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Rezensionen zu
Dein falsches Herz

Stephanie Scott

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Dieses Buch beruht auf einer wahren Begebenheit und wurde sogar bereits als bestes Debüt mit einem Literaturpreis ausgezeichnet. Wir erhalten mit diesem Roman nicht nur eine tragische Liebesgeschichte, sondern auch einen Einblick in das Rechtssystem Japans, wenn es um das Thema Scheidung geht. Die Geschichte ist voller Tragik, über eine verbotene Liebe, das Ende einer Ehe und einem tödlichen Verbrechen. Den Schreibstil von Stephanie Scott mochte ich sehr, auch dass wir die Erzählung in verschiedenen Strängen erleben. Was ich sehr interessant fand, sind die sehr großen gesellschaftlichen Unterschiede zu unserer Kultur, die mich auch gleichzeitig entsetzt haben. Ich habe das Buch gern gelesen, muss aber leider als persönlichen Kritikpunkt anmerken, dass es mir an einigen Stellen viel zu ausschweifend und zu dramatisch war. Ansonsten hat mich diese tragische Geschichte gut unterhalten und ich bin dankbar über neue kulturelle Eindrücke Japans.

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Der Schreibstil von Stephanie Scott war richtig, richtig gut! Das Buch ist aus der Allwissenden (nennt man das so😅🤔) Perspektiven geschrieben und es wird sich manchmal an den/die Leser*in gewandt, was ich unglaublich liebe! 😍 Ich mochte Sumiko, Rina und Katairo als Protagonist*innen richtig gerne! Mit Sumi gemeinsam hinter die Geschichte ihrer Mutter zu kommen, war unglaublich genial und ich habe durchgehend mit ihr mitgefühlt. Genauso erging es mir mit Rina; sie ist so unfassbar stark, mutig, selbstbewusst, liebevoll und ich habe ihre ganze Art & Weise sehr gemocht! Kaitaro hat man mal geliebt, mal gehasst. Er war ein spannender, besonderer Mensch, dessen Gedanken ich immer mehr verstehen wollte. Die Geschichten ist einfach genial! Ich habe durchgehend mitgefiebert, überlegt was damals genau geschehen ist, hatte alle möglichen Vermutungen und wurde am Ende doch davon überrascht wie alles letztendlich gewesen ist. Es ist spannend, emotional, tiefgründig und traurig. Außerdem hat es mir total gefallen wie viel man über die japanische Kultur beim lesen lernen durfte, das fand ich toll! Das einzige was mir nicht so gut gefallen hat ist, dass es sich teilweise, für mich, gezogen hat und man meiner Meinung nach manches hätte kürzen können. 🙈 "Dein falsches Herz" ist ein besonderes, berührendes, sehr spannendes Buch, bei dem ich bis zum Ende mitgefiebert und mitgefühlt habe!

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Tragische Liebe mit einigen Längen

Von: _weltvergessen_

19.04.2022

Dein falsches Herz steckt voller Melancholie und tragischer Schicksale. Rina Satõ ist unglücklich verheiratet und blendet dies seit Jahren aus. Ihrer Tochter zur Liebe und weil Scheidungen in Japan nicht besonders ehrenvoll sind. Erst als Rina herausfindet, dass ihr Mann bereits im Hintergrund an der Scheidung arbeitet wagt sie den Schritt in eine neue Liebe. Doch bei Kaitarõ handelt es sich ausgerechnet um einen Ehesaboteur, der anfangs für ihren Mann arbeitet. Es folgt eine kurze und intensive Zeit für Rina und Kaitarõ. Diese endet abrupt mit Rinas Tod. Erst Jahre später fängt Sumi, die Tochter von Rina an die Geschichte um den Tod ihrer Mutter anzuzweifeln und forscht nach. Vorab das Cover ist wunderschön und passend zum Buch gestaltet worden. Der Schreibstil gefällt mir sehr vor allem der Perspektivwechsel. Die Geschichte der Tochter Sumi ist in der Ich Form geschrieben und Rina und Kaitarõs Vergangenheit mit dem auktorialen Erzähler. Man merkt auch, dass die Autorin viel Recherchearbeit in ihr Debüt gesteckt hat. Die Beschreibungen des Settings sind sehr detailliert. Und hier fängt jetzt so langsam meine Kritik an. Das Buch ist mit 437 Seiten zäh, für mich hätten es 100 Seiten weniger sein können. Denn so schön die Beschreibungen auch sind, es passiert halt in den Momenten nichts. Mir fiel es dadurch schwer bis zum Ende durchzuhalten. Die Spannung konnte sich nicht über die Seiten halten. Wer auf tragische Liebesbeziehung und stark ausgearbeitete Settings steht wird hier nicht enttäuscht.

