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Rezensionen zu
Widerworte

Alexander Kissler

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Den Phrasen keine Macht!

Von: Nicole Schlichting

18.03.2019

Wer in Phrasen denkt und sich mit Phrasen behilft, der sollte sich Alexander Kisslers Buch 'WIDERworte' nicht entgehen lassen. Auf der Suche nach dem tieferen (Irr)Sinn von alltäglich benutzten Phrasen wird man in 'WIDERworte' sicherlich fündig werden und sich letztlich bestätigt fühlen. Jedenfalls dann, wenn man sich darauf einlässt. Menschen bedienen sich gerne abgedroschener Phrasen. Es ist mit diesem Vorgehen viel leichter, sich zu einem Sachverhalt zu äußern, ohne offen und ehrlich Stellung zu beziehen. Alexander Kissler hat in seinem Buch 'WIDERworte‘ solchen Phrasen die Gefolgschaft verweigert, indem er deren Unsinn offenlegt und anhand von eigenen Rückschlüssen zerlegt. Ihm ist es weitestgehend gelungen, jene ausgewählten 15 Phrasen chirurgisch präzise zu sezieren. Das Ergebnis dieser Sektion ist ein Buch, das den Leser geradezu zwingt, sich mit seinem eigenen Sprach- und Sprechverhalten auseinanderzusetzen. Alexander Kissler hält den linguistischen Narreteien einen fein geputzten Spiegel vor. Summa summarum ist es eine Lektüre, die zu empfehlen ist, wer sich eben nicht mehr mit hohlen Phrasen abspeisen lassen möchte. Preislich, 18 Euro für ein Hardcover, ist es sicher nicht zu teuer. Vorteilhaft für Leser, die keine Papierbücher im Schrank stehen haben möchten, gibt es auch das Ebook – Format.

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Alexander Kissler hat sich die gängigsten Phrasen der letzten Zeit vorgenommen und analysiert deren Inhalte. Für mich war das manchmal schwer zu lesen, aber der Sinn bzw Unsinn dieser Phrasen erschließt sich mir nun um einiges deutlicher. Ein Buch, das die sprachliche Oberflächlichkeit, zu der Politiker manchmal neigen, veranschaulicht.

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Hilfreich

Von: Francis

17.03.2019

Das Buch ist einfach zu lesen. Ich habe es in 3 Tagen, natürlich mit jeder Menge Unterbrechungen, durchgelesen. Viele Dinge die Anregungen zum Nachdenken geben. Also ab jetzt ist Schluß mit Phrasen!!

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Widerworte ohne Lösungsvorschläge

Von: Sandhoernchen

11.03.2019

Der Autor möchte mit dem Buch die Phrasen erklären und widerlegen. Dies versucht er auch recht anschaulich. Er erklärt einzelne Wortbedeutungen und wie sie vermeintlich falsch verwendet werden. Leider zeigt er nur das Problem auf und bietet keine Lösungsansätze wie es besser gemacht werden soll. Ich finde das Buch liest sich sehr schwierig man bekommt einige Fremdwörter an den Kopf gehauen. Mein gutes Allgemeinwissen reicht nicht immer um dem Autor folgen zu können.

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Phrasen, Plattitüden oder Tiraden sind ständige Begleiter im öffentlichen Diskurs geworden. Sie sind mediale Alltagsrhetorik und ein Stilmittel politischer Oberflächenargumentation. Die inflationäre Umwertung von Wörtern und Deutungen zu scheinbar gehaltvollen und schlüssigen Inhalten wird längst nicht mehr ernsthaft hinterfragt, sondern als gegeben einvernehmlich akzeptiert. Alexander Kissler hat fünfzehn der bekanntesten Phrasen aus dem politisch-kulturellen Bereich genauer unter die Lupe genommen. Von "Heimat gibt es auch im Plural" über "Religion ist Privatsache" bis zu "Wir müssen zur Sacharbeit zurückkehren" seziert Kissler, zugegeben genüsslich bis schwelgerisch, die Semantik dieser vorgeblich endgültigen und nicht zu hinterfragenden Wahrheiten. Das ist über Strecken kurzweilig und amüsant, wird aber durch eine inflationäre Zitatwut und den selbstverliebten Drang zum pädagogischen Zeigefinger des Bildungsbürgers gegen Ende ermüdend. Hinzu kommt eine kaum maskierte neo-liberale und wertkonservative Sichtweise, die insbesondere in Kapitel 3 "Wir schaffen das" (der Merkel´sche Halbsatz als politisches Vermächtnis) unverhältnismäßig ihren Ausdruck findet. Da die Phrasen-Mania beständig erweitert und kultiviert wird , ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Nachfolgebände Widerworte 2 bis zur liegenden Ziffer Acht erscheinen. Das spricht natürlich nicht unbedingt für eine Zukunft der politischen Kultur in diesem Land. Keine Hoffnung auf Umkehr nirgends.

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Widerworte ohne Lösungswege

Von: Ulrike

10.03.2019

Wunderbarer Anfang: "Wer über die Worte bestimmt, der beherrscht das Denken." Jedoch vermisse ich ein ebensolches Ende. Wo bleibt die Zusammenfassung, Vorschläge, es besser zu machen? Sprachwerkzeuge, Wortwaffen, die es mir ermöglichen, aus der Phrasenfalle zu entkommen? Hier bleibt der Politikwissenschaftler zu sehr Betrachter des Geschehens. Das wirkt schnell bildungsbürgerlich arrogant, vor allem wenn die Ausführungen mit lateinischen Floskeln gespickt sind. Phrasen begegnet man nicht mit Geschwafel, sondern mit Inhalten. Ich hätte mir außerdem ein anständiges Quellenverzeichnis für die vielen passenden Zitate gewünscht. Das Layout des Buches finde ich persönlich sehr gelungen.

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