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Rezensionen zu
Der Dünensommer

Sylvia Lott

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Norderney, 1959: Ullas Leben scheint sorglos. Sie ist jung, gut aussehend, mit einem wohlhabenden Verleger verheiratet und sie verbringt den Sommer im schicken Nordseeheilbad. Doch nach drei Jahren ist das Paar noch immer kinderlos. Die Seeluft soll Ullas Gesundheit stärken. Fernab vom stickigen Hamburg genießt sie das ungewöhnlich heiße Wetter - man spricht von einem Jahrhundertsommer, und alle spielen ein bisschen verrückt. Ulla lernt den jungen Fotografen Hans kennen, der so anders ist als ihr Gatte. Bald entstehen zarte Gefühle... 2018: Beim Filmfest auf Norderney begegnet Ullas Enkelin Kim dem attraktiven Julian, Sohn des einstigen Inselfotografen Hans, der später als Kameramann erfolgreich wurde. Kim und Julian finden heraus, dass ihre Familien eine gemeinsame Geschichte haben... Auch dieses Buch von Sylvia Lott spielt wieder auf zwei Zeitebenen, die geschickt miteinander verbunden sind. Trotzdem ist das Buch sehr gut zu lesen, denn die historischen Kapitel sind entsprechend gekennzeichnet. Auch mit dem flüssigen Schreibstil und den liebevoll dargestellten Personen gibt es wieder vollen Lesespaß. Und so liefert das Buch wieder beste Unterhaltung vor der großartigen Kulisse Norderneys. Während der Lektüre möchte man immer am liebsten sofort auf Reisen gehen... Ziel Norderney.

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Der neue Roman von Sylvia Lott lag schon lange auf meinem SUB, endlich hatte ich Zeit gefunden und habe mich nach Norderney begeben. Das Cover kommt recht sommerlich daher und versprüht Urlaubsfeeling pur. Am liebsten würde man mit der Dame im Strandkorb tauschen und den Blick auf Norderney sowie das Meer genießen. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen und beleuchtet die Geschichte von zwei Familien, die über mehrere Generationen miteinander verbunden sind. Im Sommer 1959 reist die junge Verlegergattin nach Norderney um sich zu erholen und taucht dort in eine völlig neue Welt ein. Sie lernt neue Menschen kennen, die Sie bestärken Ihren Weg zu gehen und Ihren Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Ulla lernt unter anderem den aufstrebenden Fotografen Hans kennen und mit ihm erlebt sie den sogenannten Jahrhundertsommer auf Norderney. 2018 begegnet Ullas Enkelin Kim, Hans Sohn Julian auf der Norderney, die beiden begeben sich auf eine Zeitreise ihrer Vorfahren und lernen so mach Neues über ihre Familien. Ihre Geschichte scheint enger miteinander verbunden zu sein, als Sie es zuerst geglaubt haben. Silvia Lott legt mit „Der Dünensommer“ ihren achten Roman bei blanvalet vor und leider ist es nicht ihr bester Roman. Mir persönlich ging es zu viel um die Familiengeschichte. Zudem hätte, meiner Meinung nach, ein wenig mehr Spannung dem Roman gutgetan, denn teilweise plätschert er etwas vor sich hin. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt sehr gut und flüssig. Als Leser hat man zu keiner Zeit das Gefühl der Autorin nicht folgen zu können. Auch die Mischung und Gestaltung bzw. Anlage der beiden Zeitebenen ist gut durchgeführt. Jahresangaben vor den Kapiteln geben eine gute Orientierung und auch die Zeitzeugen zu Wort kommen zu lassen ist gut umgesetzt. Als Zielgruppe kommen definitiv nur Frauen in Frage, die Liebesgeschichten lieben, denn um viel anderes geht es hier nicht, die Liebe zu Norderney und zwischen den Protagonisten steht im Vordergrund. Ein guter Liebesroman, der eine gute Strandlektüre abgibt. Leider konnte er mich nicht zu 100% überzeugen, die Autorin kann es auf jeden Fall besser, dies heißt aber nicht, dass es ein schlechter Roman ist. Ich bedanke mich bei der Verlagsgruppe Random House und dem blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars.

