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Rezensionen zu
Mandelglück

Manuela Inusa

Kalifornische Träume (3)

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Und wieder einmal mehr hat mir dieses Buch gezeigt, warum Manuela Inusa meine Lieblingsautorin ist. Ihre Art, Dinge und Situationen zu beschreibe ist für mich unglaublich schön zu lesen; sie nimmt sich - dann wenn es nötig ist - die Zeit, detailgenaue Beschreibungen so stimmig einzustreuen, dass der Lesespass dadurch noch intensiver wird, da man sich sowohl die Mandelfarm mit all ihren Gerüchen als auch die handelnden Personen so gut vorstellen kann. Manuela Inusa beschreibt nicht nur die schönen Dinge im Leben wie Freundschaft, Liebe und Familie, sondern auch die Schattenseiten, die es in der einen oder anderen Form leider überall auf der Welt gibt. In Mandelglück beschreibt Manuela Inusa auf drastische Art und Weise das Leid von „illegalen“ Menschen, die Situation vieler Mexikaner in den USA, welche . nach den ersten Träumen vom gelobten Land innerhalb kürzester Zeit mit viel zu viel Angst, Gewalt und Hoffnungslosigkeit verbunden konfrontiert werden. Mir wird nicht nur das Leid dieser Menschen vor Augen geführt sondern auch das Leid so vieler und viel zu vieler Flüchtender auf der ganzen Welt, von denen jeder einzelne nichts anderes versucht, als ein bisschen Glück zu finden, so wie Sophie, Lydia und Alba. Der Roman wird auch der Sicht dreier Frauen geschrieben: Abla, eine junge Mexikanerin, die zwar nicht illegal im Land ist, dafür ihr ganz persönliches Trauma zu ertragen hat. Lydia, die genau ihren Weg gegangen zu sein scheint, verheiratet mit der Liebe ihres Lebens, liebevolle Mutter und halbtags berufstätig. Und zu guter Letzt geht es natürlich um Sophie, die eigentlich eine Großstadt-Workoholic ist und die die Mandelplantage ihrer Großmutter Hattie erbt und sich nun überlegt, ob sie sich ein Leben auf der Farm vorstellen kann. Und nicht nur deswegen zurück nach Kalifornien kommt, sondern gleichzeitig auch zu ihrer ersten und einzigen Liebe. Ob aus den beiden jedoch wieder ein Paar wird, muss jeder selbst lesen, denn neben Jack gibt es da auch noch den einen oder anderen Mann, den Sophie gut findet wie zb heißen Mexikaner Emilio. Mandelglück ist nicht nur wieder ein absoluter Wohlfühlroman von Manuela Inusa (und gegen Ende hin hatte ich schon wieder Angst, dass das Buch zu Ende ist), sondern man macht sich auch so seine Gedanken zur allgemeinen politischen und humanitären Situation in dieser heutigen Zeit. Ein starkes Buch, das ich nur wärmstens empfehlen kann.

