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Rezensionen zu
Und der Ozean war unser Himmel

Patrick Ness

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Und der Ozean war unser Himmel __ "Vielleicht kann ja aber nur ein Teufel einen Teufel bekämpfen", sagte ich. "Doch wenn der Kampf dann zu Ende ist, bleiben dann nicht nur noch Teufel übrig?" __ Bathseba, eine Walin, ein Kind aus einem Volk welches nach Prophezeiungen lebt. Eine Jägerin, mit Verstand und Herz. Dritter Lehrling unter dem Kommando ihrer Legendären Kapitänin Alexandra, geht sie auf Menschenjagt … um ihre Welt zu verteidigen, vor den Teufeln die sie Menschen nennen. Der größte Teufel unter ihnen, sein Name lautet Toby Wick, ist eine Legende die zur Wirklichkeit wurde. Ist es wahr ? Oder sind alle Menschen Toby Wick, und Toby Wick alle Menschen. In einem nie enden wollenden Krieg verteidigen beide Seiten den Abgrund ihrer Welt und machen sich selbst zu Teufeln die sie geschworen haben zu töten. Eine wundervoll poetische und tiefgründige Kurzgeschichte die einem zum nachdenken anregt. Wunderbar und bezaubernd Illustriert. Perfekt 👌🏼 Patrick Ness hat uns hier in eine andere und doch bekannte Welt entführt, in die Tiefen des Meeres die anders sind als wir dachten. Ich für meinen Teil werde das Meer und seine Weiten nun auf eine andere Art und Weise sehen. Doch nicht nur dies prägte sich ein … Sonden auch der Gedanke wann ein Teufel zum Teufel wird. Wann hört er auf einer zu sein und was macht uns zu Teufeln ? Ich habe das Buch angefangen und in einem Rutsch gelesen und gefühlt. Es hat mich berührt und wird mir von nun an im Gedächtnis bleiben. Wow … klare Empfehlungen 🐋 __ Denn es gibt Teufel in der Tiefe, Aber die schlimmsten sind die, die wir selbst erschaffen.

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Oberflächlich betrachtet handelt das Buch von einer Walschule, die auf Grund einer Prophezeiung einem mysteriösem Feind hinterher jagt. Doch in der tieferen Ebene ist es so viel mehr. Mit einer poetischen Sprache und einer mitreißenden Geschichte erzählt Patrick Ness eine Fabel die der Menschheit den Spiegel vorhält. Die Protagonistin Bathseba ist eine Jägerin, weil es ihr so bestimmt ist, doch auf ihrer Reise stellt sie viele selbstkritische und gesellschaftskritische Fragen. In nur 160 Seiten schafft es der Autor eine ganz andere Welt zu erschaffen, die mich sehr fasziniert hat und über die ich noch sehr gerne mehr erfahren hätte. Besonders fasziniert hat mich der Aspekt das für die Wale der Himmel der Menschen, der Abgrund ist und der Ozean ihr Himmel. Die Beschreibung wie sie durch diese Linie brechen um Luft zu holen war faszinierend. Die unglaublich intensive Geschichte wird noch bestärkt durch die schön gestalteten Illustrationen von Rovina Cai. Passend zu Geschichte sind sie doch eher schemenhaft und etwas mystisch. Alles in allem ist es eine eher düstere Geschichte, die viele Fragen aufwirft und eher aufrütteln soll als Antworten zu geben.

