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Rezensionen zu
Das Haifischhaus

Rüdiger Barth

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€ 15,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,99 [A] | CHF 23,00* (* empf. VK-Preis)

Das Haifischhaus ist ein Roman über das was einzelne Menschen zu Höchstleistungen antreibt. Warum sie sich schinden und leiden für diesen einen Augenblick, für den Sieg. Ganz oben stehen, das ist es. Und dennoch, verlieren ist schlimm, viel schlimmer als gewinnen schön ist. Einer der bemerkenswertensten Sätze dieses Buches. Den jeder der spielt oder Wettkämpfe bestreitet, weiß, dass es genau so ist. Für jeden Spitzensportler, bei dem noch so viel mehr daran hängt, muss dies noch um ein unvorstellbar vielfaches schlimmer sein. In diesem Buch beschreibt der Autor Rüdiger Barth auf eindrückliche und spannende Weise über die Welt eines Spitzensportlers, der es noch einmal wissen will. Ich persönlich habe schon zu vielen Themen Romane und auch Sachbücher gelesen, aber über Tennis habe ich tatsächlich noch nie etwas gelesen und ich konnte mir gar nicht so recht vorstellen wie das funktioniert. Trotz meiner eher schlechten als rechten Kenntnisse über den Sport, die noch aus der Zeit Graf und Becker stammen, konnte ich der Geschichte und im Schlussteil dem finalen Tennismatch sehr gut folgen und die Spannung wurde sehr gut gehalten. Das ganze Buch und vor allem die letzten hundert Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen. Besonders beeindruckt hat mich aber das Innen- und das Außenleben des Protagonisten Toto „Mount“ Berger. Wie bereitet sich ein Sporter auf höchstem Niveau vor. Wie wird er motiviert und wie motiviert er sich selber. Welche inneren Kämpfe bestreitet er mich sich selber? Was passiert, wenn alle um einen herumtanzen? Wieviele helfende und stützende Hände sind notwendig? Die im Buch beschiebenen „Sherpas“ mitsamt dem Rück- und Trainingsort, dem Haifischhaus, ließen vor meinem inneren Auge eine Welt entstehen, in die man noch nie Einblick hatte. Und genau das machte dieses Buch für mich zu einem besonderen Lesegenuß. Denn ist es nicht das, wie uns Lesen bereichern sollte, Erfahrungen und Einblicke in anderen Welten sammeln. Toto Berger steht für viele Sportler, die wir als Zuschauer bejubeln oder auch ausbuhen. Da die Geschichte alles hat, was man braucht, Helden, gefallen und wiederauferstanden, Liebe und Spannung, könnte ich mir das auch sehr gut als Romanverfilmung vorstellen. Ich danke dem Verlag für das Testleseexemplar.

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All or nothing – alles oder nichts!

Von: Herbstrose

05.10.2019

Früher war Toto Berger ein Ass im Tennissport, ein Champion, die Nummer Eins der Weltrangliste, Mount Berger, bis er von einem Tag auf den anderen zurücktrat, ausgelaugt, krank und medikamentenabhängig. Nun, drei Jahre später, ist er pleite, die Werbeverträge sind ausgelaufen, seine Villa ist verkauft und Toto lebt im Haus seines ehemaligen Trainers an den Klippen der Ostsee, dem Haifischhaus. Da fordert ihn die neue Nummer Eins zu einem letzten Match heraus – 10 Millionen Preisgeld, all or nothing. Toto nimmt an und hofft, mit Hilfe seiner ehemaligen Getreuen, seinen Sherpas, zur alten Form zurück zu finden. So versammeln sich Trainer, Manager, Masseur, Schläger-Bespanner, Analytiker und Liv, seine Mentaltrainerin und Nils, sein 17jähriger Sohn, im Haifischhaus und entwickeln einen genialen Trainingsplan. Ein halbes Jahr haben sie Zeit bis zum großen Tag, zur endgültigen Entscheidung. Alles sieht gut aus, Toto kommt langsam in Form – doch ein seinen Reihen scheint sich ein Verräter eingeschlichen zu haben. Wird es ihm gelingen, seinen Gegner trotzdem schlagen, und wird er die Frau, die er schon lange liebt, erobern können? Der Autor Rüdiger Barth wurde 1972 in Saarbrücken geboren und wuchs im Schwarzwald auf. Er studierte Zeitgeschichte und Allgemeine Rhetorik und war fünfzehn Jahre Sportreporter beim „Stern“ und spielt selbst recht ordentlich Tennis. Barth schrieb bereits mehrere Sachbücher, „Das Haifischhaus“ ist sein erster Roman. Heute lebt er mit seiner Familie am Rande Hamburgs. Um dieses Buch wirklich zu mögen und zu verstehen wäre es von Vorteil, die Regeln des Tennis zu kennen bzw. einen anderen Leistungssport zu betreiben oder ihm nahezustehen. Dann kann man die ganze Dramatik, das Gnadenlose des Profisports voll begreifen und hautnah nachempfinden. Doch auch ohne diese Kenntnisse fesselt das Buch, man leidet, hofft und fiebert mit beim knallharten Training und beim letzten großen Kampf. Die Protagonisten sind sehr gut heraus gearbeitet, meist sympathisch, jeder mit eigenen Ecken und Kanten. In kurzen Rückblenden erfährt man einiges über ihr Vorleben und ihren Werdegang und über ihre Aufgabe im Tross des Champions. Zusammen mit der Schilderung des Haifischhauses, der umgebenden Landschaft und der Ostsee ergibt sich das harmonische Bild einer verschworenen Gemeinschaft. Sehr schön ist auch die Beziehung zwischen Vater Toto und Sohn Nils beschrieben, die sich erst jetzt kennenlernen und sich nun langsam näher kommen. Etwas Romantik und Liebe ist ebenfalls im Spiel, denn Toto versucht Liv, die für ihn Halt und Stütze bedeutet und die er schon lange liebt, für sich zu gewinnen. Den Schreibstil und die teils sehr kurzen Kapitel empfand ich zu Beginn etwas abgehackt, doch mit fortschreitender Lektüre stellte ich fest, dass es so und nicht anders sein musste, um die sich bis ins beinahe Unerträgliche steigernde Spannung voll rüber zu bringen. Fazit: Ein mitreißendes Buch über den Leistungssport und seine Folgen, über menschliche Tragödien, über Hoffnung und Zuversicht und die Erkenntnis, dass man mit viel Willen beinahe alles erreichen kann.