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Eigentlich bin ich kein typischer Leser von "Frauenromanen" - also den gefühlvolleren Geschichten um Liebe und Leidenschaft. Doch hier kann ich ganz ehrlich sagen, dass ich noch nie einen so überwältigenden Roman gelesen habe. Es handelt sich keinesfalls um einen stupiden Liebesroman, welcher einer 08-15-Formel folgt. Eher sind hier fünf Lebensgeschichten miteinander verworren: das kleine Mädchen Sumiko, welches als erwachsene Frau die Wahrheit über den Tod ihrer Mutter erfährt und weitere Nachforschungen anstellt; ihr Großvater Yoshi, der versucht hat, ihr eine behütete Kindheit zu ermöglichen, sie vor der Wahrheit zu beschützen und seine getötete Tochter zu ersetzen; Rina, eine junge Mutter, unglücklich verheiratet und "Opfer" eines wakaresaseya, eines engagierten Ehesaboteurs; Kaitarō, welcher seinen Auftrag vernachlässigt, weil er sich innig in sein "Opfer" verliebt und Rina von nun an beschützen und besitzen will; und letzten Endes Satō, der unzufriedene Ehemann, verletzt in seiner Eitelkeit und gelangweilt von seiner Ehefrau, welcher Kaitarō engagiert, um bei der Scheidung als Gewinner hervorzugehen. All ihre Schicksale laufen in diesem einen Todesfall zusammen, welcher selbst noch nach 20 Jahren immense Auswirkungen hat. "Dein falsches Herz" bietet einerseits einen brutalen Einblick in das unbarmherzige japanische Rechtssystem, wenn sich Ehepartner scheiden lassen wollen. Es beleuchtet aber auch einen Geschäftszweig mit zwei Medaillenseiten: Menschen, welche die Treue des Partners beweisen bzw. Untreue provozieren sollen, damit der Scheidungskrieg zu deren Gunsten ausfällt. Eine rührende und tragische Geschichte über verbotene Liebe und tödliche Leidenschaft, die direkt unter die Haut geht. Eine rasante Erzählung, welche mich mitfiebern ließ und letztgen Endes schwer erschüttert hat.

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Jedes Lügenkonstrukt bricht irgendwann zusammen, so auch das, welches um das Leben von Sumiko errichtet wurde. Sie wächst bei ihrem Großvater und in dem Glauben auf, dass ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Erst viele Jahre später erfährt sie, durch Zufall, die schockierende Wahrheit. Ihre Mutter wurde ermordet, von dem Mann, den sie liebte, welcher wiederum von ihrem Vater engagiert wurde, um deren Ehe zu zerstören. - Die Geschichte entführt den Leser tief nach Japan, macht ihn mit den dort geltenden Gesetzen vertraut und gibt sehr gute Einblicke in den Alltag und die Lebensgewohnheiten. Auch die Informationen zu den wakaresaseya fand ich sehr interessant. Dabei handelt es sich um professionelle Ehesaboteure, zu denen auch Kaitaro, der Freund von Sumikos Mutter Rina, gehört, welche die Aufgabe Ehefrauen haben zu verführen um damit eine Scheidung begründen zu können. Dies hat vor allem den Hintergrund, dass in Japan derjenige, der für die Scheidung die Verantwortung trägt, jegliche Ansprüche, so auch zum Bespiel das Sorgerecht für etwaige Kinder verliert. Bei ihren Recherchen zu dem Fall, entdeckt Sumiko nicht nur das Verbrechen an ihrer Mutter, sondern auch die wunderschöne Liebesgeschichte, die diesem voranging. Die Liebe zwischen Rina und Kaitaro wird in allen Facetten beschrieben und fühlt sich so leicht und echt an, dass ich bis zum Schluss gehofft habe, dass sich die Geschichte noch wendet. Sie zeigt aber auch, wie weit manche Menschen bereit sind aus Liebe zu gehen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön flüssig und gefühlsbetont und man kann sich jederzeit vorstellen, was die Protagonisten gefühlt haben müssen. - In meinen Augen ein gelungenes Debüt der Autorin, was ich guten Gewissens empfehlen kann.

