Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Patientin

Christine Brand

Milla Nova ermittelt (2)

(10)
(10)
(4)
(0)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Eines Tages liegt im Bett einer Komastation nicht mehr Silas Mutter, nach vier Jahren regelmäßiger Besuche mit seinem blinden Onkel Nathaniel, ist sie plötzlich verschwunden. Die Ärzte sagen sie sei gestorben, doch es gibt dafür keine Beweise, keine Leiche, keinen Totenschein, keinen Körper, einfach nichts. Als dann am Ufer der Aare Leichen auftauchen, besteht ein böser Verdacht. Inzwischen ist Nathaniels gute Freundin Milla Nova, die beruflich Journalistin ist, am recherchieren. Sie findet heraus dass nicht nur Silas Mutter verschwunden ist, sondern auch andere Komapatienten plötzlich wie vom Erdboden verschluckt sind und die Angehörigen keine Information über deren Verbleib haben. Ein mittelmäßig spannender Krimi, der nicht ganz mit dem Vorgänger mithalten kann. Trotzdem eine spannende Thematik, in der Menschen die Hilflos sind, sich nicht mehr zur Wehr setzen können, keine Angehörigen bzw. schwache Angehörige haben, ausgesucht werden, um an irgendwelchen dubiosen Tests, Versuchskaninchen zu sein, misslingen diese Versuche, endet es tödlich. Keiner gibt eine Zustimmung für diese Test, keiner von den Familien weiß was los ist. Es hört sich weit hergeholt, erinnert mich aber an einen bekannten Fall was man mit Komapatienten medikamentös so alles testet ohne das Angehörige gefragt werden. Deshalb finde ich die Thematik spannend, aber die Ausarbeitung könnte noch etwas spannender sein und Nathaniel war mir diesmal leider zu sehr im Hintergrund, dabei ist er der symphatischste Protagonist in der Krimireihe. Das Cover passt gut, hat was beklemmendes und ist gut gewählt. Der Schreibstil ist flüssig, man ist schnell mit dem Lesen durch und es bleiben für mich keine offenen Fragen zurück.

Lesen Sie weiter

Die Patientin^ ist die Fortsetzung von dem Buch ^Blind^ Der erste Teil endet mit einem Cliffhanger und der zweite Teil ist genauso spannend. Wiedereinmal konnte mich die Autorin mit ihren flüssigen Schreibstil und den kurzen Kapitel von dieser Geschichte überzeugen. Ein grandioses Ermittlerduo ist am Werk. Wir treffen alte Bekannte wieder, die Journalistin Milla, der blinde Nathaniel und der Polizist Sandro Nathaniel und sein kleiner Patensohn Silas sind seit dem Tag, an dem Nathaniel Silas Mutter das Leben rettete, unzertrennlich. Einmal im Monat fahren beide nach Bern und besuchen Silas Mutter, die leider schon seit vier Jahren, im Koma liegt. Doch an diesem Tag, liegt eine fremde Frau im Bett. Der Arzt behauptet Silas Mutter sei gestorben. Ein Totenschein und ein Grab - Fehlanzeige. Nathaniel Freundin Milla wittert einen Skandal und bringt sich in Gefahr. Mehrere Komapatienten sind wie vom Erdboden verschluckt. Aus mehreren Sichtweisen werden unterschiedliche Handlungen erzählt, langsam werden die einzelnen Geschehnisse miteinander verknüpft ,ich war regelrecht gefangen. Ein gut durchdachter Kriminalroman, der mir fesselnde Lesestunden bescherte. Ein interessantes Ermittlerduo. Alle Protagonisten konnten mich überzeugen. Für alle Krimifans, die ohne blutdurchträngte Handlungen auskommen, empfehle ich dieses spannungsgeladene Buch gerne weiter.