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Was ich euch bei der Rezension von Band zwei schon gesagt habe, kann ich hier nur wiederholen: Ich bin jetzt schon unheimlich gespannt auf Band vier der Kalifornischen Träume Reihe. Auch wenn dieses Mal alle Bände unabhängig voneinander gelesen werden können ohne dass man sich spoilert, da jede Geschichte in sich abgeschlossen ist, so ist es doch wundervoll jedes Mal nach Kalifornien zurückzukehren und einen neuen Schauplatz kennen zulernen. Dieses Mal verfolgen wir Sophie, welche damals aus dem kleinen und beschaulichen Davis in die Großstadt gezogen ist um dort mehr zu erleben, als auf dem Land. Und das hat Sophie auch geschafft, denn sie ist die Leiterin eines der angesagtesten Restaurants der Stadt, nämlich des Three Seasons. Sophie lebt für ihren Job, denn sie geht in der Rolle des Workaholics auf und ist damit auch sehr glücklich. Natürlich plagen sie oft Gedanken und das schlechte Gewissen, dass sie sich viel zu selten bei ihrer Familie meldet und nicht nur das, denn Sophie hat auch Menschen in Davis zurückgelassen, welche damals eine große Rolle in ihrem Leben gespielt haben. An ihr nagt somit auch das schlechte Gewissen, welches umso schlimmer wird als urplötzlich ihre liebste Großmutter Hattie stirbt. Als wäre das nicht schlimm genug muss Sophie sich einer unglaublich großen Entscheidung stellen, denn ihre Großmutter hat ihr allein die Farm vererbt. Nun liegt es an Sophie sich zu entscheiden, soll sie die Farm übernehmen und sich ihren eigenen Vorwürfen stellen oder fliegt sie wieder zurück und lebt ihr jetziges Leben weiter? Was mir dieses Mal besonders gut gefiel war der Aufbau der Geschichte, denn wir starten nicht mit einem Charakter, welchem die Farm schon gehört und der im Farmleben aufblüht, sondern mit jemanden der einfach in dieses Leben reingeschmissen wird. Ebenso begeistert bin ich auch immer noch von den verschiedenen Sichten, denn die Geschichte wird dadurch noch spannender und vor allem Abwechslungsreich. Denn wir verfolgen in diesem Buch drei Frauen, welche keine unterschiedlicheren Leben führen könnten. Zum einen verfolgen wir natürlich Sophie, aber auch ihre ehemalige beste Freundin Lydia bekommt einen Großteil der Geschichte eine Stimme und zu guter Letzt haben wir noch Alba, sie ist eine legale Feldarbeiterin, welche auf der Farm beschäftigt wird. Natürlich hat in diesem Buch nicht nur Sophie ein Problem oder Probleme die bewältigt werden müssen, denn auch die anderen beiden Frauen haben es nicht leicht. Lydia hat drei Kinder für die sie eine gute Mutter sein will, was nicht immer ganz so einfach ist und Alba wurde an einen Mann verheiratet, denn sie nicht liebt. Es geht hier um noch viel mehr als nur um diese kleinen Punkte, welche ich euch genannt habe. Jedoch sollt ihr die Geschichte selbstverständlich noch allein entdecken können, denn es macht unglaublich viel Spaß. Abgerundet wird das Ganze, wie immer, von dem unglaublich bildlichen und emotionalen Schreibstil, welcher sich merklich mit jedem weiteren Buch entwickelt. Ich liebe es einfach, dass ich mich in die Bücher von Manuela hineinfallen lassen kann, denn gerade diese alltäglichen Probleme, welche sie anspricht, zeigen mir das man sein Leben jeden Tag wertschätzen sollte und lassen den Leser mit einem guten Gefühl und vor allem Glücklich zurück. Diese Bücher sind definitiv nicht schnulzig und nur auf die Liebe fokussiert – nein. Sie sind auf das Leben fokussiert. Was ich immer wieder sagen möchte: Es sind Wohlfühlbücher für Herz und Seele.

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Zwei Freundinnen leben in Kalifornien auf dem Land, in der Nähe von Sacramento. Die Oma der einen führt eine Mandelplantage, backt Unmengen Mandelplätzchen und verwöhnt damit nicht nur die Mädchen. Lydia will Mutter werden und denkt an Kinder. Enkelin Sophie möchte an die Ostküste der USA ziehen und studieren. Es kommt so und doch anders: Mandelglück? Mandelglück! Der Titel ist gut gewählt, die drei Hauptfiguren ebenso. Denn außer den beiden Freundinnen, die ihre Pläne verwirklichten, kommt noch die Erntehelferin Alba dazu. Alba steht für eine der vielen mexikanischen Erntehelferinnen, die in den USA legal arbeiten. Ihre Geschichte liest sich als fast unmöglich, aber glaubhaft. Lydia ist zwar Mutter, aber nicht nur. Sophie lebt ein relativ einsames Leben in Boston, merkt davon allerdings weniger als ihre Freundinnen. Ein Todesfall samt Erbschaft lockt sie wieder zur Mandelplantage. Wobei locken das falsche Wort ist. Dabei entspannt sich eine Geschichte über drei Ecken, über den Flurfunk in Kleinstädten und das wahre Leben, die netten und bösen Kleinigkeiten. Der  Schreibstil ist locker-flockig und gleichzeitig sehr einnehmend. Ich fing das Buch gestern Abend an und las es bis ungefähr Mitternacht, den Rest heute in der Mittagspause. Denn die Geschichte ist überhaupt nicht vorhersehbar und sehr charmant erzählt. Die Figuren sind so, dass man sie sich wunderbar  vorstellen kann: Lebenslustig, verständig und ernsthaft - je nachdem, von wem die Rede gerade ist. Drei Erzählstränge driften hinein, manchmal auch durcheinander und alles hat Hand und Fuß. Sehr gut ausgearbeiteter Plot genau und hervorragend erzählt. Da Lydia unter anderem ein Pubertier zuhause hat, kommt auch der Witz und das kleine Drama neben dem großen Albas nicht zu kurz. Lesenswert - weder seicht noch sehr anspruchsvoll - ein Schmöker.

