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Rezensionen zu
Die Hosen der Toten

Irvine Welsh

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Witzig, aber etwas langatmig

Von: Rabatta

13.04.2020

Das war meine erste Begegnung mit Irvine Welsh und ich war sehr gespannt auf das Buch. Der Roman erzählt die Geschichte von 4 Typen, die als Drogenabhängige und Verbrecher mittlerweile mehr oder weniger ruhig ihren Platz im Leben gefunden haben. Als sie sich wieder treffen, entwickelt sich die Handlung zu einer schnellen, meiner Meinung nach oft sehr überspitzten, aber doch witzigen Geschichte. Der schnelle Wechsel zwischen den verschiedenen Handlungsorten brachte mich mein Lesen oft etwas durcheinander, dafür fand ich die Darstellung der einzelnen Charaktere interessant und abwechslungsreich. Alles in allem ist der Roman sehr unterhaltsam geschrieben und sorgt ganz bestimmt bei Jedem für etliche Lacher, mir persönlich ist die Handlung aber zu hektisch und zu langatmig.

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Mark Renton ist erfolgreicher Manager und verdient gutes Geld. Eigentlich undenkbar, wenn man an den Mark von noch vor 5 Jahren denkt. Aber er hat es geschafft. Er müsste doch eigentlich überglücklich sein und das Leben seines Lebens führen, oder nicht? Falsch gedacht! Er ist irgendwie nicht da wo er sein wollen würde und als er dann auch noch seinen ehemals besten Freund Begbie trifft wird es ihm doppelt bewusst. ,,Die Hosen der Toten" hat mich sehr interessiert, weil die Reihe in der Vergangenheit ja sehr erfolgreich war und mich sehr interessiert hat, was es mit diesem Erfolg so auf sich hat. Und eins muss ich Welsh lassen: literarisch eine hervorragende Leistung und sehr lebhaft und präzise geschrieben. Denn er hat definitiv das Talent Charaktere sehr detailliert, natürlich und vor allem lebhaft zu beschreiben, dass sie glatt neben dir stehen könnten. So hatte ich am Ende durchaus das Gefühl Mark, den Hauptprotagonisten, mit all seinen Seiten und Facetten zu kennen. Er war für mich sehr widersprüchlich, da er einerseits dieses abgerockte Leben führt und sich aber trotzdem irgendwo nach etwas Festem und einem gewöhnlichen Leben sehnt, dass er anfangs bei Begbie beobachtet. Trotzdem hat es Welsh geschafft, diese Widersprüche sehr natürlich auszuführen und sie nicht nervig werden zu lassen. Die Handlung allerdings war für mich sehr langwierig und hat sich sehr gezogen, sodass ich mich sehr zum Lesen zwingen musste. Wobei ich sagen muss, dass es wahrscheinlich einfacher und anders gewesen wäre, wenn ich die vorherigen Bücher gelesen hätte. Denn dann hätte ich die Geschichte und die Entwicklung der gesamten Gang mehr mitverfolgen können und wäre verbundener mit der Handlung gewesen, weil ich dann vielleicht eher darauf gespannt gewesen wäre wie sich die Charaktere entwickeln und wo sie am Ende rauskommen. So war ,, Die Hosen der Toten " leider nicht mein Fall und konnte mich nicht mitreißen.

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Leith-Boys

Von: Mayada

11.04.2020

Ja, da sind sie wieder, unsere Jungs aus Trainspotting. Obwohl einigermaßen etabliert immer noch nicht drogenfrei, weiterhin sexistisch und auch nicht wirklich menschenfreundlich. Spass macht das Buch trotzdem, auch für Leser die die Vorgängerbücher nicht kennen. Etwas schwierig zu lesen ist der ständige Wechsel zur direkten Rede. Für Leute die Schottland und vor allem Edinburgh mögen auf jeden Fall richtig.

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Die Hosen der Toten

Von: Sophie

30.03.2020

Ich habe beim Kauf den Aufdruck: " Das große Finale von Trainspotting" überlesen. Deshalb erwartete nach dem Klappentext einen Roman über Selbstfindung mit einigen Krimielementen und Spannung. Was mich allerdings erwartete war das Wiedertreffen von Mark Renton mit seinen Drogenkumpels von früher. Diese hätte er um eine Menge Geld gebracht und versucht nun seine Schulden wieder zu begleichen. Da ich die anderen Bände nicht gelesen habe, hatte ich Schwierigkeiten die Charaktere auseinander zu halten. Jeder der Hauptcharaktere wird mit mindestens drei unterschiedlichen Namen angesprochen. Teilweise werden in einem Absatz zwei unterschiedliche Namen für eine Person genannt. In der Mitte des Buches fand man überraschend einige Comics gut in die Geschichte eingearbeitet. Mit diesem Buch bewegte ich mich außerhalb meiner üblichen Komfortzone, was durchaus interessant war. Es war gut zu lesen eine ganz neue Welt für mich. Allerdings verherrlicht das Buch mir zu stark Drogen, war zu sexlastig und zu frauenverachtend. Deshalb 3 von fünf Sterne.