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„Der Dünensommer“ ein Roman von Sylvia Lott, im blanvalet Verlag erschienen. Mit 446 Seiten. Die Geschichte spielt mit abwechselnden Kapiteln im hier und jetzt von Kim und Julian, und im Jahrhundertsommer 1959 von Ulla, Inge, Will und Hans. 1959: Ulla ist von Beruf Journalistin und seit einigen Jahren mit dem Verlagsbesitzer Will verheiratet. Da sich keine Schwangerschaft einstellen möchte, schlägt ihr Arzt eine Stärkungskur über mehrere Wochen an der See vor. Da Ulla auch Abstand von ihrer Schwiegermutter braucht, will sie auf Norderney mit ihrer Freundin Inge den Sommer verbringen. Ihr Arzt hat ihr verschiedene Therapien zur Stärkung ihrer Hormone verschrieben. Außerdem möchte Norderney eine neue Broschüre rausbringen, die Ulla mit ihren Artikeln gestalten darf. Als Fotograph wurde Hans beauftrag, der sich mit Ulla absprechen soll. Inge arbeitet bei ihren Tanten in der Pension/Geschäft mit, und deshalb hat auch Ulla Zeit für sich und für ihr mitgebrachtes Pferd. Auch der Fotograph hat es ihr ein bisschen angetan. Er hat in seinen Fotografien wunderbare Ansätze und Besonderheiten eingefangen. Sie legt gleich zu Beginn dar, dass sie glücklich verheiratet ist und keinerlei anderweitiges Interesse habe. Da Will als Frauenmagnet gilt! Jetzt: Kim ist die Enkelin von Ulla und auf Norderney wegen den Filmfestspielen. Sie ist Drehbuchautorin. Zur Zeit hinkt sie mit ihrem Drehbuch sehr, sehr hinterher! Sie lernt Julian, den Sohn des Fotographen Hans, durch Zufall kennen. Kim und Julian finden heraus, dass sich ihre Großeltern Ulla und Will und sein Vater Hans vom Jahrhundertsommer 1959 kennen. Was war in diesem Sommer so bedeutsam gewesen, dass es ein Jahrhundertsommer war? Was hat es auf sich, dass sich Ulla und Hans kanten, war da etwa doch ein bisschen mehr zwischen den beiden? Auch Inge hat sich in diesem Sommer verliebt und ihren Partner gefunden, wer war das? Immerhin kamen mindestens zwei Infrage dafür? Hat Ulla die Hormon Stärkung gut getan? Wie oft hat sie ihr Ehemann Will auf Norderney besucht? Es gibt Fotos in der Ausstellung von Julians Vater, die etwas mit Ulla zu tun haben könnten, worum geht es dabei? Meine Meinung: Eine Geschichte über mehrere Generationen die auch Raum für eigenen Gedanken lässt. Durch die abwechselnden Geschichten bleibt eine gewisse Spannung aufrecht, denn man möchte ja auch wissen, wie es mit den verschiedenen Personen weitergeht. Das Cover ist so wunderbar und passend für die Handlung! Leider ist mir manches Mal die Handlung etwas zu lang gewesen, allerdings braucht wohl die Spannung gewisse Erzählungen damit es nicht langweilig wird und die Handlungen Sinn ergeben. 4 von 5 Sternen