Lesen Sie weiter

"Lebe so, als müsstest du sofort Abschied vom Leben nehmen, als sei die Zeit, die dir geblieben ist, ein unerwartetes Geschenk." (Mark Aurel) Nathaniel und der 4-jährige Silas machen ihren monatlichen Besuch bei Carole Stein Silas Mutter, die seit seiner Geburt im Wachkoma liegt. Nathaniel die Caroles Leben gerettet hat, ist zu Silas großer Stütze geworden. Umso erstaunter sind beide, als plötzlich eine fremde Frau an Caroles Stelle in ihrem Bett liegt. Als zudem Nathaniel dann noch sehr konträre Antworten zum Verbleib von Carole bekommt, ist er sich sicher, hier stimmt etwas ganz und gar nicht. Denn wenn sie gestorben wäre, müsste es doch ein Grab und einen Totenschein geben. Für Nathaniel steht fest, er braucht wieder einmal die Hilfe von Journalistin Milla Nova. Als Milla herausfindet, dass noch weitere Komapatienten verschwunden sind, wittert sie eine große Story. Wird sie Carole und die anderen Komapatienten rechtzeitig finden? Meine Meinung: Passend zum ersten Band, wieder ein recht düsteres Cover. Der Schreibstil war interessant, flüssig, unterhaltsam, spannend, in kurze Kapitel und mehreren Handlungssträngen eingeteilt. Vier Jahre sind seit dem ins Land gegangen, als der blinde Nathaniel seiner damaligen Anruferin zu Hilfe kam und sie unter spannendem Einsatz gerettet wurde. Leider liegt sie seit dieser Zeit im Koma und konnte bis dahin noch nicht einmal ihren Sohn Silas sehen. Doch wenigstens hat sein Pate Nathaniel dafür gesorgt, dass Silas seine Mutter regelmäßig besuchen darf, selbst wenn es den Pflegeeltern bei denen er lebt, so gar nicht passt. Was für eine tragische Geschichte denkt man, doch als dann Carole verschwunden ist und das Verwirrspiel zwischen Leben und Tod beginnt, wird es immer interessanter. Der Autorin ist hier eine wieder tolle Geschichte gelungen, selbst wenn mich manches an den Film "Fleisch" aus dem Jahr 1979 erinnert. Doch tragischerweise hat sie diesmal Nathaniel etwas blass erscheinen lassen, der doch gerade in ihrem Debüt so geglänzt hat. Ich war natürlich darauf gefasst, dass er auch hier wieder der strahlende Held sein wird. Stattdessen hat sie die flippige, unstete Journalistin Milla Nova hier groß herausgebracht, was ja ebenfalls ganz in Ordnung ist. Nur leider mag ich Millas Wankelmütigkeit in Sachen Privatleben überhaupt nicht. Deshalb fehlte mir Nathaniel, der gerade als Blinder sehr viel mehr tun kann, was viele nicht wissen. Und genau das war es, was mich an ersten Band so fasziniert hat. Das Erlebnis, das ein blinder Mensch nicht abgeschrieben ist, sondern im Gegenteil sogar jemandem helfen kann. Diesmal hingegen wirkte er für mich eher wie ein Blinder, verloren, einsam und unfähig irgendetwas zu bewirken. Selbst am Ende fragte ich mich, warum ist er da Milla zu Hilfe geeilt? Nein das war nicht mein Held vom letzten Mal. Ich denke, die Autorin wird sich gut daran tun wieder Nathaniel mehr in den Vordergrund zu rücken, den ich glaube, das ist das, was der Leser erleben möchte. Ich will einen starken blinden Helden, der die meiste Zeit sein Leben im Griff hat. Da darf er sich dann ruhig auch mal überfordern und zu viel zumuten. Was ich hingegen nicht möchte, ist ein zerbrechlicher Nathaniel, der sich nichts mehr zutraut, wie es teilweise hier der Fall ist. Gefreut hat mich, dass ich erfuhr, was mit Carole inzwischen passiert ist. Ich würde mir wünschen, weiterhin wenigstens ein wenig zu erfahren, wie es mit Silas weitergeht. Krass ist hingegen die Geschichte um die Unsterblichkeit und das Einfrieren von Verstorbenen (Kryonik), um sie später wieder zum Leben zu erwecken und zu heilen. Für mich eine Sache, die ich nach wie vor nicht nachvollziehen kann. Selbst wenn es diese Möglichkeit heute schon gibt, erscheint sie mir immer noch utopisch. Jedenfalls wünsche ich mir weitere Krimis mit Nathaniel und Milla Nova und vergebe diesmal nur 4 von 5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Was ist mit Carole passiert?

