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Rezensionen zu
Das Haus am Ende der Welt

Paul Tremblay

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Mein Eindruck: Bevor ich diese Rezension geschrieben habe, brauchte ich ein paar Tage, um ein wenig über das Buch nachzudenken, da es mich doch etwas zwiegespalten zurückgelassen hat. Nun kann ich folgendes zum Buch sagen: Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht und es beginnt mit Wen, die Adoptivtochter von Eric und Andrew, die auf der Wiese spielt, bis Leonard auftaucht und ihr Vertrauen versucht zu gewinnen. Der Schreibstil ließ sich leicht und locker lesen, da er ziemlich einfach gehalten ist und auch die bildliche Darstellung hat der Autor gut hinbekommen. Einige Szenen, vor allem die „Kampfszenen“, sind so realistisch beschrieben, dass ich mir am liebsten die Augen zugehalten hätte, wenn es denn ein Film gewesen wäre. Auch fand ich die Spannung von Anfang an präsent, die sich auch bis zum Schluss gehalten hat. Wen habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist ein quirliges und fröhliches Mädchen, die von ihren Vätern abgöttisch geliebt wird und bis zum Schluss mutig und tapfer war. Auch Eric und Andrew waren mir von Anfang an sympathisch. Obwohl sie nicht unterschiedlicher sein könnten, passten sie perfekt zueinander und harmonierten miteinander. Während Andrew der Realist ist und nur an das glaubt, was er sieht, ist Eric genau das Gegenteil. Die Charakterbeschreibungen sind meiner Meinung nach sehr gut gelungen und haben die nötige Tiefe. Der Autor beschäftigt sich hier mit der Frage, wie weit würde der Mensch gehen, um eine Katastrophe zu verhindern? Wie entscheiden sich die einzelnen Charaktere und wieso treffen sie diese Entscheidung? Eine Frage, die auch mich zum Nachdenken gebracht hat. Was würde ich tun? Würde ich das liebste, das ich habe opfern? Zum Schluss möchte ich den Horrorlesern sagen: wer hier den typischen Horror sucht und erwartet, wird leider enttäuscht sein. Mir persönlich hat es nichts ausgemacht, da ich nicht wirklich ein Horrorfan bin und auch eher der Angsthase. Fazit: Ein spannendes Buch mit authentischen und sympathischen Charakteren. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und die Frage stellt, wie weit würde man gehen und welches Opfer würde man bringen, um eine Apokalypse zu verhindern? Wer auf der Suche nach einem spannenden Buch ist, dem kann ich das Buch empfehlen, einem Horrorfan eher nicht.

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Eine Ferienhütte im Wald an einem See. Es sollte der perfekte Urlaub werden, doch als vier Fremde auftauchen beginnt für Wen, Andrew und Eric ein absoluter Alptraum als sie vor eine schreckliche Wahl gestellt werden. Mehr möchte ich auch gar nicht zum Inhalt verraten da man absolut unvoreingenommen an das Buch gehen sollte. Ich wollte schon lange ine Buch von Paul Tremblay lesen und so hab ich mich für dieses hier entschieden. Ich war total überrascht in welche Richtung sich der Roman entwickelt bin ich doch von einer Story ala The Strangers oder The Purge ausgegangen. Weit gefehlt! Wir haben hier einen Roman, der einem gewissen Horror nicht entbehrt allerdings ist es eher ein subtiler, psychologischer Horror der die Frage aufwirft was ist die Wahr und was ist Falsch. Wersteht auf der richtigen Seite?In dem buch geht es auch mehr um die Entwicklung der Charaktere, die Entscheidungen die sie treffen und ihre Beweggründe. Was ich toll fand war das wir als Protagonisten ein Gleichgeschlechtliches Paar hatten Eric und Andrew und ihre chinesische Adoptivtochter Wen. Die Charaktere waren alle drei sehr gut gezeichnet und vorallem in Eric und Andrew bekam man durch ihre Backstory einen guten Einblick. Hier wird eines der leider immer noch aktuellen Themen die Homophobie aufgegriffen und wurde in meinen Augen auch sehr gut umgesetzt. Auch die vier Neuankömmlinge sind toll dargestellt und durchlaufen diverse Phasen in denen Sie ihr Verhalten in Frage stellen und nicht wissen ob sie wirklich auf der richtigen Seite stehen. Paul Tremblays Schreibstil ist wirklich toll und gerade zu beginn zeigt er wie atmosphärisch dicht er schreiben kann. Man konnte die Beklemmung geradezu spüren und wollte wissen wie es weiter geht Der ganze Roman baut auf Entscheidungen auf und leider konnte ich nicht alle immer nachvollziehen. Ich hätte mir auch ein anderes Ende gewünscht. Ich kann mit dem Ende leben und es regt natürlich auch zum nachdenken an, aber für mich wurde das Buch so halbgar beendet. Ich hätte was krasseres erwartet. Das Buch hat mich trotzdem gut unterhalten und ich hab es auch an einem Tag durchgelesen, man darf halt keinen Horror Thriller erwarten. Ich werde auf jeden Fall noch andere Bücher von Paul Tremblay lesen.

