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Rezensionen zu
Die Zeit der Schatten - Blut und Knochen 1

John Gwynne

Blut und Knochen (1)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Die Verfemten Lande werden von den magischen Ben-Elim beherrscht. Sie pochen auf ihr Recht der Herrschaft, haben sie doch die Menschheit von den gefürchteten Kadoshim befreit…. doch sind sie wirklich die Retter? Und sind die Kadoshim wirklich vernichtet? Hinter den Kulissen planen diese Dämonenwesen einen Aufstand. Und die Ben-Elim versuchen die Menschheit mehr und mehr an sich zu binden und zu unterdrücken. Der Leser lernt verschiedenste Wesen kennen, (der Leser der ersten Trilogie kennt diese Wesen sicher alle schon, für mich war es gänzlich neu und unbekannt und spannend) und somit auch die unterschiedlichen Protagonisten der Handlung. Je Kapitel springt man zu den jeweiligen Protagonisten und erlebt mit ihnen ihre Geschichte. Sei es die Gigantin mit ihrem riesen Bären, den kleinen Jungen, der von den Ben-Elim entführt und als Mündel aufgezogen wird, eine Kriegerin, die gern eine Weißschwinge werden möchte oder ein Vater-Sohn-Gespann, das auf der Jagd nach Rentierfellen von einen weißen Riesenbären angegriffen wird und einen magischen Gegenstand findet…. Trotz der schwierigen Namen und Orte wachsen einem die Protagonisten schnell ans Herz und ich war mittendrin in dieser düsteren Mittelalter-Fantasy-Geschichte! Die Ben-Elim versuchen mit aller Macht die Menschen für ihre Zwecke zu benutzen, doch in der Bevölkerung wächst der Widerstand. Die Kadoshim hingegen versuchen mit magischen Ritualen und Opfern zu neuer Stärke heranzuwachsen. Doch sie treibt noch ein ganz anderes Ziel an… ein Ziel, das alles verändern könnte. Als Leser/Hörer ist man sehr schnell gefangen von der düsteren Atmosphäre, den abwechslungsreichen Handlungssträngen, den wirklich faszinierenden Protagonisten. Ein wirklich episches, sehr spannendes, grausames High-Fantasy-Werk! Hat mir extrem gut gefallen!

