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Rezensionen zu
Der Ernährungskompass - Das Kochbuch

Bas Kast

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

In dem Buch findet man 111 Rezepte die gegliedert in : Morgens, Mittags , Abends sind. Ganz vorne im Buch findet man die Kompass-Ampel . In den ersten Seiten wird einem sozusagen vermittelt, was ist gut und was sollte man nicht essen. Ich finde die Rezepte nicht schlecht, aber vieles haut mich einfach nicht um, da erwarte ich bei einem Preis von 22,00 € deutlich mehr. Die Rezepte sind super aufgeschrieben, so das das Nachkochen leicht ist. So lerne ich das Kochen auch aktuell in meiner Ausbildung zu Familienpflegerin und vielleicht werde ich in der Prüfung ein Rezept aus dem Buch nehmen

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Aufgebaut ist das Koch­buch in etwa drei Ab­schnitte: ein Vor­wort, das die wichtigsten Er­kennt­nisse des Er­nährungs­kom­passes zu­sammen­fasst, dann die Re­zept­samm­lung und ab­schlie­ßend ein Nach­wort, in­wie­fern Der Ernährungskompass und die Er­nährungs­um­stellung das Leben von Bas Kast ver­ändert ha­ben. Ins­ge­samt haben mir alle Ab­schnitte des Bu­ches gut ge­fallen, be­son­ders ist mir je­doch das Vor­wort im Ge­dächt­nis ge­blie­ben. Ein­fach weil das enor­me Wissen, das man in Der Er­nährungs­kompass auf­saugt, auf­ge­frischt wird. Mich per­sön­lich moti­vie­ren Texte dieser Art jedes Mal, mich selbst mit einer ge­sunden Er­näh­rung aus­einan­derzusetzen. Seit ich Der Ernährungs­kompass ge­le­sen habe, ar­beite ich stark an mei­ner Er­näh­rung, aber es gibt immer wie­der Mo­mente, in denen ich mir ein­fach sage: »Ach, egal, das gönnst du dir nun.« In letzter Zeit sind diese Mo­mente sehr oft vor­ge­kommen und ich will mich ein­fach wie­der ein we­nig in die ande­re Rich­tung be­we­gen. Umso mehr freue ich mich also nun über die­ses Koch­buch, das mit jeder Menge Rezepte lockt. Die Rezeptsammlung kann man grob in drei Ab­schnitte unter­tei­len: morgens, mittags, abends. Bas Kast und Micha­ela Baur haben sich Ge­richte für jede Tages­zeit über­legt und ich muss wirk­lich sagen, dass mich fast jedes Ge­richt an­spricht. Be­son­ders die Früh­stücks­ideen klingen spitze, denn sie sind oft sehr frucht- und joghurt­lastig. Abends gibt es bei Bas Kast je­doch auch viele Lecke­reien. Ob Salat, Sor­bet oder Car­paccio – abends wird’s unter­schied­lich und mir ge­fällt die Viel­falt der Re­zepte sehr. Zu den vorgeschlagenen Rezepten für die Mittags­zeit stehe ich etwas zwie­ge­spal­ten. Vieles ge­fällt mir wirk­lich super – dazu gleich mehr –, aller­dings ist es mir zum Teil viel zu fisch­las­tig. Es gibt, wenn ich mich rich­tig erinnere, kein einzi­ges Re­zept mit Ge­flügel, Rind oder Schwein. Ich esse sehr wenig Fleisch, war jahre­lang Vege­ta­rier, und kann es bis heute nicht mit mir ver­ein­baren, Fische oder