Zum Aufbau:
Der Inhalt ist in acht Segmente gegliedert, die ein großes Ganzes ergeben. Der Schreibstil ist einfach und eigentlich komplexe Sachverhalte werden somit sehr einfach übermittelt, wodurch das Buch leicht zu lesen ist. Die Kapitel sind meist kurz und die Schriftgröße recht groß, wodurch das Buch allein durch die äußere Form außerdem auch nicht langwierig zu lesen ist.
Was mir besonders gut gefällt ist daß die Seiten relativ dick sind. Das finde ich nicht nur sehr schön, ich finde auch, daß es das Umblättern immer sehr angenehm gemacht hat.
Zum Inhalt:
Einleitend beginnt das Buch mit etwas Geschichte zu dem Verhältnis von Mensch, Tier und Natur, wo erklärt wird auf welche Art und Weise Menschen und Tiere zueinander fanden und sich gemeinsam entwickelten. Hier wird schon die enge Symbiose zwischen Mensch und Tier (Natur) sehr deutlich und erklärt, warum diese Verbindung auch heute für uns noch so essenziell ist.
Der Leser erfährt durch einerseits wissenschaftliche Studien als auch dazu passenden Beispielen aus dem realen Leben der Autoren, welche als tiergestützte Therapeuten tätig sind, wie Haustiere positiv auf die menschliche Entwicklung Einfluß nehmen können, wie Tiere dazu beitragen können Kranke besser gesunden zu lassen oder auch wie Tiere unseren Alltag begleiten und uns positiver, glücklicher und ruhiger werden lassen.
Neben den Erfolgen der tiergestützten Therapien, macht das Autorenpaar aber auch auf die Schattenseiten der Tiertherapie aufmerksam und erklären, welche Voraussetzungen Menschen und Tiere mitbringen sollten, damit beide Seiten etwas voneinander haben.
Fazit und Kaufempfehlung:
Ich kann dieses Buch durchaus weiterempfehlen. Es ist nicht nur sehr informativ, vielmehr läßt es den Leser über das Gelesene reflektieren, weil der Inhalt eigentlich aus unserer gelebten Wirklichkeit entlehnt ist und wir alle von Natur aus von den positiven Einflüssen durch Tieren wissen. Schön ist aber, daß man eine Erklärung für dieses in uns liegende Wissen bekommt.
Was mich jedoch gestört hat ist die Nüchternheit in der das Buch geschrieben ist. Der Inhalt fußt nur auf wissenschaftlichen Studien und praktischen Beispielen, spirituelles wird hier direkt als "Fake News" abgetan. Es ist eine Sache, sich nicht damit beschäftigen zu wollen, ich hätte es aber besser gefunden, wenn die Autoren sich lieber gar nicht dazu geäußert hätten, als das was die Wissenschaft noch nicht sehen kann als falsch zu bezeichnen.
Wiederum sehr gut fand ich den allgemeinen Standpunkt zu der im Titel erwähnten Heilkraft der Tiere- daß man Tiere nicht als alleinige Therapeuten sehen sollte, sondern der Mensch seine naturgegebene Selbstverantwortung in Bezug auf seine Gesundheit beibehalten soll und auf diesem Fundament Tiere dann sehr positiv auf die körperliche und geistige Gesundheit des Menschen einwirken.