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Der neue Roman von Sylvia Lott führt die Leser auf die Insel Norderney. Drehbuchautorin Kim besucht dort ein Filmfestival und lernt Julian, den Sohn des früheren Inselfotografen Hans Ehrlich kennen. Bei einer Veranstaltung entdeckt sie ein Foto, das sie an ein Bild ihrer Oma erinnert. Sie bittet ihre Mutter das Bild zu suchen und ihr ein Foto davon zu schicken. Es stellt sich heraus, dass dieses Foto Kims Oma Ulla zeigt und tatsächlich von Hans Ehrlich stammt. Kim und Julian tauchen gemeinsam in die Vergangenheit ein… Im zweiten Handlungsstrang erleben wir Kims Oma Ulla, die im heißen Jahrhundertsommer 1959 auf Norderney zur Badekur war. Sie ist mit einem wohlhabenden Verleger verheiratet, das Paar ist noch immer kinderlos und im Klima der Insel soll sich ihre Gesundheit stärken. Ulla, die vor der Ehe als Redakteurin gearbeitet hat, kommt sich nutzlos vor, da sie nicht mehr arbeiten soll aber eben auch kein Kind hat, um das sie sich kümmern könnte. So nimmt sie das Angebot an und reist zur Kur nach Norderney, wo sich auch ihre Freundin Inge über den Sommer bei ihren Tanten aufhält. Ulla erhält die Möglichkeit, an einer Broschüre über die Insel mitzuarbeiten. Die Fotos soll der junge Inselfotograf Hans Ehrlich machen. So verbringen Ulla und Hans viel Zeit miteinander und erleben einen aufregenden Sommer, der auch ihre Gefühle durcheinander wirbelt. Im Mittelpunkt des Romans steht eindeutig die Handlung um Ulla während Kims und Julians Recherchen eigentlich nur den Rahmen dafür bilden. Mit Ulla verbringt man einen aufregenden Sommer auf Norderney. Sylvia Lott beschreibt die Insel in all ihren Facetten so wunderschön, dass ich sofort Lust bekam, selbst dorthin zu reisen. Gut gelungen ist die Beschreibung der damaligen Zeit. Man erkennt die gesellschaftlichen Unterschiede und vor allem den Stand der Frau. Während die wohlhabende Unternehmersgattin nicht arbeiten musste oder sogar durfte sondern eher zu repräsentieren hatte, mussten andere Frauen hart arbeiten und führten teilweise sogar selbstständig Pensionen oder Geschäfte. Auch der Übergang von eher prüderen Zeiten zu sexueller Offenheit wird langsam deutlich. Ulla ist eine tolle Frau, die sich noch nicht so ganz mit ihrem gesellschaftlichen Stand abfinden kann und sich freut, auf Norderney wieder ein bisschen arbeiten zu dürfen. Andererseits weiß sie aber die Möglichkeiten, die der Wohlstand ihr bietet, zu schätzen. Gespannt habe ich ihre Zusammenarbeit mit Hans verfolgt und es stellen sich gleich mehrere Fragen in Bezug auf Hans und auch auf ihre Ehe. Das war fesselnd zu verfolgen und erst am Ende erfährt man, wie es dann tatsächlich für Ulla weiter geht. Auch Kims Geschichte in der Gegenwart ist spannend zu verfolgen, denn zwischen ihr und Julian sprühen schon ein bisschen die Funken. Aber insgesamt bleiben im diesem Handlungsstrang die Figuren und auch die Handlung ein bisschen blass. Der Schreibstil ist, wie von Sylvia Lott gewöhnt, sehr eingängig, gefühlvoll und lebendig. Gekonnt verwendet sie in der Handlung der Vergangenheit der Zeit entsprechende Redewendungen bzw. Ausdrucksweisen, die die Handlung noch authentischer machen. Aber sie vermittelt auch viel Inselflair und lässt den Leser die Inselbewohner dieser Zeit näher kennenlernen. Die Beschreibungen der Insel, der Strände und Dünen sind so bildhaft, dass man den Wind förmlich spüren kann und das Meer rauschen hört, fast schon wie eine Liebeserklärung an Norderney. Insgesamt ist „Der Dünensommer“ ein schöner Sommerroman mit viel Inselflair, der eine Geschichte über eine interessante Frau, eine große Liebe und einen besonderen Sommer erzählt. Die virtuelle Reise nach Norderney hat mich gut unterhalten! Fazit: 4 von 5 Sternen

