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Rezensionen zu
Die Zarin

Ellen Alpsten

Die Zarin-Saga (1)

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Ein tolles Buch

Von: Bambee

22.12.2020

Sankt Petersburg, 1725. Es ist eine stürmische Nacht, in der Peter I. stirbt. Für seine Frau Katharina I. steht alles auf dem Spiel: Wird sie durch die korrupte Hand ihrer Gegner ihr Leben verlieren oder zur ersten Zarin in der Geschichte Russlands erklärt? Sie hält Totenwache und reist in Gedanken zurück. Zu den zwölf Kindern, die sie Peter schenkte, und von denen die meisten starben. Zur Ehe mit dem Zaren, den sie geliebt und verachtet, gefürchtet und umworben hat. Zu dieser Stadt, Sankt Petersburg, Peters Stadt, die sie zusammen gebaut haben. Und in die Zeit, als sie noch Marta hieß und die uneheliche Tochter eines Leibeigenen war – bevor ihr unaufhaltsamer Aufstieg an die Spitze der russischen Gesellschaft begann. Ellen Alpstens emotionsgeladenes Epos über Zarin Katharina I. in überarbeiteter und modernisierter Fassung. »Ein herausragendes Epos über eine ungewöhnliche Liebe.« Freundin Ich liebe Geschichten aus alten Jahrhunderten- ich weiß nicht warum aber diese packen mich immer wieder und ich finde die damalige Zeit sehr interessant ( bin aber froh nicht in dieser gelebt zu haben ). Das Cover spricht mich total an und wenn ich es in der Buchhandlung sehen würde, hätte es mich direkt in den Bann gezogen. Die Autorin Ellen Alpsten kannte ich bis zu diesem Buch noch nicht und es war somit mein erster Roman von ihr, denn ich gelesen habe. Schon die ersten Zeiten haben mich gefesselt und ja ich habe das Buch innerhalb weniger Tagen verschlugen. Man kann sich in das alte JHD hineinleben und in die Protagonistin einfühlen. Es hat 731 Seiten zum lesen und beinhaltet 85 Kapitel. Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten worden, sodass das lesen, keine Stolper fallen enthält.

