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Rezensionen zu
Der rote Apfel

Mi-Ae Seo

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Für mich ist dieses Buch der erste Thriller der Autorin und aus Korea. Entsprechend fremd waren mir die Figurennamen. Aber nach ein paar Seiten hat man sich auch daran gewöhnt. Und hiermit sind wir schon beim Kernpunkt der Geschichte: Den Figuren. Diese waren gut dargestellt und wunderbar beschrieben. Die Geschichte von Hayong steht in meinen Augen im Vordergrund. Das Buch weckte meine Neugier und ich wollte auch weiterlesen. Allerdings würde ich es nicht als Thriller einstufen. Spannend ja, aber an vielen Stellen hat mir der „Thrill“ – die Ausführungen waren teils zu lang und vorhersehbar. Ich war fasziniert und das Buch hat Spaß gemacht zu lesen. Nur würde ich es eher als Roman weiterempfehlen.

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Potenzial für mehr

Von: Taya

14.09.2020

Sonkyong ist Kriminalpsychologin und hält zu diesem Thema auch Vorträge an der Universität. Seit knapp einem Jahr ist sie mit Chaesong verheiratet, hat aber dessen Tochter, die bei den Großeltern lebt, bisher nicht kennengelernt. Die Tochter ist die 10 jährige Hayong, die nach einem Brand und dem Tod ihrer Großeltern zu ihrem Vater kommt und von ihm und Sonkyong aufgenommen wird. Während Sonkyong sich also um das Mädchen versucht zu kümmern und eine Bindung versucht aufzubauen, muss sie sich auch noch ins Gefängnis zu dem Serienmörder Lee Byongdo begeben, da dieser nur mit ihr reden wollen würde. Ihr Chef würde es sehr begrüssen, wenn sie bei den Gesprächen rausbekommen würde, für welche Morde man ihn noch belangen könnte. Auch wenn die Todesstrafe für ihn schon feststeht. Doch die Arbeit mit Lee Byongdo ist eher eine Nebensache, denn Hauptaugenmerk liegt wirklich auf das Mädchen, das mit einigen Taten doch auffällig wird und Sonkyong zum grübeln bringt. Zumal sich der Vater auch nur wenig um das Mädchen kümmert, was ihr so gar nicht gefällt. Die Charaktere sind im großen und ganzen wirklich gut durchdacht gewesen und auch gut rübergekommen. Trotzdem war für mich ziemlich früh klar, wohin die Geschichte gehen soll und was geschehen wird. Mir fehlte beim lesen selber einfach das gewisse Etwas. Ich will nicht sagen, das "Der rote Apfel" schlecht ist, aber wirklich bombastisch ist er leider auch nicht. Es hätte durchaus mehr aus dieser Idee gemacht werden können. Von mir bekommt "Der rote Apfel" leider nur 3 Schmetterlinge.

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Mein erster Gedanke, als ich dieses Buch gesehen habe war: “ Tolles Cover, hat was „Verbotenes“ mit diesem Apfel und erinnert mich an Adam und Eva…“ Nach wie vor gefällt mir das Cover sehr, es lässt für mich allerdings eher auf einen aufregenderen Thriller schließen, als ich es letztendlich bei diesem Buch empfand. Der Klappentext erinnert uns alle an den Klassiker „Das Schweigen der Lämmer“, bis auf den roten Apfel, den Sonkyong, die Psychologin, dem Inhaftierten jedes Mal mitbringen soll, wenn sie ihn besuchen kommt. Soweit so gut: Ein Serienmörder, der sein Herz ausschütten will und eine Psychologin, die auf den Tod spezialisiert ist. Klingt eigentlich erst einmal ganz gut. Das Buch beginnt mit einem tollen Prolog, der mich in seinen Bann gezogen hat und mich gleich zum Weiterlesen veranlasste. In den Sitzungen von Serienmörder und Psychologin schwacht die Geschichte (die im Übrigen eher NEBEN- als Hauptgeschichte ist) für mich etwas ab: die beiden tauschen bei jeder ihrer Sitzungen kaum mehr als zehn Sätze miteinander aus. Alles, was man erfährt, erfährt man durch deren Gedanken. Parallel läuft noch eine andere Geschichte, der die Autorin auch viel mehr Aufmerksamkeit schenkt. Hier geht es um ein kleines Mädchen, das viel durchgemacht hat und anscheinend einige Geheimnisse in sich birgt… Als einen „Thriller“ würde ich das Buch nicht bezeichnen, dafür hab ich mehr Spannung und Nervenkitzel erwartet. Es gibt keine spannenden Cliffhanger, die Geschichte plätschert eher so vor sich hin. Ein „Roman“ ist es jedoch auch nicht. Ich hätte wirklich Schwierigkeiten das Buch in ein bestimmtes Genre einzuordnen. Für mich ist „Der rote Apfel“ ein „Kann man, muss man nicht lesen“- Buch. Ein eher ruhiger Thriller, aber kein Pageturner für mich. Leuten, die es aber eher nicht so blutrünstig und aufregend mögen, mag es vielleicht ganz gut gefallen 😊.