Von: dreamlady66 aus Leonberg

18.08.2020

(Inhalt, übernommen) Der blinde Nathaniel und sein kleiner Patensohn Silas geben ein merkwürdiges Paar ab – doch seit dem Tag, an dem Nathaniel Silas' Mutter das Leben rettete, sind sie unzertrennlich. Jeden Monat besuchen sie gemeinsam die Komastation des Berner Spitals, doch heute stimmt etwas nicht. Eine fremde Frau liegt in dem Bett, in dem vier Jahre lang Silas' Mutter lag. Der Oberarzt behauptet, sie sei gestorben. Doch es gibt kein Grab, keinen Totenschein, keine Antworten auf Nathaniels Fragen. Als seine gute Freundin, die Journalistin Milla Nova, herausfindet, dass in der Schweiz mehrere Komapatienten verschollen sind, wittert sie einen Skandal. Dann tauchen Leichen am Ufer der Aare auf, die alles in einem anderen Licht erscheinen lassen. Nathaniel wird klar: Die verschwundene Patientin lebt – doch sie schwebt in tödlicher Gefahr... Zur Autorin: Werke aus Erfahrung: Christine Brand, geboren am 11. April 1973 in Burgdorf, ist eine Schweizer Krimi-Schriftstellerin und Journalistin. Sie schloss eine Ausbildung zur Lehrerin in Langenthal ab. Nach einem Volontariat bei der Berner Zeitung wurde sie dort Redaktorin. Von 1996 bis 2004 war sie Redaktorin und Gerichtsreporterin im Ressort „Kanton“ der Zeitung Der Bund. Von 2003 bis 2005 war sie Korrespondentin der Tageszeitungen Basler Zeitung, Aargauer Zeitung, Südostschweiz und St. Galler Tagblatt. 2005 absolvierte sie dann eine Ausbildung zur Fernsehjournalistin bei der Rundschau. 2013 erhielt sie den Medienpreis des Anwaltsverbandes für eine Gerichtsreportage. 2018 entschloss sie sich dazu sich als Schriftstellerin selbstständig zu machen. Neben Büchern, in denen sie ihre Erfahrungen mit Kriminalität schildert schreibt sie auch Kinderbücher. Im Journalismus ist sie weiterhin als freie Autoren tätig. Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit: DANKE an blanvalet für dieses Rezensionsexemplar, ich freute mich! Die Autorin, Christine Brand, hat mit ihrem Kriminalroman ein brisantes Thema beschrieben. Die Protagonistin wird von der Journalistin Milla übernommen. Sie wirkt authentisch bei ihren umfangreichen Denkanstössen, so dass der Spannungsbogen zwischen den verschiedenen Handlungen bis zum Schluss hin erhalten bleibt = gut so! Der Krimi lässt sich schnell lesen dank einem flüssigen Schreibstil. Die Neugierde, ob Carole noch lebt und dazu die sympathischen Protagonisten, haben mich wirklich überzeugt, aber auch gut unterhalten, danke dafür! Alles in allem ein faszinierender Plot, definitiv, den ich gerne gelesen haben und mit 4* an alle Krimi- und blanvalet-Fans wirklich nur weiterempfehlen kann :)

Lesen Sie weiter

Nachdem Christine Brand in ihrem ersten Krimi “Blind” ihre Figuren eingeführt hat, finden diese auch in ihrem zweiten spannenden Thriller “Die Patientin” wieder ihren Platz. Da ist der blinde Nathaniel, die draufgängerische Journalistin Milla Nova und ihr Freund, der Kommissar Sandro. Die Autorin erzählt auf ihre besondere coole Art aus den verschiedenen Perspektiven ihrer Protagonisten, die alle auf recht unterschiedliche Weise herauszufinden versuchen, was es mit den verschwundenen Komapatienten auf sich hat. Dabei vergisst Christina Brand auch das Private ihrer Figuren nicht. So ist “Die Patientin” ein sehr unterhaltsamer Krimi aus der Schweiz.