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„Mandelglück“ ein Roman von Manuela Inusa im blanvalet Verlag erschienen. Mit 447 Seiten. Die Geschichte wird aus der Sicht von Sophie, Alba und Lydia erzählt! Sophie, lebt und arbeitet seit einigen Jahren in Boston. Sie liebt ihren Stressigen Job als Restaurantleiterin. Sie hat vor acht Jahren Kalifornien verlassen und liebt die Großstadt. Allerdings hat sie ihre Eltern und Großmutter Hattie schon lange nicht mehr besucht. Auch hat sie damals ihren Freund Jack und ihre beste Freundin Lydia ohne Abschied zurückgelassen. Seitdem ist alles anders. Großmutter Hattie ist gestorben! Als Sophie das erfährt, will sie eigentlich gar nicht zurück auf die Mandelfarm ihrer Großeltern. Aber ihre Mutter bittet um ihren Besuch. Dort angekommen besuchen sie bald den Nachlassverwalter und es stellt sich heraus, dass Sophie die riesige Mandelfarm geerbt hat. Eine Bedingung gibt es, Sophie muss drei Monate auf der Farm wohnen. Im ersten Moment will Sophie einfach nur weg. Aber von Tag zu Tag gefällt es ihr mehr auf dem Land als sie sich eingestehen will. Sie besucht Jack, der mit ihr einen kleinen Ausflug unternimmt, der allerdings nicht ganz so gut verläuft. Die Vergangenheit holt sie wieder ein. Sophie verpasst den Flug nach Boston und nimmt dies als Zeichen für einen Neubeginn auf ihrer Mandelfarm. Was besonders ist, sie findet einige Nachrichten von Hattie die Sophie aufmuntern und ihr Kraft genau zur richtigen Zeit geben. Wie geht es auf der Farm weiter? Ist Sophie der Aufgabe gewachsen, und etwas stimmt nicht mit dem Vorarbeiter? Vermisst sie die Großstadt oder tut es ihr sogar auf dem Land gut? Sophie empfindet noch immer etwas für Jack, kann daraus noch mehr werden? Mit der Geschichte von Sophie hängen noch Alba, eine Mandelpflückerin und Lydia, ihre beste Jugendfreundin dran. Was verbindet die drei so sehr? Ja die Mandelfarm!! Jede hat ihre eigenen Probleme aber gemeinsam können sie sich helfen und glücklich werden!!! Meine Meinung: Eine wunderbare Geschichte um die drei Frauen. Jede hat mit etwas anderem zu Kämpfen! Es werden einige ernste Themen behandelt und es gibt ein Happy End, das für mich besonders wichtig ist! Die Geschichten sind mit viel Gefühl und Genauigkeit erzählt, ich musste viel Lächeln, lachen und auch fast weinen! Sehr flüssiger Schreibstil und einfach herzerwärmend geschrieben! Das Cover zeigt einen herrlichen Blick auf die Mandelfarm mit ihrer Veranda! 5 von 5 Sternen

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Manuela Inusa ist eine meiner Lieblingsautorinnen geworden denn ihre Bücher können mich immer wieder verzaubern, selbst wenn ich sie mehrmals lese. Sie schafft es einfach das man sich in ihren Büchern wohl fühlt. Ich Schreibstil ist immer sehr angenehm und flüssig zu lesen, trotzdem aber intensiv und tiefgründing. Ihre Geschichten sind wunderschön erzählt und die Orte immer malerich beschrieben. Diese Reihe hier hat wieder diesen zauber abbekommen und ich genieße jedes Buch in vollen Zügen. Wie schon bei den anderen Büchern sind hier wieder die Frauen im Mittelpunkt. Hier im Buch erfahren wir mehr über Sophie. Sophie ist der wahnsinn und voller Leben, sie ist aber auch ein Arbeitstier. In ihrem Beruf geht sie voll auf. Ich glaube vom Lesen her am Anfang das sie garnicht mehr weiß was ein Hobby ist. Doch es gibt natürlich auch wieder andere Charakter die man ins Herz schließt. Darunter fällt auch Jack, dieser Kerl ist einfach herzensgut und man muss ihn einfach lieb haben. Selbst wenn er ein fiktiver Charakter ist könnte man sich in ihn verlieben. Tortzdem erfährt man wieder von allem Mädels etwas, man erfährt trotzdem immer das was man wissen muss um die Geschichte zu verstehen. Das kann die Autorin verdammt gut muss ich sagen. Alles ist so wunderbar harmonisch, ich freu mich auf das 4 Buch jetzt.