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Es war mein erstes Buch einer Asiatischen Autorin. Ich habe keine Erwartungen gehabt, da mir bewusst war, das es anders sein könnte. Die Thematik fand ich Interessant: Wie wird man zu einem Mörder? Sind es die genetische Anlagen, Persönlichkeit, Erziehung oder doch Erfahrung? Ich kam sehr gut in die Geschichte rein, eine Psychologin die an der Uni unterrichtet und die Gelegenheit kriegt einen Serienmörder zu ergründen und damit eigene Erfahrungen zu sammeln. Ein Kind bei dem sie die Parallele mit dem Killer sieht, kann sie das Kind noch „retten“? Der schreibstill war verständlich und flüssig. In dem Buch „ Der rote Apfel“ geht es nicht hauptsächlich um den Serienmörder Lee Byongdo, wie im Klappentext erwähnt wird. Wer eine Geschichte über den Killer und seine blutigen Taten erwartet, wird enttäuscht, den es wird nur seine Kindheit erwähnt und nicht seine Opfer. Viel mehr geht es um Privatleben der Psychologin Sonkyong und ihre Stieftochter Hayong, die sie aufnehmen muss. Irgendwann merkt die Psychologin das Lee und Hayong sich ähnlich sind. Dennoch konnte ich das verhalten der „Psychologin“ nicht nachvollziehen, den sie musste verstehen wie sie mit einem traumatisierten Kind umgehen soll. Ich persönlich empfand das Buch weniger als Thriller, sonder als Roman auf psychologische Natur. Da wird einem deutlich, wie sehr eine Kinderseele unter physischen und psychischen Misshandlungen leidet und wie es ihr weiteres Leben beeinflusst. Die Grundidee fand ich super, die Charaktere waren auch verständlich dargestellt, trotzdem konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. 3,5/5 ⭐️

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Sollte ich „Der rote Apfel“ von Mi-Ae Seo in einem Satz zusammenfassen, so würde ich sagen: Das Buch war anders. Anders als erwartet. Anders als die Thriller, die ich normalerweise lese. Doch ob „Anders“ nun gut oder schlecht ist, dass weiß ich ehrlich gesagt selbst noch nicht so genau. Ich war von der ersten Seite gebannt und habe voller Interesse das Geschehen verfolgt, jedoch lag das tatsächlich nicht daran, dass das Buch handlungstechnisch viel zu bieten hatte. Im Gegenteil, an Handlung fehlt es dem Buch deutlich. Es fällt eher in die Kategorie der charakterfokussierten Romane. Im Fokus stehen zu jeder Zeit ganz klar die Psychologin Sonkyong, der Mörder Lee Byongdo und die kleine Hayong, die 10-jährige Tochter Sonkyongs Mannes aus erster Ehe. Nach einem Hausbrand verliert das Mädchen beide Großeltern und wird danach von Sonkyong und ihrem Mann aufgenommen. Das Buch behandelt in erster Linie die Beziehungsverhältnisse zwischen den Charakteren und anders als der Klappentext vermuten lässt, dreht sich der Großteil des Buches nicht um Lee Byongdo, sondern um die Dynamik zwischen Sonkyong und Hayong. Ich persönlich empfand das Buch dabei weniger als Thriller und mehr als Roman, der es sich zu Aufgabe macht die Psyche eines Menschen unter Einfluss von Traumata zu erforschen und zu erklären warum Menschen böses tun. Wir verfolgen die Charaktere in ihrem Alltag, sehen die Welt durch ihre Augen, doch fühlen uns gleichzeitig auch wie Außenstehende. Der Schreibstil war nüchtern, fast schon teilnahmslos, kreierte dadurch aber eine einzigartige Atmosphäre, die mir bisher in einem Buch noch nicht in dieser Art untergekommen ist. Letztendlich weiß ich nicht so recht wie ich dieses Buch einschätzen soll. Ich war fasziniert von den Charakteren, ihren Gedankengängen und Geschichten, jedoch fehlte es dem Roman eindeutig an Handlung und er war zudem recht vorhersehbar. Wer also einen mitreißenden und actionreichen Thriller sucht, wird hier vermutlich nicht auf seine Kosten kommen. Alles in allem konnte mich das Buch gut unterhalten und einige Gedankenanstöße haben mich noch lange beschäftigt, jedoch hatte ich mir einfach ein wenig mehr erhofft. Für mich ist dieses Buchs dadurch ein klassischer Fall von „Ganz okay, gibt aber sicherlich besseres“.

