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Rezensionen zu
Citizen Woman

Jane Gerhard, Dan Tucker

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€ 32,00 [D] inkl. MwSt. | € 32,90 [A] | CHF 43,90* (* empf. VK-Preis)

„Ganz schön ambitioniert“, denke ich beim Betrachten des Buches. Vor allem der Untertitel verspricht einiges: „Die illustrierte Geschichte der weltweiten Frauenbewegung“. So ganz erfüllt das Buch dieses Versprechen nicht, denn der Fokus liegt dann doch eher auf den USA und England. Teile des globalen Südens werden, trotz der relativ kürzlichen Publikation 2020, als „Entwicklungsländer“ bezeichnet. Dennoch wird einiges geboten: Die Geschichte der Einführung des Stimmrechts, Darstellung verschiedener Frauen- und LBTIQA+ Bewegungen, Fortschritte und Baustellen, Einordnung des Paragrafen 219a... Außerdem wird nicht nur die Historie der Frauenbewegung betrachtet, sondern auch neue Vertreter*innen werden vorgestellt (hier liegt der Fokus vor allem auf Schwarzen Amerikaner*innen - da hätte ich mir mehr Diversität gewünscht). Mir hat besonders der Abschnitt zu feministischer Kunst gefallen. Außerdem müssen natürlich die Bilder erwähnt werden, die eine große Vielfalt abbilden und die Kraft, Freude, Wut und Motivation zeigen, die mit Feminismus einhergehen. In meinen Augen fehlt definitiv die Einordnung der einzelnen Bewegungen und die Kritik an ihnen, wie beispielsweise der Rassismus unter den Sufragetten oder die Problematik des liberalen Feminismus. Mit dieser Einordnung und einem noch stärkeren Fokus auf Diversität wäre das Buch mMn besser gewesen. Wer einen Überblick mit großartiger Bebilderung zum Thema Feminismus sucht, ist hier jedoch genau richtig.