Meeres­früch­te zu essen. Von daher bleibe ich bei den Mittags­re­zepten eher bei den ve­geta­ri­schen Ge­richten oder tausche fi­schige Zu­taten durch andere aus. Ein Glück gibt es sehr viel Vege­tari­sches – und auch einige ve­gane Re­zepte – in diesem Buch zu ent­decken. Zum Bei­spiel die Kur­ku­ma-Ka­rotten­suppe – sie ist ein gutes Bei­spiel für viele Re­zepte in dem Buch. Die Re­zepte sind näm­lich ein­fach um­zu­setzen. Das und die Tat­sache, dass die meisten auch sehr schnell zu­bereit­bar sind, ge­fällt mir gut, denn ich ge­höre zu den Menschen, die zwar gerne in der Küche ste­hen und frisch kochen, die aber auch keine drei Stunden für eine Suppe am Herd stehen müssen. Meines Er­achtens nach gibt es viele schnelle Rezepte in diesem Koch­buch, aber auch manche, die etwas zeit­inten­siver sind. Ein großes Highlight in diesem Buch sind für mich die unter­schied­lichen Dressings für die Ge­richte. Ich esse sehr gerne Salat, aller­dings nur mit einem lecke­ren Dressing. Manche Menschen – wie mein Liebster bei­spiels­weise – können Salat mit Öl, Salz und Pfeffer essen. Mir ist das etwas zu wenig. Da­her freue ich mich sehr, dass Bas Kast und Micha­ela Baur sich leckere Dressings und Vinai­gretten aus­ge­dacht haben, mit denen ich fort­an meine Salate auf­peppen werde. Ein für mich sehr un­gewöhn­liches Dressing ist eine Joghurt­sauce mit Zimt ge­wesen. Ich war mir am An­fang nicht sicher, ob es mir schme­cken würde, aber nach dem Aus­pro­bieren ist es ein neuer Favo­rit geworden. Generell ist das Ge­richt, das es zu der Zimt-Joghurt­sauce gibt, ein ab­solu­tes High­light. Diese gibt es näm­lich in Kombi­na­tion mit einem Cous­cous-Salat. Dieser setzt sich aus Brokkoli, Pap­rika, Cashew­kernen und Granat­apfel zu­sammen. Oh man, ich habe den Salat zwei Tage hin­ter­einan­der ge­gessen und hätte ich noch mehr ge­habt, hätte ich ihn auch noch einen dritten oder vierten Tag ge­gessen. Bis­her hat mir wirk­lich jedes Re­zept gut geschmeckt. Für mich ist dieses Koch­buch auf jeden Fall eines, das ich in Zukunft öfter be­nutzen werde und das mir als Inspi­ra­tions­quelle die­nen wird. Ich finde es toll, dass in diesem Buch Ge­sund­heit und Ge­nuss groß ge­schrie­ben wer­den und mei­ner Mei­nung nach haben Bas Kast und Micha­ela Baur das Konzept des Er­nährungs­kom­passes wun­der­bar um­ge­setzt. Ich ent­decke viele neue Ge­rich­te und mir wird ge­zeigt, wie ein­fach eine ge­sunde Er­nährung aus­sehen kann. Gleich­zeitig – und das ist ganz wich­tig – kommt das Schlemmen nicht zu kurz. Ein Kochbuch, das mich überzeugt hat und noch mit vielen leckeren Rezepten auf mich wartet. Für mich war es mitunter etwas zu viel Fisch, aber ich kann mit vielen Rezepten etwas anfangen, da es gute Alternativen gibt. Die meisten Rezepte sind einfach gehalten und dennoch interessant kombiniert, sodass ich persönlich einiges Neues ausprobieren kann.

