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Rezensionen zu
Underdogs

Markus Zusak

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Underdogs ist ein Buch, das die drei Romane der Wolfe-Trilogie in einem Band zusammenfasst. Beinhaltet sind Underdog, Vorstadtfighter und When dogs cry. Die einzelnen Teile sind relativ kurz, deswegen finde ich es sehr passend, dass diese Ausgabe so gedruckt wurde. Der Anfang hat mir nicht so gut gefallen. Es passiert relativ wenig. Mit jedem neuen Abschnitt wird es jedoch interessanter. Zusak beschreibt das Familienleben der beiden Teenager-Brüder Cameron und Ruben Wolfe, die ihren Weg und sich selbst noch finden müssen. Ein Stück weit begleitet man die beiden. Erzählt wird aus der Perspektive des jüngeren Bruders Cameron, der so eine Art Tagebuch schreibt. Schreiben hilft ihm mit dem Leben klar zu kommen und es besser zu verstehen. Er reflektiert sich selbst sehr viel und dabei kommen immer wieder philosophische Gedanken zutage. Das ist es auch, was dieses Buch so besonders macht. So einfach es auch in seiner Erzählweise ist, so unerwartet tiefgründig kommen manche Sätze daher. Vielleicht stechen sie auch gerade deswegen so klar und deutlich hervor. Vieles macht Sinn, wenn man es liest, und viele versteckte Wahrheiten öffnen einem einen neuen Blick. Die Sprache ist sehr einfach, mit kurzen Sätzen und auf das Wesentliche konzentriert. Das Jugendbuch gibt einen tollen Einblick in die Gedankenwelt eines Jungen. Dementsprechend werden auch Themen behandelt, die in dieser Zeit der Entwicklung eine große Rolle spielen. Ich finde jedoch, dass man das Buch auch als Erwachsene/r sehr gut lesen kann. Die unterschiedlichen Teile der Trilogie sind klar voneinander getrennt und man merkt, dass es eigenständige Bücher waren, die sich jeweils um ein größeres Thema drehen. Manches wird immer wieder aufgegriffen, aber das stört wenig den Lesefluss. Die beiden Jungs sind einfach sympathisch, auch wenn sie sich manchmal unsympathisch verhalten. Fazit Ein lesenswertes Jugendbuch, mit einer einfachen, klaren Sprache, die jedoch philosophisch tiefgründige Sätze hervorbringen kann. Eine tagebuchartige Familien- und Brüdergeschichte, die das Leben in all seinen Facetten darstellt und trotzdem keine Erwartungen hat. Manchmal passiert alles auf einmal, manchmal dann wieder nichts. Wie im echten Leben.

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... nicht nur mit den Fäusten, sondern vor allem indem sie immer wieder hochkommen, auch wenn es ungemütlich ist, sich gegenseitig niemals hängen lassen und füreinander einstehen. Das ist die Grundbotschaft des Buches, in dem es um eine 6-köpfige Familie am Rande der Stadt geht. Underdogs von Markus Zusak beinhaltet die Romane "Underdog", "Vorstadtfighter" und "When dogs cry", die in dem Sinne aufeinander aufbauen, dass Cameron, aus dessen Sicht geschrieben ist, immer älter und reifer wird und am Ende von "When dogs cry" auch sein Glück findet. Die Familie Wolfe lebt am Rande der Gesellschaft und schlägt sich so durch. Mutter und Vater schuften für ihre Familie, um sich über Wasser zu halten, doch dann wird der Vater durch einen Unfall arbeitslos und Rechnungen können nicht mehr bezahlt werden... Cam und Ruben hatten bis dahin nur ihre Hinterhofkämpfe und Spinnereien im Kopf, doch als sie das Angebot bekommen, bei illegalen Boxkämpfen dabei zu sein, überlegen sie nicht lang. Ruben sieht darin seine Chance "Jemand zu sein" und Cameron lässt ihn einfach nicht allein dabei. So oft sie sich raufen, so fest halten die beiden zusammen und auch als ihre Schwester in Schwierigkeiten kommt, halten alle Wolfes zusammen. Sie alle kämpfen füreinander, egal wie unbequem es ist. In diesem Buch kann der Leser richtig abtauchen in die Gefühlswelt und Gedanken eines Teenagers, der es nicht so leicht hat und das trifft ja doch irgendwie auf alle Teenager zu. Er kann es niemandem recht machen, ist immer unglücklich verliebt und schämt sich meist für sich selbst. Ich hatte immer das Gefühl, der Autor Markus Zusak gibt Cameron auch viel von sich selbst mit und tatsächlich war er ja 16 Jahre jung, als er begann den Roman "Underdog" zu schreiben. Das merkt man beim Lesen einfach, so authentisch und lebensnah und so trocken, nicht wird beschönigt. So ist das Leben einer Familie am Stadtrand eben. Jedes Familienmitglied kämpft, manchmal mehr allein und doch mit allen gemeinsam und alle finden ihren Weg. Cameron hat ein großes Herz, er ist nicht besonders sportlich und kann auch nicht so gut zuschlagen wie Ruben, darum hat er es scheinbar schwerer in dieser Welt der Kämpfe und Armut. Doch er findet sich selbst trotz aller Selbstzweifel und erkennt, dass auch er "Jemand ist". Vor einigen Jahren habe ich "Die Bücherdiebin" gelesen und war sehr beeindruckt. Auch "Underdogs" hat Spuren bei mir hinterlassen, mehrere Tage sind bereits vergangen, seit ich es gelesen habe, doch es bleibt einfach hängen, da es so tiefgründig ist und das Leben der Menschen so klar zeigt. Ich kann es nur empfehlen ⭐⭐⭐⭐ cbj 2019, 514 Seiten

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