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Inhalt : Sankt Petersburg, 1725. Es ist eine stürmische Nacht, in der Peter I. stirbt. Für seine Frau Katharina I. steht alles auf dem Spiel: Wird sie durch die korrupte Hand ihrer Gegner ihr Leben verlieren oder zur ersten Zarin in der Geschichte Russlands erklärt? Sie hält Totenwache und reist in Gedanken zurück. Zu den zwölf Kindern, die sie Peter schenkte, und von denen die meisten starben. Zur Ehe mit dem Zaren, den sie geliebt und verachtet, gefürchtet und umworben hat. Zu dieser Stadt, Sankt Petersburg, Peters Stadt, die sie zusammen gebaut haben. Und in die Zeit, als sie noch Marta hieß und die uneheliche Tochter eines Leibeigenen war – bevor ihr unaufhaltsamer Aufstieg an die Spitze der russischen Gesellschaft begann. Ellen Alpstens emotionsgeladenes Epos über Zarin Katharina I. in überarbeiteter und modernisierter Fassung. Vita : Ellen Alpsten wurde 1971 in Kenia geboren, verbrachte ihre Kindheit und Jugend dort und studierte dann in Köln und Paris. Sie arbeitete in der Entwicklungshilfe an der Deutschen Botschaft Nairobi und als Moderatorin bei Bloomberg TV. Heute ist sie freie Schriftstellerin und Journalistin, u.a. für die FAZ, Vogue und Spiegel Online. Meine Meinung : Ellen Alpsten entführt uns Leser hier an den Hof von Peter dem Großen und seiner Gemahlin, der Zarin Katharina. Das Buch beginnt 1725 mit dem Tod des Zaren im Winterpalast in Sankt Petersburg. In Rückblenden erzählt Zarin Katharina uns hier ihre Lebensgeschichte. Katharina I. Alexejewna stammte aus einfachsten Verhältnissen und war zunächst die Lebensgefährtin des Zaren, bis sie 1712 seine Gattin wurde. Sie gebar ihm zwölf Kinder, von denen zehn schon relativ früh verstarben. Nach dem Tod des Zaren 1725 war sie zwei Jahre lang Kaiserin von Russland, bevor sie 1727 an der Schwindsucht verstarb. Ellen Alpsten zeichnet hier ein sehr detailliert ausgearbeitetes Sittengemälde des russischen Hofes. Besonders deutlich wird die immense Kluft zwischen arm und reich. In opulenten Bildern lässt uns die Autorin am Leben im Winterpalast teilnehmen und auch das Leben der Zarenfamilie wird bis ins kleinste beschrieben. Als Leserin  fühlte ich mich mitten im Hofleben und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Wir werden als Leser Zeuge von der Entstehung Sankt Petersburgs und der grauenhaften Ausbeutung der Arbeiter. Die Schilderungen vom ausschweifenden Leben des Zaren haben mir mehr als einmal den Atem stocken lassen. Saufgelage, durchzechte Nächte, Grausamkeiten an Frauen werden in diesem Roman bildgewaltig wiedergegeben. Ellen Alpsten hat einen tollen und eingängigen Sprachstil, der diese vergangene Zeit wieder aufleben lässt. Gut gefallen hat mir, dass Ellen Alpsten akribisch recherchiert hat und dieser Roman wirklichkeitstreu erzählt wird. Wer einen anspruchsvollen historischen Roman sucht, dem kann ich dieses tolle Werk nur wärmstems ans Herz legen. Ich vergebe für das Buch 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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Ellen Alpsten Die Zarin: Roman Eins gleich mal vorweg, ich habe dieses mega dicke Buch innerhalb von drei Tagen, regelrecht inhaliert. Die Geschichte hat mich so unglaublich beeindruckt und fasziniert, daß es mir schwer fiel, sie aus der Hand zu legen. Völlig authentisch stellt die Autorin mit brillanter Spannung hier eine Frau und ihren Lebensweg dar, der nicht nur den Atem stocken lässt, sondern der tief berührt und unter die Haut geht. Ebenso regt er zum Nachdenken an und lässt vieles in einem andern Licht stehen. Wenn man sich einmal durch das Namensgewusel gelesen hat, gibt es kein Halten mehr, zumindest mir ging es so. Der Schreibstil ist durchgehend harmonisch und lässt sich angenehm lesen, was auf Grund der hohen Seitenzahl sehr positiv ist. Apropos Seitenzahl, trotz der Größe gibt es keine Längen, im Gegenteil,denn ich habe eine grandiose Vielfalt und einen explosiven inhaltsreichen Roman von Augen bekommen.