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Gesund und lecker kochen mit Bas Kast

Von: Gaumenkino Köln

06.03.2019

Nach dem großen Erfolg seines ersten Buches „Der Ernährungskompass“ ist dies das passende Kochbuch, von Bas Kast in Zusammenarbeit mit der Ökotopologin Michaela Baur, im C. Bertelsmann Verlag erschienen. 111 leckere und abwechslungsreiche Rezepte nach den zwölf Ernährungsregeln aus seinem ersten Buch und dem Grundprinzip der Kompasspyramide. Zu rund 80 % wissen wir was eine gesunde Kost ausmacht. Beweise dafür findet man bei Menschen die ein ungewöhnlich hohes Alter erreicht haben. Man spricht von sogenannten „Blauen Zonen“, das sind Orte wo besonders viele 100-jährige Leben die dazu noch erstaunlich fit sind. Auf jeden Fall essen diese Menschen, egal wo auf der Welt „echtes Essen“, eine der wichtigsten Regeln. Essen dass auch unsere Großmütter noch als Nahrung erkannt hätten. Zurück zum natürlichen und ursprünglichen Essen. Alles frisch zubereitet und selbst gekocht. Dass das weder kompliziert noch zeitaufwendig sein muss beweisen die Rezepte des Buches. Mit leckeren Gerichten, wie: -Melonensalat mit Minze -Herbstfrüchte mit Quark -Quinoa-Porridge -Müsli „Einsame Insel“ -Vollkornbrot a la Bas -Gemüsecurry mit Kokosmilch -Mangold-Pilz-Gemüse mit Bulgur -Kichererbsen-Bulgur-Puffer -Lachs mit gebratenem Blumenkohl auf Süßkartoffelstampf -Nudeln mit Lachs-Spinat-Sauce -Fajitas -Ellens Linsensuppe -Forellenaufstrich mit Vollkornbrot -Gebratener Pfirsich mit Joghurt und Wallnüssen -Kardamom-Joghurtcreme mit Mangosauce und vielen weiteren gesunden Köstlichkeiten. Alle Zubereitungen sind schnell und unkompliziert, so macht es auch keine große Mühe sich nach der Arbeit noch was Frisches zu kochen, oder für die nächste Mittagspause vorzubereiten. Die Gerichte sind alle so lecker das sie sich problemlos in den Familien Alltag einbringen lassen. Denn Frischkochen ohne Fertigprodukte ist eine Grundvoraussetzung für eine gesunde Ernährung. Fertigprodukten fehlt alles Gute und gesunde, dafür versetzt die Lebensmittelindustrie ihre Produkte mit Chemikalien und Zucker, sowie billigen Rohstoffen! Dadurch halten sie länger und der Gewinn ist höher, entscheidende Faktoren für die Lebensmittelindustrie. Außerdem zählen den industriell gefertigten Lebensmitteln meist die Ballaststoffe. Sie sind wichtiges Futter für unsere Darmbakterien. Denn sie spielen eine große Rolle für die Gesundheit und beim Abnehmen. So erklärt sich auch warum wir trotz üppiger Speck Röntgen einen riesigen Appetit haben. Das liegt daran das die Bakterien in unserem Darm immer noch hungrig sind und entsprechende Signale ans Gehirn senden. Ein weiterer Punkt ist nicht nur was wir essen, sondern wann wir essen. Eine weitere Regel des Buches erklärt dass wir zum Abnehmen nur in bestimmten Zeitfenstern essen sollten, da der Körper die Fastenzeiten braucht. Die Ernährungsregeln des ersten Buches sowie die Kompasspyramide werden zu Beginn des Buches kurz erläutert, Hauptteil des Buches sind jedoch die Rezepte. Die schöne Aufmachung des Buches mit mattierter Oberfläche und den vielen tollen Fotos ist sehr hochwertig und ansprechend. So bekommt man Lust auf gesundes Kochen. Ein tolles Buch, kochen nach dem Ernährung Kompass, ganz easy und alltagstauglich!!! 5 von 5 Sternen

