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Rezensionen zu
Die Hosen der Toten

Irvine Welsh

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Lesenswert, aber kein Highlight

Von: Freche007

06.04.2020

Seit Jahren ist Mark Renton als DJ-Manager erfolgreich und hat das glamouröse Milieu mehr oder weniger schätzen gelernt. Auf einem USA-Flug begegnet er ausgerechnet seinem langjährigen Erzfeind Franco Begbie, den er vor Jahren um ein kleines Vermögen betrogen hatte. Doch völlig unerwartet reagiert der als bildender Künstler erfolgreich gewordene durchaus freundlich und ohne die erwarteten Rachegefühle. Bei einem baldigen Treffen im schottischen Edinburgh - wo es für die anderen Freunde Sick Boy und Spud deutlich schlechter aussieht - sind kaum herzliche Gefühle zu spüren. Doch es wird weitere in vielerlei Hinsicht verhängnisvolle Treffen geben . Es handelt sich hier um Fortsetzung der Trainspotting-Reihe. Nach den Jahren hat der Leser anfangs einige Mühe, sich in die alten Geschichten erneut hineinzuversetzen. Das Ende - soweit es denn eines ist - kommt dabei etwas unmotiviert daher. Für Kenner der Trainspotting-Romane ist das Buch durchaus lesenswert. Wer diese Bücher nicht kennt, wird von einigen Aspekten der Handlung teils überfordert sein. Alle sin allem aber ein unterhaltsamer Roman.

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Ein Wiedersehen von Freunden

Von: JBert

06.04.2020

Als ich das erste Mal von diesem Buch gehört habe, habe ich mir etwas komplett anderes darunter vorgestellt. Ich musste schnell feststellen, dass es schwierig ist, ohne die Trainspotting-Reihe zu kennen, in die Handlung einzutauchen. Davon mal abgesehen, haben mir leider weder der Schreibstil noch die Charaktere zugesagt.

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Rasant und chaotisch

Von: Ivy

02.04.2020

Obwohl ich die anderen Bände (noch) nicht gelesen habe, fand ich mich schnell in die Story ein. Insgesamt ein sehr unterhaltsamer, sehr sehr lustiger Roman - sehr empfehlenswert.

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Die Hosen der Toten

Von: Sophie

30.03.2020

Ich habe beim Kauf den Aufdruck: " Das große Finale von Trainspotting" überlesen. Deshalb erwartete nach dem Klappentext einen Roman über Selbstfindung mit einigen Krimielementen und Spannung. Was mich allerdings erwartete war das Wiedertreffen von Mark Renton mit seinen Drogenkumpels von früher. Diese hätte er um eine Menge Geld gebracht und versucht nun seine Schulden wieder zu begleichen. Da ich die anderen Bände nicht gelesen habe, hatte ich Schwierigkeiten die Charaktere auseinander zu halten. Jeder der Hauptcharaktere wird mit mindestens drei unterschiedlichen Namen angesprochen. Teilweise werden in einem Absatz zwei unterschiedliche Namen für eine Person genannt. In der Mitte des Buches fand man überraschend einige Comics gut in die Geschichte eingearbeitet. Mit diesem Buch bewegte ich mich außerhalb meiner üblichen Komfortzone, was durchaus interessant war. Es war gut zu lesen eine ganz neue Welt für mich. Allerdings verherrlicht das Buch mir zu stark Drogen, war zu sexlastig und zu frauenverachtend. Deshalb 3 von fünf Sterne.

