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Rezensionen zu
Und am Ende werden wir frei sein

Martha Hall Kelly

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Immer wieder faszinierend

Von: Susa B.

21.01.2022

Ein sehr schönes Buch über drei Frauen mit starken und einzigartigen Charakteren. Durch die Wirren und den Unbill des 2. Weltkrieges schaffen die drei mit ihrer Stärke ihren Weg. Sehr lesenswert!

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beeindruckend, aber nicht fesselnd

Von: ginger0305

04.08.2021

Stark beeindruckt hat mich die Schilderung der Zustände im Konzentrationslager Ravensbrück; unvorstellbar für mich. Hochachtung vor jedem Menschen, der diese Qual überlebt hat. Beim Lesen ist mir mal wieder bewußt geworden, wie gut es mir hier und heute in Deutschland geht. Gott sei Dank hat Deutschland dieses dunkle Kapitel hinter sich gelassen und passt auf, dass sich diese Ereignisse nicht wiederholen. Das Buch ist eine Hommage an Caroline Ferriday, die auf viele verschiedene Missständen dieser Welt aufmerksam gemacht hat und immer versucht hat diese für die betroffenen Menschen zu verbessern. Der Text war gut zu lesen, hat mich aber nicht gefesselt; d.h. ich konnte es gut weglegen und auch mehrere Tage nicht mehr zur Hand nehmen.

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Hinter "Und am Ende werden wir frei sein" verbirgt sich eine siebzig Jahre alte Geschichte, die nur darauf gewartet hat, erzählt zu werden. Durch einen vor zwei Jahren erschienenen Zeitungsbericht, der sich mit einer der Protagonistinnen auseinandersetzte, wurde die Autorin aufmerksam auf die Begebenheiten, die sie dazu inspiriert haben, dieses Buch zu schreiben. Einen Roman, dessen Fundament einer intensive Recherche bedurfte und der tatsächlich so geschehen ist und dessen Protagonistinnen tatsächlich existiert haben. Die New Yorkerin Caroline Ferriday hat sich für ehemalige weibliche polnische KZ-Häftlinge engagiert. Auch die Ärztin Herta Oberheuser, die sich an Experimenten an KZ-Häftlingen beteiligt hat, hat es wirklich gegeben. Kasias und Zuzannas Erlebnisse im sogenannten 'Umerziehungslager' Ravensbrück sind an die eines anderen, damals inhaftierten Schwesternpaares angelehnt. Wer hat in diesem Zusammenhang schon einmal etwas von den 'Kaninchen' gehört? Wahrscheinlich kaum jemand. In Ravensbrück, dem einzigen KZ nur für Frauen, kam es zu schockierenden Grausamkeiten. Junge Frauen (Versuchskaninchen) wurden Opfer medizinischer Experimente, die an Bestialität und Unmenschlichkeit kaum zu überbieten sind. Martha Hall Kelly beleuchtet auch die Jahre nach Kriegsende, denn die Konsequenzen für die missbrauchten Frauen sind fatal. Sehr gut gefällt mir, dass die Autorin uns aus verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln auf die Ereignisse blicken lässt. Ein Buch mit solch einer tragischen Thematik lebt von Atmosphäre und Spannung. Ich muss zugeben, dass es knapp ein Drittel des Buches gebraucht hat, mich mitzureißen - bei knapp siebenhundert Seiten eine ganze Menge. Gerade was Caroline, New York und die New Yorker Society betrifft, war es mir viel zu langatmig und ausführlich. Da hab ich mich durch etliche Seiten und Passagen nahezu durchquälen müssen. Es war für mich im vorderen Teil wie eine Berg- und Talfahrt, einerseits der Wunsch weiterzublättern, dann aber auch wieder Bereiche, die mich fasziniert haben. Auch atmosphärisch hätte die Autorin noch einen drauflegen können. Seltsamerweise habe ich immer eine gewisse Distanz zu den Protagonisten gespürt, was ich mir angesichts einer solchen Handlung gerne anders gewünscht hätte. Trotz aller Kritik hat mich Martha Hall Kellys Debütroman nicht unberührt gelassen. Sprachlich top hat sie mich auf eine Zeitreise mitgenommen, die mich berührt, schockiert und betroffen gemacht hat. Die mich mit einem beklemmenden Gefühl zurückgelassen und tatsächlich dazu veranlasst hat, einige Informationen über Personen, Orte und Ereignisse noch einmal zu vertiefen.

