Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Ich war der Lärm, ich war die Kälte

Jenny Downham

(37)
(15)
(3)
(1)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Triggerwarnung: emotionaler Missbrauch Alles, was die 15-jährige Lexi will, ist ein ganz normales Leben und eine ganz normale Familie. Doch manchmal wird sie so wütend, dass sie nicht mehr sie selbst ist und Dinge tut, die sie später bereut. Vor allem mit ihrem Stiefvater John gerät sie häufig aneinander, denn egal welche Regeln er aufstellt, Lexi schafft es nie, diese einzuhalten. Verstanden fühlt sich Lexi nur von ihren Stiefbruder Kass, in den sie seit Jahren heimlich verliebt ist. Vorsicht Spoiler: Jenny Downham gelingt es, die bedrückende Atmosphäre in Lexis Familie greifbar zu machen. Während man zunächst den Eindruck hat, Lexis Familie habe mit typischen Familienproblemen zu kämpfen, wird schnell klar, dass dies nicht der Fall ist. Indem immer wieder angespannte Situationen oder Streitmomente geschildert werden, bekommt man schnell ein Gefühl für die fragile Dynamik der Familie. Als Leser*in fiebert man ständig mit und hofft, dass die nächste Situation nicht eskalieren möge. Auch wenn Lexi es einem am Anfang nicht leicht macht, sie zu mögen, zieht sie einen schnell auf ihre Seite, da der Roman ausschließlich aus ihrer Perspektive geschrieben ist. Als Leser*innen lernen wir schnell ihre Gedankenwelt kennen und erleben die Ungerechtigkeiten, die ihr widerfahren. Man hat schließlich keine andere Wahl als ihr Gefühl der Machtlosigkeit ihrem Stiefvater gegenüber zu teilen und sich sehnlichst einen Ausweg aus dieser Situation zu wünschen. Auf eine beklemmende Art und Weise zeigt dieser Roman auf, wie emotionaler Missbrauch funktioniert. Wir lernen die perfiden Strategien des Täters kennen und können daher die Verhaltensweisen der anderen Figuren verstehen und nachempfinden. Jenny Downham ruft uns ins Gedächtnis, dass Missbrauch nicht immer körperliche Verletzungen umfassen muss. Der Roman richtet sich eher an jüngere Leser*innen, die in einem ähnlichen Alter wie Lexi sind. Der Schreibstil ist dementsprechend sehr flüssig und direkt. Ich würde den Roman aber trotzdem auch einem älteren Publikum empfehlen, da die angesprochenen Themen keine reinen Teenagerprobleme sind.

Lesen Sie weiter

Zähe Materie

Von: maryhrn

04.01.2021

Das Buch ist insgesamt gut geschrieben, eignet sich auch sehr schön für Personen ab dem Teenageralter, um Problematiken im täglichen Familienleben aufzuzeigen. Nichtsdestotrotz zieht es sich, meiner Meinung nach, etwas, sodass bei mir der Eindruck erweckt wurde, dass zum Teil Seiten gefüllt werden sollten. Das Buch hatte einen roten Faden, war zwischendurch leider etwas zäh, sodass ich gelegentlich lustlos weiterlas. Dahingehen gab es auch sehr spannende Passagen, während denen ich ebenfalls etwas gespürt habe und die Protagonistin, sowie die anderen Figuren förmlich sehen konnte. Davon hätte ich mir mehr gewünscht! Insgesamt ist das Buch gelungen, allerdings würde ich es leider nicht nochmal lesen.

