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Rezensionen zu
Trügerischer Sog

Alexandra Kui

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Seit Sara in ihre Klasse gekommen ist, herrscht Krieg. Sie ist die Königin der Intrigen, spielt mit ihren Mitschülern. Jeder kann der Nächste sein, gegen den sich ihre Grausamkeit wendet. Die meisten sind völlig zufrieden damit Namenslose zu sein. Unauffällig, unter dem Radar. Bloß nicht gegen Sara vorgehen, sonst wird man nur das nächste Opfer. Diese Taktik ist auch Kim mit seinem besten Freund Sverre immer gefahren. Doch irgendwann wird der Klassenlehrerin, Frau Hoppe, der ewige Machtkampf mit Sara zuviel und sie beschließt die Reißleine zu ziehen. Das bedeutet in diesem Fall für die Klasse einen Monat auf Maroog. Auf der Nordseeinsel sollen sie abgeschnitten von Internet und jeglicher Zivilisation lernen, wieder miteinander auszukommen. Ihre Fehler finden, an sich wachsen, lernen zusammenzuhalten. Gemeinsam sollen sie einen alten Friedhof für Gestrandete wieder auf Vordermann bringen. Einen Friedhof der Namenslosen. Genauso pflegt Sara ihre Schule zu nennen – passend also. Zu Beginn scheint der Plan von Frau Hoppe tatsächlich aufzugehen. Alle werden etwas ruhiger und beginnen wieder miteinander zu reden. Doch dann spitzt sich die Lage plötzlich zu. Die Namenslosen, ausgerechnet angeführt von dem sonst so ruhigen Kim, verschwören sich, um Saras Schreckensherrschaft ein für alle Mal zu beenden. Was mit kleinen Streichen beginnt, eskaliert schnell und mitten im aufziehenden Orkan lernen alle, wie viel Grausamkeit tatsächlich in ihnen steckt. Ich denke, jeder der zur Schule gegangen ist, hat auf die eine oder andere Weise die Erfahrung gemacht, dass Jugendliche grausam sein können. Grade zur heutigen Zeit, in der es keine Kopfnoten mehr gibt und das Internet Mobbing nur noch mehr erleichtert, stoßen Lehrer schnell an ihre Grenzen, wenn es darum geht, dem Ganzen Einhalt zu gebieten. Die Idee, die Kinder aus ihrem gewohnten Umfeld zu entfernen, ihnen den Zugang zum Internet zu verwehren und ihnen eine einfache und doch sinnvolle Aufgabe, wie das Instandsetzen des Friedhofs zu geben, wirkt da gar nicht so weit hergeholt. Das Leben auf Maroog ist sehr einfach und hat doch irgendwie etwas Tröstliches, was mich persönlich sehr in seinen Bann gezogen hat. Ohne das Internet und die tägliche Flut an Informationen, denen man sonst ausgesetzt ist, wirkt das Leben dort sehr entschleunigt und entspannt, obwohl es vermutlich körperlich um einiges härter ist. Besonders gut hat mir an dieser Geschichte jedoch gefallen, wie vermittelt wird, dass in jedem Menschen ein Abgrund lauert. Jeder von uns hat Wut und Dunkelheit in seinem Inneren. Entscheidend ist nur, ob wir ihr nachgeben. Grade zu Beginn wirkt es so, als wäre Sara einfach durch und durch ein Miststück, doch nach und nach merkt man, dass viel mehr hinter ihr und ihrer Wut steckt. Auf der anderen Seite ist da Kim, der eher ruhig und sanftmütig ist, dann aber plötzlich zuviel bekommt und die Verschwörung gegen Sara ins Leben ruft. Und so ist es mit allen Schülern und auch die Lehrer bilden keine Ausnahme. Keiner von ihnen ist zu hundert Prozent böse, aber ebenso ist niemand absolut gut. Das ist meiner Meinung nach eine Tatsache die sich jeder, grade im Alltag, öfter vor Augen führen sollte. In den wenigsten Fällen kennen wir alle Beweggründe unserer Mitmenschen und sollten demnach auf vorschnelle Urteile verzichten, bevor sie uns zum Verhängnis werden.

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Wirklich fesselnd

Von: Stephi

25.06.2021

Letztes Wochenende habe ich mir endlich mal wieder die Zeit genommen, in Ruhe ein Buch zu lesen. Und es hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, weil es so unglaublich spannend ist und so großartig geschrieben, dass man völlig von der Handlung gefangen genommen wird. Es hat mir sehr gut gefallen immer abwechseln neue Details aus der Sicht von Kim und Sara zu erfahren, die aber natürlich zusammengehören und sich ergänzen. Gerade weil „nicht viel passiert“ lebt dieses Buch von den Zwischentönen und dem was die Protagonisten denken und was in ihnen vorgeht. Das Thema ist nicht leicht, aber gerade deshalb gefällt mir dieses Buch so gut, denn es ist erschreckend realistisch gerade für mich als Lehrerin und macht noch einmal neu deutlich. wie wichtig es ist gegen Mobbing vorzugehen und offen für die Gefühle der Schüler zu sein und das es in der Schule um viel mehr als pure Wissensvermittlung geht. Leider muss ich sagen, dass ich die Lehrerin in dieses Buch nicht besonders sympathisch finde trotz ihres Einsatzes für die Jugendlichen und ich versteh auch nicht ganz warum sie Autorin sich entschieden hat sie dort auf der Insel im privaten so zu handeln, aber mehr möchte ich jetzt nicht verraten. Und trotz dieser kleinen Schwachstelle ist das Buch wirklich großartig und spannend bis zur letzten Seite und ich kann es euch wirklich sehr empfehlen!

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EKZ Bibliotheks-Service GmbH

Von: Nadine Bruer aus Reutlingen

26.04.2021

Sara hat als Oberzicke ihre Schulklasse fest im Griff und spinnt gerne Intrigen. Alle, die nicht zu ihrer Clique gehören, nennt sie nur die "Namenlosen". Als die Mobbing-Situation eskaliert, ordnet Klassenlehrerin Frau Hoppe eine Klassenfahrt auf die Nordseeinsel Maroog an. Hier sollen die Schüler einen alten Friedhof restaurieren und den Zusammenhalt stärken. Doch auf der nebligen Insel überschlagen sich die Ereignisse: Die Namenlosen erheben ihre Stimme und Sara wird selbst zur Gejagten... - Nach ihrem Familienroman "Solange es hell ist" liefert A. Kui einen Jugendthriller, der es in sich hat. Die Tyrannei innerhalb der Schulklasse und vor allem rund um Sara erfahren auf Maroog eine drastische Wendung. Mit atemlosen Tempo, mal einfühlsam, aber auch mal ruppig lernt man die Chaoten-Klasse mit all ihren Charakteren kennen. Welche Mächte in solch einer Gruppe wirken und welche Folgen dies haben kann, zeigt dieser Thriller eindrucksvoll. Wieder wählt die Autorin als Setting die raue Nordsee und liefert so die perfekte mysteriöse Umgebung für ihren 4. Jugendthriller. Gerne empfohlen.

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