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Toto Berger hatte alles – er war die Nummer 1 der Weltrangliste im Tennis, reich, berühmt, angesehen und dann das plötzliche Aus der Karriere, ungeahnt, nicht abgesprochen, von Heute auf Morgen ein Niemand, Medikamenten und Alkoholsüchtig, bankrott. Doch dann erhält er nochmals eine Chance gegen die aktuelle Nummer 1 zu spielen, Spieleinsatz sind 10 Millionen Dollar, all or nothing. Um sich herum versammeln sich seine Sherpas, denn ohne sie geht es nicht, das wissen sie, das weiß Toto. Doch wird dieses letzte Spiel gelingen? Kann Toto seine inneren Dämonen bekämpfen? Und wer ist dabei ihn zu verraten? Das Cover, der Titel und die Beschreibung des Buches haben mich unheimlich neugierig auf das Buch werden lassen, auch wenn ich keine Sportskanone bin, auch keinen Profisport in irgendeiner Weise verfolge. Und so ganz konnte ich mir nicht vorstellen was dieses Buch an Thematik behandeln will oder wird, aber ich habe es innerhalb von 1 Tag durchgelesen und bin schlichtweg begeistert. Der Einstieg war mir etwas zu holprig und ich hatte schon Angst es geht hier nur um das Fachchinesisch des Tennisspiels, auch zu Toto fand ich erstmal keinen richtigen Zugang. Doch die ersten Seiten sind ganz schnell vergessen denn dann geht es ans Eingemachte, der Autor verbindet so viele Themen mit dem Tennissport und trotzdem wurde es nie langweilig, zu fachmännisch oder schwer verständlich. Eine gelungene Mischung die einen regelrecht durch das Buch treibt. Toto Berger oder auch gerne Mount Berger war mir recht schnell sympathisch, ich fieberte mit ihm mit, man ist mit ihm in der inneren Leere, der inneren Gedankenspirale und diesem Zwist zwischen nochmals alles geben oder es sein lassen, was schulde ich der Welt? Können 10 Millionen über so viele Dingen hinwegsehen die offensichtlich sind und nicht mehr zu leugnen? Bei Toto Berger erlebt man den Aufstieg und den ungehinderten Fall eines Weltranglisten Ersten. Man hat nach der Karriere kein wirkliches Bodennetz welches einen auffängt, wenn man sein Geld nicht gut angelegt hat, wenn man keine Sponsoren oder Werbeaufträge mehr erhält, dann sitzt man, schneller als man denkt, vor dem Nichts. So ist es auch Toto ergangen. Seine Sherpas könnten nicht unterschiedlicher sein und doch halten sie alle zu Toto, wissen wie er tickt, wollen ihn aber nochmals ermutigen, ihn stärken, mit ihm ein letztes Mal auf den Platz gehen. Jeder einzelne Protagonist war hier hervorgehoben, man hatte das Haifischhaus ebenso vor Augen wie die Ostsee, man erfährt von vielen ihren Werdegang nach dem Karriere aus von Toto, wie sie zum Tennis, zu Toto gekommen sind. Ein stimmiges Bild welches eine tolle Atmosphäre geschaffen hat. Die besondere Beziehung sticht hier durch Toto und seinem Sohn Nils hervor. Toto war selbst gerade der Star im Tennis als sein Sohn auf die Welt kam, aber so wirklich konnte er nie etwas mit Nils anfangen. Beide treffen sich unerwartet und Nils möchte an der Seite von seinem Vater bleiben, versuchen ihn zu verstehen, ihn kennenzulernen. Auch haben beide unterschiedliche Ansichten zum Thema Leben und Genießen, aber genau hier liegt die Stärke von beiden Protagonisten, hier ist man auch als Leser am überlegen, am mitfühlen und mitfiebern. Ein bisschen Tenniskenntnisse sollte man bei diesem Buch haben bzw. dem Thema nicht abgeneigt sein, im Notfall kann man gewisse Anweisungen und Sätze auch googeln. Ich bin mir aber sich dass man dieses Buch auf jeden beliebigen Profisport ummünzen kann, denn diese Ansprüche an sich selbst sind wohl überall gegeben. Ich war sehr oft schockiert dass Toto erst Mitte 30 ist, aber sein Körper schon so kaputt und seine Psyche so zerstört vom Erfolg, dem Druck, dem inneren und äußerlichen Widerstand, diese Unruhe war ständig mit den Händen zu fassen. Was jeglicher Sport in der obersten Liga mit einem Menschen anrichten kann wird in diesem Buch ebenso erklärt, wie aber auch das Zwischenmenschliche und die Frage nach dem Sinn des Lebens, was zählt eigentlich wirklich. Für was lohnt es ich zu kämpfen, für was nicht? Wenn du in der Weltrangliste auf Platz 2 oder 3 stehst dann ist es trotzdem als würde es dich nicht geben, denn niemand redet über die Leute die hinter der Nummer 1 stehen. Diese „Weisheit“ hat mich oft schockiert und zum nachdenken gebracht. „Verlieren ist immer schlimm. Verlieren ist schlimmer, als es schön ist zu gewinnen.“ „Die Nummer eins ist das Einzige, was zählt, John. Das weißt du so gut wie ich. Wenn du Nummer zwei bist, kannst du genauso Nummer drei und vier sein. Dann bist du ein Niemand“. (Björn Borg zu John McEnroe, 1985) Mich hat dieses Buch absolut begeistert und ich spreche auf jeden Fall eine Leseempfehlung aus!