Lesen Sie weiter

Beängstigend,

Von: Goch9,

11.06.2020

Vor vier Jahren hat Nathaniel Brenner die hochschwangere Caroline Stein mit seiner Beharrlichkeit gerettet. Nathaniel ist blind. Er hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um dem telefonischen Hilferuf der schwangeren nach zu kommen. Er konnte die Journalistin Milla Nova und deren Partner, Kriminalkommissar Sandro Bandini davon zu überzeugen, dass Ermittlungs-und Handlungsbedarf besteht. In letzter Minute wurde Caroline gerettet. Jetzt besucht er Caroline, die nach der Geburt ihres Sohnes ins Wachkoma gefallen ist, einmal monatlich mit ihrem kleinen Sohn, seinem Patenkind, in der Koma-Klinik. Heute erleben sie allerdings eine Überraschung. Caroline ist nicht mehr in ihrem Zimmer. Auf Nachfrage wird ihnen anfänglich mitgeteilt, Caroline sei verlegt worden. Später heißt es, sie sei gestorben und irgendwo begraben, aber man weiß nicht wo. Alarmiert ruft Nathaniel Milla Nova zu Hilfe. Mich hat dieser etwas andere Folge-Krimi wieder begeistert. Der blinde Nathaniel, der wieder einer der drei Helden in diesem Krimi ist, wird so natürlich beschrieben, dass der Leser ihn sofort annehmen kann, ohne Mitleid und falschen Pathos. Auch wenn er blind ist, findet er sich zurecht in seiner Welt. Er stößt hin und wieder an seine Grenzen, aber er hadert nie lange, holt sich Hilfe und geht seinen Weg. Die rührige Milla und der besonnene Sandro unterstützen ihn und nehmen ihn erst. Auch diese beiden Charaktere sind sehr genau gezeichnet. Man möchte sie immer weiter begleiten. Im Wesen sind sie sehr unterschiedlich, aber sie reflektieren ständig ihre Einstellungen und Arbeitsweisen. Beide fragen sich zeitweise, warum sie sich den jeweiligen Partner „antun“, aber irgendwie brauchen sie einander und bereichern sich. Der Kriminalfall ist erschreckend. Besonders erschrecken daran ist, dass ich mir vorstellen kann, dass diese Verbrechen möglich sind. Verbitterte und verblendete Wissenschaftler, die glauben, alles was wissenschaftlich erreicht werden kann auch erforscht und realisiert werden muss, können nicht nur Komapatienten ohne Familie für ihre Zwecke missbrauchen. Insbesondere die Wehrlosigkeit von Nathaniel während seines 2-tägigen Tiefschlaf halte ich für sehr bedenklich. Dieser Kriminalroman ist fiktiv und ich will da auch nicht weiter hinterfragen. Er ist spannend, geradezu packend und er verlangt nach mehr. Nathaniel, Milla und Sandro haben bestimmt noch viele spannende Erlebnisse in Petto. ,

