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Rezensionen zu
Dunkelgrün fast schwarz

Mareike Fallwickl

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Außergewöhnlich vielschichtige Erzählung

Von: Kati liest

11.12.2020

Menschliche Eigenheiten und ihre Abgründe stehen im Fokus der Geschichte um die Dreiecksbeziehung von Motz, Raf und Jo. Mit unglaublichem Feingefühl und Gespür zeichnet Mareike Fallwickl ihre Figuren und deren Charakterzüge. Dies gelingt sprachlich meisterhaft: Mal poetisch und vorsichtig, mal direkt und scharf. Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven: Von Protagonist Moritz, seiner Mutter Marie und Schulfreundin Johanna. Dazu kommen die verschiedenen Zeitebenen, die der Handlung zusätzliche Tiefe geben, sie nach und nach aufbauen und die Charaktere festigen. Die wechselnden Blickwinkel penetrieren immer wieder die gleiche Frage: Kann man einen Menschen wirklich jemals richtig kennen? Ein packender Roman über Betrügen und Verzeihen, Gut und Böse, Liebe und Freundschaft in all ihren Ausprägungen.

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Um was geht‘s? Im Mittelpunkt des Romans steht die eher toxische Freundschaft zwischen Moritz und Raffael. Aber auch Moritz ehemalige Freundin Johanna und seine Mutter spielen eine sehr große Rolle. Wie hat es mir gefallen? Das Buch hat schon seit fast 3 Monaten in meinem Bücherregal auf mich gewartet. Ich hatte es mir aber für meinen Trip nach Frankreich aufgehoben, da ich schon so viel gutes gehört hatte und somit, hatte ich gehofft, auf jeden Fall ein gutes Buch mit auf Reisen zu haben. Und ja, so viel nehme ich vorweg: War ein guter Plan 😛 Auch wenn das Buch nicht als Thriller deklariert ist, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass da wer Dreck am Stecken hat und was Böses hinter der nächsten Seite lauert. Die verschiedenen Zeitsprünge und Erzählperspektiven haben diese Spannung aufrecht erhalten. Es gibt viele erotische Szenen, womit ich manchmal Probleme habe, da diese mir häufig zu „übertrieben erfunden“ vorkommen. Aber nicht hier! Die Erotik ist absolut nicht primitiv und sehr gut nachvollziehbar 😏 Außerdem hat mich die Vielschichtigkeit des Romans überzeugt. Nicht nur Freundschaft, sondern auch Liebe, Familie, Frauenbild und Generationsprobleme werden angesprochen. Hier kleiner SPOILER-Alarm: Mir persönlich hat ein wenig die Perspektive von Raffael gefehlt. Hätte es spannend gefunden, nochmal alles aus seiner Sicht zu sehen. Und das Ende war mir dann doch ein wenig zu rund und kitschig 🤓 Also: falls ihr auf der Suche nach einem wirklich tollen, spannenden, tiefgründigen und vielschichtigen Roman seid: Nur ran da! 🤪

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Fazit: Selten ist es mir so schwer gefallen, meine Meinung zu einem Buch in Worte zu fassen. Diese Geschichte hat mich wirklich gefordert. Wir lesen aus unterschiedlichen Perspektiven, wie sich Moritz und Raffael kennenlernen und in welche Richtung sich ihre Freundschaft entwickelt. Wir erfahren, wie aus dem Zweier-ein Dreiergespann wird und welche Einflüsse die Personen aufeinander haben. Wir lesen auch, welchen Blick beispielsweise die Mutter von Moritz auf die Geschehnisse hat. Es geht viel um Macht, aber auch um Ohnmacht. Um Abhängigkeiten und die Macht der eigenen Geschichte. Vieles von dem, was ich hier gelesen habe fand ich furchtbar und ich habe wirklich daran gedacht, das Buch abzubrechen. Gleichzeitig war ich wie gefangen in der Geschichte, so dass es mir gar nicht möglich war auszusteigen. Ich bin wirklich froh, dieses Buch gelesen zu haben! Es wird sicherlich noch lange nachklingen, auch wenn ich nicht weiß, ob mir der Ton des Nachhalls gefällt.

