sich zu einem wahren Überraschungs-Highlight entpuppt! Geschichten, die in Richtung Horror gehen, sind eigentlich nicht hundertprozentig meins; Übertriebenes mag ich nicht und mein Nervenkostüm ist in dieser Hinsicht auch eher dünn besaitet. Aber Scott Thomas geht das völlig anders an; er schafft eine wahnsinnig starke Atmosphäre; der Schreibstil ist gespickt mit einer Vielzahl an Metaphern, die so kunstvoll eingesetzt werden, dass ein Sog erschaffen wird, der einen komplett in die Geschichte reinzieht - und nicht mehr loslässt. So passiert vielleicht garnicht so viel an Handlung, aber durch die Atmosphäre die Scott Thomas schafft, ist es unfassbar spannend! Dazu kommen die Charaktere und ihr Innenleben; diese sind so fein und stark ausgearbeitet und kommen einem dadurch unheimlich nah! Der Großteil der Geschichte ist aus Kris Sicht erzählt, es gibt aber auch ein paar Kapitel aus Sadies Sicht. Mich hat das Buch von Anfang an bis zum Ende komplett gefesselt! Die große Stärke des Buches liegt in der gewaltigen Atmosphäre und den einnehmenden Charakteren. Dadurch ist es auch für Leser geeignet, die sonst vielleicht eher weniger Horror-Literatur lesen (so wie mich 😄). Ich könnte mir sogar vorstellen, das Buch irgendwann nochmal zu lesen! Scott Thomas ist meiner Meinung nach ein wahrer Künstler und sein Schreibstil eine Wucht! Ich kann das Buch nur empfehlen und sein anderes Buch „Kill Creek“ wandert sofort auf meine Wunschliste! Überraschungs-Hit und Highlight! 5⭐️!!!

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Kris Barlow beschließt, mit ihrer achtjährigen Tochter Sadie ins alte Ferienhaus ihrer Eltern zu fahren. Sadie soll hier den Schock über den Unfalltod ihres Vaters verarbeiten und ihre Seele heilen lassen. Doch am Lost Lake stellt sie fest, dass vom Haus eigentlich nur noch eine Ruine übrig ist. Dennoch will sie in kein anderes Haus und beginnt mit der Renovierung. Und tatsächlich öffnet sich Sadie nach und nach, was Kris als gutes Zeichen nimmt. Doch dann erfährt sie von Dingen, die ein völlig anderes Licht auf Pacinton, das Haus und ihre eigene Vergangenheit werfen … Es fällt mir schwer, das Buch zu bewerten. Scott Thomas hat einen wunderbaren Schreibstil, der den Leser in Sicherheit wiegt und vorgibt, es geht um eine harmlose Familiengeschichte. Doch dann zieht er einem ohne Vorwarnung den Boden unter den Füßen weg – nur, um mit demselben Spielchen immer wieder neu zu beginnen und das Ganze dann in einem fulminanten Showdown enden zu lassen. Zwischendurch fand ich die Story sogar langweilig, konnte Krissys Verhalten nicht verstehen und hab mich ein bisschen über sie geärgert. Zwar ist es ein raffiniertes Stilmittel, nicht alle Dinge direkt beim Namen zu nennen und mehr anzudeuten, doch wurde es hier meiner Meinung nach ein bisschen zu oft eingesetzt und hat sich damit abgenutzt. Der Autor hat in diesem Buch fast wie nebenbei eine ganze Reihe Themen angeschnitten und verarbeitet, die man vielleicht erst auf den zweiten Blick bemerkt, dennoch passen sie ins Gesamtbild und haben auch die Wirkung eines roten Fadens. Krankheit, Sucht, Tod, Betrug, Lüge und Liebe sind die vordergründigen Themen, aber es geht auch um Kindheit, Einsamkeit, Verlorensein, Erinnerungen und Abhängigkeiten. Die Macht der Sehnsucht sollte man nie unterschätzen! Die Figuren entwickeln sich alle im Laufe der Geschichte weit von ihrer anfänglichen Art weg. Die Ereignisse aus Krissys Vergangenheit reichen bis in ihre Gegenwart. Das ist ihr zwar bewusst gewesen, doch die Ausmaße sind wesentlich tragischer, als man ahnen kann. Der mystische Teil erinnert an Stephen King. Wie bei ihm, so findet sich auch hier damit ein Faktor, der aus einer völlig normalen Handlung einen Thriller macht. Dennoch werden mir manche Szenen zu ausführlich, dafür andere zu oberflächlich behandelt. Und doch bin ich insgesamt von diesem düsteren Buch gefesselt worden. Es lässt sich nicht mit „Kill Creek“ vergleichen, erzeugt völlig andere Gefühle und das nicht nur, weil dort die Hauptfiguren männlich und hier beide weiblich sind. Vier Sterne ist mir „VIOLET“ wert und ich bin auf das nächste Werk von Scott Thomas sehr gespannt.