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Es gibt viele Bücher über Katharina II aber nur so wenige über Katharina die I, schade eigentlich. Umso mehr war ich neugierig auf die Zarin und ich wurde auch nicht enttäuscht. Ich war mir auch nicht sicher ob ich mich mit einer historischen Geschichte anfreunden kann, aber nach nur wenigen Sätzen war ich mitten in der Geschichte gefangen und konnte und wollte nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Das lag nicht nur am wunderbar bildhaften und leicht leserlichen Schreibstil der Autorin, sondern auch an der ergreifenden Lebensgeschichte der Zarina. Die Handlung: Alle die sich mit Geschichte auskennen werden hier sicher nicht gespoilert, wenn ich ein wenig was erzähle. Katharina, die eigentlich Martha heißt lernen wir als junges Mädchen kennen. Sie führt ein armes, aber trotzdem recht glückliches Leben. Jedenfalls sprang mir beim Lesen die pure Lebensfreude von ihr entgegen. Ihr Lebensweg nimmt eine deutliche Wendung als sie beim Wäsche machen auf Wassili trifft. von da an ändert sich für sie alles. Sie kommt in Wassilis Haushalt und lernt die schlechten Seiten ihres Herren kennen. Arbeit und Misshandlungen sind an der Tagesordnung und ein aufbegehren würde den sichern Tod bedeuten. Trotzdem wehrt sich Martha eines Tages und ist zur Flucht gezwungen. Auf dieser Fluch gerät sie in die Wirren des Krieges und wir einmal mehr Opfer. Aber trotz allen widrigen Umständen kämpft die junge Frau weiter und gibt nicht auf. Schließlich landet sie bei einer Familie die ihr für kurze Zeit eine Familie wird. Doch ihr Glück ist nur von kurzer Dauer. Wieder scheint alles schlimme über Martha hereinzubrechen, doch es gibt einen Lichtblick. Sie wird gerettet und lernt Zar Peter kennen. von da an ändert sich ihr Leben grundlegend. Ich muss ehrlich sagen das ich von dieser Achterbahnfahrt ihrer Lebensgeschichte richtig gefangen war. Sie hatte soviel Höhen und Tiefen das ich oft mit ihr gelitten habe. Vor allem der Verlust ihrer Kinder hat mich immer sehr mitgenommen, weil sie so voller Hoffnung war. Und alles was man sich sonst in fiktiven Geschichten wünscht, wurde einem hier geboten: Liebe, Intrigen und starke Figuren. Die Charaktere: Martha mochte ich auf Anhieb. Ich weis nicht wieso aber als ich sie als junges Mädchen kennenlernte, mochte ich sie schon umso mehr fand ich es spannend ihrer Geschichte zu folgen. Es las sie zunächst wie der blanke Horror und sie tat mir oft richtig leid. Ich litt und fühlte mit ihr, hoffte mit ihr auf eine bessere Zeit und als diese dann kam, habe ich mich mit ihr gefreut. Sie war eine starke Figur die mit Wünschen und Sehnsüchten daher kam und sich immer an ihre Hoffnung geklammert hat. Sogar als es so aussah als wäre die Liebe des Zaren für sie erloschen. Auch die anderen Figuren im Roman waren sehr lebhaft und interessant. So war für mich der Zar, zwar grausam aber auch ein Stück liebenswert. Fazit: Die Zarin ist ein wahnsinnig schönes und nahe gehendes Buch. Ich hätte nie gedacht das mich ein historischer Roman so in seinen Bann ziehen kann. Aber ich konnte und wollte einfach nicht zu lesen aufhören. Es hat mich komplett abgeholt und ich konnte mit Martha/Katharina leiden, hoffen und lieben. Das war für mich beim Lesen einfach klasse und ich hatte oft das Gefühl einen Film vor Augen zu haben, so gut konnte ich mir alles Vorstellen. mich hat ihr Schicksal sehr bewegt und ich würde gerne noch mehr von Katharina I lesen. Ein richtiges Lese-Highlight zum Ende des Jahres.

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Katharina l geboren als Martha, Tochter aus einfachen Verhältnissen hat keine leichte Kindheit. Als der Handelsreisenden Wassili auf sie aufmerksam wird und sie von ihm als Magd in seine Dienste gekauft wird lernt sie schnell das nicht nur der Haushalt ab sofort ihre Pflicht ist sondern auch die misshandlungen durch Wassili zu ihrem Alltag gehört. Als seine Handgreiflichkeiten zu eskalieren drohen schafft sie es aus den Quallen zu entkommen und flieht nach Marienburg und dort scheint ihr das Glück gnädig, sie wird von einer Pfarrersfamilie aufgenommen und heiratet einen ehrenvollen schweden den sie zwar nicht liebt aber ehrt. Doch das Glück hält nicht lange den Johann wird im Krieg schwer verletzt und auf den weg zu ihm wird sie von russischen Soldaten abgefangen und geschändet doch Feldmarschall Scheremetew kommt ihr zur Hilfe und nimmt sie mit ins Kriegslager des Zaren wo sie zum ersten mal auf Peter trifft und es beginnt eine Geschichte die von Verachtung, Hass, Betrug aber auch einer starken Liebe erzählt. Wir begleiten Martha von Anfang an durch ihre schwersten Zeiten bis zu ihrem Aufstieg an die Spitze der russischen Gesellschaft Ein Historisches Meisterwerk das zu keinem Zeitpunkt langweilig war das mich Emotional abgeholt hat und dessen Spannung mich nicht losgelassen hat.

