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Rezensionen zu
Die Träume der Sterbenden

Christopher Kerr, Carine Mardorossian

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Ein Buch, welches unter die Haut geht und auch zum Nachdenken anregt. Dank dem Hospizarzt, Dr. med. Christopher Kerr, können wir heute eine andere Sichtweise auf den Tod nehmen. Immer noch ein Tabu-Thema in unserer Gesellschaft, sollte doch der Tod mindestens genauso thematisiert werden wir die Geburt. Denn letztendlich ist es ein Übergang in eine andere Dimension, eine Geburt in ein anderes Dasein. Doch was ist am Ende eines Lebens? Oftmals sind unsere Liebsten voll mit Medikamenten, finden kein Gehör und der „Übergang“ in ein anderes Dasein findet nicht aktiv statt. Dabei ist es wichtig, dass sich die Sterbenden mit ihrem irdischen Leben noch ein letztes Mal auseinandersetzen können. Sich versöhnen können mit Dingen und Erlebnissen, um in Frieden gehen zu dürfen. Doch die Medikamentengabe, damit es nicht zu viel oder zu wenig Schmerzmittel sind, erfordert ein genaues beobachten der Ärzte von ihren Patienten. Es benötigt mehr als nur medizinisches Wissen, es braucht vor allem Zeit und Empathie. Denn auch wenn der Körper oft schwach und gebrechlich ist – der Geist ist oftmals noch bei völliger Klarheit und Spiritualität. Deshalb ist auch der Appell von Kerr, die Ärzte wieder an die Krankenbetten zu bringen. Ärzte dürfen nicht länger nur noch Techniker sein, welche um jeden Preis versuchen, Leben zu verlängern, sondern auch alles tun, um Patienten Trost zu spenden. Mit vielen kleinen Berichten lässt uns Dr. med. Kerr an den Erlebnissen der Sterbenden teilnehmen. Vielen Dank dafür! Ein tolles Buch, welches sich mit einem Tabu-Thema beschäftigt und uns eine neue Sichtweise auf das Sterben gibt. Der Tod ist nicht nur schrecklich und angsteinflößend, er kann auch eine lebensbejahende Situation am Ende unseres irdischen Lebens sein. Deshalb wünsche ich mir, dass noch mehr Ärzte sich diesem Thema widmen und sich dem Sterbeprozess ihres Patienten annehmen.

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