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INHALT Als der Mann von Kris bei einem Autounfall stirbt, bricht anfangs eine Welt für sie und ihre Tochter Sadie zusammen. Vor allem Sadie leidet unter dem Verlust, sie wird immer verschlossener. Kurzum beschließt Kris, für einige Monate nach Pacington, in das Haus ihrer Familie am Lost Lake zu ziehen. Auch wenn Kris eine schlimme Erinnerung mit diesem Haus verbindet, den Tod ihrer Mutter, verknüpft sie dennoch sehr viele schöne Erinnerungen aus ihrer Kindheit mit diesem Ort. Nun hofft sie, dass sie gemeinsam mit Sadie genauso schöne Erinnerungen sammeln kann. Anfangs scheint ihr Plan aufzugehen, doch Tag für Tag geschehen immer unheimlichere Dinge und Sadie wird selbst auch immer eigenartiger. Kris merkt, mit dieser Stadt und dem Haus scheint etwas absolut nicht zu stimmen. So ganz und gar nicht. MEINUNG Dieses Buch hatte ich schon seit über einem Jahr auf meinem Wunschzettel, weil es einfach so spannend klang! Die Hoffnung war groß, dass es ein sehr gutes Buch werden könnte und ich kann sagen, das Hoffen hat sich gelohnt! Der ausführliche und intensiv malerische Schreibstil zieht einen in eine unglaublich interessante Geschichte. Von Anfang an wird eine wirklich geniale Atmosphäre aufgebaut, anfangs schon ein wenig beklemmend aber nicht bedrückend, mit vielen "gemütlichen" Passagen bis hin zu gruseligen Teilen war wirklich alles abgedeckt. Dieser Roman besticht nicht durch nervenaufreibende Ermittlungen oder actionreiche Szenen, sondern durch seine Einfachheit und seine Charaktere. Wobei "Einfach" das falsche Wort wäre. es herrscht durchgehend eine spannende Stimmung, ohne dass andauernd Leute aufgeschlitzt werden oder gevierteilt werden müssen, dass die Geschichte interessant wird. Die Charaktere sind allesamt wundervoll gezeichnet, sie wirken einfach authentisch und das Liebe ich. Keine überzogenen Superhelden die mal eben die halbe Stadt retten und durch und durch perfekt und moralisch völlig sauber sind. Sondern Charaktere mit dunklen Seiten und unangenehmen Geheimnissen, die es in diesem Buch zu ergründen gilt. Ich kann sagen, mir hat es wahnsinnig gute Lesestunden bereitet und werde definitiv noch mal was von dem Autoren lesen wollen! Na "Kill Creek"? Haben wir bald ein Date? Ich habe zwar noch nicht viel von Stephen King gelesen, würde aber mal behaupten, dass das Buch für King Fans definitiv eine gute Wahl wäre! FAZIT Ein atmosphärischer Horror-Roman in dem einfach ganz viel gepasst hat.