Lesen Sie weiter

Interessanter Roman, mit wichtiger Thematik

Von: bonnies_worldofbooks

31.12.2020

Meiner Meinung nach ist das Cover sehr interessant gestaltet. Die Farben passen gut zusammen und die verschiedenen Teile auf der Handfläche spiegeln die Handlung wieder. Es geht nämlich um ein Mädchen, welches unterschiedlichste Persönlichkeiten zeigt und Aggressionen entwickelt, die manchmal nicht zu bändigen sind. Es wird auch der soziale Missbrauch thematisiert. Die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm und man kann sich gut in die Geschichte, sowie die Protagonisten einfühlen. Mir gefällt Lexi, als Protagonistin sehr gut und ich fand es sehr interessant einen Einblick in ihre Persönlichkeit und Verhaltensweisen, zu bekommen. Gerade weil ich Erzieherin bin und solche Verhaltensweisen kenne und oft auch Aggressionsprobleme bei uns thematisiert werden, hat es mich sehr interessiert, was ihre Geschichte ist. Besonders hat mich interessiert wodurch und wie sich solche Verhaltensweisen entwickeln können. Ihre Stärke, ihr Mut und ihre beschützende Art hat mich sehr berührt. Sie hat bewiesen, dass es sich lohnt zu kämpfen und man so sein sollte, wie man ist und sich nicht verstellen brauch. Ihr Umgang mit ihrem tyrannischen Stiefvater war sehr interessant, zu beobachten. Auch berührt hat mich ihr liebevoller Umgang, mit ihrer kleinen Schwester Iris. Die Handlung rund um Kass empfand ich manchmal als nervig und mir hat sein Charakter nicht gefallen. Auch von Lexis Mutter hätte ich mir manchmal mehr Rückrat und Unterstützung für ihr Kind gewünscht. Das Buch war sehr insgesamt spannend gestaltet und mit vielen verschiedenen Handlungssträngen versehen. Manche Handlungsstränge empfand ich jedoch, als unnötig und zu lang gezogen. Trotzdem war es mal etwas ganz anderes, von der Geschichte her und ich kann es jedem nur empfehlen. Und nicht vergessen: "Es gibt Freude auf der Welt. Und du hast sie verdient." Lexi ☆☆☆☆ Sterne

Lesen Sie weiter

regt zum Nachdenken an

Von: Sway29

28.12.2020

Die 15-Jährige Lexi (Alexandra) lebt zusammen mit ihrer kleinen Schwester Iris, ihrer Mutter und deren Lebensgefährten John, der auch der Vater der kleinen Iris ist, zusammen in einem Haus. Schon als Kind wurde Lexi regelmäßig zu ihrem Großvater abgeschoben, damit ihre Mutter und John Zeit für sich hatten und sich nicht um sie kümmern mussten. Irgendwann starb der Großvater und egal was dann auch geschah, Lexi bekam immer die Schuld an allem (selbst am Tod des Großvaters). Lexi´s Mutter hielt stets zu John und stand ihrer Tochter nicht bei, sodass Lexi sich auf unheilsamer Weise Gehör verschaffte, in dem sie ihren Wutausbrüchen freien Lauf lässt. John ist der Ernährer im Haus und lässt dies auch allen spüren, außer natürlich seiner kleinen Tochter. Als er sich immer mehr zum Tyrannen entwickelt, werden Lexi´s Wutausbrüche immer heftiger, bis sie auf John´s Anweisungen hin mit Tabletten ruhig gestellt wird. Doch so einfach lässt sich Lexi nicht unterkriegen. Das Buch ist wirklich gefühlsaufreibend und spannend bis zum Schluss, mit einem Ende, mit dem ich wirklich nicht gerechnet hätte. Macht und Gefühle sind eine große Kraft und kommen in dieser Geschichte sehr stark zum Vorschein.

Lesen Sie weiter

Wahnsinng intensiv

Von: Tigermaus

28.12.2020

Da ich mich schon wegen meines Berufes mit Kindern und Jugendlichen befasse, lese ich natürlich auch gerne Kinder und Jugendbücher. Dieses Buch ist eines meiner Lesehighlights des Jahres. Sehr eindringlich wird die Geschichte von Lexi und ihrer Familie erzählt. Zu Beginn war ich eher entrüstet, was sie sich alles herausnimmt, aber je länger das Buch dauerte, um so erschrockener wurde ich, da das ganze Ausmass des Dramas sichtbar wurde. Wunderbar fesselnd und erschreckend realitätsnah geschrieben. Ein Muss für Jugendliche, aber auch für Erwachsene. Ein absoluter Volltreffer.

