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Rezensionen zu
In deiner Schuld

Sabine Durrant

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Der Titel war der Grund, warum ich das Buch lesen musste, ohne mir den Klappentext durchgelesen zu haben. Ich hoffte, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht werden, doch leider weiß ich nun im Anschluss gar nicht, was ich über das Buch denken soll. Es gab so viele Höhen und Tiefen, dass ich über die Punktezahl lange nachdenken musste. Kurz zum Inhalt: Wir lernen die Familie Nichelson kennen, die bei einem Urlaub am Strand ihren kleinen Sohn um ein Haar verloren hätten. Doch sie haben Glück im Unglück, denn der kleine Josh wird von einem Fremden gerettet. Nun steht das Paar in der Schuld des Fremden, jedoch haben sie sich nicht dabei gedacht, dass er sie bis nach Hause verfolgen und terrorisieren könnte… Man steigt sehr schnell in die Geschichte ein, denn der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Durch den Ich-Perspektivwechsel und der Gegenwartserzählung aus der Sicht der Eltern, Marcus und Tessa, lernt man jeden einzelnen und ihre Gedankengänge besser kennen. Jedoch gab es Momente, die mich fesselten und welche, die meiner Meinung nach nicht zur Handlung passten. Hierbei stellte sich mir die Frage nach dem Zusammenhang zu der Geschichte. Zudem verlief das Buch hin und wieder zog sich die Handlung, so dass ich schleppend vorankam. Des Weiteren wurde ich mit unseren Hauptprotagonisten, Marcus und Tessa, überhaupt nicht warm. Sie waren mir zu unsympathisch, blass und stereotypisch, was dazu führte, dass ich ihr Handeln nicht ganz nachvollziehen konnte. Besonders die Mutter, die ihren kranken Sohn bei jemandem ließ, um ihrem Mann fremd zu gehen. Tessa zeigte kein einziges Mal Einsicht, im Gegenteil sie beschwerte sich ununterbrochen. Ihr Mann, Marcus, war kein schuldbewusster Vater. Er vernachlässigte nicht nur seine Familie, sondern zog geradezu Unglück an. Hier wünschte ich mehr Ausarbeitung der Charaktere. Ein interessanter Charakter war der Fremde, der stets auftauchte und sich dabei mysteriös verhielt. Leider erfuhr ich bis zum Ende nur eine Kleinigkeit über ihn. Das, was man über ihn erfährt, hat mir die Sprache verschlagen. Vielleicht war dies die Absicht der Autorin. Das Ende war der spannendste Teil an dem gesamten Buch, doch dieses verlief so abrupt, dass es mich mit vielen Fragezeichen zurückließ. Selbst jetzt denke ich über die Bedeutung vom Ende nach und finde keine Antwort. So würde ich sagen, dass es ein offenes Ende ist. Fazit: Dies ist Geschichte, die einen im ersten Moment packt und wieder loslässt, so dass die Spannung nicht lange hält. Dennoch lässt es sich durch einen ganz besonderen Charakter und den flüssigen Schreibstil in einem Rutsch lesen.

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Stellt euch vor, ihr seid kurz unachtsam und euer Kind ertrinkt fast. In letzter Sekunde wird es von einem Fremden gerettet und ihr seid sehr dankbar, aber irgendwie taucht dieser Fremde plötzlich überall in eurem Leben auf... 🧐 . Genau das passiert Tessa und Marcus in "In Deiner Schuld". Die Erleichterung und Dankbarkeit, dass ihr Sohn Josh überlebt hat, überwiegt zunächst, doch nach und nach kommen sich beide zunehmend beobachtet und verfolgt vor. Es geschehen merkwürdige Ereignisse und die Gefahr, dass eigene Geheimnisse ans Tageslicht kommen, wird hierdurch immer größer. . Dieser Thriller geht direkt spannend los und hält die Spannung quasi bis zum Ende. Es wird in sechs Stufen das zunehmende Eskalationsstadium aus wechselnder Sicht von Tessa und Marcus beschrieben, was zum einen einen guten Einblick in beide Protagonisten liefert und zugleich das Tempo hochhält. Die Story ist auch richtig gut und man fragt sich durchgängig, was der Retter möchte, denn er gräbt sich immer mehr in Tessas und Marcus Leben ein. Die berufliche Tätigkeit von Marcus nimmt sehr viel Raum ein, was die zerstörerische Entwicklung der Ereignisse verdeutlicht. Marcus selbst wird als sehr harmoniebedürftig und angepasst dargestellt, was zu verschiedenen Problemen führt und alles verschlimmert. Tessa gibt sich die Schuld für den Beinahetod ihres Sohnes und versucht, umso behütender zu sein und es wieder gut zu machen, lässt ihn aber dennoch ständig für wenige Minuten aus den Augen, woraufhin er weg ist oder seltsame Dinge passieren. Tessa löste bei mir damit ziemlich viel Unverständnis und Ärger aus und war mir genau wie ihr Mann eher unsympathisch. Bis dahin aber alles ein gelungener Thriller mit hohem Spannungsbogen. Enttäuschend fand ich jedoch das Ende. Zum einen ahnt man schon, was passiert, zum anderen lässt dieses einen etwas ratlos stehen, denn es bleiben einige Fragen offen. Es fehlt irgendwie das schlüssige Ende und damit hinterlässt dieser Thriller auch leider nur einen mittelmäßig Eindruck. Schade, denn wäre das Ende anders gestaltet worden, wäre ich wirklich begeistert. . Fazit: Eine gute Story mit durchaus Potential, die zum Ende aber leider etwas schwächelt.