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Bei "Mandelglück" von Manuela Inusa handelt es sich um den dritten Band der Kalifornischen Träume - Reihe der Autorin. Da ich die beiden vorherigen Bände sehr gut fand, war ich auf diesen schon sehr gespannt. Und was soll ich sagen? Auch dieser Band konnte mich direkt in seinen Bann ziehen, da die Autorin es schafft die Leser erneut mit sehr charakterstarken Figuren zu fesseln. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen drei Frauen. Allen voran Sophie, die früher immer ihre Sommer au der Mandelfarm ihrer Großmutter verbracht hat. Als diese stirbt, erbt sie von ihr die Farm. Sophie möchte diese zunächst nicht übernehmen, da sie das Land- gegen das Großstadtleben getauscht hat und sich zum Workaholic entwickelt hat. Aber dann gibt sie dem Leben auf der Farm und der Kleinstadt doch eine Chance. Und dabei werden viele alte Erinnerungen wachgerufen. Auch an ihre alte Kindheitsfreundin Lydia, mit der sie seit ewigen Zeiten keinen Kontakt mehr hatte, als ihre Leben sich in unterschiedliche Richtungen entwickelten. Während Sophie Kariere in der Großstadt gemacht hat, ist Lydia bereits mit siebzehn Mutter geworden und lebt nun das Leben einer Kleinstadtmutter. Als Sophie zurückkehrt nähern die beiden sich wieder an, wenngleich auch alte Vorbehalte immer noch zwischen Ihnen stehen. Die dritte Frau, der in diesem Roman einen größeren Handlungsspielraum eingeräumt wird, ist die junge mexikanische Mandelpflückerin Alma, die von ihren Eltern mit einem Amerikaner verheiratet wurde, damit sie nach Amerika kommen kann. Doch das Leben in Amerika ist nicht das, was Alma sich erhofft hat, zumal die Arbeit auf der Mandelfarm nicht so abläuft, wie Alma sich das erhofft hat und Sophie ahnt. Anfänglich hatte ich so meine leichten Schwierigkeiten mit Sophie, da sie zunächst ziemlich egozentrisch und abgehoben daherkommt. Ich konnte sie mir zunächst in der ländlichen Umgebung nicht so ganz vorstellen, was zum Teil auch daran lag, dass Sophies Unwille anfänglich spürbar war. Im Laufe des Romans vollzieht sie jedoch einen Wandel, so dass man sie nach und nach ins Herz schließt. Sophie ist eine dieser Charaktere, die einfach Ecken und Kanten hat und mehr verbirgt, als es auf den ersten Blick erscheint. Lydia mochte ich generell. Allerdings zerfließt sie stellenweise mir persönlich ein wenig zu sehr in Selbstmitleid. Sie muss gefühlt immer wieder mal ein wenig runtergeholt werden. Ihr starker Familiensinn hat mir jedoch sehr imponiert. Und mit Alma kann man einfach nur Mitleid haben. Das Leben hat ihr einfach nicht gut mitgespielt. Aber sie bleibt dennoch immer zumindest verhalten optimistisch und hofft auf positive Veränderungen. Sie scheint äußerlich ein zartes Persönchen, hat jedoch einen sehr starken Charakter, der immer mal wieder durchschimmert. Im Roman verstecken sich neben einer sehr emotionalen Geschichte auch noch viel tiefergehende Dramen, die nach und nach ans Licht kommen. Die Autorin schafft es dabei diese Dramen ernsthaft und glaubwürdig abzuhandeln und diese wie selbstverständlich in die Haupthandlung zu verweben. Manuela Inusas Schreibstil ist sehr fesselnd. Sie schafft es mit einer locker leichten und emotionalen Sprache zugleich den Spannungsbogen schnell aufzubauen und diesen ziemlich hoch zuhalten, so dass man nicht das Interesse verliert. Lediglich der Schluss war mir persönlich etwas zu knapp abgehandelt. Es überschlagen sich plötzlich die Ereignisse und für alle Figuren ist plötzlich alles im Lot. Die Kalifornische Träume - Reihe beinhaltet aktuell folgende Bände: 1. Wintervanille 2. Orangenträume 3. Mandelglück 4. Erdbeerversprechen (erscheint Februar 2021) Fazit: "Mandelglück" von Manuela Inusa ist eine schöner Band der Kalifornischen Träume - Reihe, bei dem man sich beim Lesen in die Kulisse verliebt. Man leidet mit den Figuren. Dies ist ein Roman, der zu Herzen geht. Zwar braucht man etwas um mit der Hauptfigur Sophie warm zu werden. Wenn man sie aber ins Herz geschlossen hat, dann möchte man einfach mehr von ihr Lesen. Für mich ist dieser Roman ein absolutes Lesemuss, insbesondere für Fans der Reihe! Note: 2+ (💗💗💗💗)

