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Rezensionen zu
Es reicht.

Gemma Hartley

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Ein unsichtbarer Job ist nie getan. Vielleicht kennen das einige von euch sehr gut: „Unermüdlich kümmern Frauen sich um die Belange anderer: in Beziehungen, im Job, im Haushalt, als Mütter oder Töchter. Diese stillschweigend vorausgesetzte Arbeit frustriert“. Emotionale Arbeit allein auf den Schultern der Frauen? Nein danke, wir haben genug. Aber was genau ist emotionale Arbeit? Emotionale Arbeit ist das, was zwischen den Zeilen passiert. Sie ist nicht greifbar, aber sie ist da. Sie ist da, wenn Frauen kranke Familienmitglieder pflegen, jeden Tag die Kinder für die Schule fertig machen, Verabredungen ausmachen und dafür Geschenke organisieren oder sensible Kommunikationsarbeit leisten. Das Wohlbefinden anderer steht an erster Stelle. Aber was geht damit einher, eine unsichtbare Arbeit auszuführen, für die es wenig bis keine Anerkennung gibt - weder finanziell noch durch Zusprache anderer? Die mentale Belastung wird unhaltbar. Jeder Mensch ist nur bis zu einem gewissen Grad belastbar und Frauen tragen nicht das Leid der Welt auf den Schultern. Grenzen, Kommunikation, Respekt einfordern - in der Partnerschaft, in der Familie, am Arbeitsplatz. Das ist das Ziel. Dieses Buch ist für uns, die wir müde sind und ebenso für die Männer, die dazulernen wollen. Anmerkung: Hartley erwähnt auch Statistiken zu Lebensrealitäten marginalisierter Gruppen / diskriminierter Menschen und deren emotionaler Ausbeutung. Davon hätte ich gern anteilig noch viel mehr gehabt! Trotzdem ein fantastisches Buch.

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Inhalt Weltweit kümmern sich Frauen täglich um die Belangen ihrer Mitmenschen: auf Arbeit, in der Beziehung, im Haushalt. Dass diese zeitintensive emotionale Arbeit vorausgesetzt wird ist vor allem eins: frustrierend. Beide Partner sollten sich für die Organisation ihres Zusammenlebens verantwortlich fühlen. Und deshalb muss sich etwas ändern. In ihrem Buch beleuchtet die Journalistin Gemma Hartley die ungleich verteilte Gefühlsarbeit und gibt Anregungen zur Verbesserung der Situation. Denn es reicht! Meine Meinung Das Cover finde ich sehr passend gestaltet. Die Notizen und Termin im Hintergrund stehen für die Organisation und Aufgaben, um die sich Frauen kümmern, obwohl beide Partner gleichermaßen daran beteiligt sein sollten. Gemma Hartley berichtet teilweise sehr persönlich von ihren eigenen Erfahrungen mit Gefühlsarbeit. Dabei ist sie schonungslos ehrlich. Die Autorin stützt sich außerdem auf Bücher anderer Personen zum Thema und berichten von Treffen und Interviews mit Frauen. Diese sind besonders interessant, da diese Frauen teilweise komplett andere Erfahrungen gemacht habe, als Gemma. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Besonders wenn sie von ihren persönlichen Erfahrungen spricht ist ihr Schreibstil locker leicht und dennoch sachlich. Besonders gut finde ich auch, dass sie sozialkritisch über Themen wie Geschlechterrollen und Gleichberechtigung sowie deren Zusammenhang mir Gefühlsarbeit spricht. Gestört haben mich jedoch die langen Kapitel. Zudem wurden einige Dinge häufig wiederholt und dadurch hat sich das Buch für mich unnötig in die Länge gezogen. Dennoch verstehe ich, dass diese Wiederholungen wichtig sind, um dem Leser die Situation zu verdeutlichen. Fazit Sozialkritisch und ehrlich - „Es reicht.“ ist ein interessanter und richtungsweisender Roman über die ungleiche Verteilung der Gefühlarbeit.

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