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Sumiko hat ihr Jurastudium fast beendet. Einen Arbeitsvertrag hat sie in der Tasche und ihr Großvater wird stolz auf sie sein. Wie schön wäre es, würde ihre Mutter das noch erleben. Doch wie ihr Großvater immer sagte, starb Rina bei einem Autounfall als Sumiko erst sieben Jahre alt war. Und dieser Anruf aus dem Gefängnis? Sumiko weiß nicht, wie sie ihn einordnen soll. Aber eines weiß sie, sie will Genaueres über den Tod ihrer geliebten Mutter in Erfahrung bringen. Sumiko macht eine Entdeckung, mit der sie nie gerechnet hätte. Auch ihren Großvater sieht sie in einem anderen Licht. Die Autorin orientiert sich nach eigenen Worten in ihrem Debütroman an einer wahren Begebenheit. Dennoch ist ihr Buch fiktional. Allem Anschein nach ist es in Japan möglich, so eine Art Ehebrecher zu engagieren, also jemanden, der einen Ehepartner verführt und dann dem anderen Ehepartner die Beweise dafür liefert. Das soll dazu diesen bei Scheidungen zum einen das Sorgerecht für die Kinder zu regeln und anderen auch um Scheidungsvereinbarungen zugunsten des vermeintlich Unschuldigen zu treffen. Ein gemeinsames Sorgerecht für die Kinder gibt es nicht, was gerade einen Anreiz bietet, einen Ehegatten schuldig aussehen zu lassen. Eine aus europäischer Sicht ungewöhnliche Lebensart wird hier beleuchtet. Das ist natürlich interessant, aber auch etwas schwierig nachzuvollziehen. Es erfordert aufmerksames Lesen, um die Problematik zu erfassen. Ein wenig unverständlich bleibt dabei das Motiv für eine Aktion. Insgesamt bietet dieser Roman einen fesselnden Einblick in die japanische Kultur und Lebensweise. Das Gefüge in den Familien, die Spannungen zwischen den Familienmitgliedern, die Entscheidungen, was gesagt wird und was nicht, wer soll geschützt werden, wer muss die Realität vertragen, wer ist missgünstig, wer ist der Liebende. Aus diesen eigentlich einfachen Themen und Fragen ergibt sich ein packendes Familiendrama, das auch das Leben der Tochter bzw. Enkelin einschneidend verändert. Mit dem Cover ist die leicht melancholische Stimmung des Romans sehr gut eingefangen.