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#Bookstagram hat mich auf dieses tolle Buch aufmerksam gemacht. Allein die Covergestaltung, ein Traum! Worum geht's?: Die stolzen Wale in Bathsebas Herde leben für die Jagd, riskieren alles in dem ewigen Krieg gegen die Welt der Menschen. Als sie ein treibendes Schiff attackieren, rechnen sie mit leichter Beute. Doch stattdessen stoßen sie auf die Spur einer Legende, eines Monsters, vielleicht des leibhaftigen Teufels selbst ... Meine Meinung: Dieses Buch ist eine Art umgekehrte Adaption von Moby Dick. In "Und der Ozean war unser Himmel" kämpfen die Wale nämlich gegen die Menschen. Die Geschichte wird uns aus der Sicht des Wals Bathseba geschildert, die Teil einer Walschule um Kapitänin Alexandra ist. Die Geschichte handelt von ihrer Suche bzw. Jagd nach dem vermeintlich absoluten Bösen mit dem Namen "Toby Wick" - Wer oder was Toby Wick ist, kann leider niemand sagen, da eine Begegnung mit dem besagten Toby den Tod mit sich bringt. Ich will gar nicht zu sehr auf die Geschichte eingehen, da ich sonst Spoilern müsste. Was ich aber sagen kann, dass sowohl die Schreibweise, als auch die optische Aufmachung des Buches ein wahrer Traum ist. Die Wortwahl, oftmals ungeschönt, grafisch und dennoch beinahe schon poetisch. Das Buch selbst, durchzogen von wirklichen tollen, düsteren Illustrationen Alles in allem ein wahrlich lesenswertes "Märchen", das lange nachhallt und zum Nachdenken anregt!

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Die stolzen Wale in Bathsebas Schule* sind stets auf der Jagd, im ewigen Krieg gegen die Menschen. Als sie auf ein Schiff stoßen, welches herrenlos im Meer treibt, halten sie es zunächst für leichte Beute. Doch ein Mensch hat überlebt, um die Herausforderung des gefürchtetsten Waljägers aller Zeiten zu überbringen. Bathsebas Schule nimmt die Herausforderung an, und eine alte Prophezeiung scheint in Erfüllung zu gehen ... Selten fiel es uns so schwer, ein so kurzes Buch zu beschreiben. Auf nur 160 Seiten entfaltet Patrick Ness eine unbekannte, fantastische Welt. Dazu kommen grandiose Illustrationen von der australischen Künstlerin Rovina Cai. Der Schauplatz – der unergründliche, rätselhafte Ozean – und die nachdenkliche Stimme der Erzählerin Bathseba umfangen die Leser*innen so sanft, dass die irritierenden, weil unbekannten Momente der hochbewaffneten Kultur unter dem Meeresspiegel fraglos angenommen werden können. Es handelt sich hierbei weniger um eine Fantasiegeschichte, sondern vielmehr um eine philosophische Parabel über Krieg, Gewalt und nicht zuletzt den Umgang des Menschen mit der Welt. Ein nachdenklich machendes Kunstwerk, das man sich unbedingt als gedrucktes Buch zulegen sollte. Wir geben 5 von 5 Sternen für dieses besondere Werk, welches in Text und Bild gleichermaßen überzeugt. *Eine Gruppe Wale nennt mal Schule.