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„Dunkelgrün fast schwarz“ überzeugt mich vor allem durch Fallwickls nahezu poetischen Schreibstil der eine Atmosphäre schafft, die mich voll und ganz gefesselt und in ihren Bann gezogen hat. Eine Geschichte über Freundschaft und Manipulation, Höhen und Tiefen - mitten aus dem Leben. Trotz, oder auch gerade wegen meiner Begeisterung für das Buch konnte mich das Ende nicht ganz überzeugen- zu abrupt, zu schnell und dadurch sogar etwas enttäuschend. Nichtsdestotrotz eine intensive Geschichte die es verdient erzählt und auch gelesen zu werden.

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Das Buch ist eine Wucht! Inhaltlich. Sprachlich. Einfach grandios! Bis zum Hals habe ich in Mareike Fallwickls Roman „Dunkelgrün fast schwarz“ gesteckt. Und wollte mich nicht mehr befreien. Konnte nicht. Raffael ist der Selbstbewusste, mit einem anziehenden Lächeln. Der, dem jede Frau erliegt. Früher oder später. Moritz ist der ruhige, zweifelnde und nachdenkliche Part. Der, der seine Warmherzigkeit gut verstecken kann. Raffael und Moritz sind beste Freunde, seit sie drei Jahre alt sind. Unzertrennlich. Raffael geht vornweg. Moritz folgt. Immer. Doch Marie, Moritz Mutter, ahnt schnell, dass der scheinbar beste Freund ihrem Sohn nicht gut tut. Dass hinter diesen stahlblauen Augen etwas Dunkles lauert. Etwas Zerstörerisches. Nichts und niemand scheint zwischen diese beiden zu passen. Bis da plötzlich Johanna ist. Die Neue an der Schule. Die aus dem vermeintlich besonderen Duo ein fatales Dreieck macht. Das Abgründe aufwirft, in denen sich der Leser verliert. Jedes Wort sitzt in diesem Buch. Aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt – Moritz, Johanna, Marie – spinnt diese Geschichte ihre Fäden. Um Themen wie Liebe und Hass. Um ein Leben voller Träume und das Zerplatzen jener. Um eine Mutter, die scheinbar daran verzweifelt, ihren Sohn nicht beschützen zu können. Um eine Freundschaft, die alles ins Chaos stürzt. Dieser Roman ist nicht vorhersehbar. Er schafft immer neue Überraschungen, Wendungen und erzeugt Tiefe. Mareike Fallwickel nimmt sich Zeit für ihre Figuren, erzählt diese Geschichte so gefühlvoll ohne ein Kuschelbuch daraus zu machen. Die Handlung schmerzt, wühlt auf, erzeugt Wut und Unverständnis, kratzt an Urmenschlichem. Das macht sie so besonders! So unterhaltsam! Schaut doch gerne mal auf unserem Instagram-Blog vorbei 😊 https://www.instagram.com/das_lese_wesen/ Liebe Grüße, das_lese_wesen

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WOW, hat mir der Roman gut gefallen, LESEEMPFEHLUNG (aber es kennen hier eh schon fast alle den Debütroman von Mareike Fallwickel). Die Freundschaft von Moritz und Rafael ist eigentlich keine richtige Freundschaft, sie ist vielmehr Machtausübung und Abhängigkeit. Bereits im Kindergartenalter lernen sich die beiden kennen, kurz nachdem Moritz mit seiner Familie ins das Bergdorf gezogen ist. Doch Raf ist irgendwie kein sympathisches Kind, er ist schon in diesem Alter hinterhältig und gemein. Das zieht sich durch bis er erwachsen wird. Und dann, viel später, als die beiden schon fast erwachsen sind, wird ihre Freundschaft durch Johanna ergänzt und man weiß, eine Dreiecksgeschichte geht nie gut aus, da bleibt immer einer übrig. Marie, Moritz’ Mutter durchschaut den kleinen Raf von Anfang an, jedoch findet sie für sich selbst immer eine Erklärung, warum sie mit Raffaels Mutter nicht darüber spricht. Einzig ihren Sohn Moritz warnt sie vor dieser Freundschaft, jedoch dieser fühlt sich bereits so abhängig von Raf und möchte auf keinen Fall, dass seine Mutter einlenkt oder darüber spricht. Der Roman ist von Anfang an soooo spannend zu lesen, man möchte unbedingt wissen, was ist vor 16 Jahren vorgefallen, dass diese Freundschaft von einem Tag endete? Man weiß, es wird etwas passieren, das kündigt sich ja schon auf den ersten Seiten an und unter allen Umständen muss man weiterlesen. Und auch die Gegenwartsgeschichte ist so erzählt, dass man als Leserin ahnt, dass diese auch noch etwas bereit hält, dass das auch nicht gut ausgehen wird und so kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Dunkelgrün fast schwarz ist ein packender und prickelnder Roman, fast ein bisschen düster und wenn dann Raf auftaucht, befürchtet man schon, dass wieder etwas ganz Hinterhältiges vorfallen wird und schon wieder kribbelt es beim Lesen und so zieht es sich durchs Buch, herrrrrrlich, wie ein Sog, bis es fertig gelesen ist.