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Liebe und Verrat

Von: Klopfer

25.02.2022

Das Cover und der Klappentext waren sehr ansprechend für mich. Der cremefarbene Untergrund, sowie die schwarze Farbverteilung und der Farbtupfer durch den traditionellen Schirm passen gut zu dem Thema das Buches und der Lokation, an der es spielt. Es ist eine Art Familiendrama, eine Geschichte über Liebe und Betrug, dass sich über mehrere Jahre hinweg zieht. Die ganze Geschichte startet in der Gegenwart mit einem Anruf, daraufhin wird aus mehreren Perspektiven alles aufgerollt. Die Umsetzung der Thematik gelingt der Autorin gut. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit, die sich so ähnlich vor mehreren Jahren in Japan so zugetragen hat. Beim Lesen wird die gründliche Recherche der Autorin sichtbar und hilft dabei, einen leichten Eindruck von Japan zu bekommen. Japan und seinen "besonderen" Jobs. Basierend auf Zeitungsartikel, Gerichtsverfahren und anderer Recherche lässt sich bis zu einem gewissen Grad die Handlung verfolgen und nachvollziehen. Durchweg bleibt dem Leser nur eine diffuse Wahrheit, an die er sich klammert und darauf basierend vielleicht eigene Theorien anstellt. Die Wahrheit kommt erst ganz spät und hat mich besonders emotional zurückgelassen. Eine Emotionalität, die ich dieses Jahr bisher noch nicht beim Lesen empfunden habe. Das Buch ist in mehrere große Abschnitte eingeteilt die sich wiederum in kleinere Abschnitte aufteilen, die aus verschiedenen Perspektiven erzählen. Diese Perspektiven werden nochmals in kleinere Unterkapitel eingeteilt. Es gibt sowohl Einzelperspektiven, als auch gemeinsame Perspektiven. Dies ermöglicht dem Leser den wunderbaren Einblick in mehrere Zeitabschnitte und eine langsame Rekonstruktion im eigenen Kopf. Der Schreibstil ist für mich etwas kritikwürdig. Mehr als einmal musste ich stocken und den Satz erneut lesen, weil ich mit der Satzstellung nicht zurechtkam, die Sätze sehr lang waren oder aber die Wortwahl kurzzeitig irritierte. Begann ein neuer Abschnitt war es meist eine Rückblende, die sich im Verlauf dieses Abschnittes aber ohne klare Grenze in die Gegenwart verlief. Plötzlich war ich zeitlich ganz woanders, aber immer noch im selben Raum. Ganz generell war der Schreibstil dennoch gut lesbar. (Abgesehen von der obigen Kritik.) Vermutlich lag mein zwischenzeitlicher Unmut über den Stil in meiner Erwartung, dass alles mehr japanisch ist. Durch die bereits erwähnten Einzelperspektiven erhält der Leser Einblick in die verschiedenen Charaktere, nicht nur durch Interaktion in der Gegenwart miteinander, sondern auch in der Vergangenheit. Zusätzlich nimmt der Leser an den Gedanken der verschiedenen Charaktere teil. Dies schafft Sympathie, bei Charakteren, die ohne diesen Einblick vielleicht zunächst unsympathisch erscheinen, gleichzeitig wird dadurch aber auch eine Antipathie bei Charakteren deutlich, die sonst auf den ersten Blick sympathisch erscheinen würden. Die Autorin hat es geschafft, dass ich während des Lesens starke Sympathie und Antipathie empfunden habe und trotzdem die Charaktere nicht weniger gerne gelesen habe. Es hat in das Gesamtbild gepasst und die Geschichte so in sich wirken lassen. Jedoch gab es für mich im letzten großen Abschnitt einen Kritikpunkt, den ich bis jetzt immer noch nicht verstehe. Das Verhalten von Rina und auch das von Kaitaro. Es wurde bereits vorher angesprochen, was passiert sein könnte und trotzdem hatte ich noch mit einer anderen Situation gerechnet. Dies erschwerte mir die tatsächliche Handlung nachzuvollziehen. Mir haben dafür in den vorherigen Kapiteln noch ein paar Punkte in den Charakteren gefehlt, die das ganze für mich zu 100% verständlich machen. Ein Austausch von einem Charakter hätte aus meiner Sicht, mit dem vorher beschriebenen Charakter, eine nachvollziehbarere Situation geschaffen. Dennoch sind die Charaktere authentisch, nicht nahbar, aber authentisch. Ich habe alles aus Sicht einer außenstehenden Person gelesen, die wenig nahbares gefunden hat. Erst auf den letzten Seiten hat es Rina geschafft, dass ich mich ihr nahe gefühlt habe. Besonders interessant war das Buch für mich aufgrund des Settings und der Thematik. Japan und besonders Tokio und die Umgebung sind so gewaltig und schaffen eine nicht greifbare Dimension, die so faszinierend ist, dass ich nicht anders kann, als darin einzutauchen. Der Job des Ehebrechers ist auch ein für mich bisher unbekanntes Terrain gewesen, auch wenn mir viele untypische Jobs aus Japan bekannt sind. Es ist eine andere Gesellschaft. Die Eigenheiten und die Kultur faszinieren und begeistern mich schon länger. Die Autorin hat ein wenig Japan in mein Zimmer gebracht, jedoch merkte ich beim Lesen sehr schnell, dass etwas fehlt. Das Setting war greifbar, aber etwas hat mir gefehlt. Dies liegt höchstwahrscheinlich an der Tatsache, dass die Autorin keine Japanerin ist. Einen japanischen Eindruck darf man also nicht erwarten, wenn man dieses Buch liest. Dennoch ist ihr die Umsetzung und die detaillierte Beschreibung und Recherche gut gelungen. Für mich ist dieses Buch unglaublich interessant und spannend geschrieben. Eine Thematik, die ich bisher noch nicht häufig in dieser Form gelesen habe, in einem Setting, dass mir sehr zusagt. Trotz meiner Kritikpunkte habe ich dieses Buch mit großer Begeisterung gelesen und spreche eine Leseempfehlung an alle aus, die sich auch mal mit untypischen Jobs beschäftigen wollen und Lust auf eine spannende Geschichte haben. Besonders begeistert haben mich die Beschreibungen der Umgebung, sowie die der Fotografien.

