Alexander Kissler, Kulturchef des Magazins „Cicero“ beginnt das Buch mit einer klaren Ansage: „Wer über die Worte bestimmt, der beherrscht das Denken: Wer ein neues Denken etablieren will, muss den Worten einen neuen Sinn geben.“ Er nimmt in dem Buch 15 politische Phrasen auf etwa 200 Seiten auseinander, mit denen gezielt versucht wird, das Denken in eine gewünschte Bahn zu lenken. Es hat sich dabei Phrasen der letzten vier Jahre vorgenommen.
Mir gefielen dabei vor allem die Auseinandersetzungen mit den Unsinn-Aussagen von Kanzlerin Merkel – „Wir schaffen das“ und „Das ist alternativlos“. Dabei merkt man so richtig, wie oft Frau Merkel absurdes und unlogisches formuliert und dies auch immer wiederholt.
Die meisten der Phrasen sind alltäglich im medialen Alltag und der politischen Argumentation; sie werden von den Bürgern nicht hinterfragt und akzeptiert.
Mir fehlen am Ende Vorschläge, wie man es besser machen könnte und vielleicht würde ein Quellenverzeichnis der vielen Zitate das Buch abrunden.
Das Buch hat sich zu Beginn kurzweilig gelesen, phasenweise auch ironisch, zum Ende hin wurde es langatmig; vielleicht lag dies an den vielen Zitaten. Ich fand das Buch trotz allem lehrreich und interessant.
Das Cover des Buches finde ich gelungen.