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Irvine Welsh, die Hosen der Toten

Von: Raimund Gaebelein aus Bremen

30.03.2020

Buchbesprechung zu Irvine Welsh, die Hosen der Toten, Heyne Verlag München Februar 2020 Welsh skizziert Erinnerungen einer in die Jahre gekommenen Straßengang aus der Vorstadt der schottischen Kapitale Edinburgh. Ihre Wege haben sich lagebedingt über die Jahre auseinanderentwickelt. Mark Renton wurde Eventmanager und organisiert die passenden DJs zwischen Großbritannien, den Niederlanden und der Vereinigten Staaten. Ein Streiflicht auf Glamour und Verfall, zwischen Hotelleben, hastiger Verführung von Groupies und Drogenkonsum. Eine Begegnung mit seinem, alten, vor Jahren in Hassliebe verbundenen Kumpel Franco Begbie in Californien führt zur Idee, noch einmal die Gang in Leith zusammenzubringen. Begonnen hatte der als berüchtigter Schläger, saß dafür eine Gefängnisstrafe ab, inzwischen ist er renommierter Maler an der amerikanischen Westküste. Zu den Leigh Boys gehören auch Simon Williamson (Sick Boy) und Daniel Murphy (Spud). Letzterer ist Junkie, vom Pech verfolgt und gezwungen jeden miesen Job anzunehmen, versagt als Organschmuggler und muss dafür eine Niere opfern. Zwischen Fußballwetter und Kunstauktionen wird die Idee eines gemeinsamen Treffens weitergesponnen. Alte Rechnungen sind wohl noch unbeglichen, intime Beziehungen führen zur Auseinandersetzung, das Ganze eskaliert. Auffällig ist die Ghettosprache. Je häufiger sich die früheren Gangmitglieder sehen, desto deutlicher tritt sie in den Vordergrund. Die mühsam aufgebaute heile Welt geht über Kopf, verdrängte Rivalitäten können nicht mehr im Zaum gehalten werden. Eigeninteresse droht das Ganggefühl zu zerstören. Ein wenig erinnert es an das Dubliner Sittengemälde Finnegans Wake von James Joyce.

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DIE Hosen der Toten

Von: Christine

24.03.2020

Ich muss sagen , dieses Buch ist das schlechteste was ich je gelesen habe. Man muss sich aufraffen um Seite für Seite zu lesen. Ich finde es nicht spannend oder das ich sage von dem Schriftsteller würde ich mir sicher kein Buch kaufen. Schade, langweilig, es gibt bessere Bücher.