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Ich finde, das beschriebene Szenarium klingt überaus ansprechend: ein interessanter Spielort, ein geheimnisvoller Serienmörder, ein seltsamer roter Apfel und eine toughe, junge Psychologin. Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Die Charaktere sind mir viel zu weich gezeichnet gewesen: Sonkyong ist angeblich Psychologin und Expertin auf diesem Gebiet, doch kann sie die einfachsten Zusammenhänge nicht richtig deuten und muss sich von einer guten Freundin bei den offensichtlichsten Dingen beraten lassen. Die Beziehung zwischen Sonkyong und ihrem Mann ist fragwürdig: Ich konnte keinen glaubwürdigen Anhaltspunkt finden, dass die beiden eine ernstzunehmende Ehe führen. Da wäre ja auch noch der Serienmörder: Auch er ist leicht zu durchschauen, überhaupt nicht vielschichtig und leider ein Klischee. Leitgedanke des Buches ist die Frage danach, wie aus einem Mörder ein Mörder wird. Ist das eine angeborene Eigenschaft? Ein Gen? Oder doch leidvolle Erfahrungen in der Kindheit? Ich kann mir vorstellen, dass sich die Zeichnung der Charaktere stark an der koreanischen Kultur orientiert. Natürlich möchte ich hier keine asiatischen Vorurteile auspacken, doch kam es mir verstärkt so vor, als ob alle Unterhaltungen durchaus höflich und zurückhaltend waren. Dadurch ging für mich viel Intensität verloren. Die toughe Psychologin habe ich auch nicht geliefert bekommen, kam sie mir doch eher naiv und kindlich vor. Mit diesem Blick betrachtet, kann der Thriller durchaus gelesen werden, finde ich. Er hat auf jeden Fall seine spannenden sowie schockierenden Stellen. Der Handlungsrahmen ist vielversprechend, die Umsetzung für mich nicht ganz so befriedigend. Aber alles in allem kann man diesem Thriller eine Chance geben!

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Ein gewiefter Massenmörder, der nur mit einer auserwählten Kriminalpsychologin sprechen möchte? Ein "Quid pro quo"-Dialog? Eine dunkle, von Grund auf dunkle Stimmung? - Kennen wir doch irgendwoher, oder? Schon der Klappentext von Mi-Ae Seo's "Der rote Apfel" erinnert stark an den Kult-Klassiker "Das Schweigen der Lämmer", ohne jedoch als Replikat zu erscheinen. Viel mehr habe ich diese ins Auge springende Ähnlichkeit als Hommage aufgefasst - so war es wohl auch von der Autorin gemeint, denn diese nimmt selbst Bezug auf die Geschichte von Thomas Harris und lässt den Leser dabei glauben, dass sie einem zuzwinkert. On Top bekommt die Geschichte um den Mörder Lee Byongdo und die Psychologin Sonkyong noch den roten Faden um die 10-jährige Hayong, der Tochter Sonkyongs Mannes aus erster Ehe. Durch einen Hausbrand verlor das Mädchen ihre Großeltern, die sich bisher um sie kümmern; so kommt die Kleine in die Obhut von Sonkyong. Im Grunde habe ich es so empfunden, dass Hayongs Geschichte im Vordergrund steht. Das Mädchen ansich hat schon einiges zu erzählen, denn diverse Traumata machen auch vor einer Jahreszahl von zehn Jahren nicht Halt. Auch ihr Umfeld reagiert auf sie, mal mehr, mal weniger offen. Da diese neugeschaffenen Familienverhältnisse wirklich viel Raum einnehmen, finde ich es gewagt "Der rote Apfel" als Thriller einzustufen. Jedoch..da wären ja noch der Serienmörder und die Psychologin, nicht wahr? Der Umgang und die Verbindung der Beiden lässt sich nun auch wirklich nicht in die Sparte "Roman" einordnen. Was als Abklatsch begann, nimmt eine - für mich - unerwartete Wendung..um dann leider doch stereotyp zu gipfeln. Im Allgemeinen bin ich zwiegespalten.. Einerseits wurde meine Neugier geweckt und das Buch beschäftigte mich so gut, dass ich stetig weiter lesen wollte, trotz des recht nüchternen Schreibstils. Andererseits war für mich schon bald so einiges absehbar und nicht innovativ genug. Ich hatte mehr Spannung, mehr Thrill erwartet. Dazu sollte man vielleicht aber erwähnen, dass die asiatische Kultur ja ganz anders als die westliche ist. Ich entschuldige mich für die Verallgemeinerung; mit der koreanischen Mentalität im Speziellen kenne ich mich nicht so aus. So ist mir aber bewusst, dass in dem Raum viel Wert auf Höflichkeit und gutes Benehmen gelegt wird - es kann also gut sein, dass in dieser Geschichte das Verhalten der verschiedenen Personen schon weit aus dem Rahmen fällt, ohne dass ich es richtig bemerkt habe. Vielleicht ist mir dadurch unterschwellig schon ein wenig "Grausamkeit" abhanden gekommen. Letztendlich hat mich "Der rote Apfel" schon fasziniert - allein der Prolog ist einnehmend - gehört für mich aber zu der Kategorie "Kann man, muss man aber nicht". Ein intelligenter, ruhiger Thriller, aber kein Highlight.

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