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Kris Barlow verliert ihren Mann durch einen Autounfall. Um sich und ihre kleine Tochter Sadie von dem Verlust abzulenken, will sie den Sommer im alten Ferienhaus ihrer Eltern am Lost Lake verbringen. Doch nach dem Tod ihres Vaters wurde das Haus dem Verfall überlassen. Entgegen den Warnungen der Dorfbewohner ziehen Kris und Sadie dort ein und beginnen, das Haus zu renovieren. Kris wird immer wieder vor Geschehnissen in der Vergangenheit gewarnt, bei denen kleine Mädchen spurlos verschwanden und später tot aufgefunden wurden. Plötzlich beginnt Sadie sich rätselhaft zu verhalten, doch Kris ignoriert dies zunächst... Scott Thomas hat mit "Violet" ein Buch zwischen Roman und Horror geschrieben. Es beginnt zunächst wie ein ganz normaler Roman, in dem eine Frau vor familiären Problemen flieht. Und dabei bleibt es auch erst einmal. Bis ca. der Hälfte des Buches passiert nicht viel, das Haus wird geputzt, Kris erinnert sich an ihre verstorbenen Eltern und schöne Ferien mit ihnen in diesem Haus. Zwischendurch verhalten sich die Dorfbewohner ihnen gegenüber seltsam, einige machen kuriose Andeutungen, die neugierig auf den Fortgang der Geschichte machen. Diesen Teil hätte man durchaus kürzen können. Doch danach fängt es an "spukig" zu werden und das Buch hat mich richtig gepackt. Durchhalten lohnt definitiv. So manche Szene sorgt dann ganz unterschwellig für Gänsehaut, zum Ende hin wird der Horror so gelungen, daß man gar nicht mehr aufhören mag zu lesen. Kris war für mich ein sehr zweischneidiger Charakter. Einerseits will sie ihre Tochter schützen und auf andere Gedanken bringen, andererseits frönt sie ihrer Tablettensucht und ertränkt ihren Kummer in Wein. Bei ihr schwankte ich zwischen Mitleid und Wut. Manche Dorfbewohner bekommen hier eine geheimnisvolle Aura. So weiß man z. B. bei Mutter und Tochter auf der anderen Seite des Sees bis zum Ende hin nicht, ob diese überhaupt real sind, oder ob Kris sie sich aufgrund ihrer Tablettensucht einbildet. Oder ob sie gar zum Spukgeschehen gehören? Scott Thomas hat mich mit seinem Schreibstil begeistert. Auf lockere Art erzählt er eine Geschichte, die den alten Spukgeschichten ähnelt. Hier gibt es keine Monster, sondern unterschwelligen Horror, der zu guter letzt Gestalt annimmt.Tierfreunde möchte ich warnen! Es gibt eine Szene, die auf den Magen schlägt. Hier hätte etwas weniger bildhafte Beschreibung eindeutig gereicht. Alles in allem eine gut lesbare Geschichte mit Gänsehautgarantie.

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Violet

Von: MickysBuecherwelt

24.06.2021

Violet von Scott Thomas Nach "Kill Creek", Thomas' erstem Buch, welches mir übrigens schon sehr gut gefallen hat, kommt mir mit "Violet" sein zweiter Horrorroman ins Haus. Worum geht's? Dreißig Jahre nach dem Tod ihrer Mutter bricht für Kris Barlow erneut die Welt zusammen: Ihr Mann stirbt bei einem Autounfall. Geschockt beschließt Kris, sich zusammen mit ihrer kleinen Tochter Sadie in das alte Ferienhaus ihrer Familie am Lost Lake, nahe Pacington, zurückzuziehen. Doch der Ort hat sich verändert, die Einwohner sind misstrauisch, denn im Laufe der letzten Jahre verschwanden mehrere Mädchen spurlos. Zunächst schenkt Kris den Warnungen der Leute keine Beachtung, aber dann ereignen sich seltsame Dinge in ihrem Haus. Als auch Sadie beginnt, sich zunehmend merkwürdiger – und unheimlicher – zu verhalten, wird Kris klar, dass sie sich den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit stellen muss, wenn sie das Leben ihrer Tochter retten will ... Meine Meinung: Es dauert eine Weile, bis die Story Fahrt aufnimmt. Anfangs würde ich das Buch auch eher noch im Dramasegment ansiedeln. Es werden die Probleme von Kris und ihrer Tochter Sadie beleuchtet, der Verlust des Ehemannes und Vaters und zudem die doch zahlreichen mentalen Probleme von Kris. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto gruseliger wird's. Zudem lässt die Story auch eine Menge Raum für Interpretationen und man weiß nie, was geschieht nur im Kopf unserer Protagonisten und was ist real. Gerade zum Ende hin, ist die Spannung kaum noch auszuhalten... Der Schreibstil ist wirklich fabelhaft und erinnert ein wenig an die Ausschweifungen eines gewissen Herrn King. Scott Thomas schafft es wirklich, eine spannende und unheilvolle Atmosphäre zu erzeugen. Die Charaktere waren allesamt in Ordnung, bis auf Mutter Kris, die schon längst in Behandlung gehört hätte... Die gute Frau ist doch von allen guten Geistern verlassen (Wortwitz 🤭) Ich fand das Buch, bis auf ein paar kleine Logikfehler, echt gut. Von mir gibt's 4/5 ☀️ und eine Leseempfehlung für all die, die ein atmosphärisches, ruhiges Horrordrama mit Tiefgang suchen.

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