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Dieser Band im Coffee-Table-Format beleuchtet die wichtigsten feministischen Strömungen der letzten 150 Jahre und setzt die Geschichte des Feminismus mit historischen Dokumenten und Fotografien in Szene. Dargestellt werden kämpfende Frauen von der Suffragettenbewegung bis hin zu Feminist*innen heute. Geschichte ist ja schön und gut, aber was nutzt die Lektüre des Buches für die aktuelle Debattenkultur? Die Antwort liefern die Autor*innen in der Einleitung direkt selbst: "Weil es für Feminist*innen wichtiger ist denn je, ihre Geschichte zu kennen. Wer überzeugend sein will, wer die Ansichten anderer verstehen und einordnen können will, muss zwangsläufig gut informiert sein." Unterteilt ist „Feminismus – Die Geschichte der weltweiten Frauenbewegung“ in sechs Schwerpunkte: - Frauenwahlrecht - Das Recht auf Schwangerschaftsabbruch - Die Rechte der Frau in der Ehe - Das Recht zu Arbeiten - Die ständige Bewertung des Aussehens von Frauen - Gleiches Recht für Alle Alle sechs Bereiche sind ausführlich und informativ aufbereitet und zusätzlich durchsetzt von Fotografien und Portraits wichtiger Frauen. Für meinen Geschmack gingen manche Abschnitte sogar zu sehr ins Detail und verloren sich dann in der Aufzählung von Jahreszahlen und Ereignissen. Hier half die Auflockerung durch die vielen Bilder und den beigefügten kurzen Bildbeschreibungen. Zu kurz gekommen sind in meinen Augen die Frauen im Rest der Welt. Das Narrativ fokussiert sich schon sehr deutlich auf die USA und Großbritannien. Ja, es gibt auch Absätze zu den Geschehnissen in anderen europäischen, afrikanischen und vereinzelt auch asiatischen Ländern. Für eine „Geschichte der weltweiten Frauenbewegung“ ist das jedoch zu wenig. Vielleicht ist dies dem Umstand geschuldet, dass die beiden Autor*innen US-Amerikaner*innen sind. Jane Gerhard ist amerikanische Feminismusforscherin und Dozentin, während Dan Tucker der Gründer des Independent-Buchverlags ist, in dem das Buch ursprünglich erschien. Trotzdem schade. Abzüge in der B-Note Und wenn wir schon am Meckern sind: Häufig haben die Illustrationen den Fließtext mitten im Satz unterbrochen, so dass ich teilweise mehrere Seiten weiterblättern und den Absatz zu Ende lesen musste, bevor ich mich auf die Bilder konzentrieren konnte. Das war ein wenig nervig. Zu wenig zur Sprache kam auch die immer wieder berechtige Kritik an der Frauenbewegung, die zeitweise sehr exkludierende Forderungen stellte und rassistische und transfeindliche Tendenzen aufwies. Auch eine Brücke zu LBGTQ-Bewegung und Intersektionalität wurde im Buch nur unzureichend geschlagen, obwohl es ein Kapitel gibt, in dem es um „gleiches Recht für alle“ geht. Es kommen also Aspekte des modernen sowie Kritik am historischen Feminismus durchaus zu kurz. Der Untertitel des Buches sollte demnach eher „Eine unvollständige Geschichte der US-Amerikanischen und Britischen Frauenbewegung“ heißen. Trotzdem ist das Buch informativ und wichtig, es beleuchtet historische Zusammenhänge verständlich und wird gerade da ausführlich, wo andere Literatur zum Thema eher zusammenfasst. Beeindruckend ist die Sammlung an (historischen) Fotografien und Bildern, die auf den Seiten abgedruckt sind. Allein dafür lohnt sich das Durchblättern und Einlesen. Insgesamt vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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„Für die Emanzipation der Frauen ist die eigene Geschichte ein elementares Werkzeug.“ - Gerda Lerner Die Geschichte der weltweiten Frauenbewegung ist lang. Nicht erst seit diesem Jahrhundert wird protestiert, auf Missstände aufmerksam gemacht, gekämpft. Gekämpft für die eigene Stimme, selbstbestimmte Sexualität, das Wahlrecht oder einfach nur ein eigenes Konto. Heute muss man sich an den Kopf fassen, in welche prekären Positionen die Welt Frauen über ihre Geschichte hinweg gedrängt hat, sie nach ihrem Belieben geformt - verformt - hat und welche nie zu erreichenden Ansprüche sie an Frauen und Mädchen gestellt hat. Korrigiere: heute noch stellt und wenn wir uns nicht auflehnen weiter stellen wird. „Feminismus - die illustrierte Geschichte der weltweiten Frauenbewegung“ umfasst neben den Hardfacts zur Geschichte auch zahlreiche Fotos, Grafiken und Bilder, die der Historie Lebendigkeit verleihen. Dieses Buch ist ein Projekt - sicherlich nicht in einem Rutsch durchzulesen und eher immer wieder Kapitel für Kapitel zu bearbeiten. Die Informationen sind sehr dicht, aber der Stil wunderbar zu verstehen und angenehm zu lesen. Ein fantastisches Buch.

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Steinig und noch lange nicht zu Ende ist die Geschichte der Emanzipation. Gleiches Recht für alle? Noch lange nicht. Angefangen mit dem Recht zu wählen, bis zum Recht auf Selbstbestimmung. Ein weiter Weg, den dieser Bildband zeigt, mit klugen, erhellenden Texten und ergreifenden Bildern, die die ganze Welt umspannen. Viele Zitate und Beiträge von Künstlerinnen bereichern die Dokumentation, machen Lust die Einzelwerke zu erkunden und sich näher damit zu beschäftigen. Welche Berufe übten Frauen über die Jahrhunderte aus und welche Einschränkungen erfuhren sie? Wie äußern sich Künstlerinnen, wenn es zum Beispiel um die chinesische Praxis des Füßezusammenbindens und die Genitalverstümmelung geht? Wie erkämpfte frau das Recht auf den eigenen Körper? Die Texte und Fotos sind zugleich der Auftakt zu weiterführender Lektüre, die im Anhang ausführlich erläutert wird. Ein wichtiges, großes Buch im doppelten Sinn zur richtigen Zeit!

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Ein sehr gewaltiger Band über die Frau und ihre Rechte. Unglaubliche Fotografien und sehr viel Wissenswertes rund im die Frau in der gesamten Welt. Aktuelle Darstellungen, wie z.B. aus Marokko. Ein Muss für jede Frau, auch wenn wir in Deutschland kaum noch glauben können, dass es Länder ohne Wahlrecht für Frauen noch gibt. Neben sehr vielen Informationen, stechen die wirklich aufwendigen bildlichen Darstellungen in den Mittelpunkt. Ich werde es meinen Kolleginnen in der Kommunalpolitik ans Herz legen.

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