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In Tessa’s und Marcus‘ Ehe kriselt es. Durch Arbeit und Kind haben sie sich auseinander gelebt, ihre Zuneigung zueinander scheint nur noch Gewohnheit zu sein. Tessa ist unausgefüllt, Marcus erschöpft. Als dieser dann übersieht, dass sein dreijähriger Sohn Josh bei einem Strandurlaub allein ins Meer geht, ist es beinah zu spät: Josh treibt bereits im Wasser, mit nur noch einem Schwimmflügel am Arm. Marcus schaltet zu langsam, und so ist der Retter des Tages ein Fremder, der unüberlegt ins Wasser springt und Josh rettet. Natürlich ist ihm das Paar unendlich dankbar – doch ihr Retter Dave Jepsom lässt sich mit einem Mittagessen nicht abspeisen. Er sieht seine Aufgabe darin, Josh zu beschützen, und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis Dave wieder zurück in London bei Tessa und Marcus zuhause auftaucht. Er war „gerade in der Nähe“, sagt er. Er wollte „nur einmal kurz Hallo sagen“, meint er. Doch war es nicht Dave Jepsom, den Tessa soeben an der Straßenecke gesehen hat? Und war es nicht er, der geheime Informationen von Marcus‘ PR-Firma an die Presse hat durchsickern lassen? Will er Josh beschützen – oder möchte er Tessa und Marcus in den Wahnsinn treiben? Ich liebe Stalker-Geschichten; alle Arten von Stories über toxische Beziehungen – egal ob sexueller oder anderer Natur – faszinieren mich äußerst. Und die Beziehungen hier sind eindeutig zerstörerisch. Denn, offen gesagt, führen Tessa und Marcus keinerlei Beziehung, die auf Vertrauen und Ehrlichkeit beruht. Weder zueinander, noch zu ihren Freunden. Es wird so oft betrogen, ausgenutzt und ignoriert, dass Dave Jepsom nicht sonderlich heraussticht. Dadurch ist es unmöglich, Empathie für eine der Figuren zu empfinden. Tessa betrügt ihren Ehemann, der Geliebte ist besitzergreifend und unglaublich ignorant (was übrigens auch auf Marcus zutrifft), während Marcus blind für die Probleme seiner Familie ist oder gar absichtlich die Augen verschließt (zudem wirkt er dadurch häufig regelrecht, nun ja, „dumm“). Sein Partner ist ein notgeiler Fremdgänger, die Kollegen der PR-Firma und die Journalisten, die mit ihnen zu tun haben, gehen über Leichen und sogar Josh, der dreijährige Sohn, ist unglaublich nervig dargestellt. Dadurch wurde mir leider das Lesevergnügen ein wenig getrübt, denn die Geschichte selbst ist enorm spannend. Die Steigerung des Stalkings und daher auch die Angst der beiden Protagonisten ist merklich und verursacht ein extrem beklemmendes Gefühl, zumal man nie sicher ist, ob Dave Jepsom wirklich gefährlich ist oder Tessa und Marcus überreagieren. Dadurch fliegt man nur so durch die Seiten und fiebert dem Ende entgegen, um zu erfahren, was hinter all den Vorkommnissen steckt. Dass man jedoch für das Ehepaar keinerlei Zuneigung hegt, ist es einem relativ gleichgültig, ob das Ende für sie ein Gutes – oder eben ein Schlechtes ist. Fazit: Zusammengezählt ein durchschnittlicher Thriller, der durch den Spannungsbogen voll, dank der schrecklichen Protagonisten jedoch nur halb überzeugen konnte. Auf den, der aber damit kein Problem hat, wartet ein spannendes Thrillervergnügen.

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