Lesen Sie weiter

Der Jugendroman „Ich war der Lärm. Ich war die Kälte“ von Jenny Downham erzählt die Geschichte von der 15-jährigen Alexandra (Lexi), die mit Aggressionsproblemen zu kämpfen hat. Schnell stellt sich aber auch heraus, dass diese nicht ihr verschuldet sind, sondern andere Auslöser hat. Vorsicht Spoiler!? Die Geschichte handelt von Lexi, die seit sie klein ist immer ihre Mutter hatte, die für sie da war. Nachdem diese sich neu verliebt hatte und mit ihrem neuen Freund zusammenzog, ging es bei Lexi den Bach runter. Schnell stellt sich heraus, dass der neue Freund ihrer Mutter sehr manipulativ ist und versucht seine ungleichen Machtverhältnisse aufrecht zu erhalten. Selbst ihre zuvor starke und unabhängige Mutter lässt sich von ihm blenden und unterkriegen. Lexi durchschaut ihn als Einzige und versucht zu verhindern, dass er mit seinem Verhalten weiter durchkommt. Dieses schafft sie durch ihre Wutausbrüche, welche dazu führen, dass die Welt für einen kleinen Moment stillsteht und sie ihre Mutter oder Schwester aus der manipulierten Situation rauszuholen kann. Das Buches war auf jeden Fall sehr gut und zu auf jeden Fall zu empfehlen! Es handelt von Familie, Zusammenleben, Pubertät, Wut, Aggressionen, sowie Freundschaft, Liebe, Zukunft und Mut. Interessant ist es die Geschichte von Alexandra und ihrer Familie zu lesen und herauszufinden, ob Lexis Wutausbrüche mit ihrer ADHS zu tun haben oder ob der Freund der Mutter, der mit dem „Problem“ ist. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, weshalb es ein wirklich gutes Buch für Jugendliche und auch für Erwachsene und auch besonders für Eltern ist. „ Wut“ ist ein Gefühl was wir alle mal erleben und vor allem in der Pubertät heißt es sich selbst zu finden und in dieser nicht ganz einfachen Zeit (für den Jugendlichen und auch für die Eltern und Mitmenschen), Gefühle in den Griff zu bekommen und bestimmte Situationen zu bewältigen. „Ich war der Lärm. Ich war die Kälte.“ ist gut lesbar und mit einem schönen Schreibstiel geschrieben. Ich persönlich habe es in 2 Tagen durchgelesen, denn es ist spannend und erschreckend-traurig zugleich und regt auf zum Nachdenken an. Man kann sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen und fiebert mit Lexi mit, dass sich die ganze Situation bessert und es am Ende ein Happy End gibt. Denn eigentlich möchte Lexi sich nicht so benehmen, sondern von dem Freund der Mutter gemocht werden. Dennoch gibt er ihr andauernd das Gefühl eine Versagerin und Schuld an der Situation zu sein. Das Ende wiederum ist Interpretationssache. Teils wendet es sich zum Guten (und Lexi lernt, dass sie keine Versagerin ist, sondern auch Talent(e) hat und auch, dass man „sich das glückliche Ende sich verdienen muss“ und man „auf der Suche die Hoffnung nicht aufgeben soll“. Teils ist es nicht ganz befriedigend und interessant zu wissen wie es weitergeht. Ob es sich für alle in der Familie um das „glückliche Ende“ handelt ist fraglich. Aber zusammengefasst: Sehr schöne und auch wichtige Geschichte, die von vielen Menschen gelesen werden sollte!