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Handlung: "Nennt mich Bathseba", läutet die Geschichte einer jungen Walin ein, die zusammen mit ihrer Schiffscrew auf der Jagd nach einem legendären Walfänger ist: "Toby Wick." Schon mit dem ersten Satz wird somit klar, auf welchen Klassiker sich Patrick Ness mit seiner düsteren Parabel über Monster, Krieg und die Frage des Blickwinkels bezieht. Nacherzählungen in Form von Kinderbüchern gibt es eine Menge zu Herman Melvilles "Moby Dick", was Patrick Ness hier aber tut, ist in Form einer Gegenerzählung alle Rollen zu vertauschen und Jäger und Gejagte an der Wasseroberfläche zu spiegeln. Durch die gewählte Perspektive erscheinen viele Aspekte der Handlung zunächst wirr. In der Welt der Wale ist unser Himmel der "Abgrund", gegen dessen Anziehungskraft in Form des Auftriebs es anzuschwimmen gilt. Im Gegensatz dazu entsprechen die Tiefen des Ozeans dem Himmel (Verweis: Titel). Doch nicht nur oben und unten sind vertauscht. In Patrick Ness´ Version der Geschichte haben die Wale eine entwickelte Gesellschaft mit Technik, Sozialsystem, Sprache und Kultur und machen Jagd auf die Menschen, deren Leichen sie ernten. Es ist durchaus anspruchsvoll, sich auf diesen fremden Blickwinkel einzulassen und die dargestellte Handlung als kritischen Spiegel zu begreifen, der unser eigenes Handeln verurteilt. Trotz der vielen Parallelen, Andeutungen und Schnittstellen zu "Moby Dick" geht "Und der Ozean war unser Himmel" jedoch seinen eigenen Weg, weshalb es nicht zwingend notwendig ist, den Klassiker von Melville zu kennen. Schreibstil: "Und der Ozean war unser Himmel" ist auf der reinen Handlungsebene ein blutiges Abenteuer, die Metaebene ist aber wie bei dem Autor gewohnt reichhaltig gefüllt mit bildreichen Metaphern, Symbolen und Andeutungen. Die viele Gewalt, Kämpfe, die ständige Jagd und der allgegenwärtige Tod zeichnen ein sehr düsteres Bild, zwischen Blutbädern und Begegnungen mit anderen Walschulen diskutieren unsere Figuren aber auch Prophezeiungen, Glaube, Monster und Krieg diskutiert. Dabei beschränkt sich diese düstere Fabel aber eher darauf, Fragen zu stellen, als diese dann auch zu beantworten. Wer sorgt dafür, dass eine Prophezeiung eintritt? Die Vorsehung, oder führt man sein Schicksal durch eine Vorhersage selbst in diese Richtung? Wie rechtfertigt man einen Krieg und kann man diesem Strudel aus Hass jemals entkommen? Was bedeutet Loyalität? Und warum machen wir aus dem Unbekanntem immer Monster? Genau wie in allen Geschichten von Patrick Ness ("A Monster Calls", "Chaos Walking") ist also auch wieder ein ordentlicher Hä-Effekt dabei und worauf die Geschichte eigentlich hinauswill bleibt am Ende eher nebulös umrissen und mit jeder Menge Raum für Interpretationen, Diskussionen und Projektion. Figuren: Eine Walin zur Protagonistin machen - funktioniert das? Klar, in Kinderbüchern wird das ständig gemacht, doch wie steht es in einem blutigen Überlebensdrama? Ab wann wird dieses Vermenschlichungs-Experiment absurd? All das habe ich mich während der ersten Seiten der Geschichte gefragt. Doch trotz dass uns Lesern die Wale nicht gerade als Sympathieträger ans Herz wachsen, verschwimmen während der 160 Seiten der Geschichte die Grenzen zwischen Menschen und Walen, Fremd und Eigenperspektive zusehends und man findet sich ab und zu selbst in dem Taumel wieder, den Bathseba fühlt, wenn sie den Wasserspiegel durchbricht und die Welt für den Bruchteil einer Sekunde kippt. In diesen kurzen Momenten war dann ich der Wal und fürchtete und gierte gleichermaßen nach der Legende des bösartigen Teufels Toby Wick... Illustrationen: Begleitet und unterstrichen wird die Geschichte durch die Illustrationen von Rovina Cai. Egal ob seitenfüllende, halbseitige oder nur angedeutete Motive am Seitenrand - durch kontrastreiche Blau-Schwarz-Zeichnungen mit blutroten Akzenten erhält die Geschichte einen düsteren, aber verträumten Beigeschmack, der ganz wunderbar zur Handlung passt. Alle wichtigen Szenen sind doppelseitig dargestellt, wobei die Bilder durch das Großformat des Buches im Stil eines Graphic Novels besonders gut zur Geltung kommen. Auch die 38 Kapitelanfänge sind durch kleine blaue Zeichnungen ausgestaltet. Sehr spannend ist, dass auch die Illustrationen mit den Motiven "oben und unten" und dem Spiegel spielen und somit der Himmel immer am unteren Seitenrand, der Ozean oben und der Wasserspiegel häufig mittig dargestellt ist. Die Zitate: "Wir würden zu den Bergen gelangen. Wir würden unserem Schicksal ins Auge sehen. Aber war es eine Scheibe, dir unser Schicksal besiegelte? Oder die Hartnäckigkeit, mit der wir ihrer Botschaft folgten? Wird die Welt in Finsternis enden, weil es so vorhergesagt ist? Oder weil manche so fest daran glauben, dass sie es dadurch wahr machen? Voll der Angst, die sich stets in meinem Herzen zu verstecken versuche, frage ich mich, ob es da überhaupt einen Unterschied gibt." "Wer den Teufel bekämpft, wird selbst zum Teufel." "Vielleicht kann ja aber nur ein Teufel einen Teufel bekämpfen", sagte ich. "Doch wenn dieser Kampf zu Ende ist, Bathseba", sagte er, "bleiben dann nur noch Teufel übrig?" Und für einen Moment war im Meer nichts als Finsternis. Wir waren allein. Auch mit uns selbst. Und den Teufeln, die, ungesehen, irgendwo lauern." Das Urteil: Eine blutige, symbolträchtige Parabel über Monster, Krieg und die Frage des Blickwinkels. Patrick Ness hält uns hier mit einer Gegenerzählung zu Melvilles "Moby Dick" den Spiegel vor und lässt jede Menge Raum für eigene Interpretationen und Denkanstöße.