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Die Idee, dem Ernährungskompass ein entsprechendes Kochbuch an die Seite zu stellen, fand ich super! Der Ernährungskompass hat mich mit seiner umfassenden, nachprüfbaren Information und Systematik total überzeugt. (siehe meine Rezension https://www.buch-lady.de/2019/01/der-ernahrungskompass-bas-kast-c.html) Ich habe das Kochbuch sofort ausprobiert. Fotos von den Ergebnissen gibt es im Original-Blog von www.buch-lady.de. Um es gleich zu sagen: Das Buch hätte man sich sparen können. Die Rezepte im Kochbuch sind nach Tageszeiten (Morgens, Mittags, Abends) gegliedert. Bas Kast erläutert, dass es einen großen Unterschied macht, zu welcher Tageszeit wir welche Nährstoffe essen, da wir Kohlenhydrate z.B. morgens besser tolerieren als abends. Das Konzept ist einleuchtend. Als Antwort auf die Frage, „Ja, herrje, Bas, was kann man denn heutzutage überhaupt noch essen?“ (S. 36) ist im Kochbuch eine Ernährungsampel enthalten (auch auf der vorderen Pappumschlagseite zum Ausklappen). Grün gekennzeichnete Lebensmittel sind empfehlenswert, rot gekennzeichnete sollte man meiden. Die Aufzählung der Nahrungsmittel ist erfreulich ausführlich, so steht im grünen Bereich nicht einfach „Gemüse“, sondern es werden Gemüsesorten aufgezählt. Das ist recht übersichtlich. Vor den Rezepten steht ein Textteil, in dem Bas Kast erklärt, wie dieses Kochbuch entstanden ist (Leseranregung) und eine Schnellzusammenfassung des Ernährungskompasses gibt, insgesamt auf über 30 Seiten. Für mich persönlich hätte es dieser Zusammenfassung nicht bedurft. Ich hab das andere Buch schließlich gelesen. Und die Zusammenfassung allein ist deutlich zu kurz, um die wichtigsten Informationen zu verstehen, wenn man den Ernährungskompass nicht gelesen hat. Doch das ist Geschmackssache. Genau hier ist aber auch schon Schluss mit Bas Kast, der als Hauptautor des Kochbuchs aufgeführt wird. Er sagt in der Einleitung ganz klar, dass er auf die Leserfrage nach Rezepten schlicht nichts vorzuweisen hatte. Er sei in der Küche halt Amateur (S. 12). Mit anderen Worten: Die Rezepte, die den Hauptteil dieses Buches ausmachen, wurden von der Co-Autorin Michaela Baur entwickelt. Bas Kast hat wohl danach mal mit drüber geschaut. Daher verwundert es nicht, dass die Darstellung der Rezepte so gar nicht zu dem Ton passt, der mir im Ernährungskompass so gut gefallen hat. Der Ernährungskompass zeichnet sich aus durch absolute Klarheit und den Ansatz einer „No-Bullshit-Zusammenfassung“ (S.11), wie Bas Kast es in der Einleitung zum Kochbuch nennt. Genau das ist im Kochbuch leider verloren gegangen. Ich empfinde das als Mogelpackung und Geschäftemacherei mit der Marke „Ernährungskompass“, zumal der praktische Nutzen des Kochbuchs gering ist. Das größte Manko sind aus meiner Sicht die Bilder. In diesem Kochbuch wurde ersichtlich viel Wert auf die Fotografien gelegt, der Eifer jedoch an völlig falscher Stelle verpulvert. So gibt es oft stimmungsvolle, ganzseitige Bilder, z.B. von Bas Kast, der genießerisch vor einem Teller mit rohen Hülsenfrüchten sitzt (S. 9). Aber es gibt zu sehr vielen der Rezepte KEINE Abbildung!! Das geht für ein modernes Kochbuch gar nicht. Der berühmte Food-Porn-Effekt, der einen entzückt und mit wässerigem Mund durch das Kochbuch blättern lässt, bereits planend, wann man all das Leckere nachkochen könnte, tritt leider nicht ein. Die ganze optische Aufmachung hat mir so gar keine Lust zum Kochen gemacht. Es sind auf jeder Rezeptseite wohlkomponierte Bilder, aber bei einem Müslirezept mit Zimt sind z.B. einige versprengte Prisen Zimt abgebildet statt des Müslis selbst. Was das soll, verstehe ich wirklich nicht. Die Rezepte – zumal die ohne Bilder! - hätten deutlich klarer und informativer sein müssen. Es fehlt jegliche Angabe zum Nährwert der Gerichte, es gibt also weder eine Angabe zu Kalorien, noch zu dem Anteil an Fett, Kohlenhydraten, Ballaststoffen o.