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Irvine Welsh, die Hosen der Toten

Von: Raimund Gaebelein aus Bremen

30.03.2020

Buchbesprechung zu Irvine Welsh, die Hosen der Toten, Heyne Verlag München Februar 2020 Welsh skizziert Erinnerungen einer in die Jahre gekommenen Straßengang aus der Vorstadt der schottischen Kapitale Edinburgh. Ihre Wege haben sich lagebedingt über die Jahre auseinanderentwickelt. Mark Renton wurde Eventmanager und organisiert die passenden DJs zwischen Großbritannien, den Niederlanden und der Vereinigten Staaten. Ein Streiflicht auf Glamour und Verfall, zwischen Hotelleben, hastiger Verführung von Groupies und Drogenkonsum. Eine Begegnung mit seinem, alten, vor Jahren in Hassliebe verbundenen Kumpel Franco Begbie in Californien führt zur Idee, noch einmal die Gang in Leith zusammenzubringen. Begonnen hatte der als berüchtigter Schläger, saß dafür eine Gefängnisstrafe ab, inzwischen ist er renommierter Maler an der amerikanischen Westküste. Zu den Leigh Boys gehören auch Simon Williamson (Sick Boy) und Daniel Murphy (Spud). Letzterer ist Junkie, vom Pech verfolgt und gezwungen jeden miesen Job anzunehmen, versagt als Organschmuggler und muss dafür eine Niere opfern. Zwischen Fußballwetter und Kunstauktionen wird die Idee eines gemeinsamen Treffens weitergesponnen. Alte Rechnungen sind wohl noch unbeglichen, intime Beziehungen führen zur Auseinandersetzung, das Ganze eskaliert. Auffällig ist die Ghettosprache. Je häufiger sich die früheren Gangmitglieder sehen, desto deutlicher tritt sie in den Vordergrund. Die mühsam aufgebaute heile Welt geht über Kopf, verdrängte Rivalitäten können nicht mehr im Zaum gehalten werden. Eigeninteresse droht das Ganggefühl zu zerstören. Ein wenig erinnert es an das Dubliner Sittengemälde Finnegans Wake von James Joyce.