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Japan und die dunkle Seite der Liebe

Von: Bookerista

21.02.2022

Dein falsches Herz ist ein Roman über Verlust, Verrat und die Liebe bzw. das, was sie „anrichten“ kann. Wir begleiten die Anwältin Sumiko bei der Spurensuche im Leben ihrer Mutter Rina. Die starb vor vielen Jahren, Sumiko wuchs bei ihrem Großvater Yoshi auf. Von ihrer Mutter bleibt ihr nur die Erinnerung an einen Sommertag am Strand und an ein liebevolles Lächeln. Ein mysteriöser Anruf weckt in Sumiko das Bedürfnis endlich die Umstände des Todes ihrer Mutter aufzuklären. Als Leser erfahren wir mit Sumiko sehr viel über das Leben von Rina. Wir tauchen ganz tief ein in ihre Geschichte und fördern dabei so einiges zu Tage, dass Yoshi vor Sumiko verbergen wollte. Ein Leben im Konflikt zwischen Verpflichtungen, Konventionen und Erwartungen nicht nur von der japanischen Gesellschaft sondern auch von Yoshi und einer großen verbotenen Liebe sowie dem Wunsch nach Selbstverwirklichung. Eine große, tragische Liebe zu Ehesaboteur Kaitaro, die mit jeder Regel bricht. Stephanie Scott beschreibt eindringlich an der Figur Rina wie sehr auch heute noch in der japanischen Gesellschaft das Bild der Frau von Traditionen und Konventionen geprägt ist und wie schwierig ist es damit zu brechen. Der Roman skizziert aber auch die zwei Seiten von Liebe: die aufrichtige, magische sowie die manipulative, zerstörerische. Und auch, zu was sie einen befähigen kann. Dein falsches Herz überzeugt durch herausragende Charaktere, eine berührende Story und ein atmosphärisches Setting. Die Lektüre ist intensiv und ergreifend und zeichnet ein klares Bild über die japanische Kultur und Moralvorstellung. Interessant in dem Zusammenhang fand ich Kaitaros Figur, den professionellen Ehesaboteur - ein Beruf, der dort heute noch ausgeübt wird. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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