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"Dunkelgrün fast schwarz" ist ein Roman, der mir bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird! Es geht darin um eine enge, aber toxische Freundschaft zwischen Moritz, Raffael und Johanna. Diese verläuft sich nach dem Schulabschluss, bis Raffael nach Jahren ohne jeglichen Kontakt wieder vor Moritz' Tür steht. Es wird dann mithilfe verschiedener Figurenperspektiven und zu verschiedenen Zeitpunkten die Geschichte dieser Freundschaft erzählt. Die Story ist von vorn bis hinten spannend, man möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen! Die Charaktere, die Fallwickl hier präsentiert, sind authentisch und komplex. Besonders Raffael sticht heraus, der auf seine Mitmenschen unglaublich faszinierend und absolut undurchsichtig wirkt. Diese Wirkung überträgt die Autorin geschickt auf den Leser, indem es keine Kapitel aus seiner Sicht gibt. So bleibt er auch für den Leser bis zum Schluss relativ undurchsichtig, man kann nur eigene Schlüsse über ihn und seine Motive ziehen. Ebenso besonders wie die Charaktere ist auch die Sprache im Roman. Sprachlich wunderschöne Formulierungen mischen sich hier mit teilweise vulgärer Sprache in den Redebeiträgen und Gedankengängen der Figuren. Letzteres mag ich persönlich nicht so gern, dennoch ergab es eine harmonsiche Mischung. Oft werden Gefühle der Figuren mit Formulierungen wie "Wie wenn du..." beschrieben, sodass die Gefühle für den Leser sehr greifbar werden. Insgesamt ein Roman, der eine einzigartige Geschichte sowie einen einzigartigen Schreibstil präsentiert. Außerdem steckt so viel noch zwischen den Zeilen darin! Einziger kleiner Kritikpunkt wäre, dass ich mit einer Kleinigkeit das Ende der Geschichte betreffend nicht ganz einverstanden war und dass ich gern noch mehr über Synästhesie erfahren hätte, die gar keine Erwähnung gefunden hat.