Lesen Sie weiter

Die Geschichte um Carole Stein, die ich ja bereits aus dem ersten Buch der Reihe kenne, setzt sich hier quasi fort. Zwar wurde sie seinerzeit gerettet, liegt seitdem aber im Koma und ist jetzt plötzlich verschwunden, angeblich ist sie verstorben. Das eine Patientin stirbt und niemand benachrichtigt wird, dass das Jugendamt, dass ja nun zumindest beaufsichtigend dem vierjährigen Silas zur Seite steht, so gar keine Rolle spielt, finde ich schon befremdlich. Experimente an Menschen Überhaupt ist die Vorstellung, dass über Jahre hinweg etliche Komapatienten einfach so verschwinden gruselig - das niemand ihr verschwinden bemerkt, ist eigentlich noch viel gruseliger. Was allerdings mit den Menschen passierte ist noch viel schlimmer, als man es sich vorstellen kann. Sie dienen skrupellosen Wissenschaftlern als Experimentierobjekt um einen schon ewig währenden Wunsch der Menschheit zu erfüllen - das ewige Leben. Ernstes Thema Dieses Thema - das ewige Leben und die Suche danach - zieht sich durch das ganze Buch. Allerdings geht die Ernsthaftigkeit dieses Themas, ebenso wie des Themas der Wissenschaft, die nicht beobachtet und kontrolliert wird viel zu oft verloren, weil Milla Nova recht unprofessionell bzw. tollpatschig ermittelt, was sicher ein bisschen zum Schmunzeln anregt. Ich finde aber, das passt weder zum ernsten Thema noch zu einer ernsthaften Ermittlung. One-Woman-Show Überhaupt mutierte das Buch nach und nach zur One-Woman-Show. Es tauchen zwar sehr viele Rand- und Nebenfiguren auf, aber sie verschwinden schnell wieder in der Versenkung. Auch Millas Freund, der Polizist Sandro Bandini, taucht hauptsächlich als Liebespartner auf und nicht als Ermittler. Am meisten habe ich Nathaniel vermisst - ich mochte seine ruhige und besonnene Art. Mir fehlte auch eine Art zweiter Blick auf das ganze Geschehen, aber vor allem fehlt mir eine Person, mit der ich mitfiebern und mitleiden kann. Ermittlerpaar Milla ist mir nicht sonderlich sympathisch, da ich ihre Art ständig und vor allem blitzschnell Ausflüchte und Ausreden zu erfinden überhaupt nicht leiden kann. Mal ist das okay, aber ständig finde ich das nervig, noch dazu finde ich ihre Tollpatschigkeit viel zu überzogen. Ursprünglich, also im ersten Band, dachte ich, dass Milla und Nathaniel ein festes Ermittlerpaar seien, aber das scheint wohl leider nicht so zu sein. Schade - mal sehen, ob ich einen dritten Band noch lesen mag. Mein Fazit: Die Patientin von Christine Brand hat ein sehr spannendes Thema als Aufhänger. Trotz meiner Kritik an dem Buch war es spannend geschrieben und ließ sich flott lesen. Allerdings werde ich wohl auf einen dritten Band verzichten.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Seit vier Jahren besucht der blinde Nathaniel mit seinem Patensohn Silas dessen Mutter Carole, die im Wachkoma liegt, im Krankenhaus. Doch plötzlich liegt Carole nicht mehr in ihrem Bett. Angeblich weiß keiner etwas über ihren Verbleib. Schließlich heißt es, sie sei gestorben, doch Nathaniel kann das nicht glauben. Er bittet die Journalistin Milla um Hilfe. Derweil bekommt es deren Freund Sandro, Chef der Abteilung Leib und Leben bei der Kriminalpolizei, mit diversen Leichenfunden an der Aare zu tun. Meine Meinung: Auch wenn „Die Patientin“ in gewisser Weise an den Vorgänger „Blind“ anschließt, kann man das Buch trotzdem ohne jegliche Vorkenntnisse lesen. Was man wissen muss, wird hier noch einmal kurz gesagt. „Blind“, der 1. Band der Milla Nova ermittelt-Reihe, konnte mich hundertprozentig überzeugen. Ich mochte vor allem die Rolle des blinden Nathaniel, die herausragend war. Leider nimmt er in diesem 2. Band keinen so großen Raum mehr ein. Zwar schubst er die Ermittlungen in Fall der verschwundenen Wachkoma-Patientin an, doch dann hört man lange Zeit nichts mehr von ihm. Die Hauptrolle übernimmt hier die Journalistin Milla, was ja auch zum Reihen-Titel passt. Leider konnte sie mich aber nicht ganz begeistern. Sie ist zwar kreativ und tough und zieht ihr Ding durch. Aber dabei macht sie immer wieder dumme Fehler, die meines Erachtens nicht zu ihrer Person passen. Spannung hätte man auch anders erzeugen können. Die zu lösenden Kriminalfälle konnten mich von Anfang bis Ende fesseln. Es gibt ein großes Netz von Handlungsfäden, wobei lange Zeit nicht ersichtlich ist, ob und wie sie genau zusammenhängen. Aus verschiedenen Perspektiven werden nach und nach alle Puzzleteilchen zusammengetragen. Auch sprachlich ist der Roman gut gelungen. Er lässt sich sehr flüssig lesen, ohne allzu einfach zu wirken. Dabei fehlt auch eine kleine Prise Humor nicht. Immer wieder gibt es Szenen, bei denen man schmunzeln kann. Trotz kleiner Kritikpunkte empfehle ich diesen Schweizer Kriminalroman gerne weiter. Die Reihe: 1. Blind 2. Die Patientin

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.