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Über 300 Jahre sind seit dem Sieg über die Kadoshim vergangen. Zu Ehren von Rhin und Ghar hat Corban den Orden des strahlenden Sterns gegründet. Dieser Orden hat seinen Sitz in der alten Festung Dun Seren und hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen zu helfen und sie zu beschützen. Sein Motto lautet: "Mut und Wahrheit." Obwohl die Ben-Elim und die Menschen damals vereint gegen die Dämonen gekämpft haben, hat sich mittlerweile eine tiefe Kluft zwischen den ehemaligen Rettern und den Bewohnern der verfemten Lande aufgetan. Die Ben-Elim sind arrogant, fanatisch und unnahbar. Sie unterjochen die Menschen und verlangen von ihnen einen zehnt an menschlichem Tribut, um den Kampf gegen die Kadoshim weiterzuführen. Sie sind der Meinung, dass die Menschheit in ihrer Schuld steht, weil sie damals den Kampf gewonnen haben. Die Giganten sind da wie ein Stachel in ihrem Fleisch, denn diese uralte Rasse, deren Lebenspanne hunderte von Jahren währt, erinnert sich noch an den tatsächlichen Verlauf des Krieges und an Corbans Heldentaten. Die Giganten verhalten sich neutral einige leben in Dun Seren bei den Menschen, andere in Drassil bei den Ben-Elim. Olin, ein ehemaliges Mitglied des Ordens, ist vor den Ben-Elim weit in den Norden geflüchtet. Mehrere Jahre verbringt er dort, zusammen mit seinem Sohn, in Ruhe und Frieden. Als immer mehr Menschen in seiner Umgebung verschwinden ahnt der ehemalige Krieger, dass sich dort etwas schlimmes zusammen braut. Leichen werden zerfetzt und verstümmelt gefunden, die Bewohner glauben an einen wilden Bären, doch Olin erkennt die Verletzungen als von Menschen zugefügt und schon bald entdecken sie einen Hort der Kadoshim und ihrer Anhänger. Unbemerkt von den Ben-Elim und den Menschen haben die Dämonen hier einen Kult gegründet und erstarken immer mehr. Wer soll diese Kreaturen dieses Mal aufhalten, wenn die ehemaligen Verbündeten mittlerweile Feinde sind und keine Einigkeit herrscht? Kommentar: Als ich hörte, dass John Gwynne die Saga um die verfemten Lande fortsetzt war ich skeptisch und erwartete einen Abklatsch der ersten Quadrologie. Aber weit gefehlt. Der Autor hat einen Zeitsprung von über 300 Jahren gemacht und das Land hat sich verändert. Am besten erkennt das der Leser in den Gedanken von Sig, als sie sich mit Graf unterhält. Zitat Seite 326: " Die Welt hat sich verändert, seit Du geschlüpft bist, alte Krähe. Reiche sind gekommen und gegangen. Ardan, Domhain, Narvon und Cambren im Westen wurden zu einem Reich, Ardain. Und dann das Land der Getreuen, beherrscht von den Ben-Elim, das einst die Reiche von Tenebral, Helveth, Carnutan, Tebresh und Isiltir umfasste. Und trotzdem weiten die Ben-Elim ihren Einfluss immer weiter aus." Nicht alle sind glücklich mit der Entwicklung, denn sie fühlen sich von den Ben-Elim unterjocht und in ihrer Freiheit eingeschränkt. Die Menschen haben für die Freiheit gekämpft, um sie dann zu verlieren. Der Weltenaufbau, die Völker und die Struktur ist so wie in "die Getreuen und Gefallenen" aber das Leben hat sich verändert. Die Giganten halten die Erinnerung an Corban und seine Freunde lebendig und erzählen den nachfolgenden Generationen von den Heldentaten dieser Truppe und dass sie ebenso viel zum Sieg beigetragen haben, wie die Ben- Elim. Vor allem Sig, die sich dem Orden angeschlossen hat, hegt eine tiefe Abneigung gegen Israfil, dem Anführer der geflügelten Wesen. Alcyon, Balur Einauge und seine Tochter Ethlinn dagegen leben in Drassil. Einiges erinnert an die ersten vier Bücher. Nachkommen von Sturm und Buddai begleiten den Waldläufer Keld auf seinen Streifzügen. Nachfahren von Coraleen, Cywen oder Veradis sind hier wichtige politische Führer und eine sprechende Krähe sorgt für die Nachrichtenübermittlung. Außergewöhnliche Menschen haben außerordentliche Nachkommen gezeugt. Das sind aber die einzigen Gemeinsamkeiten. Ein Zitat von Seite 28 zeigt, dass sich die Einstellung der Menschen gegenüber den angeblichen Rettern drastisch geändert hat. Olin spricht diese Sätze zu seinem Sohn Drem "Die Ben-Elim werden eines Tages auch hierherkommen. Aber hoffentlich eher später als früher. Sie sollen ruhig noch weitere 100 Jahre in Drassil bleiben. Und bis dahin ist jeder Tag ohne sie ein besserer Tag." Das Buch ist wieder in Kapitel aufgeteilt, die den Hauptcharakteren gewidmet sind. Riv, eine junge Frau, die in Drassil geboren wurde und deren Traum es ist, endlich eine Weißschwinge zu werden, eine Kriegerin für die Ben-Elim. Dabei steht ihr jedoch ihr Jähzorn im Weg, der sie dazu bringt, Israfil zu attackieren. Ebenfalls in Drassil lebt Bleda. Er kam als politische Geisel in die Festung. Ein stolzer Steppenkrieger, dem die Freiheit und der Clan über alles geht und der nun in Mauern aus Stein gefangen ist. Weitere Kapitel sind der Gigantin Sig gewidmet, die ein Bindeglied zu den damaligen Ereignissen ist und Drem, dem Sohn von Olin, der erkennen muss, dass man der Gefahr nicht davonlaufen kann. Gekonnt routiniert und auf eine spannende Art und Weise verknüpft der Autor die Schicksale dieser vier Charaktere. Dabei geht er sehr langsam vor, die Entwicklung erscheint glaubhaft und der Leser fiebert regelrecht mit, da er weiß, dass diese Personen irgendwann zusammentreffen. Bleda lässt nach und nach seine starre Maske gegenüber Riv fallen. Drem sucht Kontakt zu dem ehemaligen Orden seines Vaters und Sig macht sich auf, Olin zu finden. John Gywnne kann sprachlich absolut überzeugen und Wolfgang Thon brilliert mit der Übersetzung dieser Romane. Ein sehr schönes Zitat von Seite 258 zeigt, wie anschaulich sich der Autor in einfachen Worten auszudrücken vermag: " Manchmal macht das Alter einen nicht sanft und milde. sondern hart und störrisch, presst alle Freundlichkeit aus seiner Seele." Nachdem ich etwas zögerlich mit diesem Band begonnen habe, war ich letztendlich regelrecht begeistert und ich bin gespannt, wie der Autor die Geschichte weiterführt. Wer "die Getreuen und die Gefallenen" mochte, wird Blut und Knochen ebenfalls mögen. Man muss die erste Saga nicht kennen, um dieser Geschichte folgen zu können. Der Autor vermeidet langatmige Rückblicke aber durch die Gedanken von Sig oder Alcyon erfahren die Leser einiges über die damaligen Ereignisse, ohne dass es für Kenner langweilig wird. Ich finde es einen tollen Kniff, dass die Giganten als Brücke der Erinnerung funktionieren und es somit Zeitzeugen der damaligen Ereignisse gibt. Zu der Geschichte gibt es eine schöne, ausführliche Karte und ein Personenregister, das sehr hilfreich ist. Das Cover zeigt den Schildwall des Ordens sowie Olins Schwert und hat somit einen starken Bezug zur Geschichte. Alles in allem eine gelungene Fortsetzung mit vielen überraschenden Wendungen und überzeugenden Charakteren.