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„Mandelglück“ ist der dritte Teil aus der Reihe „Kalifornische Träume“. Jeder Teil kann jedoch einzeln gelesen werden. Sophie verbrachte als Kind und Jugendliche viele schöne Sommer auf der Mandelfarm ihrer Großmutter und viel Zeit mit ihrer besten Freudin Lydia. Auch ihre Jugendliebe Jack lernte sie dort kennen. Aber dann entschied sie sich für eine berufliche Karriere in der Stadt und kehrte nur noch selten auf die Mandelfarm zurück. Oft haderte sie mit sich, weil sie ihre geliebte Großmutter so selten sah und nur ab und zu mit ihr telefonierte. Dann erreicht sie die Nachricht, dass ihre Großmutter Hattie plötzlich verstorben ist. Sie kehrt zur Beerdigung auf die Mandelfarm zurück und erfährt kurz darauf, dass Oma Hattie ihr die Mandelfarm vererbt hat, mit der Bedingung, dass sie mindestens drei Monate dort leben muss. Schnell trifft Sophie auch ihre ehemals beste Freundin Lydia wieder und auch Jack kreuzt ihren Weg, da er ein Diner in der kleinen Stadt führt. Wie wird Sophie sich entscheiden? Manuela Inusa erzählt hier eigentlich gleich drei Geschichten, nämlich die von Sophie, die von Lydia und auch die von Alba, einer jungen Mexikanerin, die auf der Mandelfarm arbeitet. Alle drei Geschichten hängen zusammen bzw. die drei Frauen sind miteinander verbunden. Kapitelweise wechselt sich die Perspektive auf eine der drei Frauen. Jede der drei Frauen führt ein anderes Leben. Sophie ist eine viel beschäftigte Businessfrau in der Großstadt. Lydia ist glücklich verheiratet und hat drei Kinder. Sie geht in ihrer Mutterrolle auf und arbeitet teilzeit in der Firma ihres Mannes. Probleme hat sie mit ihrer pubertierenden ältesten Tochter Gracie, deren leiblicher Vater nicht Lydias Ehemann ist. Alba wuchs in Mexiko in ärmlichen Verhältnissen auf und träumte immer davon, in Amerika ein besseres Leben zu führen. Nachdem ihr Vater sie mit einem älteren amerikanischen Kriegsveteran zwangsverheiratet hat, erfüllt sich zwar ihr Traum, in Amerika zu leben, aber ihr Leben ist längst nicht so, wie sie es sich erträumt hat. Sie muss den Lebensunterhalt für sich und ihren Mann mit schwerer Arbeit auf der Mandelfarm verdienen. Die Geschichten der drei Frauen haben mich auf unterschiedliche Weise berührt. Lydias Handlungsstrang ist die Geschichte einer Patchwork-Familie, mit Schwierigkeiten, wie sie im Leben manchmal auftauchen können. Aber es war schön zu erleben, wie schnell Lydia ohne jegliche Vorbehalte auf Sophie zugeht und die alte Freundschaft wieder aufleben lässt. Sophie selbst erschien mir anfangs etwas oberflächlich. Auch wenn sie wunderbare Erinnerungen an ihre Oma Hattie und die Sommer auf der Mandelfarm hat, denkt sie nur an ihren Job und möchte die Farm eigentlich verkaufen. Erst als sie zufällig Botschaften von Hattie entdeckt, die diese im Haus hinterlassen hat, beginnt bei ihr Prozess des Nachdenkens und sie beschäftigt sich mit dem Gedanken, wie ihr Leben auf der Farm sein könnte und welche Verantwortung sie jetzt gegenüber all den Arbeitern auf der Farm hat. Als sie sich mit der Geschäftsführung der Farm vertraut macht, erfährt sie auch, dass es etliche illegale Arbeiter gibt und sie lernt auch Alba kennen. Albas Schicksal hat mich am meisten berührt. Sie wollte nur ein besseres Leben in Amerika und war auch bereit, dafür zu arbeiten. Aber nun wird sie von ihrem Ehemann auf schlimme Art und Weise ausgenutzt und wie eine „Sklavin“ behandelt. Es war schön zu erleben, wie sich die drei Handlungsstränge mehr und mehr verknüpfen. Lydia ist trotz eigener Sorgen so warmherzig und unterstützt Sophie wo immer sie kann. Aber auch Sophie beginnt sich zum Positiven zu verändern und übernimmt Verantwortung. Sie geht auch mehr auf die Menschen zu, die es gut mit ihr meinen und überdenkt ihr Leben. Wie schon erwähnt, hat mich Albas Schicksal sehr berührt. Die Autorin zeigt an Albas Beispiel das Schicksal vieler mexikanischer Einwanderer in Amerika auf, die mit der Hoffnung auf ein besseres Leben ins Land kommen und dann feststellen müssen, dass sie von Ehepartnern oder auch Arbeitgebern gnadenlos ausgebeutet werden. Ich habe sehr mit Alba gehofft, dass sich für sie alles zum Besseren wendet. Gut gefallen hat mir, wie lebendig Manuela Inusa ihre Figuren darstellt und deren Gedanken, Gefühle und Hoffnungen zum Leser transportiert. Auch die Stimmung die sie durch das schöne Setting im ländlichen Kalifornien erzeugt, gefällt mir gut und sie trägt dazu bei, dass der Roman trotz eines ernsten Themas, eine gewisse Leichtigkeit hat. Natürlich spielen auch die Mandeln eine große Rolle und daraus werden einige Köstlichkeiten hergestellt. Das Rezept zu Oma Hatties Mandelplätzchen und zwei weiteren Leckereien gibt es im Anhang des Buchs. Dieser Roman ist mehr als ein leichter Wohlfühlroman, denn er behandelt ein wichtiges Thema, was einige Spannung bietet. Dazu erzählt er sehr warmherzig eine Familiengeschichte und auch die Liebe spielt eine schöne Rolle. Diese schöne Mischung hat mich begeistert und mir fesselnde und unterhaltsame Lesestunden geboten! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Top wie immer