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Schon als ich den Klappentext gelesen habe, war ich mega begeistert von der Idee des Autoren – was Moby Dick angeht, war ihn ohnehin immer auf der Seite der Wale. „Und der Ozean war unser Himmel“ bietet den Lesern jetzt die Möglichkeit, in diese fantastische und unglaubliche Unterwasserwelt einzutauchen, die sich ja in eineigen Punkten von der Realität unterscheidet! Schon alleine die Gesellschaft der Wale, mit eigenen Städten, Schulen und dem ganzen Drum und Dran. Eine Walschule besteht aus einem Kapitän und drei Lehrlingen, die sich im Rang unterscheiden. Der erste Lehrling ist natürlich der mit dem höchsten Rang und darf dem zweiten Lehrling direkte befehle geben, der zweite steht wiederum über dem dritten. Was ich wirklich crazy fand, war die Vorstellung, dass die Wale ebenfalls Schiffe haben! Diese werden von der Schule gezogen und von wenigen Matrosen besetzt, sind aber hauptsächlich für Werkzeuge und andere wichtige Sachen. Am coolsten fand ich allerdings die Wahrnehmung der Wale von den verschiedenen Welten. Anders als im echten Leben, in dem oben und unten sowohl über als auch unter Wasser gleich ist, handelt es sich in diesem Roman bei der Wasseroberfläche, für die Wale, um einen Abgrund, durch den sie durchsuchen müssen, um Luft zu schnappen. Die Menschenwelt und die Unterwasserwelt liegen also kopfüber aneinander. Das Ganze hat natürlich für etwas Verwirrung gesorgt, und ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, ob ich das richtig interpretiere, finde es aber dennoch wahnsinnig cool. Wusstet ihr auf, dass Wale unsere Sprache sprechen? Ich auch nicht, aber der Autor macht es möglich! Das Buch ist wunderschön gestaltet. Das Highlight sind natürlich ohne Zweifel die wahnsinnig ansprechenden Illustrationen, die mehrere Seiten des Buches beanspruchen und immer wieder – natürlich passend zum Inhalt – zwischen den Seiten eingefügt wurden. Ich bin ein Riesen Fan davon, und besonders von diesen, da mir der Stil sehr gut gefallen hat, und er das Geschehen außerdem sehr wirkungsvoll zum Leben erweckt. Die Stimmung der Bilder ist, genau wie die des Geschichte, etwas bedrückend, was für mich ebenfalls ein Pluspunkt ist, da es dem Buch Authentizität verleiht. Obwohl es jetzt nicht übermäßig schlimm war, war ich überrascht von der Brutalität des Romans, auch wenn ich damit rückblickend hätte rechnen müssen. Da zwischen den Menschen und den Walen Krieg herrscht, kommt es des öfteren zu Beschreibungen von grauenvollen Massenmorden und den zurückgebliebenen Leichen, oftmals übel zugerichtet. Außerdem könnte es manchen Lesern schwerfallen, zu lesen, inwiefern die Wale die toten Körper der Menschen benutzen, nachdem sie sie getötet haben. Auch ich fand die Vorstellung irgendwie befremdlich, dass wir bis auf den letzten Rest – Haut, Haare und Knochen – verwertet und bearbeitet werden, um daraus Segel, Talg oder Seife zu machen – oder als Köder. Aber zumindest sind die Wale nicht verschwenderisch! Fazit: Ich war sowohl positiv, als auch negativ überrascht von dem Buch. Zum einen konnten mich die kreativen Ideen des Autos sehr begeistern und haben mich neugierig auf diese fantastische Unterwasserwelt, genauso aber auch auf den Teufel gemacht, der in dem Buch eine so große Rolle spielt. Der war vermutlich die größte und spannendste Überraschung, aber auch das größte Mysterium. Doch der Schreibstil konnte mich nicht zu hundert Prozent überzeugen. Nachdem ich so gespannt auf das buch war, konnte es meinen hohen Erwartungen leider nicht ganz gerecht werden. Trotzdem war der Roman auf jeden Fall eine Bereicherung und hatte auch sehr interessante philosophische und moralische Ansätze, die aber ehrlich gesagt, zumindest meiner Meinung nach, nicht ganz so herausstechen, wie alle sagen. Das Buch ist eine erfrischende und einzigartige Neufassung von Moby Dick, die dem Klassiker wieder neues Leben einhaucht!