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Nachdem ich bereits den Roman "Die Rosengärtnerin" von Sylvia Lott gelesen habe, war ich sehr gespannt, ob mir das neue Buch "Der Dünensommer" der Autorin eben so gut gefallen würde. Der Klapptext des Romans hatte mich auf jeden Fall angesprochen: Wir befinden uns im Jahr 1959 auf der Insel Norderney. Dort macht die junge Ulla eine längere Kur, um ihre Gesundheit "zu stärken". Ziel dieser Kur ist es, dass sich der Kinderwunsch der jungen Hauptakteurin erfüllen soll. Während ihr Mann weiterhin in Hamburg weilt, verbringt Ulla unbeschwerte Monate auf der Nordseeinsel. Der Sommer entwickelt sich zu einem Jahrhundertsommer und alle "spielen ein bisschen verrückt". Während des Aufenthaltes lernt Ulla den Fotografen Hans kennen, der so ganz anders ist als ihr Mann. Wie in so vielen Romanen gibt es auch in diesem Buch einen weiteren Handlungsstrang. Dieser erzählt die Geschichte von Ullas Enkelin Kim im Jahr 2018. Auch diese Handlung spielt auf Norderney, wo Kim bei Filmfestspielen den Sohn von Hans, Julian, kennen lernt. Durch ein altes Foto aus den Dünen wird klar, es gab eine Verbindung zwischen Hans und Ulla. Sylvia Lott erzählt die Geschichte von Ulla leicht und gut lesbar. Bereits nach wenigen Seite war bin ich tief in die Handlung eingetaucht und konnte mich gut in die Hauptpersonen hineinversetzen. Die Zeitsprünge gelingen mühelos und die Geschichte selbst ist zu jedem Zeitpunkt schlüssig und verständlich. Obwohl ich selbst noch nie auf Norderney gewesen bin, entstand der Handlungsort vor meinem geistigen Auge. Neben der eigentlichen Geschichte lässt Sylvia Lott viele Anekdoten von der Insel und einige Nebenhandlungen einfließen, was den Roman zusätzlich interessant macht. Und so lernen wir in der Geschichte neben Ulla auch noch deren Freundin Inge sowie Inges Tanten kennen. Auch der Zeitgeist und die (gelegentliche) Verlogenheit mancher Personen zu dieser Zeit finden in dem Roman einen Platz. Gerade letzteres kommt in Büchern aus vergangenen Tagen oft zu kurz und ich finde die Situationen durchaus erfrischend. Für mich ist das Buch ein leichter Sommerroman, der mich gut unterhalten hat. Das die Geschichte teilweise vorhersehbar ist, tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Lediglich das Ende des Buchs ist für mich ein bisschen zu schnell und glatt geraten. Trotzdem kann ich das Buch als unterhaltsame Lektüre empfehlen. Wer gerne ein bisschen in die Vergangenheit abtauchen möchte und kurzweilige Literatur mag, wird wahrscheinlich auch gefallen an diesem Buch finden. Ich war übrigens sehr davon angetan, dass sich die Geschichte deutlich von dem anderen Roman, den Sylvia Lott geschrieben hat und den ich zuvor gelesen hatte, unterscheidet. Das ist nicht bei allen Autoren so. Ich persönlich schätze es, wenn ein Schriftsteller immer wieder neue Geschichten konstruieren kann, die nichts mit den vorherigen Werken zu tun haben (sofern es sich nicht um eine Serie bzw. Romanreihe handelt).