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Im Jahre 1725 stirbt Peter I. in Sankt Petersburg. An seinem Bett kniet seine Frau, Katharina I. Zitat Prolog, Post 326: „Schwer fielen mir die Tränen nicht. In nur einigen Stunden war ich entweder tot, wünschte mir den Tod herbei, oder ich war die mächtigste Frau in ganz Russland.“ Sie hat Angst, denn für sie steht alles auf dem Spiel. Wird sie durch die korrupte Hand ihrer Gegner ihr Leben verlieren oder zur ersten Zarin in der Geschichte Russlands erklärt. Katharina lässt ihr Leben Revue passieren, das nicht immer mit Liebe, Reichtum und Sicherheit, sondern auch mit Angst, Hunger, Schlägen und Arbeit, verlaufen ist. Als Martha Skawronska wurde sie geboren und lebte als deutsche Seele in den Weiten Schwedisch-Livlands in russischem Kirchenbesitz. Die Arbeit war schwer, aber sie war trotzdem zufrieden. Durch ihr vorlautes Mundwerk landet sie bei Wassili in Walk als Küchenmagd. Hier ist alles anders, als sie es kannte. Das Leben wird für sie angenehmer, sie hat genug zu essen, muss aber hart dafür arbeiten. Als dann Wassili sie immer wieder vergewaltigt schlägt sie hart zurück. Peter ist der Zar von Russland, er liebt es ausschweifend zu leben, trinken und essen. Er ist ein unruhiger Geist und stürzt sich von einem Krieg in den nächsten. Auf einer Feier von Alexander Menschikow im Jahre 1702 begegnen sich Martha und Peter das erste Mal. Sie ist inzwischen die Freundin von Darja Arentjewa, der Mätresse Menschikows. Der Zar ist ein Riese und nach einer langen durchzechten Nacht bricht er zusammen und bekommt Hilfe von Martha. Sie wiegt ihn an ihrem Busen und beruhigt ihn, sie schlafen nebeneinander ein und so entsteht eine Verbindung, die zu mehr führt. Sie wird die Geliebte des Zaren. Aber das ist ihr nicht genug, sie will mehr. Sie wird schwanger von Peter und will ihm einen Thronfolger schenken. Zitat Kap. 41, Pos. 4603: „Aber lass das Unabänderliche geschehen und sieh nach vorn. Wir alle haben unseren Weg zu gehen, dessen Verlauf nur Gott kennt. Dein Sohn ist nun im Himmel, wo wir alle sein wollen und verachtet unseren tagtäglichen Kampf.“ So vergehen die Jahre und Martha wird noch viele Male schwanger. Peter heiratet sie und macht sie zu Katharina Alexejewna und seiner Zarin. Fazit: Die Autorin Ellen Alpsten nimmt uns in ihrem Roman „Die Zarin“ mit ins Jahr 1725 nach St. Petersburg. Das gelingt ihr hervorragend, denn sofort schaltet sich mein Kopfkino an und ich begleite Martha auf ihrem Werdegang zur Zarin von Russland. Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig lesbar. Ich bin gefangen in der Geschichte und mag das Buch nicht aus der Hand legen. Was ich lesen muss ist schon sehr heftig, denn die Kriege des russischen Reichs sind extrem. Der Zar nimmt sich, was er will und keinerlei Rücksicht, wie es den Bewirtern danach ergehen mag. Alles was dem Volk gehört, gehört auch ihm. So brandschatzt er durch die Städte und Länder. Saufen, Huren, Lachen und auch Bestrafen sind sein tagtägliches Geschäft. Mir persönlich waren die seitenlangen Erzählungen der Sex-, Fress-und Sauforgien, zu häufig erzählt. Es wiederholt sich ständig und wenn hier nicht so oft ins Detail gegangen worden wäre, hätte man sicher 150 Seiten einsparen können. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Den Charakteren verleiht die Autoren allen ein interessantes Gesicht. Ich mag Martha von Anfang an, sie ist mutig und hat ein loses Mundwerk. Ich habe mich mit ihr gefreut, geweint, geflucht und gelitten. Auch Peter ist eine herausragende Figur. Die Beschreibungen dieser beiden Hauptprotagonisten ist es schon allein wert, dieses Buch zu lesen. Ein gleichmäßiger Spannungsbogen ist auch vorhanden. Es gibt viele Kriegsschauplätze und es war nicht immer absehbar, ob Peter I. heile und gesund heimkehren würde. Auch Katharina I. hatte da einiges zu beigesteuert, denn sie hat sich schon einige Male sehr weit aus dem Fenster gelehnt mit ihren Aussagen und war oft in sehr großer Gefahr. Zitat Prolog, Pos. 310: „Ich hatte schon lange keine echte Furcht mehr verspürt. Dieses beißende Gefühl, das den Magen verknotet, den Schweiß sauer macht und die Gedärme öffnet.“ Die historischen Gegebenheiten hat die Autorin zu einem interessanten und sehr gut recherchierten Roman zusammengefasst. Das Ende hingegen hat mich ein wenig enttäuscht. Warum keine Berichte über die Regentschaft der Zarin? Ich vergebe hier trotz meiner Anmerkungen 4 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung, denn die Geschichte um Peter und Katharina ist hervorragend erzählt.