ä. Das könnte ich zur Not noch unter dem Aspekt verschmerzen, dass Bas Kast betont, seine Vorstellung von gesunder Ernährung basiere gerade nicht auf dem Kalorienzählen. Es fehlt jedoch auch jede Angabe darüber, wie lange die Herstellung eines Gerichts insgesamt dauert. Wie sich bei meinem Probekochen (siehe unten) herausgestellt hat, kam ich auch mit den Garzeiten nicht hin, die teilweise sehr vage angegeben waren. Gleiches gilt für die Mengenangaben. Die Angabe, dass alle Rezepte (soweit nicht anders angegeben) für 4 Personen gedacht sind, wird ungeschickt im Textteil versteckt. Positiv ist, dass keine allzu ausgefallenen Zutaten verwendet werden. Auffällig ist aber der „Gewürzspleen“ von Michaela Baur, die im Klappentext „Gewürzsommelière“ genannt wird. Ich liebe Gewürze, aber ich bin eine berufstätige Frau. Und bei der Empfehlung, meinen Kardamom nur selbst aus ganzen Kapseln zu mörsern (z.B. S. 43), hört meine Geduld einfach auf. Es ist ein guter Tipp, aber es wäre schön gewesen, wenn außer der Angabe von ganzen Kapseln alternativ auch die Menge von fertig gemahlenem Kardamom angegeben worden wäre. Gleiches gilt für die Verwendung von Frischhefe, bei der keine alternative Menge von Instanthefe angegeben wird (S. 58). Meine Küche ist gut ausgestattet, aber einen Mörser besitze ich nicht, und bei der Verwendung eines Fleischthermometers (S. 96!) – obwohl das ganze Buch nur vier Fleischrezepte enthält – fühlte ich mich etwas veräppelt. Manche der Zutatenangaben fand ich seltsam, z.B. „100 g gekochte Kidneybohnen“ (S. 101). Sind das solche aus der Konserve? Oder sollte ich sie vorher selbst kochen? Dann wäre es nett gewesen, das im Rezept zu erwähnen (Zeitfaktor!). Wie viele getrocknete Kidneybohnen zum selbst kochen benötige ich denn, damit dabei 100 g gekochte herauskommen? Gleiches gilt für „Apfel- oder Birnenmus“ (S. 47). Wo kauft man denn Birnenmus, so dass es nicht als Industrienahrung gilt, im Babygläschen? Ärgerlich finde ich auch die Verwendung von Kleinstmengen von Zutaten, die man nur in größeren Mengen kaufen kann, wie „2 Stiele Thymian“ (S. 106). Der Rest verdirbt leicht. Oder unter dem Rezept steht „mit frischer Petersilie servieren!“ (S. 141), ohne dass die Petersilie in der Zutatenliste steht. Manche Mängel scheinen Kleinigkeiten zu sein, in der Gesamtschau entsteht bei mir aber der Eindruck, dass das Kochbuch für die praktische Anwendung nicht genug durchdacht und ausprobiert wurde. Das führt zu dem frustrierenden Ergebnis, dass ein Rezept nicht beim ersten Mal gelingt. Drei Rezepte habe ich ausprobiert und nachgekocht: Müsli à la Bircher, S. 97 (Morgens) Das Müsli hat gut geschmeckt, gut gesättigt und war mit vertretbarem Aufwand herzustellen. Im Nachhinein hätte ich den Apfel (rechts auf dem Teller) feiner reiben müssen. Ob er grob oder fein gerieben werden sollte, stand nicht dabei, ein Bild gab es nicht. Dann hätte sich der Zimt besser darin verteilen lassen und der Apfel sich besser mit dem Müsli gemischt. Nudeln mit Lachs-Spinat-Soße, S. 93 (Mittags) Das Gericht hat gut geschmeckt und war für ein Hauptgericht relativ schnell gemacht (ca. 30 Minuten, es ist eins der einfacheren Rezepte im Buch). Die Mengenangaben stimmten aber gar nicht. Die Menge auf dem Bild entspricht etwa ¼ der Gesamtmenge des 4-Personen-Rezepts. Ich brauchte locker zwei Portionen, um satt zu werden. Das Gemüse ist etwas verkocht, weil die Kochreihenfolge meiner Meinung nach umgekehrt hätte sein müssen. Am längsten kochten die Vollkornspaghetti, die im Rezept aber erst nach der Soße genannt wurden. Der Spinat war trotz ausgeschalteter Platte dann deutlich zu lange gekocht, dessen Gesamtgarzeit nicht angegeben. Die Soße aus Creme fraiche war sehr dünnflüssig. Gebratene Ananas mit Himbeerpüree, S. 121 (Mittags) Die Ananasscheiben blieben in der Pfanne sehr blass. Etwas Öl zum Braten hätte geholfen, stand aber nicht im Rezept (in anderen Rezepten war das Bratöl ausdrücklich erwähnt). Die Kombination aus Ananas und Himbeerjoghurt war sowohl farblich als auch geschmacklich gar nicht mein Fall. Etwas langweilig und fad. Enttäuschend! Wer gut kochen kann, braucht dieses Buch nicht. Wer kein Gourmetkoch ist, den werden die vagen Rezeptangaben frustrieren. Das Buch macht keine Lust aufs Kochen. Der Ernährungskompass – Das Kochbuch, Bas Kast, in Zusammenarbeit mit Michaela Baur, fotografiert von Mike Meyer, C. Bertelsmann Verlag München 2019, 224 Seiten, 22,00 EUR (Ich danke dem Verlag für das kostenlos zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.)

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