Lesen Sie weiter

Für Jung und Alt

Von: agnieszka

26.12.2020

Dieses Buch hat mich sehr gefesselt. Die 15 jährige Lexi hat es nicht einfach in ihrer Patchwork Familie . Für Ihren Stiefvater John ist sie nie gut genug , es wird immer etwas negatives gefunden. Lexi ist heimlich in ihren Stiefbruder Kass verliebt, der aufgrund seines Studiums weg ist , dass zieht Lexi noch mehr runter. Lexi muss sich ständig zusammenreißen, um ihre Wut Ausbrüche zu kontrollieren, was ihr nicht immer gelingt. Schließlich nutzt sie ihre Ausbrüche um ihre Mutter und ihre Halbschwester vor John zu beschützen. Es ist eine berührende und traurige Geschichte, die einfach so real ist .

Lesen Sie weiter

Wut ist nicht gleich Wut

Von: kikiii04

26.12.2020

Alexandra, Lexie, Lex, Göre oder einfach das Monster: Dieses Mädchen ist verrückt. Sagt zumindest John, ihr Stiefvater. Sagt ihre Mum, denn John hat immer recht. Sagen Johns Kollegen, denn er ist arm dran, mit solch einer jähzornigen Teenagerin. Sagt Dr. Leaman, der sie mit Medikamenten beruhigen möchte. Sagt die beste Freundin ihrer Mum, weil sie sich nicht einmischen möchte. Sagen ihre Lehrer, als sie einen Stuhl aus dem Fenster wirft. Sagt die Polizei, als Lexie die Wohnung verwüstet hat. Also ist Lexie verrückt, böse, gestört, krank. Oder ? Aber was ist, wenn der Lärm von zerschmetterndem Glas und fallenden Stühlen und Tischen kein Zeichen von Wut sondern ein lauter Schrei nach Hilfe ist? Was ist, wenn viel mehr in Lexie steckt, als ihr alle zugestehen ? „Ich war der Lärm, ich war die Kälte“ ist ein Buch, das den Leser fesselt und unter die Haut geht. Man ist von Anfang an in der Geschichte drin und es gibt keine Längen, die den Lesefluss unterbrechen könnten. Die Autorin schafft es, einem die Thematik so nahe zu bringen, dass man in die Geschichte eintaucht und sich vollkommen mit Lex verbunden fühlt. Man versteht ihre Sorgen, regt sich mit ihr auf, feuert sie an, wenn sie etwas runterwirft. Das Buch geht weit darüber hinaus, lediglich tiefgründig zu sein. Die Thematik ist sehr schwere Kost. Dafür aber wirklich interessant. Zudem bin ich begeistert, wie es der Autorin gelungen ist, die Geschichte dennoch mit Humor zu erzählen. Zwar sehr dunkler Humor und auch nur hier und da, aber er bereitet Abwechslung, lockert das Ganze ein bisschen auf. Ebenso der raffinierte Erzählstil mit vereinzelten Zeitsprüngen oder speziellen Perspektiven. Insgesamt bin ich wirklich begeistert von diesem Roman. Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Jugendbuch derart mitreißen könnte, aber Lexies Story lässt einen einfach nicht mehr los. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diese Geschichte noch lange im Kopf haben werde. Weil die Autorin einen Roman mit der perfekten Mischung zwischen hochinteressanter Thematik und packendem Erzählstil, der sich dennoch einfach lesen lässt, geschaffen hat, zählt dieser für mich zu den Highlights im Jugendbuchgenre. Daher gibt es von mir eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung. Aber ich möchte noch kurz erwähnen, dass es sich zwar um ein Jugendbuch handelt, ich es dennoch erst ab ca. 16 Jahren empfehlen würde. Für dieses Buch ist nämlich ausreichendes Verständnis notwendig. Zusätzlich würde ich sagen, dass das Buch nicht nur für Jugendliche interessant ist, sondern auch für sehr viele erwachsene Leser. Und jeder, der Interesse an Psychologie hat, (aber nicht nur derjenige) wird „Ich war der Lärm, ich war die Kälte“ sowieso lieben. Dieser Roman ist rundum gelungen und verdient die 5 von 5 Sterne zweifellos.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.