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"Und der Ozean war unser Himmel" ist eine fesselnde Geschichte die zum nachdenken anregt. Es geht um Loyalität, Toleranz und die Macht die Rache hat. Erzählt wird diese aus der Sicht der Walin Bathseba die mit ihrer Herde Menschenschiffe jagt. Diese Erzählungen sind krass, blutig und düster. Unterstrichen werden diese gewaltigen Beschreibungen von den sehr dunklen Illustrationen von Rovina Cai. Gefühlt bekommt man als Leser während der gesamten Story einen Spiegel vorgehalten. Dieser Effekt wird noch verstärkt durch die Grausamkeit mit der die Wale die Menschen bekämpfen und jagen. Mir hat die düstere Stimmung des Buches gut gefallen. Ich fand die Story sehr spannend und fesselnd.

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Inhalt: Wale begeben sich auf die Jagd nach Menschen und ihren Schiffen. Bathseba ist eine davon und streift mit ihrer Walschule durch das Meer um den Krieg gegen die Menschen zu führen. Sie folgt ihrer Bestimmung zu kämpfen und zu töten und wird dazu ausgebildet. Als die Wale auf ein feindliches Schiff treffen ist die Besatzung schon tot, nur ein Mann hat überlebt und ragt aus dem Schiffsbug, in der Hand eine Münze. Sie soll die Wale zu Toby Wick, auch bekannt als den Teufel führen, wo sie ihre Prophezeiung erfüllen sollen. Meine Meinung: Das Buch hat mich sehr interessiert. Schon das die Geschichte aus der Sicht von einem Wal, nämlich Bathseba erzählt wird, ist spannend. Ich habe mich erst einmal an die Beschreibungen gewöhnen müssen, der Abgrund in der Walwelt ist unsere Wasseroberfläche und auch Wale haben Kriegsschiffe und eine Besatzung. Dieses auf den Kopf stellen ist ungewohnt, aber es zeichnet ein sehr ausdrucksstarkes Bild. Die Wale, die oft als sanfte Riesen beschrieben werden, sind hier grausame Krieger und schlachten die Menschen ab. Die Umdrehung (Menschen werden zu Gejagten) ist erschreckend und hatte definitiv eine Wirkung auf mich. Das Buch lässt einen nicht so schnell los. Die Szenen werden ungeschönt dargestellt und die doch recht dunklen, teilweise blutigen Illustrationen unterstützen die düstere Stimmung. Die Aufmachung des Buches ist großartig, es gibt viele kleine Details die meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben und ich habe mich in den Bildern verloren. Sie haben die Geschichte für mich erst richtig greifbar gemacht. Die poetische Sprache hat viele Emotionen in mir geweckt und konnte mich fesseln. Nachdem Bathseba mit ihrem gefangenen Menschen Zeit verbringt, hinterfragt sie ihr Handeln und den Krieg. Sie teilt ihre Gedanken mit uns und man sieht wird immer wieder die parallelen zu unserer Gesellschaft. Beim Lesen kommen viele Fragen auf und ich habe mich mit Gedanken auseinandergesetzt, die ich normalerweise beiseite schiebe. Gedanken über Kriege, Grausamkeit, Schuldzuweisung, wie man das Böse erschafft und was Frieden bedeutet. Ein tiefgründiges und brutales Buch, welches ich sicher noch lange in Erinnerung behalten werde. Die Botschaft ist so wichtig, dass ich es jedem ans Herz legen kann.

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