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1993 zeichnete der schottische Autor Irvine Welsh mit „Trainspotting“ das gelungene Portrait einer jungen Generation, für die es in der von Arbeitslosigkeit und Mietskasernen geprägten Post-Thatcher-Ära keinen Platz mehr in der Gesellschaft gab und die deshalb im Drogen- und Alkoholrausch versank. Mittlerweile, wir schreiben das Jahr 2015, sind die aus dem Edinburgher Stadtteil Leith stammenden Freunde Simon David „Sick Boy“ Williamson, Danny „Spud“ Murphy, Mark Renton und Francis James Begbie erwachsen geworden, doch nicht allen ergeht es so gut wie Mark, der als erfolgreicher DJ-Manager durch die Welt jettet, um seinen Klienten vor allem Drogen und Prostituierte zu beschaffen. Als er auf einem Flug nach Los Angeles aber unerwartet seinem Erzfeind Franco/Frank/Francis Begbie begegnet, geht ihm ordentlich die Flatter, denn wie seine anderen ehemaligen Kumpel hat Renton auch Begbie damals um ein kleines Vermögen betrogen. Doch Begbie, der sich mittlerweile einen Namen als Künstler machen konnte und nun mit seiner Frau Melanie in Kalifornien, hegt überhaupt keine Rachegedanken. Den anderen beiden Leith-Jungs ist es nicht so gut ergangen. Spud hat Rentons Rückzahlung der 15.000 Pfund gleich wieder in Drogen investiert und ist im illegalen Organhandel tätig. Dumm nur, dass sein Hund Toto die Niere anknabbert, die er nach Berlin transportieren soll. Dafür wird er selbst übel bluten müssen. Und Simon betreibt mit Colleagues einen exklusiven Escort-Service und wird Zeuge, wie sein sexsüchtiger Schwager Euan McCorkindale Ehebruch begeht, als das Video von seinem Seitensprung der ganzen Familie vorgeführt wird. Doch das ist nur der Anfang einer ganzen Reihe von schicksalhaften Begegnungen in ihrer alten Heimat Edinburgh, wo sich ein vertrauter Strudel aus Alkohol- und Drogenmissbrauch, ungeschützten, wilden Sex-Eskapaden und brutaler Gewalt entlädt und alte Ressentiments wieder aufbrechen lässt … „Überall wimmelt es von alten Bekannten, wie zum Beispiel ,Trimmrad‘, die wir so genannt haben, weil sich jeder auf ihr abstrampelte, sie sich dabei aber kein Stück bewegte. Kaum erkennt sie mich, setzt sie diesen gleichzeitig nuttigen und unsicheren Gesichtsausdruck auf, den sie schon in den Leith-Academy-Tagen zur Schau gestellt hat. An ihrer Lippe klebt ne Zigarette. Ihr abwesender Blick und der durchgescheuerte Schulterriemen ihrer Handtasche lassen vermuten, dass Letztere am Ende des Tages nicht mehr in ihrem Besitz sein wird.“ (S. 305) Irvine Welsh hat es mit seiner „Trainspotting“-Reihe, zu der die Fortsetzung „Porno“ und das Prequel „Skagboys“ zählen, wie sein schottischer Kollege John Niven mit seiner trashigen Sprache und den humorvollen Szenarien voller abgefuckter Typen zum Kult-Autor gebracht. Mit „Die Hosen der Toten“ bringt er die Reihe zu einem würdigen Abschluss, wobei es vor allem interessant zu verfolgen ist, was aus den damals so unterschiedlich veranlagten Versagern, die sich nur um Sex, Drugs und ebenso berauschende Tanzmusik kümmerten, nach über zwanzig Jahren so geworden ist. Dabei lässt Welsh seine rein männlichen Protagonisten abwechselnd die Erzählperspektive einnehmen, ohne ihnen allerdings eine eigene Stimme zu verleihen. Je mehr die einzelnen Handlungsstränge voranschreiten, um so mehr entsteht der Eindruck, als seien die Leith-Jungs, aus denen Begbie schließlich noch Büsten gießt, die für viel Geld den Besitzer wechseln, in ihrer Entwicklung nicht weiter vorangeschritten. Zwar spielt die Musik nicht mehr so eine prägende Rolle in ihrem Leben, Sex und Drogen aber schon. Tatsächlich präsentiert sich Welsh in den Szenen, die von den merkwürdigsten – natürlich männlichen - Sex-Erlebnissen und -Phantasien handeln, am erfindungsreichsten, auch in sprachlicher Hinsicht. Stephan Glietsch hat hier großartige Arbeit bei der Übersetzung geleistet. Allerdings dürfte „Die Hosen der Toten“ mit seiner frauenfeindlichen Tonart tatsächlich nur ein männliches Publikum begeistern. Die Geschichte wirkt dabei seltsam zusammengestückelt, episodenhaft, die Figuren wenig konturiert, da sie nur von primitivsten Begierden getrieben werden. Wer an den bisherigen „Trainspotting“-Büchern Gefallen fand, wird auch „Die Hoten der Toten“ unterhaltsam finden, doch ein ganz großes Finale stellt dieser Roman nicht dar. Dafür scheint Welsh zu sehr an oberflächlich zündenden Gags als an der Entwicklung seiner Figuren und der Beschreibung – selten vorkommender – familiärer Konzepte gelegen zu sein.

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Zurück auf Anfang

Von: Anne

22.03.2020

Mark Renton, einer der legendären Hauptcharaktere aus Irvine Welsh's Trainspotting-Story, hat es geschafft - er ist DJ-Manager und alles läuft super, bis er im Flugzeug Richtung L.A. auf Franco Begbie trifft, der mit ihm noch eine Rechnung offen hat. Und damit beginnt der Schlamassel, in dessen Verlauf Mark Rentons Leben gehörig auf den Kopf gestellt werden wird. Irvine Welsh bleibt sich mit "Die Hosen der Toten" wie nicht anders erwartet treu: Wer Trainspotting und die anderen Bücher der Reihe mochte, wird auch hier nicht enttäuscht werden. Für mich persönlich hatte die Geschichte einige Längen, daher nur 3 von 5 Punkten.

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Nette Geschichte

Von: Alina

17.03.2020

Das Buch hat mich nicht gefesselt, aber es war nett zum lesen, ohne sich groß konzentrieren zu müssen.

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