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1993 zeichnete der schottische Autor Irvine Welsh mit „Trainspotting“ das gelungene Portrait einer jungen Generation, für die es in der von Arbeitslosigkeit und Mietskasernen geprägten Post-Thatcher-Ära keinen Platz mehr in der Gesellschaft gab und die deshalb im Drogen- und Alkoholrausch versank. Mittlerweile, wir schreiben das Jahr 2015, sind die aus dem Edinburgher Stadtteil Leith stammenden Freunde Simon David „Sick Boy“ Williamson, Danny „Spud“ Murphy, Mark Renton und Francis James Begbie erwachsen geworden, doch nicht allen ergeht es so gut wie Mark, der als erfolgreicher DJ-Manager durch die Welt jettet, um seinen Klienten vor allem Drogen und Prostituierte zu beschaffen. Als er auf einem Flug nach Los Angeles aber unerwartet seinem Erzfeind Franco/Frank/Francis Begbie begegnet, geht ihm ordentlich die Flatter, denn wie seine anderen ehemaligen Kumpel hat Renton auch Begbie damals um ein kleines Vermögen betrogen. Doch Begbie, der sich mittlerweile einen Namen als Künstler machen konnte und nun mit seiner Frau Melanie in Kalifornien, hegt überhaupt keine Rachegedanken. Den anderen beiden Leith-Jungs ist es nicht so gut ergangen. Spud hat Rentons Rückzahlung der 15.000 Pfund gleich wieder in Drogen investiert und ist im illegalen Organhandel tätig. Dumm nur, dass sein Hund Toto die Niere anknabbert, die er nach Berlin transportieren soll. Dafür wird er selbst übel bluten müssen. Und Simon betreibt mit Colleagues einen exklusiven Escort-Service und wird Zeuge, wie sein sexsüchtiger Schwager Euan McCorkindale Ehebruch begeht, als das Video von seinem Seitensprung der ganzen Familie vorgeführt wird. Doch das ist nur der Anfang einer ganzen Reihe von schicksalhaften Begegnungen in ihrer alten Heimat Edinburgh, wo sich ein vertrauter Strudel aus Alkohol- und Drogenmissbrauch, ungeschützten, wilden Sex-Eskapaden und brutaler Gewalt entlädt und alte Ressentiments wieder aufbrechen lässt … „Überall wimmelt es von alten Bekannten, wie zum Beispiel ,Trimmrad‘, die wir so genannt haben, weil sich jeder auf ihr abstrampelte, sie sich dabei aber kein Stück bewegte. Kaum erkennt sie mich, setzt sie diesen gleichzeitig nuttigen und unsicheren Gesichtsausdruck auf, den sie schon in den Leith-Academy-Tagen zur Schau gestellt hat. An ihrer Lippe klebt ne Zigarette. Ihr abwesender Blick und der durchgescheuerte Schulterriemen ihrer Handtasche lassen vermuten, dass Letztere am Ende des Tages nicht mehr in ihrem Besitz sein wird.“ (S. 305) Irvine Welsh hat es mit seiner „Trainspotting“-Reihe, zu der die Fortsetzung „Porno“ und das Prequel „Skagboys“ zählen, wie sein schottischer Kollege John Niven mit seiner trashigen Sprache und den humorvollen Szenarien voller abgefuckter Typen zum Kult-Autor gebracht. Mit „Die Hosen der Toten“ bringt er die Reihe zu einem würdigen Abschluss, wobei es vor allem interessant zu verfolgen ist, was aus den damals so unterschiedlich veranlagten Versagern, die sich nur um Sex, Drugs und ebenso berauschende Tanzmusik kümmerten, nach über zwanzig Jahren so geworden ist. Dabei lässt Welsh seine rein männlichen Protagonisten abwechselnd die Erzählperspektive einnehmen, ohne ihnen allerdings eine eigene Stimme zu verleihen. Je mehr die einzelnen Handlungsstränge voranschreiten, um so mehr entsteht der Eindruck, als seien die Leith-Jungs, aus denen Begbie schließlich noch Büsten gießt, die für viel Geld den Besitzer wechseln, in ihrer Entwicklung nicht weiter vorangeschritten. Zwar spielt die Musik nicht mehr so eine prägende Rolle in ihrem Leben, Sex und Drogen aber schon. Tatsächlich präsentiert sich Welsh in den Szenen, die von den merkwürdigsten – natürlich männlichen - Sex-Erlebnissen und -Phantasien handeln, am erfindungsreichsten, auch in sprachlicher Hinsicht. Stephan Glietsch hat hier großartige Arbeit bei der Übersetzung geleistet. Allerdings dürfte „Die Hosen der Toten“ mit seiner frauenfeindlichen Tonart tatsächlich nur ein männliches Publikum begeistern. Die Geschichte wirkt dabei seltsam zusammengestückelt, episodenhaft, die Figuren wenig konturiert, da sie nur von primitivsten Begierden getrieben werden. Wer an den bisherigen „Trainspotting“-Büchern Gefallen fand, wird auch „Die Hoten der Toten“ unterhaltsam finden, doch ein ganz großes Finale stellt dieser Roman nicht dar. Dafür scheint Welsh zu sehr an oberflächlich zündenden Gags als an der Entwicklung seiner Figuren und der Beschreibung – selten vorkommender – familiärer Konzepte gelegen zu sein.

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Zurück auf Anfang

Von: Anne

22.03.2020

Mark Renton, einer der legendären Hauptcharaktere aus Irvine Welsh's Trainspotting-Story, hat es geschafft - er ist DJ-Manager und alles läuft super, bis er im Flugzeug Richtung L.A. auf Franco Begbie trifft, der mit ihm noch eine Rechnung offen hat. Und damit beginnt der Schlamassel, in dessen Verlauf Mark Rentons Leben gehörig auf den Kopf gestellt werden wird. Irvine Welsh bleibt sich mit "Die Hosen der Toten" wie nicht anders erwartet treu: Wer Trainspotting und die anderen Bücher der Reihe mochte, wird auch hier nicht enttäuscht werden. Für mich persönlich hatte die Geschichte einige Längen, daher nur 3 von 5 Punkten.

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