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Das Haifisch Haus „ein Muß für jeden Tennisspieler“

Von: Christian Greuter Weltmeister Tennis 2019 ITF Senioren+55 aus Saarbruecken

27.09.2019

Tolles Buch welches hervorragende Einblicke gibt in das Leben und die Gedankenwelt eine Turnierspielers. Es ist spannend geschrieben und man kann sich schnell in die einzelnen Charaktere hineindenken.... Kann es nur jeden Sportler empfehlen viele Erkenntnisse lassen sich auch in anderen Sportarten wiederfinden...

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Die langjährige Nummer 1der Weltrangliste, Toto Berger, wird drei Jahre nach seinem Rücktritt von seinem Nachfolger zu einem letzten Duell heraus gefordert. Zu dieser Zeit liegt sein Leben sowohl privat als auch finanziell in Trümmern. Toto nimmt die Herausforderung an und versammelt seine ehemaligen Weggefährten, seine Sherpas, wieder um sich, um erneut durchzustarten. "Das Haifischhaus" hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Toto Berger ist sehr gut charakterisiert, man sieht und versteht die Welt von der ersten Seite an mit seinen Augen. Der Weg zum Erfolg, die damit verbundenen körperlichen Strapazen, die Einsamkeit auf dem Platz, das Gefühl des Sieges und das des Verlierens. Obwohl letztendlich immer nur er im Fokus der Öffentlichkeit steht ist ihm zugleich auch bewusst, dass er ohne seine Sherpas ein Niemand ist und er ihre Unterstützung benötigt. Dies war bereits zu seiner aktiven Zeit so, ist aber bei seinem aussichtslosen Comeback - Versuch um so wichtiger. Schließlich geht es darum, die absolute Demontage einer Legende in Maßen zu halten. Auch sein inzwischen 17 jähriger Sohn, für den auf der Tour damals nie Zeit oder gar ein Platz vorhanden war, kommt ihm jetzt näher und bietet wichtige emotionale Unterstützung. Gerade auch, weil er die Welt ganz anders als sein Vater sieht. Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen, gefangen durch den atmosphärisch sehr dichten Erzählstil. Interessant war für mich auch festzustellen, dass ich schlussendlich auch für den Herausforderer, Lamenteau, eine gewisse Sympathie empfinden konnte, der sich als eiskalte Maschine durchaus menschliche Züge zeigen kann. Wie gesagt : ein sehr gelungenes Buch über menschliche Beziehungen mit interessanten Einblicken in die mentalen Welten des Sports. Jederzeit lesenswert!

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Buchhandlung Kiefer

Von: Gudrun Kiefer aus Salzgitter

10.05.2019

Ein toller, packender Roman über die Welt des Sports. Persönliche Schicksale und der Druck auf jeden Sportler Erfolge zu erzielen, ist ein wahrer Traum, der jedes Mittel zur Erreichung von eben diesem zu rechtfertigen scheint. Mich hat dieses Buch extrem gefesselt und hinter die Bühne der „Sports“ schauen lassen. Wahnsinn.

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