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Meine Meinung: Wahrscheinlich ist Katharina I. die Frau, die all den Märchen um Cinderella, das arme familienlose Aschenputtel, welches auf den Traumprinzen trifft und zur Prinzessin wird, am nächsten kommt. Doch gleichzeitig zeigt dieser autobiografische Roman, dass eine Leibeigene viel mehr braucht, als ein hübsches Ballkleid und gläserne Schuhe. Vollkommen authentisch führt uns die Autorin in diesem Buch durch eine Zeit und ein Leben voller Krieg und größten Unterschieden zwischen arm und reich. Martha, die später einmal Katharina I. wurde, lebte in beiden Welten, schaffte es allerdings der einen zu entfliehen. Ihre Reise hat mich gerührt und immerzu bewundernd zurückgelassen. Besonders fassungslos ließen mich die 10 Tode ihrer 12 Kinder zurück und die Ängste die in Verbindung zur Trauer diese Frau ereilten. Gleichzeitig war da auch die große Ungerechtigkeit, die Frauen in dieser Zeit erleben mussten. Zwei kleine Kritikpunkte habe ich allerdings doch. In dem Buch werden Vergewaltigungsszenen explizit ausgeschrieben, weshalb ich mir eine Triggerwarnung am Anfang der Bücher gewünscht hätte. Auch, wenn die Autorin sich die größte Mühe gegeben hat, nicht künstlich zu verlängern, muss ich doch zugeben, dass ich nach einiger Zeit doch auch mal Luft schnappen musste. Das Buch ist ein ziemlicher Schinken und erfordert Geduld. Dies ist jedoch nur ein winziger Kritikpunkt und fließt nicht in die Bewertung mit ein. Insgesamt lege ich allen, die sich gerne mit der Geschichte einer starken Frau ihrer Zeit beschäftigen wollen, dieses Buch ans Herz. 5/5 Sterne

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Sankt Petersburg 1725. Zar Peter stirbt und für seine Frau Katharina heißt es nun, die erste Zarin Russlands werden, oder die Verbannung. In diesem Buch begleitet wir Katharina auf ihrem Lebensweg. Von ihrer Familie verkauft und als Sklavin gehalten, schlägt sie sich mit ihren jungen Jahren durchs Leben. Eines Tages kreuzen sich ihre Wege mit denen von Peter und eine einzigartige Beziehung beginnt, welche voll von Verachtung, Hass, Betrug aber auch einer starken Liebe ist. Mir hat das Buch unfassbar gut gefallen und es zeigt ganz deutlich, dass Geschichte auch spannend erzählt werden kann. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Nicht nur deswegen bin ich nur so durch die Seiten geflogen, sondern auch weil die Geschichte gefüllt mit Spannung war. Auf den knapp über 700 Seiten entstehen keine Längen und lassen den Leser komplett in die Geschichte eintauchen. Die geschichtlichen Hintergründe werden hier auf eine ganz natürliche Weise mit eingebaut und ich habe einiges Neues über die Geschichte Russlands gelernt. Auch die Darstellung der Charaktere und der damaligen Mentalität ist sehr gut gelungen. Ich bin von Katharina sehr beeindruckt, da sie eine unglaublich starke Frau war. Sie wusste ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, aber musste trotzdem einiges erdulden. Im November kommt die Fortsetzung auf englisch raus und nächstes Jahr im Herbst auf deutsch, auf die ich bereits jetzt hinfiebere.

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