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Das homosexuelle Ehepaar Eric und Andrew verbringen gemeinsam mit ihrer siebenjährigen Adoptivtochter Wen eine Woche Urlaub in einem abgelegenen Ferienhaus in den Wäldern von New Hampshire. Doch eines Tages tauchen vier merkwürdige Besucher auf, die um Mithilfe bitten, den Weltuntergang zu verhindern. Schon bald beginnt für Eric, Andrew und Wen der schlimmste Albtraum ihres Lebens . . Paul Tremblays Roman beginnt wie Michael Hanekes Film „Funny Games“ und entwickelt sich dann im weiteren Verlauf zu einem düsteren und bedrohlichen Dystopiethriller. „Das Haus am Ende der Welt“ ist sehr beklemmend und, sofern man sich darauf einlassen kann, ein unheimliches Szenario, das einem das Fürchten lehrt. Tremblay erfindet das Rad sicherlich nicht neu, aber sein Roman hebt sich von anderen Büchern dieser Art durch seinen außergewöhnlichen Schreibstil ab, an den man sich sicherlich erst einmal gewöhnen muss. Tremblay setzt als Protagonisten homosexuelle Ehepartner ein, was dem Roman auch eine gewisse sozialkritische Note verleiht. Der Autor behandelt diese Thematik sehr offen und normal, sodass alleine diese Tatsache schon einen Pluspunkt von mir bekommt. Die Charakterzeichnungen, die Tremblay vorlegt, sind zwar nicht hundertprozentig tiefgehend ausgearbeitet, aber sie reichen allemal, um die Personen näher kennenzulernen und den Geschehnissen eine glaubwürdige Dramatik zu verleihen . Es ist an sich eine einfache Geschichte, die hier erzählt wird, aber dennoch wirkt sie durch ihre Eindringlichkeit sehr ausgeklügelt. Was wie ein Thriller beginnt und sich zu einer Dystopie entwickelt, endet letztendlich in einem Mysterium. Was mich schreibtechnisch an vielen Stellen an Stephen Kings Sohn Joey Hill erinnert hat, verursachte vor meinem inneren Auge einen Film im Stil von David Lynch. „Das Haus am Ende der Welt“ ist definitiv kein einfacher Roman, der dem Mainstream entspricht, sondern es handelt sich hierbei um einen außergewöhnlichen Plot, der viele Fragen offen- und eigene Interpretationen zulässt. Für manchen Leser könnte die Handlung etwas langatmig wirken, weil im Grunde genommen nicht wirklich viel passiert. Wenn man sich diese Vorfälle allerdings in der Realität vorstellt, entdeckt man einen unglaublich intensiven Horror, der einem Gänsehaut beschert . Wie gesagt, das Buch ist nicht einfach und man muss sich auf die unkonventionelle Schreibweise einlassen können, um ein Gefühl für die Handlung und auch die Handlungsweisen der Protagonisten zu bekommen. Ich für meinen Teil spürte zumindest die permanent existierende Bedrohung und auch das flaue Gefühl im Magen, dass sich bei den Beteiligten ausbreitet. Da sich die Handlung auf nur einen einzigen Ort, nämlich die Hütte konzentriert, kommt natürlich von der ersten Seite an eine bedrohliche und beklemmende Stimmung auf, die sich bis zum Ende des Romans durchzieht und auch konstant beibehalten wird. „Das Haus am Ende der Welt“ hat mich auf jeden Fall soweit überzeugt ,dass ich mir andere Werke des Autors besorgen werde. . Fazit: Unkonventionelles, apokalpytisches Szenario mit Gänsehauteffekt. © 2019 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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