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Thalia Buchhandlung Nord GmbH & Co KG

Von: Monika Fuchs aus Hamburg

05.03.2021

Meine Buchbesprechung zu "Und am Ende werden wir frei sein" von Martha Hall Kelly: Ein sehr ungewöhnlich und gewagter Roman, der mir aber sehr gut gefallen hat. Nur die Liebesgeschichte hätte es für mein Gefühl nicht gebraucht. Besonders auch deshalb, weil die Beschreibungen, die im KZ Ravensbrück gespielt haben, ja extrem hart und grausam waren.

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Sehr schön!

Von: Pseudonym

22.04.2020

Ein tolles Buch. Abwechlungsreich durch mehrere Hauptcharaktere und wunderbar beschrieben. Schon nach wenigen Sekunden ist man Mitten im Geschehen. Hat mir sehr gut gefallen.

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Was mich an diesem Roman wirklich sehr interessiert hat, waren die drei Erzählstränge, die im laufe der Geschichte aufeinander treffen sollten. Erzählt wird die Geschichte von Caroline, die in New York im Jahre 1939 im Konsulat arbeitet. Sie verliebt sich in den französischen Schauspieler Paul. Doch ihr Glück währt nicht lange als Hitlers Armee In Frankreich einmarschiert. Zudem lernt der Leser noch die junge Polin Kasia kennen. Auch für sie ändert sich alles schlagartig, als Hitler Polen überfällt und sie in den Wiederstandskampf gerät. Als dritte Person kommt die angehende Ärztin Hertha in die Geschichte. Als sie ein mysteriöses Angebot für eine Anstellung erhält, greift sie ohne zu zögern zu, ohne zu wissen, welche Aufgabe auf sie zukommt. Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und trotz der Thematik sehr flüssig. Mit der Geschichte von Caroline konnte ich aber leider lange nicht wirklich etwas anfangen. Zum einen waren die Handlungsstränge von Kasia und Hertha einfach zu spannend (kann man das bei einem solch schwierigem Thema eigentlich sagen?), zum anderen fragte ich mich lange, wie diese zu den anderen beiden Erzählsträngen passen sollte. Dieses wird erst im letzten Drittel des Buches aufgelöst. Eines sollte sich der Leser aber wirklich bewusst sein: Die Handlungsstränge von Kasia und Hertha sind nichts für zart besaitete. Schonungslos wird erzählt was mit Kasia passiert und was genau Herthas Aufgabe ist. Gerade Herthas Geschichte lässt einen so manchen kalten Schauer über den Rücken laufen. Mit was für einer Selbstverständlichkeit sie ihre Aufgabe erfüllt… Das Ende war dann wirklich emotional und ich habe vor Kasia meinen imaginären Hut gezogen. Das Nachwort der Autorin gibt dann nochmal ein paar Fakten zu den Personen und Orten aus dem Roman wieder. Wie immer, kann ich dieses nur empfehlen. Fazit: Beklemmend und gleichzeitig aufwühlend. Eine Geschichte, die man wirklich so schnell nicht mehr vergisst.