Von: U. Pflanz

04.09.2020

Sophie lebt in der Großstadt und ist Restaurantleiterin. Ihr Privatleben ist daher auf ein Minimum geschrumpft. Als ihre Großmutter Hattie stirbt, erbt sie ihre Mandelfarm im ländlichen Kalifornien. Sophie erinnert zwar sehr viel schönes an die Farm und ihre Großmutter, aber kann sie deshalb ihr ganzes Leben dafür aufgeben? Lydia und Jack helfen ihr bei der Entscheidung… Manuela Inusa gehört zu meinen Lieblingsautoren. Ihr Schreibstil ist einfach herrlich. Sie reißt einen als Leser immer mit. Man hat das Gefühl die Geschichten mitzuerleben. Auch das Setting hatte ich wieder vor meinem inneren Auge.Man bekommt richtig Lust vor Ort zu sein und Mandelplätzchen zu essen. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Sie wirken lebendig und haben ihre Ecken und Kanten, was sie sehr sympathisch machen. Und wirken dadurch auch realistisch. Was Freundschaft ist, wird hier auch sehr deutlich gezeigt. Nach so vielen Jahren steht Lydia, Sophie immer noch zur Seite, so wie Jack ihre Jugendliebe. Mir hat dieser Teil der Reihe wieder sehr gut gefallen. Ich hatte das Buch an einem Tag durchgelesen, weil ich es nicht weglegen wollte. Ich freue mich auf den vierten Teil. Daher auf jeden Fall eine Leseempfehlung und verdiente 5 von 5⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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