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Ulla hat alles was man sich nur wünschen kann, sie ist jung, ist gut verheiratet und darf den Sommer 1959 auf der Nordseeinsel Norderney verbringen. Hier soll die Seeluft Ulla bei ihrem Kinderwunsch helfen und ihre Gesundheit stärken weit entfernt von der Hamburger Gesellschaft. Während ihres Aufenthalts lernt Ulla den Fotografen Hans kennen zu dem sie sich gleich besonders hingezogen fühlt. Beim Filmfest 2018 auf Norderney lernt Kim, Ullas Enkelin, den Sohn des Fotografen Hans kennen. Als sie sich unterhalten stellen sie schnell fest, dass ihre Vorfahren eine gemeinsame Vergangenheit haben die sie nun erforschen wollen. Jedes Jahr fiebere ich einem neuen Roman von Sylvia Lott entgegen, für mich beginnt damit der Sommer und auch diesmal hatte ich mich sehr gefreut mit dem Lesen zu beginnen. Hier steht Ulla im Mittelpunkt der Handlung des Romans , man erlebt mit ihr den Jahrhundertsommer 1959 auf Norderney und erfährt aber auch einiges wie die Insel zu einem Seebad wurde. Aber auch wie Kim die Geschichte ihrer Oma auf Norderney entdeckt und dabei Julian näher kommt hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn so war der Roman wirklich nie zu einseitig. Der Einstieg ins Buch ist mir recht leicht gefallen und es tat mir wirklich leid, dass ich mich so schwer getan habe beim Lesen und nicht mal sagen kann wieso es so war. Wie man es von Frau Lott gewohnt ist war der Roman auf die zwei Handlungsstränge von Kim und Ulla aufgebaut und in der Regel wurde die Geschichte abwechselnd erzählt also der Wechsel Gegenwart und Vergangenheit. Der Part von Ulla und ihre Erlebnisse von 1959 war insgesamt größer als der von Kim, mir persönlich hat diese Aufteilung auch wirklich sehr gut gefallen. Man konnte dem Handlungsverlauf immer sehr gut folgen, gut nicht jede Entscheidung empfand ich als leicht nachvollziehbar da es damals eben doch eine ganz andere Zeit war was man immer im Hinterkopf haben sollte beim Lesen. Beide Spannungsbögen waren bis zum Schluss gespannt und ja dies aht mir sehr gut gefallen da man sich so überlegen konnte wie wohl alles ausgehen wird. Ich persönlich empfand die vielen verschiedenen Figuren des Romans als sehr detailreich beschrieben, so dass man sich alle Figuren während des Lesens sehr gut vorstellen konnte. Es aht seine Zeit gedauert bis ich mit Ulla richtig warm geworden bin, aber dann empfand ich sie als sehr sympathisch. Kim fand ich dagegen die ganze Zeit nicht so sympathisch und hatte bis zum Ende des Romans so meine Probleme mit ihr. Die Handlungsorte auf Norderney waren auch alle so anschaulich beschrieben und obwohl ich noch nie auf der Insel war konnte ich mir alles vor dem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen. Alles in allem hat mir der Roman wirklich gut gefallen und ich habe auch unterhaltsame Lesestunden mit ihm verbracht. Leider konnte mich dieser Roman nicht zu 100% überzeugen und deshalb vergebe ich nach längerer Bedenkzeit vier von fünf Sternen.

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Mit dem Roman „Dünensommer“ legt die Autorin Sylvia Lott einmal mehr einen berührenden Roman vor. Dieser hier führt uns nach Norderney und lässt uns, auf zwei Zeitebenen spielend, die wunderschöne Insel erkunden. Im Mittelpunkt des Romans steht natürlich die Liebe, aber für mich punktet der Roman hauptsächlich mit den detailreichen und sehr bildhaften Beschreibungen der Landschaft, der immer wieder eingeflochtenen sprachlichen Besonderheiten der Inselbewohner auf der einen und der damaligen Zeit auf der anderen Seite. Ein Punkt, der mir ebenfalls sehr gut gefällt: die Autorin schafft es einmal mehr, in ihrem berührenden Roman nicht nur ein heimeliges, romantisch-wohligen Gefühl in mir hervorzurufen. Wie scheinbar nebenbei verpackt sie außerdem interessante Informationen zu historischen Ereignissen im Allgemeinen und ganz speziell auch bezogen auf die Schauplätze ihres Romans. Die Lebens- und Liebesgeschichte der drei weiblichen Hauptfiguren Ulla, Inge und Kim auf der einen sowie von Julian, Hans und auch Will auf der anderen Seite ist sehr gut durchdacht und macht Spaß zu verfolgen. Besonders der „Benimmzwang“, dem Ulla als Verleger-Gattin, mit der ungeliebten Schwiegermutter im Nacken, sich unterordnen muss, ist gut beschrieben. Ich weiß nicht, ob ich in der damaligen Zeit hätte Leben wollen, mit solchen strikten „Regeln“, aber andererseits täte es manch einem in der heutigen Zeit tatsächlich gut. Bei all den Punkten war es fast zweitrangig, dass ich momentan eigentlich Probleme mit den Romanen habe, die auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen spielen und immer hin und her wechseln. Ein Zitat in dem Roman hat mir besonders gut gefallen und wird mich von nun ab begleiten: Jede Begegnung, die uns berührt, verändert uns! Wer also einen sommerlichen Roman sucht, der einen berührt und zudem geschichtliche Fakten vermittelt, sollte ganz einfach zugreifen und sich nach Norderney entführen lassen. Ehe ich nun „kaffeesieren“ gehe – ein Wort das ich neu gelernt habe im Buch, vergebe ich noch 4 von 5 möglichen Sternen. Danke für den Sprung in den heißen Jahrhundertsommer, in die fünfziger Jahre – ich habe mich herrlich unterhalten gefühlt.

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