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Drei junge Frauen, drei Biographien, drei Schicksalsschläge inmitten der Unruhen des Zweiten Weltkrieges. • Darum geht’s: 1939: Die New Yorkerin Caroline Ferriday liebt ihr Leben. Ihre Stelle im Konsulat erfüllt sie, und ihr Herz schlägt seit Kurzem für den französischen Schauspieler Paul. Doch ihr Glück nimmt ein jähes Ende, als sie die Nachricht erreicht, dass Hitlers Armee über Europa hinwegfegt und Paul aus Angst um seine Familie nach Europa reist – mitten in die Gefahr. Auch das Leben der jungen Polin Kasia ändert sich mit einem Schlag, als deutsche Truppen in ihr Dorf einmarschieren und sie in den Widerstandskampf hineingerät. Doch in der angespannten politischen Lage kann ein falscher Schritt für sie und ihre Familie schreckliche Folgen haben. Währenddessen würde die Düsseldorferin Herta alles tun für ihren sehnlichsten Wunsch, als Ärztin zu praktizieren. Als sie ein Angebot für eine Anstellung erhält, zögert sie deshalb keinen Augenblick.[...] • Drei Frauen die in verschiedenen Ländern leben, jedoch alle in die Wirren des Zweiten Weltkrieges verwickelt sind. Besonders gut hat mir gefallen, dass Kelly zwei existierende Personen aufgegriffen und in ihrem Roman verarbeitet hat. Die Ereignisse sind teilweise so zerschmetternd, dass ich tatsächlich häufig Hintergrundinformationen zu Herta Oberheuser nachsehen musste. Natürlich zeigt der Roman das Leben zur Zeit des Nationalsozialismus auf: Arbeitslager, Vorgehen gegenüber nicht arischen Menschen oder Systemverweigerer, Lebenssituation, Verwicklung verschiedener Länder und Gemeinschaften im Zweiten Weltkrieg. Auf 760 Seiten werden vor allem die drei Hauptcharaktere: Kasia, Herta und Caroline begleitet und ihre Handlungen beleuchtet. Leider konnte mich trotz der sehr ernsten Thematik nicht alle Charaktere emotional binden. Kasia war für mich sehr unnahbar und wirklich zu risikofreudig. Insbesondere der Beginn ihrer Geschichte ging mir zu rasant. Oftmals hatte ich das Gefühl, dass die drei Stränge zu künstlich miteinander in Beziehung gesetzt wurden. Trotzdem ein ergreifender Roman, von dem ich mir etwas mehr emotionale Nähe gewünscht hätte. Einige Situationen kamen mir zudem nicht realistisch vor z.B. das Herta kein Fleisch ist (das war zur Zeit von Rationierungen kaum möglich). Ein spannendere Roman in dem erstaunlich viele Originalsituationen verarbeitet wurden und Gräultaten des Zweiten Weltkrieges aufzeigten.

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Ladies

Von: wal.li

19.03.2020

Im Jahr 1939 lernt Caroline Ferriday den charmanten Franzosen Paul Rodier kennen. Paul ist ein bekannter Schauspieler, dessen Ehe nur noch auf dem Papier existiert. Die Lage in Europa ist unsicher, Hitler ist gerade in Polen einmarschiert. In Polen erleben Kasia und ihre Freunde den Einmarsch hautnah. Ein Luftangriff der Deutschen fegt über Lublin hinweg, sie müssen mit ansehen, wie Teile ihrer Heimatstadt dem Erdboden gleich gemacht werden und Schüsse aus den Flugzeugen heraus Menschen tödlich treffen. In Düsseldorf träumt Herta von einem Leben als Chirurgin. Zwar darf sie Medizin studieren, doch kann sie als Frau allenfalls auf eine Stelle als Dermatologin hoffen. Wieso ihr schwerkranker Vater zu einem jüdischen Arzt geht, versteht sie nicht. Drei Frauen - drei sehr unterschiedliche Schicksale. Caroline, die Tochter aus gutem Haus, engagiert sich für wohltätige Zwecke in der französischen Botschaft. Kasia, die junge Polin, ist verliebt. Doch will auch was tun, gegen die Deutschen, die sich immer mehr in das Stadtbild Lublins drängen. Ihre beste Freundin Nadia ist Jüdin und Kasia unterstützt den Widerstand, in der Hoffnung auch Nadia zu helfen. Herta dagegen ist von der Nazidoktrin durchdrungen. Sie hat nur einen Wunsch, sie will Ärztin werden und um dieses Ziel zu erreichen, ist ihr jedes Mittel recht. Als sie von einer Stelle hört, zögert sie nicht lange. Auch wenn Caroline etwas behütet wirkt und während des Krieges in New York nicht tatsächlichen Kriegshandlungen ausgesetzt ist, entwickelt sie doch großes Mitgefühl und das Bedürfnis zu helfen. Kasia, die in das Frauenlager Ravensbrück deportiert wird, muss schlimmste Foltern erleiden. Es ist ungewiss, ob sie überhaupt mit dem Leben davon kommt. Herta Oberheuser zeichnet nichts aus. Sie ist eine tumbe Nazi-Schergin, die jegliches Gefühl vermissen lässt. Unterschiedlicher können die Frauen kaum sein. Ihre Lebensbeschreibungen lösen etwas aus. Die Grausamkeit der Nazis ist dabei unbegrenzt. Es ist kaum zu fassen, dass Menschen die Menschlichkeit so abhanden kommen kann und sie sich dann nicht einmal schuldig fühlen. Welcher Balsam für die Seele sind dann die anderen. Die liebenswerte, aber auch durchsetzungsstarke Caroline und Kasia, die trotz allem Leid Zeugnis geben kann von dem was ihr widerfahren ist. Ein fesselndes und mitreißendes Buch, das den Ravensbrück Ladies ein würdiges Denkmal setzt. 4,5 Sterne

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