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Raf und Motz sind beste Freunde - doch es ist nicht immer leicht zwischen ihnen. Raf hat Angewohnheiten, die Motz nicht mag, doch es fällt ihm schwer, das anzusprechen, wo er doch der einzige Freund ist, den er hat. Auch die Mutter von Moritz muss mit ansehen, wie Raffael und Moritz immer unzertrennlicher werden, obwohl sie doch Rafs dunkle Seite sehen kann. Noch komplizierter wird die Situation allerdings, als Johanna in die Klasse kommt und sich mit den beiden Jungs anfreundet... Ob das gut gehen kann? „Das Grün ist dunkler geworden, viel dunkler, tief und massiv, fast schwarz." S. 39 Lange bin ich um das Buch herumgeschlichen, habe es immer wieder auf Instagram-Kanälen gesehen und war mir dennoch nicht sicher, ob ich es lesen sollte. Gerade dann, wenn ein Buch so gehyped wird, tu ich mir immer etwas schwer damit. Doch meistens siegt die Neugier dann doch... „Johanna gab sich nicht unnahbar, sie war es. Das Gesicht blank, frei von Emotionen. Und was hätte sie noch empfinden sollen? Der Unfall hatte diese Fähigkeit ausgelöscht Wie wenn eine Bombe in deinem Herzen hochgeht, ein atomarer Blitz, ein Rauchpilz, und zurück bleibt verbranntes Ödland, auf dem nie mehr auch nur ein einziger Grashalm wachsen wird, und denk jetzt nicht an eine Blume. Du bist pathetisch mit siebzehn, seltsam angeknackst, aus der Form der Kindheit geflossen, und du ahnst schon, dass du nie wieder stabil sein wirst. Aber wie schlimm es wirklich wird, das ahnst du nicht." S. 180 Besonders gut gefallen hat mir der Schreibstil der Autorin. Sehr lebhaft, bildhaft und mitreißend. Man kann sich das kleine Dorf sehr gut vorstellen. Die Geschichte wird in verschiedenen Perspektiven - die von Moritz, Johanna und Marie - und verschiedenen Zeiten - 2017 und Vergangenheit, der Kindheit und Jugend von Raf und Moritz - erzählt. Dadurch bekommt man einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Charaktere und erfährt nur nach und nach, was eigentlich zwischen Raf, Moritz und Johanna vorgefallen ist. Dadurch wird Spannung aufgebaut und die ganze Wahrheit erfährt man erst am Schluss. „Aber eins sag ich dir, Moritz: Irgendwann wirst du erkennen, dass manche Menschen nur leuchten, indem sie andere ins Dunkle schubsen." S. 302 Die Story selbst zieht sich jedoch auch ziemlich in die Länge. Durch den Perspektiven- und Zeitwechsel kam es ständig zu recht spannenden Ereignissen, die dann durch eine neue Perspektive oder einen Zeitsprung unterbrochen wurden. Eigentlich mag ich Bücher mit verschiedenen Perspektiven sehr gerne, aber hier fand ich es zu häufig, beziehungsweise an den falschen Stellen. Der Lesefluss wurde dadurch regelmäßig stark unterbrochen, weswegen das Buch sich gefühlt auch so in die Länge gezogen hat. Auch mit den Charakteren bin ich nicht recht warm geworden. Moritz, der schüchterne, emotionale, künstlerisch begabte Junge, der sich ein scheinbar gutes Leben aufgebaut hat, nachdem die Freundschaft mit Raffael endete, der eine Frau hat und ein Kind erwartet, wird sofort wieder zu seinem früheren, unsicheren Ich, als sein ehemaliger bester Freund vor der Tür steht. Er hinterfragt nichts, macht einfach nur das, was Raf ihm sagt - eine toxische Freundschaft durch und durch. Doch scheint Moritz in all den Jahren einfach nichts gelernt zu haben, selbst als seine Frau ihm droht, ihn zu verlassen und aus der Wohnung flieht, bringt er es nicht über sich, mit Raffael zu reden. Raffael hingegen ist in seiner Boshaftigkeit und Bösartigkeit ziemlich überzeugend. Besonders schwer zu lesen fand ich aber die Kapitel von Johanna, sie waren beinahe unerträglich. Das einstige unnahbare Mädchen, das ihren eigenen Kopf hat, ist als Erwachsene nicht nur hochgradig magersüchtig (was aber nie wirklich thematisiert oder gar als Problem erkannt wird), sondern auch abhängig von einem Mann, der sie nur rumschubst und nicht wertschätzen kann. Sie unterwirft sich ihm geradezu und lässt sich schlecht behandeln, ohne auch nur großartig darüber nachzudenken. Auch hier gibt es nicht einen Hauch von Einsicht In ihren Kapiteln, aber auch den anderen, gibt es wirklich verflixt viele Sex-Szenen. Da hab ich prinzipiell nichts dagegen, aber irgendwann haben mich diese einfach nur noch genervt... Es war einfach too much. Insgesamt fand ich auch das Frauenbild, das in dem Buch gezeigt wird, sehr fragwürdig. Am besten gefallen hat mir Marie, die Mutter von Moritz, die zwar augenscheinlich die perfekte Mutter und Hausfrau ist, sich aber hin und wieder auch nimmt, was ihr gefällt. „Ihr Männer immer. Da sagen die Frauen euch wieder und wieder, dass etwas geschehen muss, und ihr hört nicht zu Aber wenn die Frauen dann weg sind, kriegt ihr auf einmal Panik." S. 323 Eine Geschichte über Freundschaft, Familie, Ehe, Lügen, Verrat, Liebe, Hass - und ziemlich viel Sex. Fazit Ein Buch, das mich leider nicht überzeugen konnte. Der wunderschöne Schreibstil hat mir zwar wirklich gut gefallen, aber die Story war mir zu langatmig, zu vulgär, es gab einfach zu viele Sex-Szenen und keinerlei Einsicht der Protagonisten bei problematischem Verhalten. https://lucciola-test.blogspot.com/2019/10/books-mareike-fallwickl-dunkelgrun-fast.html

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