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Einfach Top

Von: Aelyn

19.06.2019

Spätestens nach der die Getreuen und die Gefallenen Reihe ist John Gwynne für mich einer der Autoren die mir ein tolles Leseerlebnis garantieren. Ob es ihm auch mit seiner neuen Reihe gelungen ist erfahrt ihr sogleich. Der Einstieg war für mich problemlos, schnell fand ich mich wieder in den verfemten Landen wieder und dank des tollen, bildhaften Schreibstil Gwynne`s war ich auch schnell in der Geschichte gefangen. Wir haben hier neue Helden und jeder von ihnen hat mit zunächst eigenen Problemen zu kämpfen. Mir hat es gut gefallen wie Herr Gwynne die einzelnen Schicksale miteinander verknüpft hat. Handlung: Die Kadoshim sind einfach nicht tot zu kriegen und reformieren sich neu. Ihr Ziel ist immer noch die Menschen auszurotten und die Ben-Elim zu schlagen. Doch das ist bei Weitem nicht alles, denn folgen wir einem der Helden, geraten wir mitten in die recht blutigen Machenschaften eines Kultes. Ich will dazu gar nicht mehr verraten, aber es ist schon gruselig und sehr gut beschrieben worden, was da wehrlosen Wesen angetan wird. Diese neue Bedrohung wird meiner Meinung nach auch im zweiten Band eine Rolle spielen. Charaktere: Es gibt wieder zahlreiche Figuren und ich muss ehrlich sagen das ich dieses mal wirklich jeder gerne gefolgt bin. Ihre jeweiligen Geschichten fand ich durchweg interessant. Da haben wir zum Beispiel den jungen Bleda der von seinen Feinden aufgezogen wird, und der ihnen Gehorsam schuldet. Er ist mutig und im Herzen ein Krieger. Ich mochte seine Geschichte gerne, denn er zeigt, das er unter all den unterdrückten Gefühlen – dies wurde ihm anerzogen- ein liebenswürdiger junger Mann ist. Dann wäre da noch Riv. Ich mochte sie auf Anhieb. ihr Weg ist steinig weil sie immer wieder von ihrem Temperament in Schwierigkeiten gebracht wird. Zudem hat sie ein Geheimnis, das mich echt überrascht hat. Und natürlich Drem, dessen Parts mir auch sehr gut gefallen haben. Drem ist ein loyaler , junger Mann der mit seinem Vater einige Gefahren besteht. Das ist längst nicht alles, aber mehr verrate ich nicht. Ich mochte ihn, er hat ein gutes Herz und ich hoffe im nächsten Band wieder von ihm zu lesen. Meinung: Für mich persönlich eines der besten Fantasybücher 2019. Hier stimmt einfach wieder alles. Die Handlung ist durchweg spannend mit tollen Ideen und einigen überraschenden Wendungen. Die Figuren sind interessant und man verfolgt ihre Geschichten gerne und es sind mal nicht die gewohnten Elfen und Orks die vorkommen. Für mich persönlich war die Rückkehr in die verfemten Lande ein wunderbarer Lesegenuß und ich freue mich schon sehr auf Band 2.

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